Das Bild als kommunikatives Medium

Das Bild als kommunikatives Medium von Sachs-Hombach,  Klaus
Bis heute hat sich eine allgemeine Bildwissenschaft nicht etabliert, und die Frage, welche Art von Wissenschaft dies überhaupt wäre bzw. welche konkrete Gestalt sie haben könnte oder haben sollte, ist noch unbeantwortet. Die vorliegenden Ausführungen sind von der Auffassung geleitet, dass eine allgemeine Bildwissenschaft nur im Sinne eines disziplinenübergreifenden Unternehmens möglich ist. Sie ist keine neue, weitere Disziplin, die neben die bereits ausgebildeten Bildwissenschaften tritt, sondern nichts anderes als der Theorierahmen, der für die unterschiedlichen relevanten Disziplinen ein integratives Forschungsprogramm liefert. Im vorliegenden Band wird ein Vorschlag für einen solchen Theorierahmen unterbreitet. Er geht auf einen einzigen, systematisch zusammenhängenden Gedanke zurück, dessen Kurzform lautet: Bilder sind wahrnehmungsnahe Zeichen. Der Titel "Allgemeine Bildwissenschaft" lehnt sich daher zwar an die sehr erfolgreiche Etablierung einer allgemeinen Sprachwissenschaft an und bringt die Überzeugung zum Ausdruck, dass eine ähnlich nachhaltige Entwicklung auch im Bildbereich möglich ist. Damit ist aber nicht gesagt, dass Bilder wie sprachliche Zeichen untersucht werden sollen, sondern dass ihre Erforschung nur im Verbund von semiotischen und wahrnehmungstheoretischen Überlegungen möglich ist. Dieser systematische Zusammenhang legt in historischer Hinsicht nahe, dass es sich beim "linguistic turn" im Grunde genommen um einen "semiotic turn" gehandelt hat, der aber durch die traditionelle rationalistische Auszeichnung der höheren Erkenntniskräfte nur in eingeschränkter Weise realisiert worden ist. Der noch ausstehende "visualistic turn" wäre demnach ein Unternehmen, mit dem das unvollendete Projekt des "semiotic turn" um zumindest eine der sensuellen Formen der Welterschließung vervollständigt würde.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das Bild als kommunikatives Medium

Das Bild als kommunikatives Medium von Sachs-Hombach,  Klaus
Bis heute hat sich eine allgemeine Bildwissenschaft nicht etabliert, und die Frage, welche Art von Wissenschaft dies überhaupt wäre bzw. welche konkrete Gestalt sie haben könnte oder haben sollte, ist noch unbeantwortet. Die vorliegenden Ausführungen sind von der Auffassung geleitet, dass eine allgemeine Bildwissenschaft nur im Sinne eines disziplinenübergreifenden Unternehmens möglich ist. Sie ist keine neue, weitere Disziplin, die neben die bereits ausgebildeten Bildwissenschaften tritt, sondern nichts anderes als der Theorierahmen, der für die unterschiedlichen relevanten Disziplinen ein integratives Forschungsprogramm liefert. Im vorliegenden Band wird ein Vorschlag für einen solchen Theorierahmen unterbreitet. Er geht auf einen einzigen, systematisch zusammenhängenden Gedanke zurück, dessen Kurzform lautet: Bilder sind wahrnehmungsnahe Zeichen. Der Titel "Allgemeine Bildwissenschaft" lehnt sich daher zwar an die sehr erfolgreiche Etablierung einer allgemeinen Sprachwissenschaft an und bringt die Überzeugung zum Ausdruck, dass eine ähnlich nachhaltige Entwicklung auch im Bildbereich möglich ist. Damit ist aber nicht gesagt, dass Bilder wie sprachliche Zeichen untersucht werden sollen, sondern dass ihre Erforschung nur im