Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941

Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941 von Elie Wiesel Institute for the Study of the Holocaust in Romania, Ioanid,  Radu, United States Holocaust Memorial Museum
Der Holocaust in Rumänien: ein Beitrag zu einem nach wie vor lückenhaften Forschungsfeld. Mehr als 13.000 Juden wurden innerhalb von neun Tagen im Sommer 1941 im rumänischen Iaşi ermordet - ein erster Schritt auf dem Weg zur »ethnischen Säuberung« des rumänischen Territoriums, den der Diktator Ion Antonescu als Verbündeter Hitlers verfolgte. Verübt wurde das Massaker in erster Linie von Rumänen: Polizeikräfte, Soldaten, Paramilitärs und Zivilisten. Das Pogrom ist außergewöhnlich gut dokumentiert, da die deutschen Truppen, die in der Stadt stationiert waren, die Gräuel fotografieren und ihren Angehörigen als »Souvenir« von der Ostfront schicken durften. Auch Mitglieder des rumänischen Geheimdienstes waren vor Ort, die ebenfalls fotografierten. Die 127 Fotografien (sowie die Zeugenaussagen von Überlebenden und Tätern des Pogroms) wurden nach dem Krieg zusammengetragen und verschwanden dann für Jahrzehnte im Archiv der rumänischen Behörden unter Ceauşescu. Als Quelle sind sie von unschätzbarem Wert, denn sie geben einen einzigartigen Einblick in die Grausamkeit der Verbrechen. Für eine Ausstellung im Jahr 2011 hat das Elie Wiesel Institute die Fotos und Dokumente zusammengetragen. Für die Fotodokumentation wurden einleitende kontextualisierende Texte hinzugefügt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941

Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941 von Elie Wiesel Institute for the Study of the Holocaust in Romania, Ioanid,  Radu, United States Holocaust Memorial Museum
Der Holocaust in Rumänien: ein Beitrag zu einem nach wie vor lückenhaften Forschungsfeld. Mehr als 13.000 Juden wurden innerhalb von neun Tagen im Sommer 1941 im rumänischen Iaşi ermordet - ein erster Schritt auf dem Weg zur »ethnischen Säuberung« des rumänischen Territoriums, den der Diktator Ion Antonescu als Verbündeter Hitlers verfolgte. Verübt wurde das Massaker in erster Linie von Rumänen: Polizeikräfte, Soldaten, Paramilitärs und Zivilisten. Das Pogrom ist außergewöhnlich gut dokumentiert, da die deutschen Truppen, die in der Stadt stationiert waren, die Gräuel fotografieren und ihren Angehörigen als »Souvenir« von der Ostfront schicken durften. Auch Mitglieder des rumänischen Geheimdienstes waren vor Ort, die ebenfalls fotografierten. Die 127 Fotografien (sowie die Zeugenaussagen von Überlebenden und Tätern des Pogroms) wurden nach dem Krieg zusammengetragen und verschwanden dann für Jahrzehnte im Archiv der rumänischen Behörden unter Ceauşescu. Als Quelle sind sie von unschätzbarem Wert, denn sie geben einen einzigartigen Einblick in die Grausamkeit der Verbrechen. Für eine Ausstellung im Jahr 2011 hat das Elie Wiesel Institute die Fotos und Dokumente zusammengetragen. Für die Fotodokumentation wurden einleitende kontextualisierende Texte hinzugefügt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941

Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941 von Elie Wiesel Institute for the Study of the Holocaust in Romania, Ioanid,  Radu, United States Holocaust Memorial Museum
