Das Buch führt kompakt und übersichtlich in die Materie des Europarechts ein. Behandelt werden u. a. die Rechtsnatur und die Organe der EU, die Verfahren der EU-Rechtssetzung, der Vollzug des EU-Rechts, das Rechtsschutzsystem der EU sowie ausführlich die Rechtsquellen des EU-Rechts. Definitionen, Grafiken und Beispiele verdeutlichen die Materie und helfen beim Verständnis.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die Untersuchung befasst sich mit dem Verhältnis des internationalen Sportverbandsrechts zum Recht der Europäischen Union sowie dem (europäischen) Assoziierungsrecht. Es widmet sich den fortschreitenden Verflechtungen dieser Rechtskreise sowie den dabei auftretenden Kollisionsgemengen und zeigt hierfür materiell-rechtliche und prozedurale Lösungsmöglichkeiten auf. Veranschaulicht werden die allgemein erarbeiteten dogmatischen Grundlagen anhand aktueller sportverbandsrechtlicher Instrumente, wie etwa dem financial fair play-Regelwerk der UEFA.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Auch Jahre nach "Bosman" hat die Diskussion um sog. Ausländerklauseln nicht an Aktualität verloren. Die Rahmenbedingungen für die Ausbildung einheimischer (Nachwuchs-)Sportler erscheinen nach wie vor verbesserungswürdig, zumal sich die Konkurrenzsituation im Hinblick auf die fortschreitende Öffnung der Spielermärkte (Stichworte: EU-Osterweiterung, Assoziierungsabkommen) eher noch verschärfen wird.
In einem empirischen Teil werden zunächst Sportentwicklungen seit "Bosman" am Beispiel des Fußballsports dargestellt und erörtert. Sodann werden vier Modelle für eine Nachwuchsförderung vorgestellt und auf ihre Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen sog. Mindestkontingente für einheimische Nachwuchssportler. Ausgangspunkt der Begutachtung ist die bisherige Sport-Rechtsprechung des EuGH, die stellenweise behutsam weiterentwickelt wird. Gemeinschaftsrechtliche Konfliktlagen tun sich erwartungsgemäß bei den EG-vertraglichen Diskriminierungsverboten und dem Kartellrecht auf.
Im Ergebnis sind moderat bemessene Mindestkontingente im Profisportbereich als gemeinschaftsrechtlich zulässig zu bewerten. Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament haben in neueren Arbeitspapieren Verständnis dafür signalisiert, dass Sportverbände Maßnahmen der Nachwuchs- und Nationalmannschaftsförderung ergreifen. Rechtlich sind diese Anliegen der Sportverbände in der als Gemeinschaftsgrundrecht gesicherten Vereinigungsfreiheit zu verorten. In jüngeren Entscheidungen des EuGH ist zudem eine stärkere Betonung der Grundrechte im Verhältnis zu den Grundfreiheiten zu beobachten gewesen. Auf der Rechtfertigungsebene wird deutlich, dass sogar der hinsichtlich der Staatsangehörigkeit differenzierende Charakter von Mindestkontingenten ihrer Rechtmäßigkeit nicht entgegensteht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Untersuchung behandelt die Frage nach Rechtfertigungsmöglichkeiten für Sportverbandsregelungen gegenüber den europäischen Grundfreiheiten. Anhand der Bosman-Entscheidung und der Folgerechtsprechung des EuGH werden allgemeine Probleme und Gemeinsamkeiten in einen Gesamtzusammenhang gebracht. In Anwendung der gefundenen Lösung werden viele Einzelprobleme wie etwa Transferentschädigungen oder die 50+1-Regel im Fußball unter die Lupe genommen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Buch führt kompakt und übersichtlich in die Materie des Europarechts ein. Behandelt werden u. a. die Rechtsnatur und die Organe der EU, die Verfahren der EU-Rechtssetzung, der Vollzug des EU-Rechts, das Rechtsschutzsystem der EU sowie ausführlich die Rechtsquellen des EU-Rechts. Definitionen, Grafiken und Beispiele verdeutlichen die Materie und helfen beim Verständnis.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Untersuchung befasst sich mit dem Verhältnis des internationalen Sportverbandsrechts zum Recht der Europäischen Union sowie dem (europäischen) Assoziierungsrecht. Es widmet sich den fortschreitenden Verflechtungen dieser Rechtskreise sowie den dabei auftretenden Kollisionsgemengen und zeigt hierfür materiell-rechtliche und prozedurale Lösungsmöglichkeiten auf. Veranschaulicht werden die allgemein erarbeiteten dogmatischen Grundlagen anhand aktueller sportverbandsrechtlicher Instrumente, wie etwa dem financial fair play-Regelwerk der UEFA.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Die Untersuchung behandelt die Frage nach Rechtfertigungsmöglichkeiten für Sportverbandsregelungen gegenüber den europäischen Grundfreiheiten. Anhand der Bosman-Entscheidung und der Folgerechtsprechung des EuGH werden allgemeine Probleme und Gemeinsamkeiten in einen Gesamtzusammenhang gebracht. In Anwendung der gefundenen Lösung werden viele Einzelprobleme wie etwa Transferentschädigungen oder die 50+1-Regel im Fußball unter die Lupe genommen.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Auch Jahre nach "Bosman" hat die Diskussion um sog. Ausländerklauseln nicht an Aktualität verloren. Die Rahmenbedingungen für die Ausbildung einheimischer (Nachwuchs-)Sportler erscheinen nach wie vor verbesserungswürdig, zumal sich die Konkurrenzsituation im Hinblick auf die fortschreitende Öffnung der Spielermärkte (Stichworte: EU-Osterweiterung, Assoziierungsabkommen) eher noch verschärfen wird.
