Die hypothetische Einwilligung im Arztstrafrecht

Die hypothetische Einwilligung im Arztstrafrecht von Liu,  Chuan-Ching
Die hypothetische Einwilligung ist als strafbarkeitseinschränkendes Rechtsinstitut in der Rechtsprechung zum Arztstrafrecht anerkannt, in der Strafrechtswissenschaft jedoch äußerst disputabel. Die Arbeit bemüht sich vor allem um eine zutreffende dogmatische Verortung der Figur im Deliktsaufbau. Im Ergebnis spricht sie sich für die Einordnung der hypothetischen Einwilligung als Fall des fehlenden Pflichtwidrigkeitszusammenhangs auf Rechtswidrigkeitsebene aus. Die Arbeit entwickelt einerseits diesen Ansatz weiter und geht andererseits auf die an ihm bzw. an der hypothetischen Einwilligung geäußerte Kritik ein und weist letztlich auf ihre fehlende Berechtigung hin. Ferner setzt sich die Arbeit mit den im Schrifttum zur hypothetischen Einwilligung vorgebrachten Alternativen kritisch auseinander. Abschließend wird erörtert, dass die Anwendbarkeit der hypothetischen Einwilligung in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden muss.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die hypothetische Einwilligung im Arztstrafrecht

Die hypothetische Einwilligung im Arztstrafrecht von Liu,  Chuan-Ching
Die hypothetische Einwilligung ist als strafbarkeitseinschränkendes Rechtsinstitut in der Rechtsprechung zum Arztstrafrecht anerkannt, in der Strafrechtswissenschaft jedoch äußerst disputabel. Die Arbeit bemüht sich vor allem um eine zutreffende dogmatische Verortung der Figur im Deliktsaufbau. Im Ergebnis spricht sie sich für die Einordnung der hypothetischen Einwilligung als Fall des fehlenden Pflichtwidrigkeitszusammenhangs auf Rechtswidrigkeitsebene aus. Die Arbeit entwickelt einerseits diesen Ansatz weiter und geht andererseits auf die an ihm bzw. an der hypothetischen Einwilligung geäußerte Kritik ein und weist letztlich auf ihre fehlende Berechtigung hin. Ferner setzt sich die Arbeit mit den im Schrifttum zur hypothetischen Einwilligung vorgebrachten Alternativen kritisch auseinander. Abschließend wird erörtert, dass die Anwendbarkeit der hypothetischen Einwilligung in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden muss.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die hypothetische Einwilligung im Arztstrafrecht

Die hypothetische Einwilligung im Arztstrafrecht von Liu,  Chuan-Ching
Die hypothetische Einwilligung ist als strafbarkeitseinschränkendes Rechtsinstitut in der Rechtsprechung zum Arztstrafrecht anerkannt, in der Strafrechtswissenschaft jedoch äußerst disputabel. Die Arbeit bemüht sich vor allem um eine zutreffende dogmatische Verortung der Figur im Deliktsaufbau. Im Ergebnis spricht sie sich für die Einordnung der hypothetischen Einwilligung als Fall des fehlenden Pflichtwidrigkeitszusammenhangs auf Rechtswidrigkeitsebene aus. Die Arbeit entwickelt einerseits diesen Ansatz weiter und geht andererseits auf die an ihm bzw. an der hypothetischen Einwilligung geäußerte Kritik ein und weist letztlich auf ihre fehlende Berechtigung hin. Ferner setzt sich die Arbeit mit den im Schrifttum zur hypothetischen Einwilligung vorgebrachten Alternativen kritisch auseinander. Abschließend wird erörtert, dass die Anwendbarkeit der hypothetischen Einwilligung in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden muss.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Der Arzt zwischen Aufklärung und Beratung.