Verbund von semiotischen und wahrnehmungstheoretischen Überlegungen möglich ist. Dieser systematische Zusammenhang legt in historischer Hinsicht nahe, dass es sich beim "linguistic turn" im Grunde genommen um einen "semiotic turn" gehandelt hat, der aber durch die traditionelle rationalistische Auszeichnung der höheren Erkenntniskräfte nur in eingeschränkter Weise realisiert worden ist. Der noch ausstehende "visualistic turn" wäre demnach ein Unternehmen, mit dem das unvollendete Projekt des "semiotic turn" um zumindest eine der sensuellen Formen der Welterschließung vervollständigt würde.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Das Bild als kommunikatives Medium

Das Bild als kommunikatives Medium von Sachs-Hombach,  Klaus
Bis heute hat sich eine allgemeine Bildwissenschaft nicht etabliert, und die Frage, welche Art von Wissenschaft dies überhaupt wäre bzw. welche konkrete Gestalt sie haben könnte oder haben sollte, ist noch unbeantwortet. Die vorliegenden Ausführungen sind von der Auffassung geleitet, dass eine allgemeine Bildwissenschaft nur im Sinne eines disziplinenübergreifenden Unternehmens möglich ist. Sie ist keine neue, weitere Disziplin, die neben die bereits ausgebildeten Bildwissenschaften tritt, sondern nichts anderes als der Theorierahmen, der für die unterschiedlichen relevanten Disziplinen ein integratives Forschungsprogramm liefert. Im vorliegenden Band wird ein Vorschlag für einen solchen Theorierahmen unterbreitet. Er geht auf einen einzigen, systematisch zusammenhängenden Gedanke zurück, dessen Kurzform lautet: Bilder sind wahrnehmungsnahe Zeichen. Der Titel Allgemeine Bildwissenschaft lehnt sich daher zwar an die sehr erfolgreiche Etablierung einer allgemeinen Sprachwissenschaft an und bringt die Überzeugung zum Ausdruck, dass eine ähnlich nachhaltige Entwicklung auch im Bildbereich möglich ist. Damit ist aber nicht gesagt, dass Bilder wie sprachliche Zeichen untersucht werden sollen, sondern dass ihre Erforschung nur im Verbund von semiotischen und wahrnehmungstheoretischen Überlegungen möglich ist. Dieser systematische Zusammenhang legt in historischer Hinsicht nahe, dass es sich beim "linguistic turn" im Grunde genommen um einen "semiotic turn" gehandelt hat, der aber durch die traditionelle rationalistische Auszeichnung der höheren Erkenntniskräfte nur in eingeschränkter Weise realisiert worden ist. Der noch ausstehende "visualistic turn" wäre demnach ein Unternehmen, mit dem das unvollendete Projekt des "semiotic turn" um zumindest eine der sensuellen Formen der Welterschließung vervollständigt würde.
Aktualisiert: 2022-02-22
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Junktoren zwischen Text und Bild – dargestellt anhand der Unternehmenskommunikation im Internet

Junktoren zwischen Text und Bild – dargestellt anhand der Unternehmenskommunikation im Internet von Wetzchewald,  Marcus