In einem empirischen Teil werden zunächst Sportentwicklungen seit "Bosman" am Beispiel des Fußballsports dargestellt und erörtert. Sodann werden vier Modelle für eine Nachwuchsförderung vorgestellt und auf ihre Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen sog. Mindestkontingente für einheimische Nachwuchssportler. Ausgangspunkt der Begutachtung ist die bisherige Sport-Rechtsprechung des EuGH, die stellenweise behutsam weiterentwickelt wird. Gemeinschaftsrechtliche Konfliktlagen tun sich erwartungsgemäß bei den EG-vertraglichen Diskriminierungsverboten und dem Kartellrecht auf.
Im Ergebnis sind moderat bemessene Mindestkontingente im Profisportbereich als gemeinschaftsrechtlich zulässig zu bewerten. Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament haben in neueren Arbeitspapieren Verständnis dafür signalisiert, dass Sportverbände Maßnahmen der Nachwuchs- und Nationalmannschaftsförderung ergreifen. Rechtlich sind diese Anliegen der Sportverbände in der als Gemeinschaftsgrundrecht gesicherten Vereinigungsfreiheit zu verorten. In jüngeren Entscheidungen des EuGH ist zudem eine stärkere Betonung der Grundrechte im Verhältnis zu den Grundfreiheiten zu beobachten gewesen. Auf der Rechtfertigungsebene wird deutlich, dass sogar der hinsichtlich der Staatsangehörigkeit differenzierende Charakter von Mindestkontingenten ihrer Rechtmäßigkeit nicht entgegensteht.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Auch Jahre nach "Bosman" hat die Diskussion um sog. Ausländerklauseln nicht an Aktualität verloren. Die Rahmenbedingungen für die Ausbildung einheimischer (Nachwuchs-)Sportler erscheinen nach wie vor verbesserungswürdig, zumal sich die Konkurrenzsituation im Hinblick auf die fortschreitende Öffnung der Spielermärkte (Stichworte: EU-Osterweiterung, Assoziierungsabkommen) eher noch verschärfen wird.
In einem empirischen Teil werden zunächst Sportentwicklungen seit "Bosman" am Beispiel des Fußballsports dargestellt und erörtert. Sodann werden vier Modelle für eine Nachwuchsförderung vorgestellt und auf ihre Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen sog. Mindestkontingente für einheimische Nachwuchssportler. Ausgangspunkt der Begutachtung ist die bisherige Sport-Rechtsprechung des EuGH, die stellenweise behutsam weiterentwickelt wird. Gemeinschaftsrechtliche Konfliktlagen tun sich erwartungsgemäß bei den EG-vertraglichen Diskriminierungsverboten und dem Kartellrecht auf.
