Weiße Rose Hamburg
Drei Reden zum Widerstand im Nationalsozialismus
Peter Fischer-Appelt, Ekkehard Nümann
Vier Beiträge zur Weißen Rose verbinden die Universitäten Hamburg und München im Gedenken an Hans Leipelt anlässlich seines 100. Geburtstags.
Der Weißen Rose Hamburg ist das Gedenken gewidmet, zu dem sich die Beiträge dieses Bandes aus den letzten fünfzig Jahren verbinden. Die Vergegenwärtigung gilt den vier entrechteten und getöteten Studenten der Universität Hamburg, ihren Lehrern und Angehörigen sowie den sich überschneidenden Kreisen des Hamburger Widerstandes. Ein besonderes Licht fällt auf die Lichtwark-Lehrerin Erna Stahl, die seit der Mitte der dreißiger Jahre eine Reihe von Schülerinnen und Schülern zum selbständigen, kritischen Eintreten gegen die nationalsozialistische Diktatur befähigte.
Anlass dieser Ausgabe ist der hundertste Geburtstag des Chemiestudenten Hans Leipelt am 18. Juli 2021. Von den Nürnberger Rassegesetzen bedroht, studierte er erst in Hamburg und danach in München unter dem schützenden Dach des Nobelpreisträgers Heinrich Wieland. Nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl und von Christl Probst gewann er in den Widerstandskreisen Hamburgs Kommilitonen dafür, den Protest durch Weiterverbreitung der Flugblätter, auch im Ausland, fortzusetzen.
Mit seinem aufrechten Gang aufs Schafott verbunden wird an die Tragödie des Wilhelmsburger Familien- und Freundeskreises erinnert, der unter allen Hamburger Widerstandsgruppen die meisten Opfer brachte.