Zwischen den Welten
Cornelia Strössner
Als sie sich zum ersten Mal begegnen, nennt sich die Stadt noch Leningrad. Der Kommunismus liegt in den Endzügen, das Sowjet-Imperium wird zerfallen …
Mit viel Gefühl schildert die Autorin ihre erste Begegnung, ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit der Stadt Leningrad. Sie erzählt, was diese Stadt für sie so unverwechselbar und bedeutend macht. Häufige Rückblenden in die Vergangenheit berichten von ihren Vorurteilen gegenüber der Sowjetunion, welche in ihrer Kindheit geprägt wurden, und wie sich ihre innere Einstellung immer mehr veränderte. Sie beschreibt Leningrad wie einen kühlen Geliebten, den sie, je mehr er sich ihr verschließt, desto mehr begehrt. Gleichzeitig nimmt sie aber auch Bezug auf die politischen Ereignisse zwischen 1990 und 1995, aufgrund derer sich sowohl das Leben der Menschen als auch der Name der Stadt, Petersburg, ändert.
»Zwischen den Welten« ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Beziehung, geprägt von Annäherung und Zurückweisung, von Verständnis und Verunsicherung. Eine gefühlvolle Liebeserklärung an die Stadt und die Menschen, die ihr Leben und Gesicht geben, zugleich ein Brückenschlag zwischen Ost und West.