Im Ergebnis sind moderat bemessene Mindestkontingente im Profisportbereich als gemeinschaftsrechtlich zulässig zu bewerten. Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament haben in neueren Arbeitspapieren Verständnis dafür signalisiert, dass Sportverbände Maßnahmen der Nachwuchs- und Nationalmannschaftsförderung ergreifen. Rechtlich sind diese Anliegen der Sportverbände in der als Gemeinschaftsgrundrecht gesicherten Vereinigungsfreiheit zu verorten. In jüngeren Entscheidungen des EuGH ist zudem eine stärkere Betonung der Grundrechte im Verhältnis zu den Grundfreiheiten zu beobachten gewesen. Auf der Rechtfertigungsebene wird deutlich, dass sogar der hinsichtlich der Staatsangehörigkeit differenzierende Charakter von Mindestkontingenten ihrer Rechtmäßigkeit nicht entgegensteht.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Untersuchung befasst sich mit dem Verhältnis des internationalen Sportverbandsrechts zum Recht der Europäischen Union sowie dem (europäischen) Assoziierungsrecht. Es widmet sich den fortschreitenden Verflechtungen dieser Rechtskreise sowie den dabei auftretenden Kollisionsgemengen und zeigt hierfür materiell-rechtliche und prozedurale Lösungsmöglichkeiten auf. Veranschaulicht werden die allgemein erarbeiteten dogmatischen Grundlagen anhand aktueller sportverbandsrechtlicher Instrumente, wie etwa dem financial fair play-Regelwerk der UEFA.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Untersuchung behandelt die Frage nach Rechtfertigungsmöglichkeiten für Sportverbandsregelungen gegenüber den europäischen Grundfreiheiten. Anhand der Bosman-Entscheidung und der Folgerechtsprechung des EuGH werden allgemeine Probleme und Gemeinsamkeiten in einen Gesamtzusammenhang gebracht. In Anwendung der gefundenen Lösung werden viele Einzelprobleme wie etwa Transferentschädigungen oder die 50+1-Regel im Fußball unter die Lupe genommen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Nicht zuletzt aufgrund des allseits zu beobachtenden Fachkräftemangels sind Arbeitgeber zunehmend bestrebt, ihren Mitarbeiterstamm aktiv zu schützen und die mit dem Mangel an Arbeitskraft einhergehenden Lohnanstiege zu begrenzen. Insbesondere in der US-amerikanischen Praxis wurde beobachtet, dass sich Arbeitgeber in wettbewerbsbeschränkender Weise, beispielsweise mittels Sperrabreden, koordinieren und hierdurch Arbeitnehmern Entwicklungsmöglichkeiten und Berufschancen abschneiden.
Der Autor untersucht, inwiefern das deutsche und europäische Privat- und Kartellrecht derartiges Arbeitgeberverhalten sanktionieren. Zugleich leistet er einen Beitrag zur Fortentwicklung der grundrechtlichen Schutzpflichtendogmatik im Bereich des Privatrechts.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Diskriminierungsverbote bedürfen im Privatrecht aus traditioneller Sicht einer besonderen Legitimation. Ausgehend von der Rechtsprechung des EuGH untersucht die Autorin vor diesem Hintergrund, inwieweit die primärrechtlichen Diskriminierungsverbote aufgrund der Staatsangehörigkeit Privatpersonen verpflichten. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage nach dem besonderen Geltungsgrund einer Horizontalwirkung der primärrechtlichen Diskriminierungsverbote und deren Vereinbarkeit mit der Privatautonomie. Hierauf aufbauend stellt die Untersuchung die konkreten Verhaltensanforderungen dar, die sich für Privatpersonen aus einer solchen Horizontalwirkung ergeben, und zeigt mögliche Rechtsfolgen einer rechtswidrigen Diskriminierung auf.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Die Arbeit befasst sich unter Betrachtung der typischerweise in Betracht kommenden Fallkonstellationen mit den Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Anfechtung von Transfergeschäften im Profisport. Als Herzstück kann die Untersuchung der rechtlich komplexen Fragestellung bezeichnet werden, wie sich die einzelnen beim Spielertransfer geschlossenen Verträge im Falle der anfechtungsbedingten Unwirksamkeit eines oder mehrerer dieser Verträge rechtlich zueinander verhalten.
Abschließend wird unter Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse die Anfechtungsentscheidung selbst untersucht und Leitlinien für die Entscheidungsfindung entwickelt.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Nicht zuletzt aufgrund des allseits zu beobachtenden Fachkräftemangels sind Arbeitgeber zunehmend bestrebt, ihren Mitarbeiterstamm aktiv zu schützen und die mit dem Mangel an Arbeitskraft einhergehenden Lohnanstiege zu begrenzen. Insbesondere in der US-amerikanischen Praxis wurde beobachtet, dass sich Arbeitgeber in wettbewerbsbeschränkender Weise, beispielsweise mittels Sperrabreden, koordinieren und hierdurch Arbeitnehmern Entwicklungsmöglichkeiten und Berufschancen abschneiden.
