Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-28
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Die vorliegende Studie stellt das für Camus' Denken zentrale Thema des Leidens in seiner existentiellen Tiefe dar und analysiert es aus theologischer Sicht. Sie bietet insofern Neues, als sie nicht nur einzelne Teile des Ouvres bzw. ausgewählte Aspekte der Theodizee-Problematik beleuchtet, sondern Camus' Werk umfassend in den Blick nimmt. Die zur Interpretation fortschreitende, aspektorientierte und gleichsam synoptische Vorgehensweise ermöglicht die Verdeutlichung zahlreicher Querverbindungen und Zusammenhänge, die Camus' Denken und Handeln angesichts einer vom Leid durchkreuzten Welt transparent und explizit machen.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Aktualisiert: 2023-05-28
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Ist Camus ein Philosoph? Diese Frage wird nicht nur in der Forschung kontrovers diskutiert, sondern Camus selbst hatte zeit seines Lebens ein ambivalentes Verhältnis zur Philosophie. Dass seine Texte dennoch einen wesentlichen Beitrag zu philosophischen Debatten leisten und nichts an Aktualität und Relevanz verloren haben, spiegelt das Facettenreichtum der hier versammelten Aufsätze wider.
Aktualisiert: 2022-12-07
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Ist Camus ein Philosoph? Diese Frage wird nicht nur in der Forschung kontrovers diskutiert, sondern Camus selbst hatte zeit seines Lebens ein ambivalentes Verhältnis zur Philosophie. Dass seine Texte dennoch einen wesentlichen Beitrag zu philosophischen Debatten leisten und nichts an Aktualität und Relevanz verloren haben, spiegelt das Facettenreichtum der hier versammelten Aufsätze wider.
Aktualisiert: 2022-12-07
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Briefe dienen der Kommunikation, der Selbst- und Fremdinszenierung, der Selbstaussprache und Reflexion oder der Beziehungsarbeit. Sie sind komplex, überstrukturiert – und schön. Die Funktionen, die Briefe übernehmen können, sind von ihrer Ästhetik nicht zu trennen. Augenfällig wird die Ästhetik, wenn die Briefe Zeichnungen enthalten oder wenn sie Teil eines fiktionalen Werks sind. Sie können aber auch einen Imaginationsraum entwerfen und so zu Sprachkunstwerken werden.
Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die die Verbindung von Brief und Kunst ernst nehmen und die Briefe als eigenständige ‚Werke‘ beschreiben. In kurzen Essays, die an die Liebesbriefforschung von Renate Stauf anschließen, tritt diese Ästhetik von Briefen hervor. Der Band schreitet ein Feld ab, das vom Mittelalter bis in die Moderne reicht.
Aktualisiert: 2021-12-23
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Der 11. September 2001 gilt als weltverändernde Zäsur und transnationales Medienereignis. Selten ist jedoch ernsthaft überprüft worden, ob die These von der globalen Zäsur auch für unsere europäischen Nachbarn gilt. Hier setzt die Studie an und untersucht die Rezeption des „Onze Septembre“ bzw. „11-S“ in Frankreich und Spanien. Neben einer Begriffsschärfung und historischen Perspektivierung von ‚Terror‘ und ‚Terrorismus‘ stellt die Arbeit zentrale Thesen französischer und spanischer Wissenschaftler*innen aus Geschichte, Philosophie, Politik- und Medienwissenschaft vor. Französische und spanische Romane über „9/11“ und die Madrider Zuganschläge im Jahr 2004 werden umfassend systematisch analysiert.
Wie sich die Romane einem Ereignis nähern, dass sich auf den ersten Blick der Interpretation und Sinnstiftung entzieht, wird anhand von narrativen Mustern, Mythen und Metaphern nachvollzogen. Dabei geht es auch um die Frage, welche Rolle fiktionaler Literatur angesichts von globalem Terrorismus zukommt und wie globale Ereignisse mit nationalen Erinnerungsdiskursen verknüpft werden.
Aktualisiert: 2021-10-07
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Seitdem Beckett das alte Bild vom Leben als Sterben mit einem neuen endzeitlichen Pathos gefüllt hat, hat sich das Motiv der ‚condition humaine‘ im Angesicht des Todes in den großen Literaturen der Romania stark diversifiziert. Bombal, Camus, Ferreira, Bassani, Rulfo, Delibes, Bufalino, Saramago, Calvino, García Márquez, Fuentes, Le Clézio, Tabucchi und Bolaño sind nur einige der hier wichtigen Autoren. Die Vielfalt der Varianten, die vom sterbenden Caudillo über phantastische Jenseitsromane bis zu Kamel Daouds eigenwilliger «Korrektur» des ‚Étranger‘ reicht, ist ebenso erstaunlich wie der manchmal geradezu spielerisch-leichte Ton.
