Wissen – Inklusion – Karrieren
Zur Theorie und Empirie der Wissensgesellschaft
Barbara Hölscher, Justine Suchanek
Die Diagnose der Wissensgesellschaft ist zu einer der prominentesten gesellschaftlichen Selbstbeschreibungen avanciert. Auf wissenssoziologischer Grundlage beabsichtigt das Buch eine nähere Bestimmung der Folgen der gesamtgesellschaftlichen Verwissenschaftlichung für die Verschiebungen der sozialen Inklusion, wobei als ein zentrales Phänomen die neue Konstitution von Karrieren fokussiert wird. Empirisch wird bestätigt, dass Karrieren zunehmend über ein Portfoliopaket an Wissen legitimiert werden, welches im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Gesellschaftsentwicklung interpretiert werden kann. In der Auseinandersetzung mit der regionalen Variabilität des sozial inklusiven Wissens wird in einem exemplarischen Vergleich mit der Transformationsgesellschaft Polens die Transnationalisierung von Wissen sichtbar.