Zersetzung
Automatismen und Strukturauflösung
Cristina Besio, Annette Brauerhoch, Hannelore Bublitz, Tobias Conradi, Christian Dries, Norbert Otto Eke, Matthias Fuchs, Patrick Hohlweck, Peter Hohlweck, Timo Kaerlein, Irina Kaldrack, Christian Koehler, Martina Leeker, Oliver Leistert, Theo Röhle, Anne Schreiber, Renate Wieser, Hartmut Winkler
Automatismen sind Techniken, Routinen und Praktiken, die sich einer bewussten und zentralen Steuerung entziehen und doch in medialen, kulturellen und sozialen Prozessen zur Entstehung und Verfestigung von Strukturen beitragen. Das Graduiertenkolleg »Automatismen« der Universität Paderborn hat entsprechende Mechanismen vor dem Hintergrund der Strukturentstehung und als Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität untersucht. Der vorliegende Abschlussband der Schriftenreihe des Kollegs fragt danach, ob, und wenn ja, inwiefern Automatismen in künstlerischen, politischen und ökonomischen Prozessen auch zur Auflösung und Zersetzung von Strukturen beitragen können – etwa in regelhaft auftretenden Prozessen der Erosion, der Abnutzung im Gebrauch, des Formverlusts, des Verfalls oder der Dekomposition.