Weidetierhaltung: Geliebt. Gewollt. Geopfert?
Schanz Peter
Weidetierhaltung: Geliebt. Gewollt. Geopfert?
Weidetierhalter, die ohnehin schon wegen immer ausufernderer Gesetzgebungen als die „Verlierer der EU-Agrarpolitik“ gelten, sehen sich zunehmend mit einer weiteren, diesmal noch stärker ihre Existenz bedrohenden Gefahr konfrontiert, der rasanten Wiederausbreitung der unter strengem Naturschutz stehenden Wölfe.
Empfohlene „Schutzmaßnahmen“ zeigen
nur kurzzeitig Erfolg, weil Wölfe lernen, sie zu überwinden. Die Risse von Nutztieren nehmen alarmierend zu. Entschädigungen seitens staatlicher Stellen werden –wenn überhaupt- nur unzureichend gezahlt.
Dabei sorgen Weidetierhalter in hohem Maße mit ihren Schafen, Rindern und Pferden für den Erhalt einer gesunden, ökologisch ausgewogenen Landschaft, die von der Gesellschaft gewollt und gefordert wird. Haben -so gesehen- Wölfe als „besondere“ Art das Recht, sich unreglementiert Nutztierweiden oder dicht besiedelten Gebieten zu nähern?
Wissenschaftler, Weidetierhalter, Jäger und Betroffene –auch aus unserem Nachbarland Frankreich- nehmen Stellung.