William Dampier
Freibeuter und Hydrograph Eine bewegte Lebensgeschichte im historischen Kontext des Zeitalters der Frühaufklärung und der Schaffung der Basis des britischen Empires
Klaus Mueller
Ein Leben, das nicht widersprüchlicher sein konnte: Schiffsjunge, Teilnehmer am dritten Seekrieg zwischen England und den Niederlanden, Plantagenverwalter auf Jamaika, Holzfäller auf Yucatan, Freibeuter, Pirat, Naturforscher, Entdecker, Kartograph, Reiseschriftsteller, gescheiterter Kapitän, erfolgreicher Navigator…
Das Lebenswerk sollte dennoch großen Einfluss auf die Nachwelt haben. Charles Darwin nutzte nämlich Dampiers Aufzeichnungen über Galapagos, Alexander von Humboldt lobte seine Karten, der britische Entdecker James Cook und der legendäre Admiral Horatio Nelson waren von Dampiers nautischen Innovationen begeistert.
Auch der Streit zwischen William Dampier und dem schottischen Seemann Alexander Selkirk, der zur freiwilligen Aussetzung des Schotten auf einer unbewohnten Insel im Juan-Fernandez-Archipel im Pazifik führte, sollte weltliterarische Bedeutung erlangen: Selkirks Schicksal regte Daniel Defoe an, seinen Roman „Robinson Crusoe“ zu schreiben.