'Junktoren zwischen Text und Bild' geht der Frage nach, welche sprachlichen, visuellen, typographischen und kontextuellen Schnittstellen für die Verknüpfung zwischen den Zeichenmodalitäten Text und Bild direkt und indirekt verantwortlich sind. Nach einer umfassenden theoretischen Einführung zu den Themen Unternehmenskommunikation, Bildern, Texten, Text-Bild-Beziehungen sowie zum Junktionsbegriff stellt der Autor im empirischen Teil der Arbeit die einzelnen Junktoren systematisch anhand von Beispielen aus der Unternehmenskommunikation im Internet vor. Marcus Wetzchewald, Jahrgang 1975. Lehramtsstudium mit der Fächerkombination Deutsch und Wirtschaftswissenschaften; Mitarbeit am BMBF-Projekt PortaLingua; Arbeiten für die kommentierte Linkdatenbank des Linguistik-Servers Essen (LinseLinks); Lehrbeauftragter im Fach Germanistische Linguistik an der Universität Duisburg-Essen; seit 1998 Lektor, unter anderem für den IT-Dienstleister Computacenter. AUS DEM INHALT: 1. Einleitung; 2. Linguistische Untersuchungen zur Unternehmenskommunikation sowie zur Unternehmenskommunikation im Internet, insbesondere mit dem Schwerpunkt Text-Bild-Beziehungen; 2.1. Historische Vorläufer; 2.2. Sprachwissenschaftliche Arbeiten zur Unternehmenskommunikation nach 1945; 2.3. Untersuchungen zur Unternehmenskommunikation im Internet; 3. Bilder und Bildtheorien; 3.1. Bemühungen um eine allgemeine Bildwissenschaft; 3.2. Was ist ein Bild? – die wichtigsten Positionen und Theorien; 3.3. Bildsyntax/-grammatik und die Bestandteile bildlicher Darstellungen; 3.4. Denotation und Repräsentation – Semantik; 3.5. Bildverwendung – Pragmatik; 4. Texte; 4.1. Zum Textbegriff; 4.2. Eigenschaften von Texten; 4.3. Texte im Internet – hypermediale, elektronische und multimodale Texte; 5. Text-Bild-Beziehungen; 5.1. Unterschiede zwischen Sprache/Text und Bild; 5.2. Gemeinsamkeiten von Texten und Bildern; 5.3. Bilder und Bild-Text-Verbindungen als Texte; 5.4. Warum und wie können Sprache und Bild überhaupt miteinander Verbindungen eingehen?; 5.5. Ansätze zur Klassifikation von Text-Bild-Beziehungen; 5.6. Beschreibungsmodelle und -ansätze zur Analyse von Text-Bild-Beziehungen; 6. Die systemisch-funktionale Semiotik (SFS) und die systemisch-funktionale multimodale Diskursanalyse (SF-MDA); 6.1. Grundlagen der systemisch-funktionalen Linguistik (SFL); 6.2. Die systemisch-funktionale Semiotik (SFS); 6.3. Von der Sozialsemiotik zur systemisch-funktionalen multimodalen Diskursanalyse (SF-MDA); 7. Zum Begriff der Junktion; 8. Sprachliche Junktoren; 8.1. Metafunktionale Einordnung; 8.2. Weitere syntaktische bzw. (schul-)grammatische Einordnung; 8.3. Pragmatische Einordnung; 9. Visuelle Junktoren; 9.1. Experientielle Junktoren; 9.2. Interpersonale und modale Junktoren; 9.3. Textuelle Junktoren; 10. Typographische/schriftbildliche Junktoren; 10.1. Was ist Typographie?; 10.2. Typographie als Untersuchungsbereich der Linguistik; 10.3. Typographische Zeichen in der multimodalen Kommunikation; 10.4. Metafunktionale Einordnung; 11. Kontextuelle Junktoren; 11.1. Field; 11.2. Tenor; 11.3. Mode/Kommunikationsart; 12. Zusammenfassung und Ausblick;
Aktualisiert: 2021-12-30
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Junktoren zwischen Text und Bild – dargestellt anhand der Unternehmenskommunikation im Internet

Junktoren zwischen Text und Bild – dargestellt anhand der Unternehmenskommunikation im Internet von Wetzchewald,  Marcus