Der Holocaust in Rumänien: ein Beitrag zu einem nach wie vor lückenhaften Forschungsfeld. Mehr als 13.000 Juden wurden innerhalb von neun Tagen im Sommer 1941 im rumänischen Iaşi ermordet - ein erster Schritt auf dem Weg zur »ethnischen Säuberung« des rumänischen Territoriums, den der Diktator Ion Antonescu als Verbündeter Hitlers verfolgte. Verübt wurde das Massaker in erster Linie von Rumänen: Polizeikräfte, Soldaten, Paramilitärs und Zivilisten. Das Pogrom ist außergewöhnlich gut dokumentiert, da die deutschen Truppen, die in der Stadt stationiert waren, die Gräuel fotografieren und ihren Angehörigen als »Souvenir« von der Ostfront schicken durften. Auch Mitglieder des rumänischen Geheimdienstes waren vor Ort, die ebenfalls fotografierten. Die 127 Fotografien (sowie die Zeugenaussagen von Überlebenden und Tätern des Pogroms) wurden nach dem Krieg zusammengetragen und verschwanden dann für Jahrzehnte im Archiv der rumänischen Behörden unter Ceauşescu. Als Quelle sind sie von unschätzbarem Wert, denn sie geben einen einzigartigen Einblick in die Grausamkeit der Verbrechen. Für eine Ausstellung im Jahr 2011 hat das Elie Wiesel Institute die Fotos und Dokumente zusammengetragen. Für die Fotodokumentation wurden einleitende kontextualisierende Texte hinzugefügt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ich küsse Dir den Hintern, geliebter Führer

Ich küsse Dir den Hintern, geliebter Führer von Banulescu,  Daniel, Pop,  Traian, Wichner,  Ernest
Daniel Bǎnulescus Roman „Ich küsse Dir den Hintern, geliebter Führer“ erzählt von drei Milieus in der ausklingenden Ceauşescu-Ära in Bukarest. Das ist eine Gruppe von Einbrechern und Dieben, die so geschickt vorgehen, dass sie einem selbst das Blut aus dem Leib oder den Putz von den Wänden stehlen können. Deshalb tragen sie auch die Kosenamen „Engel der Apartments“ und „Bezauberer der Schlösser“. Weil sie die Einzigen sind, die sich vor ihm nicht fürchten, geraten sie in einen Krieg mit dem Staatspräsidenten. Das zweite Milieu ist jenes von Nicolae Ceauşescu. Er versammelt mehr Widersprüche in sich, als ein Igel Stachel hat. Berstend vor Intelligenz und Vorzügen, nimmt er sich einen Lehrer für Sprechdefekte, um vor seinem Volk auf überzeugende Weise den Stotterer und Einfaltspinsel geben zu können. Das dritte Milieu, jenes der jungen Schriftsteller, stellt das Liebespaar Daniel und Clipsy exemplarisch vor. Schriftsteller und Diebe wagen es, einem dämonischen Diktator die Stirn zu bieten.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Ich küsse Dir den Hintern, geliebter Führer

Ich küsse Dir den Hintern, geliebter Führer von Banulescu,  Daniel, Pop,  Traian, Wichner,  Ernest
Daniel Bǎnulescus Roman „Ich küsse Dir den Hintern, geliebter Führer“ erzählt von drei Milieus in der ausklingenden Ceauşescu-Ära in Bukarest. Das ist eine Gruppe von Einbrechern und Dieben, die so geschickt vorgehen, dass sie einem selbst das Blut aus dem Leib oder den Putz von den Wänden stehlen können. Deshalb tragen sie auch die Kosenamen „Engel der Apartments“ und „Bezauberer der Schlösser“. Weil sie die Einzigen sind, die sich vor ihm nicht fürchten, geraten sie in einen Krieg mit dem Staatspräsidenten. Das zweite Milieu ist jenes von Nicolae Ceauşescu. Er versammelt mehr Widersprüche in sich, als ein Igel Stachel hat. Berstend vor Intelligenz und Vorzügen, nimmt er sich einen Lehrer für Sprechdefekte, um vor seinem Volk auf überzeugende Weise den Stotterer und Einfaltspinsel geben zu können. Das dritte Milieu, jenes der jungen Schriftsteller, stellt das Liebespaar Daniel und Clipsy exemplarisch vor. Schriftsteller und Diebe wagen es, einem dämonischen Diktator die Stirn zu bieten.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Die Republik Daniel Bănulescu

Die Republik Daniel Bănulescu von Banulescu,  Daniel, Wichner,  Ernest