Der Arzt zwischen Aufklärung und Beratung. von Glatz,  Christian
Die Verpflichtung des Arztes zur Erteilung einer hinreichenden Aufklärung im Vorfeld medizinischer Behandlungen basiert auf dem Gedanken, daß der Patient die letzte Entscheidung über sein eigenes Schicksal haben muß. Aufgrund des bestehenden Wissensgefälles ist es nötig, ihn hierfür zunächst mündig zu machen. In den letzten Jahrzehnten konnte jedoch beobachtet werden, daß ärztliche Behandlungsentscheidungen zunehmend von Umständen beeinflußt werden, welche keinen unmittelbaren Zusammenhang mit dem eigentlichen Behandlungszweck haben, nämlich der Wiederherstellung der Gesundheit. An erster Stelle sind hier Kostenaspekte zu nennen. Aber auch wissenschaftliche Zielsetzungen des Arztes in einem Universitätskrankenhaus, ein vorangegangener Behandlungsfehler und vieles andere beeinflussen oft Entscheidungen des Arztes, ohne daß dies für den Patienten erkennbar wäre. In der vorliegenden Arbeit nimmt sich der Autor dieses Problemkreises auf der Grundlage eines rechtsvergleichenden Ansatzes erstmalig umfassend an. Ausgangspunkt ist hierbei der kalifornische Fall »Moore«, in welchem eine Krebsbehandlung ohne Wissen des Patienten dazu genutzt wurde, genetische Besonderheiten des Patienten kommerziell auszubeuten. Nachdem Glatz denkbare Entscheidungsfaktoren analysiert und hierbei zu einer Unterscheidung zwischen behandlungszielgebundenen und sonstigen Umständen gelangt, wird zunächst der Bereich des »informed consent« in Deutschland und den Vereinigten Staaten untersucht. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die Frage übertragen, ob der Arzt auch Umstände offenlegen muß, die nicht medizinischer Natur sind. Hierbei wird festgestellt, daß eine einheitliche Definition ärztlicher Hinweispflichten in diesem Bereich ebenso wenig formuliert werden kann wie für den Bereich des »informed consent«. Vielmehr ist stets im Einzelfall unter Berücksichtigung der beteiligten Interessen zu prüfen, ob es der Schutz der Rechte des Patienten erfordert, diesem die fraglichen Info
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen

Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen von Hauner,  Ralf
Ansprüche kennen und durchsetzen Von Patienten wird erwartet, dass sie mündige Entscheidungen treffen können. Doch das setzt voraus, dass sie ihre Patientenrechte kennen und wissen, welche Ansprüche ihnen gegenüber Leistungserbringern zustehen und welche Rechte sie gegenüber der Krankenkasse wahrnehmen können. Welchen Arzt darf man im Notfall aufsuchen? Welche Informationspflichten hat der Arzt? Wer unterstützt bei Verdacht auf einen ärztlichen Behandlungsfehler? Welche Leistungen bezahlen die Kassen? Wann sind Zuzahlungen selbst zu tragen? Welche Rechte gelten nach einem Krankenhausaufenthalt? Wer darf Sozialdaten verarbeiten und nutzen? Vor dem Hintergrund der Digitalisierung des Gesundheitswesens gibt der Autor in diesem Ratgeber Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen einen Überblick über digitale Anwendungen wie den elektronischen Medikationsplan oder die elektronische Patientenakte.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der Arzt zwischen Aufklärung und Beratung.

Der Arzt zwischen Aufklärung und Beratung. von Glatz,  Christian
Die Verpflichtung des Arztes zur Erteilung einer hinreichenden Aufklärung im Vorfeld medizinischer Behandlungen basiert auf dem Gedanken, daß der Patient die letzte Entscheidung über sein eigenes Schicksal haben muß. Aufgrund des bestehenden Wissensgefälles ist es nötig, ihn hierfür zunächst mündig zu machen. In den letzten Jahrzehnten konnte jedoch beobachtet werden, daß ärztliche Behandlungsentscheidungen zunehmend von Umständen beeinflußt werden, welche keinen unmittelbaren Zusammenhang mit dem eigentlichen Behandlungszweck haben, nämlich der Wiederherstellung der Gesundheit. An erster Stelle sind hier Kostenaspekte zu nennen. Aber auch wissenschaftliche Zielsetzungen des Arztes in einem Universitätskrankenhaus, ein vorangegangener Behandlungsfehler und vieles andere beeinflussen oft Entscheidungen des Arztes, ohne daß dies für den Patienten erkennbar wäre. In der vorliegenden Arbeit nimmt sich der Autor dieses Problemkreises auf der Grundlage eines rechtsvergleichenden Ansatzes erstmalig umfassend an. Ausgangspunkt ist hierbei der kalifornische Fall »Moore«, in welchem eine Krebsbehandlung ohne Wissen des Patienten dazu genutzt wurde, genetische Besonderheiten des Patienten kommerziell auszubeuten. Nachdem Glatz denkbare Entscheidungsfaktoren analysiert und hierbei zu einer Unterscheidung zwischen behandlungszielgebundenen und sonstigen Umständen gelangt, wird zunächst der Bereich des »informed consent« in Deutschland und den Vereinigten Staaten untersucht. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die Frage übertragen, ob der Arzt auch Umstände offenlegen muß, die nicht medizinischer Natur sind. Hierbei wird festgestellt, daß eine einheitliche Definition ärztlicher Hinweispflichten in diesem Bereich ebenso wenig formuliert werden kann wie für den Bereich des »informed consent«. Vielmehr ist stets im Einzelfall unter Berücksichtigung der beteiligten Interessen zu prüfen, ob es der Schutz der Rechte des Patienten erfordert, diesem die fraglichen Info
Aktualisiert: 2023-05-25
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Der Arzt zwischen Aufklärung und Beratung.

