Weggeglückt
René B. Werner
„Weggeglückt“ soll dem Thema Liebe mit Tiefgang begegnen, den Leser innehalten lassen, ihn zum Nachdenken anregen. Wer hier nur eine Schnulze vermutet, könnte enttäuscht sein. Das Buch vereint eine Mischung aus Humor, Emotion, Erotik, Dramaturgie mit den sonstigen Annehmlichkeiten einer Liebesgeschichte.
Vorwort des Romans:
‚Glücklich sein‘ … Was ist das eigentlich? Wie lange dauert so etwas und wie genau fühlt sich das an? Ist dieses Gefühl käuflich, austauschbar, wie fast alle Dinge im Leben? Oder ist Glück nur eine Art Intervall? Ein kurzer Moment, der mit einem Küchentuch beseitigt wird und uns müde und matt zurücklässt. Was sind wir bereit, für diesen Zustand zu tun – ihn nicht als gegeben hinzunehmen, sondern uns dessen bewusst zu sein, dass nur durch permanente Arbeit das Rädchen der Zufriedenheit schnurrend weiterläuft?
Wo Erkenntnis beginnt, reift die Erfahrung und wo das Innehalten nicht als Faulheit oder gar Schwäche zugelassen wird, sondern wir dem Leben mit Achtsamkeit begegnen, dort dürfte der Boden für die Frucht des Glücks recht nahrhaft sein.
Der stärkste Feind des Glücks scheint wohl die Gewohnheit zu sein – oder es treibt uns das Streben nach noch viel besserem, vollkommenerem Glück und lässt uns das alte achtlos zurück lassen! Wie definiert man nun überhaupt diese Erscheinung scheinbarer Zufriedenheit? Heißt das Stillstand? Ist das tatsächlich nur in einer Person oder einer einzigen Sache zu finden? An der nächsten Ecke wartet doch schon das nächste Hoch und alles und jeder ist austauschbar! Auch Glück? Auch Liebe?
Haben wir verlernt, einfach wir selbst zu sein, etwas bescheidener – für andere da zu sein – Liebe zu geben ohne stets aufzuwiegen und den eigenen Vorteil zu suchen – unser Glück zu erkennen, ohne es abhängig davon zu machen, ob es konform mit den Wertvorstellungen unserer Umgebung geht? Wo sind die Individualisten? Nicht die aufgesetzten Revoluzzer, die im Streben nach Einzigartigkeit letztlich auch nur nach Anerkennung ihrer Mitmenschen lechzen …
Durch die Begleitung der Romanfigur Julia werden wir unter anderem mit diesen Fragen und Gedanken konfrontiert und auch die weiteren Personen in diesem Buch bringen den Leser zum Nachdenken. Und so mancher wird sich hier auf beeindruckende Weise inmitten der Wirrungen der Liebe wiederfinden. Wird an seine Liebe denken, an seine Freunde und diese Sache, die es festzuhalten gilt: … das Glück!