Daniel Bănulescus Gedichte, die ich nun schon seit gut eineinhalb Jahrzehnten kenne und hin und wieder übersetze, haben mit der Zeit nichts von ihrer irritierenden, mich herausfordernden und verstörenden Kraft verloren. Ja, mitunter habe ich sogar den Eindruck, sie verschlössen sich von Mal zu Mal mehr, würden mit jeder neu gelesenen und übersetzten Zeile rätselhafter: abstoßend und schön zugleich, werfen sie mich hinaus aus dem Milieu (Universum?), das sie kartografisch abstecken, und werben doch gleichzeitig um meine sinnliche und intellektuelle Beteiligung. Sie scheinen mich ergreifen zu wollen mit zärtlichen und feingliedrigen Wendungen und wollen mich doch auch - einmal ergriffen - durchschütteln, erschrecken und ihres Territoriums verweisen. Böse sprechen und schauen sie mich an, drohen und geben sich grobianisch, um gleich darauf die leise Frage hinterherzuschicken, ob ich denn nicht wüsste, wie anstrengend es sei und welcher Kunstfertigkeit es bedürfe, auf überzeugende Weise böse zu sein. Ja, doch, ich erinnere mich genau, wie mich vor mehr als zwanzig Jahren Guillaume Apollinaires großes Gedicht Zone, das ich in Gregor Laschens Auftrag übersetzte, in ähnlicher Weise provoziert, angezogen und abgewiesen, entzückt und verärgert hat. Doch damals konnte ich mich dadurch schützen und in einer relativen Sicherheit wähnen, dass ich es mir zeitlich vom Leib hielt. Es war immerhin gut achtzig Jahre vor meinem Übersetzungsversuch geschrieben worden. Die Zeitfalte, die sich zwischen Gedicht und Übersetzer auftat, musste - so sie meine Verstörung nicht erklären und mildern konnte - verantworten und schlucken, was dem heutigen Bewusstsein inkommensurabel vorkam. Es ist gewiss kein Zufall, wenn ich beim Übersetzen der Gedichte Daniel Bănulescus immer wieder an jene Erfahrung mit Apollinaires Gedicht erinnert wurde. Zone, das mehrere Seiten lange Eröffnungsgedicht in Guillaume Apollinaires 1913 erschienenem Band Alcools. Poemes 1898-1913, ist ein hybrider Text, in dem territorial weit auseinanderliegende Eindrücke und Assoziationen ebenso wie zeitlich voneinander getrennte Erfahrungen und Wissensbereiche in die Simultaneität eines Textes gehoben werden. Im Text des Gedichts kohabitieren ganz und gar unverträglich scheinende Sprechweisen: Pathos und Ironie, Gebet und Blasphemie, Lyrismus und Narration. Die schroff und interpunktionslos aneinandergefügten Textschichten (Temperaturen und Referenzen) lassen ein flirrendes Epochenbild entstehen, das ich heute zu lesen verstehen meine. Haben Daniel Bănulescus Gedichte mir etwa dabei geholfen? Die Erfahrung mit Apollinaires Gedicht hat mir zweifellos einiges an und in Daniel Bănulescus Gedichten verständlicher, erklärlicher und hinnehmbarer gemacht. Hybrid wie die Apollinaires ist auch die Poesiesprache des Daniel Bănulescu, die Narration und Lyrismus, Provokation und Sanftheit, Religiosität und Blasphemie, Sinnlichkeit und Erotismus sowie grobe Zurückweisung, ja Mißachtung und Verächtlichmachen kennt und all dies gleichzeitig in einer Rede zu amalgamieren weiß. Der Körper der Frau wird ihm zum Ort, vielmehr zum Territorium, in dem sich Schönheit und Verderbnis, Begehren und Gewalt, das Sublime und dessen alltägliche Vernutzung und Verwandlung zu Schmutz und Obszönität vollziehen. Als Liebesobjekt, als Gegenstand der Achtung wie des Begehrens scheint er dazu prädestiniert, all die Verwerfungen auf sich nehmen zu müssen, die mit dem rasanten Wandel der gesellschaftlichen Umgangsformen ebenso wie der kulturellen Codes nach der politischen Wende in Rumänien das alltägliche Leben prägen. Wie spricht man, wenn alles plötzlich als völlig selbstverständlich sagbar erscheint und keiner mehr zuhört? Was ist noch irgend geeignet, als provokativ empfunden zu werden, wenn die orthodoxe Kirche Rumäniens in aller Öffentlichkeit Faschisten unterstütz, unbeanstandet Flugschriften gegen Homosexuelle, Juden und Freimaurer verbreitet, Politiker ohne einen Skandal zu erregen, in der Öffentlichkeit den Holocaust leugnen und jüdischen Welt-Verschwörungen alle Übel und Krankheiten des Planeten zuschreiben, wenn die Werbung vor Sexualisierung kaum noch