Der Arzt zwischen Aufklärung und Beratung. von Glatz,  Christian
Die Verpflichtung des Arztes zur Erteilung einer hinreichenden Aufklärung im Vorfeld medizinischer Behandlungen basiert auf dem Gedanken, daß der Patient die letzte Entscheidung über sein eigenes Schicksal haben muß. Aufgrund des bestehenden Wissensgefälles ist es nötig, ihn hierfür zunächst mündig zu machen. In den letzten Jahrzehnten konnte jedoch beobachtet werden, daß ärztliche Behandlungsentscheidungen zunehmend von Umständen beeinflußt werden, welche keinen unmittelbaren Zusammenhang mit dem eigentlichen Behandlungszweck haben, nämlich der Wiederherstellung der Gesundheit. An erster Stelle sind hier Kostenaspekte zu nennen. Aber auch wissenschaftliche Zielsetzungen des Arztes in einem Universitätskrankenhaus, ein vorangegangener Behandlungsfehler und vieles andere beeinflussen oft Entscheidungen des Arztes, ohne daß dies für den Patienten erkennbar wäre. In der vorliegenden Arbeit nimmt sich der Autor dieses Problemkreises auf der Grundlage eines rechtsvergleichenden Ansatzes erstmalig umfassend an. Ausgangspunkt ist hierbei der kalifornische Fall »Moore«, in welchem eine Krebsbehandlung ohne Wissen des Patienten dazu genutzt wurde, genetische Besonderheiten des Patienten kommerziell auszubeuten. Nachdem Glatz denkbare Entscheidungsfaktoren analysiert und hierbei zu einer Unterscheidung zwischen behandlungszielgebundenen und sonstigen Umständen gelangt, wird zunächst der Bereich des »informed consent« in Deutschland und den Vereinigten Staaten untersucht. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die Frage übertragen, ob der Arzt auch Umstände offenlegen muß, die nicht medizinischer Natur sind. Hierbei wird festgestellt, daß eine einheitliche Definition ärztlicher Hinweispflichten in diesem Bereich ebenso wenig formuliert werden kann wie für den Bereich des »informed consent«. Vielmehr ist stets im Einzelfall unter Berücksichtigung der beteiligten Interessen zu prüfen, ob es der Schutz der Rechte des Patienten erfordert, diesem die fraglichen Info
Aktualisiert: 2023-05-15
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Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen

Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen von Hauner,  Ralf
Ansprüche kennen und durchsetzen Von Patienten wird erwartet, dass sie mündige Entscheidungen treffen können. Doch das setzt voraus, dass sie ihre Patientenrechte kennen und wissen, welche Ansprüche ihnen gegenüber Leistungserbringern zustehen und welche Rechte sie gegenüber der Krankenkasse wahrnehmen können. Welchen Arzt darf man im Notfall aufsuchen? Welche Informationspflichten hat der Arzt? Wer unterstützt bei Verdacht auf einen ärztlichen Behandlungsfehler? Welche Leistungen bezahlen die Kassen? Wann sind Zuzahlungen selbst zu tragen? Welche Rechte gelten nach einem Krankenhausaufenthalt? Wer darf Sozialdaten verarbeiten und nutzen? Vor dem Hintergrund der Digitalisierung des Gesundheitswesens gibt der Autor in diesem Ratgeber Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen einen Überblick über digitale Anwendungen wie den elektronischen Medikationsplan oder die elektronische Patientenakte.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen

Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen von Hauner,  Ralf
Ansprüche kennen und durchsetzen Von Patienten wird erwartet, dass sie mündige Entscheidungen treffen können. Doch das setzt voraus, dass sie ihre Patientenrechte kennen und wissen, welche Ansprüche ihnen gegenüber Leistungserbringern zustehen und welche Rechte sie gegenüber der Krankenkasse wahrnehmen können. Welchen Arzt darf man im Notfall aufsuchen? Welche Informationspflichten hat der Arzt? Wer unterstützt bei Verdacht auf einen ärztlichen Behandlungsfehler? Welche Leistungen bezahlen die Kassen? Wann sind Zuzahlungen selbst zu tragen? Welche Rechte gelten nach einem Krankenhausaufenthalt? Wer darf Sozialdaten verarbeiten und nutzen? Vor dem Hintergrund der Digitalisierung des Gesundheitswesens gibt der Autor in diesem Ratgeber Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen einen Überblick über digitale Anwendungen wie den elektronischen Medikationsplan oder die elektronische Patientenakte.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Grundwissen Arzthaftungsrecht

Grundwissen Arzthaftungsrecht von Gehrlein,  Markus
Zum Werk Das Arzthaftungsrecht kennt eine Vielzahl materiellrechtlicher und verfahrensrechtlicher Besonderheiten, die sich nur schwer in die gewohnte Dogmatik einfügen. Darum finden gerade jüngere Anwälte, die sich erstmals mit Fragen der Arzthaftung befassen, zu der ihnen fremden Materie nur schwer Zugang. Das Werk vermittelt im Einzelnen insbesondere das Basiswissen, die Haftung aus Behandlungsfehlern und Aufklärungsmängeln, die sowohl eine vertragliche als auch eine deliktische Grundlage haben. Dadurch wird der Rechtsanwender in die Lage versetzt zu erkennen, gegen wen und auf welcher Rechtsgrundlage Ansprüche wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung erhoben werden können. Soweit für das rechtliche Verständnis von Bedeutung, werden medizinische Beispiele in die Darstellung einbezogen. Abgerundet wird der Überblick durch eine Erörterung der verfahrensrechtlichen Besonderheiten des Arzthaftungsprozesses. Vorteile auf einen Blickschneller und umfassender Überblick über sämtliche materiell- und verfahrensrechtlichen Besonderheiten des ArzthaftungsrechtsVorstellung der maßgeblichen höchstrichterlichen RechtsprechungEinbeziehung medizinischer Beispiele in die Darstellung Zur Neuauflage Durch das Patientenrechtegesetz wurde das Arzthaftungsrecht im Rahmen der §§ 630a bis 630h BGB kodifiziert. Unter Berücksichtigung der mit dem Patientenrechtegesetz verbundenen Neuerungen, wie auch der Schuldrechts- und ZPO-Reform wird eine komprimierte Zusammenfassung des gesamten Arzthaftungsrechts gegeben. Seine Systematik und Zusammenhänge werden unter besonderer Betonung der weiterhin maßgebenden höchstrichterlichen Rechtsprechung dargestellt. Ausgehend von den Anspruchsgrundlagen, die sowohl vertraglicher (§ 630a BGB) als auch deliktischer (§ 823 Abs. 1 BGB) Natur sind, wird die Haftung für Behandlungsfehler und für Aufklärungsmängel unter besonderer Berücksichtigung der Beweislastregeln erörtert. Zielgruppe Für Rechtsanwaltschaft, Richterschaft, Versicherungsjuristinnen und Versicherungsjuristen, Ärzteschaft.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen

Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen von Hauner,  Ralf
Ansprüche kennen und durchsetzen Von Patienten wird erwartet, dass sie mündige Entscheidungen treffen können. Doch das setzt voraus, dass sie ihre Patientenrechte kennen und wissen, welche Ansprüche ihnen gegenüber Leistungserbringern zustehen und welche Rechte sie gegenüber der Krankenkasse wahrnehmen können. Welchen Arzt darf man im Notfall aufsuchen? Welche Informationspflichten hat der Arzt? Wer unterstützt bei Verdacht auf einen ärztlichen Behandlungsfehler? Welche Leistungen bezahlen die Kassen? Wann sind Zuzahlungen selbst zu tragen? Welche Rechte gelten nach einem Krankenhausaufenthalt? Wer darf Sozialdaten verarbeiten und nutzen? Vor dem Hintergrund der Digitalisierung des Gesundheitswesens gibt der Autor in diesem Ratgeber Ihre Patientenrechte im Gesundheitswesen einen Überblick über digitale Anwendungen wie den elektronischen Medikationsplan oder die elektronische Patientenakte.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Formularerklärungen in der Medizin

Formularerklärungen in der Medizin von Gödicke,  Patrick
Formularerklärungen beherrschen das moderne Gesundheitswesen, überfordern aber viele Patienten. Unterzeichnete Aufklärungs- und Einwilligungsbögen haben deshalb keine materielle Bedeutung, erlauben es aber, den oft entscheidenden Anfangsbeweis für eine wirksame Einwilligung zu führen. Trotz dieses Widerspruchs sind die genauen rechtlichen Anforderungen an medizinische Formularerklärungen weitgehend ungeklärt. Aufgrund äußerlicher Ähnlichkeiten das Recht der vorformulierten Vertragsbedingungen heranzuziehen, wird dem Stellenwert der Patientenaufklärung nicht gerecht und führt zu undifferenzierten Pauschallösungen. Die zentrale Frage muss vielmehr sein, wann ein Formular (nicht anders als ein Gespräch) Verständnis beim Patienten ermöglicht und dessen konkretes Verstehen auch überprüfbar macht. Patrick Gödicke etabliert hierzu unter Anknüpfung an § 307 I 2 BGB ein um arzneimittel- und europarechtliche Vorgaben geschärftes medizinrechtliches Transparenzgebot und stellt auf dieser Grundlage konkrete Anforderungen an die äußere und inhaltliche Gestaltung von Formularregelungen, sowohl für die schulmedizinische Heilbehandlung als auch für die medizinische Forschung am Menschen. Der Beweiswert unterzeichneter Formularerklärungen hängt damit entscheidend von ihrer Transparenz ab. Zugleich können es auch nur transparente Aufklärungsformulare erlauben, neben der schriftlichen Aufklärung ausnahmsweise lediglich eine Gesprächsgelegenheit zu fordern, wo dies zur Wahrung des Selbstbestimmungsrechts ausreichend erscheint, etwa bei Masseneingriffen einfachster Risikostruktur wie Impfungen oder Blutspenden.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Aufklärungspflicht von Medizinalpersonen (Arzt, Zahnarzt, Tierarzt, Apotheker)

Aufklärungspflicht von Medizinalpersonen (Arzt, Zahnarzt, Tierarzt, Apotheker) von Fink,  Claudia
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den rechtlichen Grundlagen und dem Inhalt bzw. dem Umfang der Aufklärungsund Informationspflicht von Medizinalpersonen (namentlich von Arzt, Zahnarzt, Tierarzt und Apotheker) auseinander und analysiert die Anforderungen an die Einwilligung des Patienten. Neben der Thematik der Aufklärung wird zudem die Frage behandelt, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit eine Behandlung zu Heilzwecken vorliegt. Schwierigkeiten können sich insbesondere bei Grenzfällen ergeben wie beispielsweise bei kosmetischen Operationen, bei Heilversuchen oder bei einer Placebo-Therapie. Im Bereich des Arztrechts gibt einerseits die Entwicklung im Bereich der Aufklärungspflicht und andererseits die Pönalisierung des ärztlichen Heileingriffs immer wieder Anlass zu Kritik. Als möglicher Lösungsansatz für eine Sanktionierung eigenmächtigen ärztlichen Handelns wird in diesem Zusammenhang die Schaffung eines eigenen Straftatbestandes der eigenmächtigen Heilbehandlung diskutiert.
Aktualisiert: 2021-03-05
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Die hypothetische Einwilligung im Arztstrafrecht

