Zwischen Aufbruch und Abbruch
Die DDR im Jahre 1956
Holger Becker, Hanna Behrend, Ludwig Elm, Heinz Engelstädter, Uwe J Heuer, Jürgen Jahn, Gustav Just, Günter Krause, Eckart Mehls, Detlef Nakath, Christel Nehrig, Wilfriede Otto, Siegfried Prokop, Hans Ch Rauh, Jörg Roesler, Dieter Schiller, Horst Schützler, Günter Wirth, Gerhard Zwerenz, Ingrid Zwerenz
„Das Jahr 1956 ist ohne Frage das einschneidendste und folgenschwerste unter den hier zu betrachtenden Krisenjahren in der SED-DDR-Geschichte.“
Hans-Christoph Rauh
Aber natürlich waren auch in der DDR die weltgeschichtlichen Zäsuren und „Erdstöße“ dieses Jahres zu spüren. Sie manifestierten sich vor allem in zahlreichen Überlegungen und Aktivitäten zur Veränderung der DDR unter Intellektuellen.
Sie hätten, so lautet das Fazit dieses Buches, die Situation verkannt, in der sich das Land befand: „vom Osten besetzt, vom Westen belagert“. So blieb es bei einer inneren Reformdebatte in der DDR, die allerdings nach 1956 nicht einfach sang- und klanglos aufgegeben wurde.
Arnold Schölzel zu diesem Buch
„Uns helfen keine roten Oberlehrer fern vom Leben, keine Papier-Ästhetik fern von Kunst, kein Philosophieren fern von Philosophie. Zuerst muss zentrales Denken gerade als Geordnetes die Pflege finden, die von allem bloß Vorgeschnittenen befreit.“
Ernst Bloch, November 1956