erkennen lässt, dass sie Zahnpasta und nicht willfährige minderjährige Mädchen verkaufen will? Was hat als obszön zu gelten, wenn die alltäglichen Lebensverhältnisse längst die Grenze zur Obszönität überschritten haben? Kann Poesie unter solchen Umständen einen Raum schaffen, in dem Bildung, Kultiviertheit, Zartgefühl und Verantwortlichkeit überwintern können? Wo Schönheit ihren angestammten Ort findet, herstellbar und vermittelbar bleibt? Und wenn, wie könnte, wie müsste eine solche Poesie aussehen? Vielleicht enthalten Daniel Bănulescus Gedichte hie und da eine der möglichen Antworten auf die eine oder andere dieser Fragen. Vielleicht sind sie so, wie sie sind, um von alledem das vom Gedicht gerade noch zu Tragende aufnehmen und weiterreichen zu können an jemanden, der sich einnehmen lässt von ihrer irritierenden Gestalt, der durch seine Verstörtheit hindurch lesend mit- und weiterdenkt. Gedichte werden allerdings nicht geschrieben, um als gesellschaftliche Therapeutika zur Anwendung zu gelangen. Sie sind a-sozial: Selbsterfindungsprotokolle eines prekären Selbst, Aufschrei, Einspruch, Beschwörungs- und Verführungsrede, Zauberspruch gar. Sie folgen gewissen Regeln und durch ihre eigene Tradition vermittelten Herstellungsweisen und fordern doch gleichzeitig ihrem Autor eine individuelle Prägung ab, den eigenen Ton, die Identifizierbarkeit - hier etwa in Gestalt des Bănulescu-Sounds, der all das in sich aufnimmt und in seinem Dahinfließen mitspült, was das Ich dieser Texte wahrnimmt, was ihm zusetzt, es euphorisiert oder empört. Daniel Bănulescus Gedichte markieren gewiss eine Randzone; den Rand, den das wache Individuum immer und unter allen Umständen selbst darstellt. Sie erzählen von der erfundenen Autobiografie des Dichters und schwemmen in ihrem Sprechen all die Bedrängnisse mit, die der Freiheit zur Selbsterfindung entgegenstanden. Sie verzeichnen diese Bedrängnisse metaphorisch und stellen Momente von Zärtlichkeit und Empathie her, in denen blitzartig alles zu einem guten Ende zu kommen scheint, aufgehoben in Texten, die von ihrer Begrenzung wissen und deshalb wahrscheinlich nach einem Pathos suchen, das wie von ferne an die großen Zeiten der Dichtung erinnert, als François Villon mit Vladimir Majakowski am Kneipentisch saß und sie nächtelang über Unschuld sprachen, wobei sie sich so hoffnungslos im Buchstabieren dieses Wortes verhedderten, dass es fortan das Gegenteil dessen bedeutete, was es bis dahin zu bezeichnen gewohnt war, und sie in dieser Situation beschlossen, so lange weiter zu trinken, bis da einer käme, der - ja was wohl? Ernest Wichner
Aktualisiert: 2023-06-27
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die phantomathek

die phantomathek von Pop,  Traian, Prelipceanu,  Nicolae
Nicolae Prelipceanu, dessen Gedichte längst zum Kanon rumänischer Lyrik gehören, ist einer der produktivsten, interessantes- ten und vielseitigsten Autoren der rumänischen Gegenwarts- literatur, der mühelos von einem Genre zum anderen wechselt: von der Lyrik zur Prosa, von literaturkritischen Reflexionen zu pointiert und effektvoll formulierten Reportagen. Schon seine ersten Gedichtbände weisen ihn als unabhängigen Poeten aus, der unbeirrbar und unbeirrt an seiner Ars poetica festhielt, seinen Diskurs auch nach der Wende in Rumänien 1989 nicht umpolte, sondern weiterentwickelte und dessen Themenfelder nunmehr transparenter gestaltete. Ein Neben- und Ineinander von Ironie und Melancholie prägt die Lyrik dieses Dichters von eigenen Graden und Gnaden, der sich als politischer Publizist ohne Wenn und Aber für eine kritische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit eingesetzt hat. Es ist aus heutiger Sicht erstaunlich, dass viele seiner subversiven und von Illusionslosigkeit