Was zählt
Ordnungsangebote, Gebrauchsformen und Erfahrungsmodalitäten des »numerus« im Mittelalter
Jörg Jochen Berns, Karl Brunner, Alain Guerreau, Danielle Joyner, Ludolf Kuchenbuch, Niklaus Largier, Emanuele Lugli, Kathrin Müller, Robert Stockhammer, Ulrich Taschow, Melanie Wald-Fuhrmann, Faith Wallis, Moritz Wedell
Das Zahlenwissen im Mittelalter steht im Zentrum dieses Bandes. Die Autorinnen und Autoren fragen nach der Präsenz und den Ordnungsangeboten des »numerus« in der mittelalterlichen Manuskriptkultur. In fünf Rubriken werden an historischen Detailstudien die modernen Projektionen diskutiert, die mit dem »numerus« – teils aus vereinfachender Gewohnheit, teils aus Übertreibung – verknüpft worden sind. Die Perspektiven sind die grammatisch-diagrammatischen Ordnungsentwürfe der Zahl, die Aneignungen kosmischer Ordnung, die Zurichtung des Leibes und der Imagination, die Zergliederung und Berechnung der Welt, die Gestaltung von Bedeutungsgefügen. Band zur Tagung am Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik/Institut für deutsche Literatur der HU zu Berlin, am 16.–18.11.2006