„Wir sind eigentlich auch nur normale Jugendliche.“
Eine lebensweltliche Exploration von Internatsathletinnen und -athleten.
Lena Tessmer
„Einmal zu den Olympischen Spielen, einmal olympisches Edelmetall gewinnen…“.
So oder so ähnlich hören sich die Träume von Nachwuchssportler*innen in den olympischen und paralympischen Sportarten an. Dabei liegt im Verborgenen, wie lang der Weg dorthin ist, wie früh er beginnt, welche Rahmenbedingungen und systemspezifischen Konstellationen es benötigt, damit sich dieser Traum einmal im Leben erfüllt. Auch die Lebensgeschichten von denjenigen, die es nicht an die internationale Spitze schaffen, kennt kaum jemand.
Wie gestaltet sich so ein junges Leben im Nachwuchsleistungssport in Deutschland, unabhängig von späteren Erfolgsaussichten – zumal als Jugendlicher mit Migrationshintergrund oder körperlicher Behinderung?
Um Antworten auf diese Fragen zu erarbeiten wurde für das vorliegende Werk die Lebenswelt jugendlicher Internatsathlet*innen aus soziologischer sowie sportpädagogischer und -psychologischer Perspektive betrachtet und bietet somit einen besonders tiefen Einblick in die Lebensgeschichten einzelner.