geprägten lyrischen Existenzmeditationen, die sich zum Teil einer geschickten doppelbödigen Schreibweise bedienten, im kommunistischen Rumänien erscheinen konnten. Der Jubel- und Auftragsliteratur hat er sich konsequent verweigert. Es gibt keine Verse, deren sich der 75-Jährige schämen müsste. Seine Lyrik pocht auf Zeitgenossenschaft. Sie geht von konkreten Alltagserfahrungen aus, die surrealistisch überhöht, verfremdet und dadurch verallgemeinert werden. Doch letztlich bleibt Nicolae Prelipceanu ein unruhiger Dichter der Einsamkeit und Ausgeliefertheit des verletzlichen Einzelnen über alle Grenzen hinweg. Peter Motzan
Aktualisiert: 2023-06-27
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die phantomathek

die phantomathek von Pop,  Traian, Prelipceanu,  Nicolae
Nicolae Prelipceanu, dessen Gedichte längst zum Kanon rumänischer Lyrik gehören, ist einer der produktivsten, interessantes- ten und vielseitigsten Autoren der rumänischen Gegenwarts- literatur, der mühelos von einem Genre zum anderen wechselt: von der Lyrik zur Prosa, von literaturkritischen Reflexionen zu pointiert und effektvoll formulierten Reportagen. Schon seine ersten Gedichtbände weisen ihn als unabhängigen Poeten aus, der unbeirrbar und unbeirrt an seiner Ars poetica festhielt, seinen Diskurs auch nach der Wende in Rumänien 1989 nicht umpolte, sondern weiterentwickelte und dessen Themenfelder nunmehr transparenter gestaltete. Ein Neben- und Ineinander von Ironie und Melancholie prägt die Lyrik dieses Dichters von eigenen Graden und Gnaden, der sich als politischer Publizist ohne Wenn und Aber für eine kritische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit eingesetzt hat. Es ist aus heutiger Sicht erstaunlich, dass viele seiner subversiven und von Illusionslosigkeit geprägten lyrischen Existenzmeditationen, die sich zum Teil einer geschickten doppelbödigen Schreibweise bedienten, im kommunistischen Rumänien erscheinen konnten. Der Jubel- und Auftragsliteratur hat er sich konsequent verweigert. Es gibt keine Verse, deren sich der 75-Jährige schämen müsste. Seine Lyrik pocht auf Zeitgenossenschaft. Sie geht von konkreten Alltagserfahrungen aus, die surrealistisch überhöht, verfremdet und dadurch verallgemeinert werden. Doch letztlich bleibt Nicolae Prelipceanu ein unruhiger Dichter der Einsamkeit und Ausgeliefertheit des verletzlichen Einzelnen über alle Grenzen hinweg. Peter Motzan
Aktualisiert: 2023-06-27
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TRESCHER Reiseführer Bukarest

TRESCHER Reiseführer Bukarest von Birgitta Gabriela Hannover Moser
Bukarest ist nicht nur die Hauptstadt Rumäniens, sondern seit jeher sein kulturelles und geistiges Zentrum. Hier trafen jahrhundertelang osmanische und westeuropäische Einflüsse aufeinander, und das heutige Stadtbild spiegelt die ereignisreiche Geschichte und die vielfältigen Einflüsse wider. Bukarest weist eine Fülle an baulichen und kulturellen Schätzen auf, charakteristisch für die Metropole ist das spannende Nebeneinander ganz unterschiedlicher Baustile. Im unmittelbaren Umland locken Paläste und Schlösser, für Tages- und Wochenendausflüge bieten sich auch das landschaftlich schöne Prahova-Tal und die alten Handelsstädte Sibiu und Brasov an. Dieser Reiseführer leitet Besucher nicht nur zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und in alle Viertel, sondern bietet auch viele Tipps abseits der üblichen touristischen Routen. Extra-Kapitel laden zu Ausflügen in die Umgebung ein. Eine Fülle aktueller reisepraktischer Tipps sowie genaue Karten ermöglichen eine umfassende Vorbereitung und eine sichere Orientierung vor Ort. >>> Weitere Reiseführer zu Osteuropa und Südosteuropa finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.
