Zur Geschichte des gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisses in Ostpreußen.
von der Gründung des Ordensstaates bis zur Steinschen Reform.
Gustav Aubin
Gegenstand des Buches ist die lokalgeschichtliche Entwicklung Ostpreußens von seiner Gründung als Ordensstaat bis hinein ins 18. Jahrhundert. Aubin behandelt zunächst die ersten Anfänge des Ordensstaates und leitet dann über in die Kolonisationspolitik des Ordens. In den Kapiteln drei und vier thematisiert er die Besitzverteilung, die Betriebsgrößen und die Arbeitsverfassung zum Ende des 14. Jahrhunderts, bevor er sich der Entwicklung des Getreide-Exportes widmet. Weitere Themen sind die kapitalistische Tendenz der Gutsherrschaften in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts sowie die Entwicklung des gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisses zu dieser Zeit. Aubin möchte sich in seinem Buch auf die Agrarreform des Landes konzentrieren und formuliert die Absicht, sich nicht auf juristische Punkte zu fokussieren, sondern vielmehr die Absatzverhältnisse und die Gestaltung des Arbeitsmarktes in den Vordergrund zu stellen.