Warum wir wissen, was wir tun
Eine Explikation des Handlungsvollzugs mit Aristoteles, Anscombe, Husserl und Wittgenstein
Anna Magdalena Schaupp
Die Frage »Was machst du?« hat einen festen Platz in unserem Alltag. Wonach erkundigt sich jemand, der wissen will, was sein Gegenüber tut? An einer gewöhnlichen Antwort – etwa: »Ich schreibe eine Geburtstagskarte.« – wird unmittelbar deutlich, was die Schreibende augenblicklich macht.
Erstaunlicherweise sagt sie nicht, woran wir ihr Schreiben erkennen. Anna Magdalena Schaupp zeigt, warum wir dennoch wissen, was die Person tut, indem sie das Handeln von seinem Vollzug her aufgreift und versucht, Handlungen weder von ihren Zielen noch von ihren Ursachen oder Gründen – sondern vom Handeln – her zu denken.