Aktualisiert: 2023-06-22
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TRESCHER Reiseführer Bukarest

TRESCHER Reiseführer Bukarest von Birgitta Gabriela Hannover Moser
Bukarest ist nicht nur die Hauptstadt Rumäniens, sondern seit jeher sein kulturelles und geistiges Zentrum. Hier trafen jahrhundertelang osmanische und westeuropäische Einflüsse aufeinander, und das heutige Stadtbild spiegelt die ereignisreiche Geschichte und die vielfältigen Einflüsse wider. Bukarest weist eine Fülle an baulichen und kulturellen Schätzen auf, charakteristisch für die Metropole ist das spannende Nebeneinander ganz unterschiedlicher Baustile. Im unmittelbaren Umland locken Paläste und Schlösser, für Tages- und Wochenendausflüge bieten sich auch das landschaftlich schöne Prahova-Tal und die alten Handelsstädte Sibiu und Brasov an. Dieser Reiseführer leitet Besucher nicht nur zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und in alle Viertel, sondern bietet auch viele Tipps abseits der üblichen touristischen Routen. Extra-Kapitel laden zu Ausflügen in die Umgebung ein. Eine Fülle aktueller reisepraktischer Tipps sowie genaue Karten ermöglichen eine umfassende Vorbereitung und eine sichere Orientierung vor Ort. >>> Weitere Reiseführer zu Osteuropa und Südosteuropa finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Der lange Weg nach Hause

Der lange Weg nach Hause von Carcu,  Adriana, Pop,  Traian, Sandu,  Renate;Schmidt,  Heila
Adriana Carcu, Der lange Weg nach Hause. Kartoniert. Mit Schutzumschlag (bedruckt). Reihe Epik Bd. 129. 357 S., ISBN 978-3-86356-356-1, €[D]23,00 „In Gesprächen mit den Zuhausegebliebenen ist man nun derjenige, der dank des gemeinsamen Hintergrundes zuhören kann. Deine neue Angst, das Gefühl, in dunklen Gewässern zu versinken, sind stumme Schreie, weil man schließlich selbst die „Lösung“ gewählt hatte. Niemand will hören, dass eine Lösung Risse hat.” Adriana Carcu „Es geschah vor ein paar Jahren zum ersten Mal. Nach einem längeren Aufenthalt in Rumänien kam ich zurück nach Heidelberg. Wäh- rend das Taxi mich heimbrachte und ich die vertrauten Gebäude betrachtete, flüsterte ich plötzlich, „meine kleine Stadt.” Es war noch Sommer, die Sonne hoch am Himmel, die Terrassen voll, auf den Bürgersteigen rege diskutierende Jugendliche, und ich stellte erstmalig fest, dass die Stadt einen meridionalen Touch hatte. Die Wochen der Abwesenheit hatten sie mir genügend entfremdet, dass ich sie mit anderen Augen sehen und mich über meine Rückkehr freuen konnte. Das Gefühl kannte ich von den Stadtbesichtigungen mit meinen Gästen, denen ich Gegenden zeigte, die seltener besucht aber von einer intimen Schönheit waren. Diesmal war ich sowohl Gast als auch Gastgeber.” „Zuerst wird man durch die Un- kenntnis der Sprache in einer Art autistischen Kapsel isoliert und erfährt von der unwiderstehlichen Macht des Lächelns. Danach, wenn man bereits die Nachrichten verstehen kann und meint, auch den Lauf der Dinge begriffen zu haben, steht man plötzlich vor Anspielungen auf Ereignisse, die vor der eigentlichen „Existenz“ lagen, oder auf Details, die Teil der neuen Zivilisation sind, und man fühlt sich ausgeschlossen. Das ist die kulturelle Barriere, und je später im Leben man da ankommt, desto schwieriger wird es, ihr Ende zu erreichen. Wenn dann die Zeit kommt, in der man mit den wesentlichen Ereignissen des neuen Landes synchronisiert und halbwegs sozial integriert ist, taucht die letzte Barriere auf, die subtilste von allen, und zwar die Barriere des Systems.” Adriana Carcu
