Unter dem Zeichen der Möwe firmierten lange Zeit die Produkte der Möbelstoffweberei in Hohenstein-Ernstthal und Umgebung. Zahlreiche Arbeitsbiografien in der Region sind mit MPW oder Mö-Plü verbunden. Von den arbeitsweltlichen Bedingungen in diesem einst volkseigenen Textilbetrieb erzählt dieses Buch ebenso wie vom wirtschaftsgeschichtlichen Kontext für die Entstehung einer so dichten und reichen Textilindustriekultur und den zum Teil bis an den Beginn der Industrialisierung in Sachsen zurückreichenden Firmenhistorien.
Für Hohenstein-Ernstthal einzigartig ist die textiltechnisch gesehen hochkomplexe und gestalterisch anspruchsvolle Produktion von Bildteppichen, deren Herstellungsprozess mit heutiger Software-Programmierung und den entsprechenden Qualifikationsanforderungen an deren Erzeuger durchaus vergleichbar ist.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Texte über die Malerei und die Bildteppiche von Jean Lurcat.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Was ist eigentlich Luxus? Das Brockhaus Conversations-Lexikon aus dem
Jahr 1885 gibt dazu Auskunft: Luxus ist jeder Aufwand, der über das gewöhnliche
Bedürfnis hinausgeht. In der Regel pflegt man aber, indem man das Bedürfnis festzustellen sucht, die Persönlichkeiten und ihre Stellung, die Sitten und Standesgewohnheiten in Betracht zu ziehen, und insofern ist für den Handwerker vieles
Luxus, was für den reichen Kaufmann, den großen Gutsbesitzer nicht als solcher
gilt. Die hier vorgestellten 39 Gegenstände der Tafel- und Wohnkultur, der Mode und Galanterie aus dem 18. und 19. Jahrhundert waren Luxusgüter für den reichen Kaufmann und den großen Gutsbesitzer. Edle und kostbare Materialien, technische Neuheiten und Raffinesse, dem Zeitgeschmack entsprechende, schöne Formgebung und aufwendige Verarbeitung hoben diese Luxusgüter von den alltäglichen Gebrauchsgegenständen ab. Zugleich spiegeln sie die Lebenswelten
früherer Generationen wider, geben Auskunft über die Zeit, in der sie entstanden und lassen längst vergangene Welten aufscheinen. So erinnert eine fein gearbeitete silberne Lichtputzschere daran, dass die Dochte der Talgkerzen alle halbe Stunde gekürzt
werden mussten, weil die Kerzen sonst zu stark rußten. Welch ein Aufwand und welch ein luxuriöses Werkzeug! Wie hochgeschätzt eine Taschenuhr im Rokoko war, mit welcher Sorgfalt der Herr von Stand mit diesem wertvollen Zeitmesser umging, zeigt sich
daran, dass es einen Uhrenhalter aus teurem Porzellan gab, in welchem die Taschenuhr im Haus repräsentativ und schonend aufbewahrt werden konnte.
Das ABC Berliner Luxusgüter stellt feinste Waren vor, die im 18. und 19.
Jahrhundert in Berliner Manufakturen und Werkstätten entstanden sind.
Schon Ende des 17. Jahrhunderts begann in Berlin die Herstellung kostbarer
Luxusartikel. Etwa 100 Jahre später, im Jahr 1786, schrieb Friedrich Nicolai in seiner Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam:
Die Manufakturen und Fabriken sind seit der Regierung Kurfürsten Friedrich
Wilhelm des Großen in den Brandenburgischen Landen überhaupt, und besonders
in Berlin in sehr blühenden Zustand gekommen. Man hat dabey sehr vieles den
Holländern, den aus Frankreich der Religion wegen vertriebenen Protestanten, den
Pfälzern und den Schweizern zu danken, welche den Eingebohrnen Beyspiele gegeben
haben, die mit Eifer sind nachgeahmt wurden. Die reiche Vielfalt und hervorragende
Qualität von Berliner Luxus- und Galanteriewaren des 18. und 19. Jahrhunderts
stehen in ursächlichem Zusammenhang mit den herausragenden Fertigkeiten der Einwanderer. Vor allem die französischen Glaubensflüchtlinge, die nach dem Potsdamer Toleranzedikt von 1685 ins Land kamen, brachten neue Produktionszweige nach Berlin. In der Textilherstellungsund Bekleidungsbranche gab es nun spezialisierte, sehr qualifizierte Fachleute: Wollweber, Strumpfwirker, Färber, Sticker, Schneider, Schuhmacher, Handschuhmacher, Posamentierer, Hersteller von Knöpfen, Gold- und
Silberborten. Sie produzierten feine Wollgewebe, Tuche, reine Seiden
und Damaste bester Qualität...
Aktualisiert: 2023-03-16
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Der Nürnberger Bildteppich mit Minnespielen, eine der bedeutendsten profanen Tapisserien des Mittelalters, wurde nach Jahrzehnten der Deponierung und mehrjähriger Restaurierung 2008 wieder in die Schausammlung des Germanischen Nationalmuseums eingegliedert. Aus diesem Anlass fand im Germanischen Nationalmuseum eine Tagung statt, deren Beiträge hier publiziert sind. In den Sektionen „Der Bildteppich und seine Wahrnehmung“, „Quellen, Motive, Vorlagen“ sowie „Auftraggeber, Anlässe, Funktion“ wird aktuellen Fragestellungen nachgegangen, die das herausragende Kunstwerk aufwirft. 14 Autoren aus Kunst- und Kulturgeschichte, Germanistik und Restaurierung berichten hierzu ihre Forschungsergebnisse. Einleitend präsentieren 18 Farbtafeln den Behang in Gesamtansicht und Detailaufnahmen erstmals unverfälscht in seiner heutigen Farbwirkung. Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache und eine umfangreiche Bibliographie beschließen den Band.
Aktualisiert: 2020-02-17
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Irmtraut Ring-Bilger lebte nicht nur mit den unterschiedlichsten Künstlern zusammen, sie hat sich ihr Leben lang auch selbst künstlerisch betätigt. Grundsätzlich lassen sich ihre Werke in zwei Bereiche einteilen: In das Textile und das Graphische. Diese zwei Seiten ihrer Kunst wurden nicht isoliert voneinander entwickelt. Immer wieder kann man Parallelen zwischen den Teppichen und den Zeichnungen aufspüren, vor allem wenn es zu einem plötzlichen Wechsel im Stil kam. Trotz aller Gemeinsamkeiten bedingen die beiden grundverschiedene Materialien, Wolle auf dem Webrahmen einerseits und Tusche, Kohle oder Kreide auf Papier andererseits, voneinander abweichende Techniken und führen zu inhaltlich und formal unterschiedlichen Ergebnissen.
Die erste monographische Bearbeitung einer vergleichsweise wenig öffentlich aufgetretenen Künstlerin aus einem großen familiär verwobenem Künstlergeflecht.
Katalog mit Abbildungen von Werken. Texte von Martin Hochleitner, Melchior Frommel, Teresa Wielend, Conrad Westpfahl, Irms Ring-Bilger (aus einem Interview), Bruno von Flüe, Alfred Kubin. Zahlreiche Fotos und anderes biographische Material, – ein berührendes Spektrum an faszinierenden und erschütternden Einblicken in Kunst- und Lebensgeschichten im 20. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2022-03-01
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