'Junktoren zwischen Text und Bild' geht der Frage nach, welche sprachlichen, visuellen, typographischen und kontextuellen Schnittstellen für die Verknü̈pfung zwischen den Zeichenmodalitäten Text und Bild direkt und indirekt verantwortlich sind. Nach einer umfassenden theoretischen Einführung zu den Themen Unternehmenskommunikation, Bildern, Texten, Text-Bild-Beziehungen sowie zum Junktionsbegriff stellt der Autor im empirischen Teil der Arbeit die einzelnen Junktoren systematisch anhand von Beispielen aus der Unternehmenskommunikation im Internet vor. AUS DEM INHALT: 1. Einleitung; 2. Linguistische Untersuchungen zur Unternehmenskommunikation sowie zur Unternehmenskommunikation im Internet, insbesondere mit dem Schwerpunkt Text-Bild-Beziehungen; 2.1. Historische Vorläufer; 2.2. Sprachwissenschaftliche Arbeiten zur Unternehmenskommunikation nach 1945; 2.3. Untersuchungen zur Unternehmenskommunikation im Internet; 3. Bilder und Bildtheorien; 3.1. Bemühungen um eine allgemeine Bildwissenschaft; 3.2. Was ist ein Bild? – die wichtigsten Positionen und Theorien; 3.3. Bildsyntax/-grammatik und die Bestandteile bildlicher Darstellungen; 3.4. Denotation und Repräsentation – Semantik; 3.5. Bildverwendung – Pragmatik; 4. Texte; 4.1. Zum Textbegriff; 4.2. Eigenschaften von Texten; 4.3. Texte im Internet – hypermediale, elektronische und multimodale Texte; 5. Text-Bild-Beziehungen; 5.1. Unterschiede zwischen Sprache/Text und Bild; 5.2. Gemeinsamkeiten von Texten und Bildern; 5.3. Bilder und Bild-Text-Verbindungen als Texte; 5.4. Warum und wie können Sprache und Bild überhaupt miteinander Verbindungen eingehen?; 5.5. Ansätze zur Klassifikation von Text-Bild-Beziehungen; 5.6. Beschreibungsmodelle und -ansätze zur Analyse von Text-Bild-Beziehungen; 6. Die systemisch-funktionale Semiotik (SFS) und die systemisch-funktionale multimodale Diskursanalyse (SF-MDA); 6.1. Grundlagen der systemisch-funktionalen Linguistik (SFL); 6.2. Die systemisch-funktionale Semiotik (SFS); 6.3. Von der Sozialsemiotik zur systemisch-funktionalen multimodalen Diskursanalyse (SF-MDA); 7. Zum Begriff der Junktion; 8. Sprachliche Junktoren; 8.1. Metafunktionale Einordnung; 8.2. Weitere syntaktische bzw. (schul-)grammatische Einordnung; 8.3. Pragmatische Einordnung; 9. Visuelle Junktoren; 9.1. Experientielle Junktoren; 9.2. Interpersonale und modale Junktoren; 9.3. Textuelle Junktoren; 10. Typographische/schriftbildliche Junktoren; 10.1. Was ist Typographie?; 10.2. Typographie als Untersuchungsbereich der Linguistik; 10.3. Typographische Zeichen in der multimodalen Kommunikation; 10.4. Metafunktionale Einordnung; 11. Kontextuelle Junktoren; 11.1. Field; 11.2. Tenor; 11.3. Mode/Kommunikationsart; 12. Zusammenfassung und Ausblick;
Aktualisiert: 2021-12-30
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Der Aufbau von Bildbegriffen auf Zeichenbegriffen

Der Aufbau von Bildbegriffen auf Zeichenbegriffen von Schlaberg,  Claus
Was sind Bilder? «Bild» ist keine scharf umrissene Kategorie. Was man zu den Bildern zählt, hängt allerdings von Eigenschaften ab, die zueinander in systematischen Beziehungen (‘Familienähnlichkeiten’) stehen. Diese Eigenschaften werden in einer formalen Explikatsprache expliziert – so, dass deutlich wird, inwiefern Bilder eine Art Zeichen sind und: weshalb für Bildende Kunst nicht Kommunikativität, sondern Manipulativität (in einem nicht wertenden Sinne) relevant ist. Die Arbeit ist ein Beispiel dafür, dass etablierte Mittel und Einsichten sowohl der sprachanalytischen Philosophie als auch der frühen Phänomenologie einer bildsemiotischen Grundlagenforschung zugutekommen.
Aktualisiert: 2023-04-07
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