Aktualisiert: 2023-06-22
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Der lange Weg nach Hause

Der lange Weg nach Hause von Carcu,  Adriana, Pop,  Traian, Sandu,  Renate;Schmidt,  Heila
Adriana Carcu, Der lange Weg nach Hause. Kartoniert. Mit Schutzumschlag (bedruckt). Reihe Epik Bd. 129. 357 S., ISBN 978-3-86356-356-1, €[D]23,00 „In Gesprächen mit den Zuhausegebliebenen ist man nun derjenige, der dank des gemeinsamen Hintergrundes zuhören kann. Deine neue Angst, das Gefühl, in dunklen Gewässern zu versinken, sind stumme Schreie, weil man schließlich selbst die „Lösung“ gewählt hatte. Niemand will hören, dass eine Lösung Risse hat.” Adriana Carcu „Es geschah vor ein paar Jahren zum ersten Mal. Nach einem längeren Aufenthalt in Rumänien kam ich zurück nach Heidelberg. Wäh- rend das Taxi mich heimbrachte und ich die vertrauten Gebäude betrachtete, flüsterte ich plötzlich, „meine kleine Stadt.” Es war noch Sommer, die Sonne hoch am Himmel, die Terrassen voll, auf den Bürgersteigen rege diskutierende Jugendliche, und ich stellte erstmalig fest, dass die Stadt einen meridionalen Touch hatte. Die Wochen der Abwesenheit hatten sie mir genügend entfremdet, dass ich sie mit anderen Augen sehen und mich über meine Rückkehr freuen konnte. Das Gefühl kannte ich von den Stadtbesichtigungen mit meinen Gästen, denen ich Gegenden zeigte, die seltener besucht aber von einer intimen Schönheit waren. Diesmal war ich sowohl Gast als auch Gastgeber.” „Zuerst wird man durch die Un- kenntnis der Sprache in einer Art autistischen Kapsel isoliert und erfährt von der unwiderstehlichen Macht des Lächelns. Danach, wenn man bereits die Nachrichten verstehen kann und meint, auch den Lauf der Dinge begriffen zu haben, steht man plötzlich vor Anspielungen auf Ereignisse, die vor der eigentlichen „Existenz“ lagen, oder auf Details, die Teil der neuen Zivilisation sind, und man fühlt sich ausgeschlossen. Das ist die kulturelle Barriere, und je später im Leben man da ankommt, desto schwieriger wird es, ihr Ende zu erreichen. Wenn dann die Zeit kommt, in der man mit den wesentlichen Ereignissen des neuen Landes synchronisiert und halbwegs sozial integriert ist, taucht die letzte Barriere auf, die subtilste von allen, und zwar die Barriere des Systems.” Adriana Carcu
Aktualisiert: 2023-06-22
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Der lange Weg nach Hause

Der lange Weg nach Hause von Carcu,  Adriana, Pop,  Traian, Sandu,  Renate;Schmidt,  Heila
Adriana Carcu, Der lange Weg nach Hause. Kartoniert. Mit Schutzumschlag (bedruckt). Reihe Epik Bd. 129. 357 S., ISBN 978-3-86356-356-1, €[D]23,00 „In Gesprächen mit den Zuhausegebliebenen ist man nun derjenige, der dank des gemeinsamen Hintergrundes zuhören kann. Deine neue Angst, das Gefühl, in dunklen Gewässern zu versinken, sind stumme Schreie, weil man schließlich selbst die „Lösung“ gewählt hatte. Niemand will hören, dass eine Lösung Risse hat.” Adriana Carcu „Es geschah vor ein paar Jahren zum ersten Mal. Nach einem längeren Aufenthalt in Rumänien kam ich zurück nach Heidelberg. Wäh- rend das Taxi mich heimbrachte und ich die vertrauten Gebäude betrachtete, flüsterte ich plötzlich, „meine kleine Stadt.” Es war noch Sommer, die