Wissenswelten
Historische Lexikografie und Europäische Aufklärung
Robert Charlier
Im Titel von Diderot/D’Alemberts Jahrhundertwerk ‚Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné‘ kündet die Idee eines universalen ›Wörterbuchs‹ von einer Zäsur in der Geschichte des Wissens. Der Beginn des 18. Jahrhunderts brachte eine Fülle von fremden Waren, modernen Erfindungen und neuen Begriffen in Wissenschaft, Wirtschaft und Technik. Neben diesem tiefgreifenden Wandel der abendländischen Wissensordnung würdigt der Sammelband exemplarisch die außereuropäische Perspektive. Mit Beiträgen zu Johann Heinrich Zedler, Johann Georg Krünitz und Johann Heinrich Lambert – zu den Wurzeln der modernen Sprachlexikografie in der europäischen Aufklärung sowie zur Zukunft des Weltwissens auf dem Weg von der ›Enzyklopädie‹ zu ›Wikipedia‹.