Die hypothetische Einwilligung im Arztstrafrecht von Liu,  Chuan-Ching
Die hypothetische Einwilligung ist als strafbarkeitseinschränkendes Rechtsinstitut in der Rechtsprechung zum Arztstrafrecht anerkannt, in der Strafrechtswissenschaft jedoch äußerst disputabel. Die Arbeit bemüht sich vor allem um eine zutreffende dogmatische Verortung der Figur im Deliktsaufbau. Im Ergebnis spricht sie sich für die Einordnung der hypothetischen Einwilligung als Fall des fehlenden Pflichtwidrigkeitszusammenhangs auf Rechtswidrigkeitsebene aus. Die Arbeit entwickelt einerseits diesen Ansatz weiter und geht andererseits auf die an ihm bzw. an der hypothetischen Einwilligung geäußerte Kritik ein und weist letztlich auf ihre fehlende Berechtigung hin. Ferner setzt sich die Arbeit mit den im Schrifttum zur hypothetischen Einwilligung vorgebrachten Alternativen kritisch auseinander. Abschließend wird erörtert, dass die Anwendbarkeit der hypothetischen Einwilligung in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden muss.
Aktualisiert: 2023-01-25
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Die Aufklärung des Organspendeempfängers über Herkunft und Qualität des zu transplantierenden Organs

Die Aufklärung des Organspendeempfängers über Herkunft und Qualität des zu transplantierenden Organs von Müller,  Sebastian
Der Mangel an Organen hat dazu geführt, dass inzwischen Organe transplantiert werden, die vor einiger Zeit nicht übertragen worden wären. Die Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit der Organempfänger in den Entscheidungsprozess über die Akzeptanz eines Transplantates einzubeziehen und über die Herkunft und die Qualität des Organs aufzuklären ist.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Grundwissen Arzthaftungsrecht

Grundwissen Arzthaftungsrecht von Gehrlein,  Markus
Zum Werk Das Arzthaftungsrecht kennt eine Vielzahl materiellrechtlicher und verfahrensrechtlicher Besonderheiten, die sich nur schwer in die gewohnte Dogmatik einfügen. Darum finden gerade jüngere Anwälte, die sich erstmals mit Fragen der Arzthaftung befassen, zu der ihnen fremden Materie nur schwer Zugang. Das Werk vermittelt im Einzelnen insbesondere das Basiswissen, die Haftung aus Behandlungsfehlern und Aufklärungsmängeln, die sowohl eine vertragliche als auch eine deliktische Grundlage haben. Dadurch wird der Rechtsanwender in die Lage versetzt zu erkennen, gegen wen und auf welcher Rechtsgrundlage Ansprüche wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung erhoben werden können. Soweit für das rechtliche Verständnis von Bedeutung, werden medizinische Beispiele in die Darstellung einbezogen. Abgerundet wird der Überblick durch eine Erörterung der verfahrensrechtlichen Besonderheiten des Arzthaftungsprozesses. Vorteile auf einen Blick - vermittelt das Basiswissen zum Arzthaftungsrecht - verfahrensrechtliche Besonderheiten im Überblick - erläutert bisherige Erfahrungen mit dem Patientenrechtegesetz Zur Neuauflage Die Neuerungen durch das Patientenrechtegesetz wurden bereits mit der Vorauflage berücksichtigt. Das Gesetz gleicht das Informationsgefälle zwischen Arzt und Patient aus und soll auch für die Behandlungsseite Klarheit und Verlässlichkeit bringen. Es normiert die wichtigsten Rechte und Pflichten, wie zum Beispiel umfassende Information vor der Behandlung, verständliche Erklärung aller wesentlichen Fakten von Diagnose bis Therapie, Inhalte der bei Streitigkeiten wichtigen Patientenakte. Die Erfahrungen mit diesem Gesetz fließen in die Darstellung mit ein. Die aktuelle Rechtsprechung des BGH zum Arzthaftungsrecht, insbesondere zu den Themen ärztliche Aufklärung, Zurechnung des Behandlungserfolgs und Prozessrecht, wurde ebenfalls berücksichtigt. Zielgruppe Für Rechtsanwälte, Richter, Versicherungsjuristen, Ärzte "arzthaftungsrechtliche Laien".
Aktualisiert: 2022-04-11
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