Wie der Schnee weiß wurde und andere Märchen
Manfred Stutz
In Märchen, egal, vom wem oder was sie handeln, ob von einem Fuchs, einem Mülleimer oder einer Taube, geht es eigentlich immer um die Menschen.Ja, Märchen sind wie ein Zauberspiegel, in den man hineinsieht und worin man Zauberwesen in vielerlei Gestalt beobachten kann. Und so interessant diese Wesen selbst auch sind, der Spiegel ist vor allem darum ein Zauberspiegel, weil wir in ihm sehen, wie Menschen, ganz ohne sich verstellen zu können, tatsächlich sind: gut oder böse, stark oder schwach, schön oder häßlich (und das meint nicht nur ihr Aussehen, nicht wahr?), unschuldig oder verworfen, verständig oder töricht, liebevoll oder gleichgültig, fürsorglich oder verletzend, entsagend oder begehrlich, großzügig oder eigensüchtig, demütig oder stolz – und vieles andere noch.In den Märchen dieses Buches ist das jedenfalls so.