Der Autor untersucht, inwiefern das deutsche und europäische Privat- und Kartellrecht derartiges Arbeitgeberverhalten sanktionieren. Zugleich leistet er einen Beitrag zur Fortentwicklung der grundrechtlichen Schutzpflichtendogmatik im Bereich des Privatrechts.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Diskriminierungsverbote bedürfen im Privatrecht aus traditioneller Sicht einer besonderen Legitimation. Ausgehend von der Rechtsprechung des EuGH untersucht die Autorin vor diesem Hintergrund, inwieweit die primärrechtlichen Diskriminierungsverbote aufgrund der Staatsangehörigkeit Privatpersonen verpflichten. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage nach dem besonderen Geltungsgrund einer Horizontalwirkung der primärrechtlichen Diskriminierungsverbote und deren Vereinbarkeit mit der Privatautonomie. Hierauf aufbauend stellt die Untersuchung die konkreten Verhaltensanforderungen dar, die sich für Privatpersonen aus einer solchen Horizontalwirkung ergeben, und zeigt mögliche Rechtsfolgen einer rechtswidrigen Diskriminierung auf.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Arbeit befasst sich unter Betrachtung der typischerweise in Betracht kommenden Fallkonstellationen mit den Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Anfechtung von Transfergeschäften im Profisport. Als Herzstück kann die Untersuchung der rechtlich komplexen Fragestellung bezeichnet werden, wie sich die einzelnen beim Spielertransfer geschlossenen Verträge im Falle der anfechtungsbedingten Unwirksamkeit eines oder mehrerer dieser Verträge rechtlich zueinander verhalten.
Abschließend wird unter Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse die Anfechtungsentscheidung selbst untersucht und Leitlinien für die Entscheidungsfindung entwickelt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das Buch führt kompakt und übersichtlich in die Materie des Europarechts ein. Behandelt werden u. a. die Rechtsnatur und die Organe der EU, die Verfahren der EU-Rechtssetzung, der Vollzug des EU-Rechts, das Rechtsschutzsystem der EU sowie ausführlich die Rechtsquellen des EU-Rechts. Definitionen, Grafiken und Beispiele verdeutlichen die Materie und helfen beim Verständnis.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Die Untersuchung befasst sich mit dem Verhältnis des internationalen Sportverbandsrechts zum Recht der Europäischen Union sowie dem (europäischen) Assoziierungsrecht. Es widmet sich den fortschreitenden Verflechtungen dieser Rechtskreise sowie den dabei auftretenden Kollisionsgemengen und zeigt hierfür materiell-rechtliche und prozedurale Lösungsmöglichkeiten auf. Veranschaulicht werden die allgemein erarbeiteten dogmatischen Grundlagen anhand aktueller sportverbandsrechtlicher Instrumente, wie etwa dem financial fair play-Regelwerk der UEFA.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Auch Jahre nach "Bosman" hat die Diskussion um sog. Ausländerklauseln nicht an Aktualität verloren. Die Rahmenbedingungen für die Ausbildung einheimischer (Nachwuchs-)Sportler erscheinen nach wie vor verbesserungswürdig, zumal sich die Konkurrenzsituation im Hinblick auf die fortschreitende Öffnung der Spielermärkte (Stichworte: EU-Osterweiterung, Assoziierungsabkommen) eher noch verschärfen wird.
In einem empirischen Teil werden zunächst Sportentwicklungen seit "Bosman" am Beispiel des Fußballsports dargestellt und erörtert. Sodann werden vier Modelle für eine Nachwuchsförderung vorgestellt und auf ihre Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen sog. Mindestkontingente für einheimische Nachwuchssportler. Ausgangspunkt der Begutachtung ist die bisherige Sport-Rechtsprechung des EuGH, die stellenweise behutsam weiterentwickelt wird. Gemeinschaftsrechtliche Konfliktlagen tun sich erwartungsgemäß bei den EG-vertraglichen Diskriminierungsverboten und dem Kartellrecht auf.
Im Ergebnis sind moderat bemessene Mindestkontingente im Profisportbereich als gemeinschaftsrechtlich zulässig zu bewerten. Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament haben in neueren Arbeitspapieren Verständnis dafür signalisiert, dass Sportverbände Maßnahmen der Nachwuchs- und Nationalmannschaftsförderung ergreifen. Rechtlich sind diese Anliegen der Sportverbände in der als Gemeinschaftsgrundrecht gesicherten Vereinigungsfreiheit zu verorten. In jüngeren Entscheidungen des EuGH ist zudem eine stärkere Betonung der Grundrechte im Verhältnis zu den Grundfreiheiten zu beobachten gewesen. Auf der Rechtfertigungsebene wird deutlich, dass sogar der hinsichtlich der Staatsangehörigkeit differenzierende Charakter von Mindestkontingenten ihrer Rechtmäßigkeit nicht entgegensteht.
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