Wohnen im Sommer
Das Phänomen der Sommerfrische zwischen Adel und Arbeiterklasse
Christof Aigner, Theresia Hauenfels, Thomas Jorda
SOMMERFRISCHE! Der Begriff stammt aus dem 19. Jahrhundert, doch das Phänomen der jährlichen Stadtflucht ist viel älter. Das Autorenteam und der Fotograf Christof Aigner haben sich auf die Suche begeben und anhand typischer oder außergewöhnlicher Bauwerke in Niederösterreich seinen Wurzeln nachgespürt. Die Annäherung erfolgt über die Erfassung der architektonischen Substanz, geht jedoch weit darüber hinaus. Die Beschreibung des Baus in seiner Entstehungs- und Nutzungsgeschichte beinhaltet auch die Fragestellung, welche Geschichten das Haus birgt, welche Geschichte die Menschen haben, die das Haus gebaut, die darin gewohnt haben oder noch darin wohnen. Schwerpunktmäßig wird das gesamte Niederösterreich erfasst, wobei die historische Akkumulation an speziellen Orten auch in der Objektwahl Niederschlag findet: Von Sommerresidenzen des Adels und des Klerus‘ im Barockzeitalter über die klassischen Aufenthaltsorte des Großbürgertums am Semmering bis zu den Schreber gärten der Bahnbediensteten an der Westbahn, und die heutigen Sommersitze von Künstlern.