Die Studie besteht aus einer Reihe selbstständiger, daher auch einzeln lesbarer Werkvergleiche anhand der Originaltexte. Damit auch Interessenten, die die eine oder andere dieser Sprachen nicht beherrschen, die Möglichkeit haben, der Darstellung zu folgen, sind alle fremdsprachigen Zitate zugleich ins Deutsche übersetzt.
Aktualisiert: 2021-09-16
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Die Buchreihe „Schriftstücke. Beiträge zu Philosophie und Literaturwissenschaft“ bietet ein Forum sowohl für jüngere als auch für renommierte Wissenschaftler aus beiden Disziplinen. Die Texte widmen sich dem Verhältnis von Philosophie und Literatur in den vielfältigsten Formen. Dabei geht es z.B. um das historische Verhältnis von Philosophie und Literatur, den literarischen Charakter von Philosophie und den philosophischen Gehalt literarischer Texte. Das Jahrbuch möchte ein Ort sein, an dem sich verschiedene Stile und Perspektiven des wissenschaftlichen Argumentierens zwanglos begegnen können. Eine organische Einheit soll sich aus den Beiträgen selbst ergeben, die durch ihre Offenheit für das Fachinteresse aus beiden disziplinären Bereichen gekennzeichnet sind.
Aktualisiert: 2022-01-02
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Ist die Krise ein konstitutives Phänomen der Moderne? Die Beiträge dieses Bandes, die auf eine interdisziplinäre Vortragsreihe der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg zurückgehen, widmen sich dieser Frage anhand von literarischen Texten des 19., 20. und 21. Jahrhunderts.
Im Dialog zwischen der Literaturwissenschaft und benachbarten kultur-, sozial- und geschichtswissenschaftlichen Disziplinen zeichnen sie nach, wie ökonomische, politische und kulturelle Modernisierungsschübe als kollektive Krisenerfahrung in Werken der Weltliteratur ihren ästhetischen Ausdruck finden. Sie beleuchten Aspekte, in denen Literatur sozialwissenschaftlichen Methoden in der Beschreibung der Krise(n) der Moderne überlegen sein kann.
Aktualisiert: 2021-11-11
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Aktualisiert: 2019-04-23
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Franz Kafka war vieles: Schriftsteller, Briefautor, Versicherungsangestellter, Lungenkranker. Doch war der Prager Autor auch Vordenker und Wegbereiter der existentialistischen Philosophie, wie deren berühmteste Vertreter Jean-Paul Sartre und Albert Camus dies gerne verkündeten? Fakt ist, dass aus dem frühen Anspruch der beiden Existentialisten ein blühender und zuweilen merkwürdige Blüten treibender Forschungstopos entstand: Es wurde versucht, Kafka in eine Linie mit den großen Existenzphilosophen zu stellen. Dabei konzentrierte sich die Forschungsliteratur meist auf die Philosophie, weniger aber auf die literarischen Äußerungen der jeweiligen Autoren. Kann Kafka wirklich als einer der Stammväter des Existentialismus bezeichnet werden? Um diese Frage zu beantworten, vergleicht Yvonne M. Fleischmann jene literarischen Texte der drei Autoren, die auf Stoffe der griechischen Mythologie zurückgreifen. In Kafkas Fall sind dies überwiegend Fragment gebliebene Texte: Neben den Schriften zu Odysseus, Prometheus, Poseidon und Atlas nehmen hierbei die zum Teil diffusen Ansätze zum untoten Jäger Gracchus sicher eine Sonderstellung ein. Aufgrund von detaillierten Textuntersuchungen wird schließlich die Frage geklärt, ob Kafka tatsächlich Existentialist avant la lettre war.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Der Vortrag „Albert Camus und die Juden" wurde am 19.4.2018 in der Buchhandlung Böttger gehalten, dann am 10. Juni 2018 in einer Veranstaltung der Camus-Gesellschaft in Aachen und am 6. Oktober 2018 auf Französisch auf einer Tagung der französischen Camus-Gesellschaft in Lourmarin wiederholt.
Das Buch enthält den Vortrag und einen Aufsatz Heinz Robert Schlettes über Albert Camus´ Verhältnis zu den Griechen. Außerdem eine Bibliographie der Veröffentlichungen Heinz Robert Schlettes zu Albert Camus von 1957 - 2014.
Aktualisiert: 2020-07-07
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[.] Sie haben sich weder gekannt noch finden sich in ihren Schriften Hinweise, dass sie überhaupt voneinander Notiz genommen hätten. In den Intentionen ihrer Werke lassen sich aber bemerkenswerte Analogien finden. Gerade der Vergleich dieser aus sehr unterschiedlichen Quellen schöpfenden Schriften könnte helfen, auf der abschüssigen Bahn der Sachzwänge Argumente zum Widerstand zu entwickeln. So sprechen sich die Werke Camus’ und Schweitzers deutlich für die Achtung jedes einzelnen Lebens, für die ehrende Wahrnehmung der uns umgebenden Natur aus. Beide mahnen eine Begrenzung auf ein menschliches Maß in allem Handeln an.
