Welt ohne Krieg
Aufbruch in ein neues Weltalter
Manfred Köhler
Kriege dürfen nicht sein. Sie sind völkerrechtlich durch die Satzungen der Vereinten Nationen seit langem verboten. Trotzdem werden sie weiterhin geführt. Bis heute. Man ist außerstande, sich an die vereinbarten Satzungen zu halten. Der Grund: Es fehlt ein Entscheidendes – ein verbindliches Ethos, das die Völker der Welt nicht nur rechtlich fordert, sondern vor allem moralisch bindet und dazu verpflichtet, die Eigeninteressen den Forderungen der Weltgemeinschaft unterzuordnen. Manfred Köhler betrachtet vor diesem Hintergrund das ‚Projekt Weltethos’. Ein solches ins Bewusstsein der Völker zu heben, ist Aufgabe eines weltweiten Dialoges der Religionen. Dieser strebt nicht nur den Frieden unter den Religionen an, sondern soll auch auf das Verhältnis zwischen den Staaten im Sinne eines dauerhaften Weltfriedens einwirken. Ein friedliches Miteinander kann erreicht werden, erläutert Manfred Köhler. Es gelte, das in der Präambel der Satzungen der Vereinten Nationen formulierte Ziel umzusetzen: „künftige Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren“.