Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem literarischen Werk der algerischen Autorin Assia Djebar (*1936). Ihr Hauptaugenmerk richtet sich auf den 1995 erschienenen Roman Vaste est la prison, den die Autorin als Teil eines auf vier Bände ausgelegten autobiografischen Projekts, des Quatuor algérien, charakterisiert. Insofern sich eine isolierte Betrachtung des Romans als unzulänglich erweist, finden die beiden anderen bislang erschienenen und von der Autorin als ihm zugehörig ausgewiesenen Romane des Quatuor, L’Amour, la fantasia (1985) und Ombre Sultane (1987), ebenfalls Berücksichtigung in der Analyse. Im Zentrum der Untersuchung steht einerseits das auch für ihr übriges Werk zentrale Geschichtsverständnis der Autorin, die selbst Historikerin ist und auf die Unmöglichkeit einer objektiven Geschichtsschreibung aufmerksam macht. In ihren Werken setzt Djebar der offiziellen Geschichtsschreibung ihre eigene, stets die Perspektive der Vergessenen und Unterdrückten einnehmende Version von Geschichte entgegen. Dies erfolgt auf der Ebene größerer historischer Zusammenhänge wie der französischen Kolonialisierung Algeriens ebenso wie auf der Ebene persönlicher Biografien und Lebenserinnerungen. Andererseits konzentriert sich die Studie auf das spezifische Verständnis von Feminismus der Autorin, die eine eindeutige Positionierung im Hinblick auf arabische und europäische feministische Bewegungen entschieden ablehnt. Stattdessen stellt sie in ihrem Werk unterschiedliche Lebensentwürfe algerischer Frauen als gleichwertig nebeneinander und fokussiert eine weibliche Perspektive in der Geschichte.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem literarischen Werk der algerischen Autorin Assia Djebar (*1936). Ihr Hauptaugenmerk richtet sich auf den 1995 erschienenen Roman Vaste est la prison, den die Autorin als Teil eines auf vier Bände ausgelegten autobiografischen Projekts, des Quatuor algérien, charakterisiert. Insofern sich eine isolierte Betrachtung des Romans als unzulänglich erweist, finden die beiden anderen bislang erschienenen und von der Autorin als ihm zugehörig ausgewiesenen Romane des Quatuor, L’Amour, la fantasia (1985) und Ombre Sultane (1987), ebenfalls Berücksichtigung in der Analyse. Im Zentrum der Untersuchung steht einerseits das auch für ihr übriges Werk zentrale Geschichtsverständnis der Autorin, die selbst Historikerin ist und auf die Unmöglichkeit einer objektiven Geschichtsschreibung aufmerksam macht. In ihren Werken setzt Djebar der offiziellen Geschichtsschreibung ihre eigene, stets die Perspektive der Vergessenen und Unterdrückten einnehmende Version von Geschichte entgegen. Dies erfolgt auf der Ebene größerer historischer Zusammenhänge wie der französischen Kolonialisierung Algeriens ebenso wie auf der Ebene persönlicher Biografien und Lebenserinnerungen. Andererseits konzentriert sich die Studie auf das spezifische Verständnis von Feminismus der Autorin, die eine eindeutige Positionierung im Hinblick auf arabische und europäische feministische Bewegungen entschieden ablehnt. Stattdessen stellt sie in ihrem Werk unterschiedliche Lebensentwürfe algerischer Frauen als gleichwertig nebeneinander und fokussiert eine weibliche Perspektive in der Geschichte.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem literarischen Werk der algerischen Autorin Assia Djebar (*1936). Ihr Hauptaugenmerk richtet sich auf den 1995 erschienenen Roman Vaste est la prison, den die Autorin als Teil eines auf vier Bände ausgelegten autobiografischen Projekts, des Quatuor algérien, charakterisiert. Insofern sich eine isolierte Betrachtung des Romans als unzulänglich erweist, finden die beiden anderen bislang erschienenen und von der Autorin als ihm zugehörig ausgewiesenen Romane des Quatuor, L’Amour, la fantasia (1985) und Ombre Sultane (1987), ebenfalls Berücksichtigung in der Analyse. Im Zentrum der Untersuchung steht einerseits das auch für ihr übriges Werk zentrale Geschichtsverständnis der Autorin, die selbst Historikerin ist und auf die Unmöglichkeit einer objektiven Geschichtsschreibung aufmerksam macht. In ihren Werken setzt Djebar der offiziellen Geschichtsschreibung ihre eigene, stets die Perspektive der Vergessenen und Unterdrückten einnehmende Version von Geschichte entgegen. Dies erfolgt auf der Ebene größerer historischer Zusammenhänge wie der französischen Kolonialisierung Algeriens ebenso wie auf der Ebene persönlicher Biografien und Lebenserinnerungen. Andererseits konzentriert sich die Studie auf das spezifische Verständnis von Feminismus der Autorin, die eine eindeutige Positionierung im Hinblick auf arabische und europäische feministische Bewegungen entschieden ablehnt. Stattdessen stellt sie in ihrem Werk unterschiedliche Lebensentwürfe algerischer Frauen als gleichwertig nebeneinander und fokussiert eine weibliche Perspektive in der Geschichte.