In der politischen und wirtschaftlichen Kultur unserer Zeit scheinen aber immer noch Zweck und Gewinn die Maßlosigkeit aller Mittel zu heiligen. So wird auch ein eigenständigeres Denken und Handeln der Bürger ständig untergraben.
Das Bestreben der beiden Nobelpreisträger findet in verschiedenen Initiativen heute wieder mehr Beachtung. Daher erscheint es wichtig, es wieder in Erinnerung zu rufen. Hierzu soll diese Schrift beitragen und mit Texten von Camus und Schweitzer aufzeigen, dass ihre Gedanken bis zu den heute aktuellen ökologischen Fragen führen. [. aus dem Vorwort]
Aktualisiert: 2020-05-15
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Die vorliegende Studie stellt das für Camus' Denken zentrale Thema des Leidens in seiner existentiellen Tiefe dar und analysiert es aus theologischer Sicht. Sie bietet insofern Neues, als sie nicht nur einzelne Teile des Ouvres bzw. ausgewählte Aspekte der Theodizee-Problematik beleuchtet, sondern Camus' Werk umfassend in den Blick nimmt. Die zur Interpretation fortschreitende, aspektorientierte und gleichsam synoptische Vorgehensweise ermöglicht die Verdeutlichung zahlreicher Querverbindungen und Zusammenhänge, die Camus' Denken und Handeln angesichts einer vom Leid durchkreuzten Welt transparent und explizit machen.
Aktualisiert: 2018-07-06
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Camus’ Roman wurde gleich nach seinem Erscheinen 1942 zur literarischen Sensation. Heute gilt er als einer der wichtigsten Texte des Existentialismus – kaum ein Französischschüler oder -student kommt um ihn herum. Jacques Ferrandez hat die Geschichte eines jungen Mannes, der eher aus Versehen einen Mord begeht, unter Verwendung des Originaltexts zu einer eindringlichen Graphic Novel gemacht.
Aktualisiert: 2021-07-14
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Der vorliegende Band bietet eine fundierte Untersuchung
des 1942 erschienenen Romans "L'Etranger" (Deutsche
Übersetzung: Der Fremde, 1948) von Albert Camus durch
einen ausgewiesenen Camus-Spezialisten.
Der Schwerpunkt liegt auf der Tötungsszene, in der der
Protagonist Meursault einen Araber erschießt: Sie wird
sowohl aus philologischer als auch aus juristischer Per-
spektive beleuchtet und interpretiert.
Aktualisiert: 2020-01-05
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Nach der französischen Niederlage von 1940, der deutschen Besatzung von Paris und Frankreich sowie der Befreiung durch die Alliierten empfinden viele Franzosen zunächst nachvollziehbare Hassgefühle und Ängste gegenüber Deutschland. Gleichzeitig denken aber auch französische Intellektuelle radikal um, lehnen die pauschale Verurteilung aller Deutschen und völkerpsychologische Stereotype des «Sonderwegs» des «ewigen Deutschland» dezidiert ab, fühlen sich mitverantwortlich für die Schaffung eines demokratischen «neuen Deutschland» und plädieren für dessen Integration in ein zukünftiges geeintes (West-)Europa. Nach 1945 gründen sie hierzu Komitees für Austausch und Aufklärung, organisieren erste deutsch-französische (Schriftsteller-) Treffen, unternehmen Vortragsreisen durch die Zonen und publizieren zahllose Schriften. Somit liegen u.a. in den Diskursen, Initiativen und Biografien dieser Intellektuellen die geistigen Ursprünge der deutsch-französischen Verständigung nach 1945 und sind damit auch ein Beitrag zu unserer (west-)europäischen Identität.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Lenz ist politisch bewegt und Philosophie-Student, ruhelos und verwundbar, dünnhäutig, schutzlos vor einer Welt, die er verändern will, aber nicht verändern kann. Er liest Camus' Revolte, als Maß, das Absurde zu bestehen. lenz kämpft, er verliert sich im Kämpfen, aber er scheitert nicht wirklich – er zerbricht, die Wirklichkeit verschiebt sich, fällt auseinander, aber sie rückt wieder zusammen: Lenz widersteht dem Auseinanderbrechen.
Lenz ist der Mensch in der Revolte – er sieht, und er handelt weil er sieht, er leidet. Aber wenn er redet, wenn er vor die Zuhörerschaft der Universität tritt, redet er mit der Unerbittlichkeit, mit dem Scharfsinn Büchners: 'Die Sklaverei der Gewinnherrschaft ist schwerer zu erkennen als jene der Pest oder des politischen Terrors, die unmittelbar tötet – '.
Peter Weibel hat in makelloser Sprache ein dichtes atemloses Stück Leben geschrieben – philosophisch, politisch, existenziell.
Aktualisiert: 2021-07-08
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