Wiener Urbanitäten
Kulturwissenschaftliche Ansichten einer Stadt
Joachim Bonz, Urs Malte Borsdorf, Monika Hönig, Birgit Johler, Elke Krasny, Klara Löffler, Siegfried Mattl, Lukasz Nieradzik, Herbert Nikitsch, Peter Payer, Magdalena Puchberger, Charlotte Räuchle, Svenja Reinke, Ana Rogojanu, Daniela Schadauer, Brigitta Schmidt-Lauber, Anna Stoffregen, Anton Tantner, Jens Wietschorke
„Wien ist anders“ – so lautet ein vielzitierter Satz aus der Wiener Tourismuswerbung. Differenz wird vielfach als Signatur moderner Stadtkultur verstanden und zwar sowohl im Sinne innerer Heterogenität als auch im Sinne der Zuschreibung von Differenz zwischen Städten. Der vorliegende Band folgt dieser doppelten Spur und befragt die vorgebliche Andersartigkeit und Spezifik der Stadt Wien kritisch. In einer Reihe ethnographischer und historischer Fallstudien, bebilderter Essays und Momentaufnahmen über und aus Wien beschreiben seine Autorinnen und Autoren eine große Bandbreite städtischer Handlungsorte und Lebenswelten: Orte wie die Wiener Staatsoper und ihr kulturelles Souterrain, Szenen wie der Abschied vom Südbahnhof, Bewegungen wie das Sitzen und Liegen im Museumsquartier oder Eindrücke wie der Wiener Lärm um 1900. Die „Wiener Urbanitäten“ sind eine Fundgrube für alle, die an Wien und der Vielfalt des Städtischen allgemein interessiert sind.