Aktualisiert: 2022-08-15
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Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem literarischen Werk der algerischen Autorin Assia Djebar (*1936). Ihr Hauptaugenmerk richtet sich auf den 1995 erschienenen Roman Vaste est la prison, den die Autorin als Teil eines auf vier Bände ausgelegten autobiografischen Projekts, des Quatuor algérien, charakterisiert. Insofern sich eine isolierte Betrachtung des Romans als unzulänglich erweist, finden die beiden anderen bislang erschienenen und von der Autorin als ihm zugehörig ausgewiesenen Romane des Quatuor, L’Amour, la fantasia (1985) und Ombre Sultane (1987), ebenfalls Berücksichtigung in der Analyse. Im Zentrum der Untersuchung steht einerseits das auch für ihr übriges Werk zentrale Geschichtsverständnis der Autorin, die selbst Historikerin ist und auf die Unmöglichkeit einer objektiven Geschichtsschreibung aufmerksam macht. In ihren Werken setzt Djebar der offiziellen Geschichtsschreibung ihre eigene, stets die Perspektive der Vergessenen und Unterdrückten einnehmende Version von Geschichte entgegen. Dies erfolgt auf der Ebene größerer historischer Zusammenhänge wie der französischen Kolonialisierung Algeriens ebenso wie auf der Ebene persönlicher Biografien und Lebenserinnerungen. Andererseits konzentriert sich die Studie auf das spezifische Verständnis von Feminismus der Autorin, die eine eindeutige Positionierung im Hinblick auf arabische und europäische feministische Bewegungen entschieden ablehnt. Stattdessen stellt sie in ihrem Werk unterschiedliche Lebensentwürfe algerischer Frauen als gleichwertig nebeneinander und fokussiert eine weibliche Perspektive in der Geschichte.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Der 11.9.2001 wird als kulturelle, weltverändernde Zäsur betrachtet. Der Blick auf dieses transnationale Medienereignis wird weitgehend von visuellen Medien und der angloamerikanischen Sicht auf die Ereignisse geprägt. Eine interkulturelle Analyse von Romanen über den 11. September belegt jedoch, dass Wahrnehmung und Interpretation dieses scheinbar globalen Ereignisses interkulturell je verschieden konfiguriert und mit nationalen Erinnerungsdiskursen verbunden wird.
Der Band beantwortet folgende Fragen: 1. Was erfahren wir aus den Romanen, was die visuellen Medien uns nicht vermitteln? 2. Welche diskursiven und narrativen Muster produzieren das Wissen über die Anschläge und ihre Interpretation? 3. Kann man international von einer neuen Gattung - dem 9/11-Roman - sprechen? 4. Welche nationalen Unterschiede gibt es in der Wahrnehmung, Interpretation und Narrativierung dieses globalen Ereignisses? 5. Inwiefern beteiligt sich die Wissenschaft an der Konstruktion einer Zäsur?
Aktualisiert: 2019-01-08
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