Sonne hoch am Himmel, die Terrassen voll, auf den Bürgersteigen rege diskutierende Jugendliche, und ich stellte erstmalig fest, dass die Stadt einen meridionalen Touch hatte. Die Wochen der Abwesenheit hatten sie mir genügend entfremdet, dass ich sie mit anderen Augen sehen und mich über meine Rückkehr freuen konnte. Das Gefühl kannte ich von den Stadtbesichtigungen mit meinen Gästen, denen ich Gegenden zeigte, die seltener besucht aber von einer intimen Schönheit waren. Diesmal war ich sowohl Gast als auch Gastgeber.” „Zuerst wird man durch die Un- kenntnis der Sprache in einer Art autistischen Kapsel isoliert und erfährt von der unwiderstehlichen Macht des Lächelns. Danach, wenn man bereits die Nachrichten verstehen kann und meint, auch den Lauf der Dinge begriffen zu haben, steht man plötzlich vor Anspielungen auf Ereignisse, die vor der eigentlichen „Existenz“ lagen, oder auf Details, die Teil der neuen Zivilisation sind, und man fühlt sich ausgeschlossen. Das ist die kulturelle Barriere, und je später im Leben man da ankommt, desto schwieriger wird es, ihr Ende zu erreichen. Wenn dann die Zeit kommt, in der man mit den wesentlichen Ereignissen des neuen Landes synchronisiert und halbwegs sozial integriert ist, taucht die letzte Barriere auf, die subtilste von allen, und zwar die Barriere des Systems.” Adriana Carcu
Aktualisiert: 2023-06-22
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Der lange Weg nach Hause

Der lange Weg nach Hause von Carcu,  Adriana, Pop,  Traian, Sandu,  Renate;Schmidt,  Heila
Adriana Carcu, Der lange Weg nach Hause. Kartoniert. Mit Schutzumschlag (bedruckt). Reihe Epik Bd. 129. 357 S., ISBN 978-3-86356-356-1, €[D]23,00 „In Gesprächen mit den Zuhausegebliebenen ist man nun derjenige, der dank des gemeinsamen Hintergrundes zuhören kann. Deine neue Angst, das Gefühl, in dunklen Gewässern zu versinken, sind stumme Schreie, weil man schließlich selbst die „Lösung“ gewählt hatte. Niemand will hören, dass eine Lösung Risse hat.” Adriana Carcu „Es geschah vor ein paar Jahren zum ersten Mal. Nach einem längeren Aufenthalt in Rumänien kam ich zurück nach Heidelberg. Wäh- rend das Taxi mich heimbrachte und ich die vertrauten Gebäude betrachtete, flüsterte ich plötzlich, „meine kleine Stadt.” Es war noch Sommer, die Sonne hoch am Himmel, die Terrassen voll, auf den Bürgersteigen rege diskutierende Jugendliche, und ich stellte erstmalig fest, dass die Stadt einen meridionalen Touch hatte. Die Wochen der Abwesenheit hatten sie mir genügend entfremdet, dass ich sie mit anderen Augen sehen und mich über meine Rückkehr freuen konnte. Das Gefühl kannte ich von den Stadtbesichtigungen mit meinen Gästen, denen ich Gegenden zeigte, die seltener besucht aber von einer intimen Schönheit waren. Diesmal war ich sowohl Gast als auch Gastgeber.” „Zuerst wird man durch die Un- kenntnis der Sprache in einer Art autistischen Kapsel isoliert und erfährt von der unwiderstehlichen Macht des Lächelns. Danach, wenn man bereits die Nachrichten verstehen kann und meint, auch den Lauf der Dinge begriffen zu haben, steht man plötzlich vor Anspielungen auf Ereignisse, die vor der eigentlichen „Existenz“ lagen, oder auf Details, die Teil der neuen Zivilisation sind, und man fühlt sich ausgeschlossen. Das ist die kulturelle Barriere, und je später im Leben man da ankommt, desto schwieriger wird es, ihr Ende zu erreichen. Wenn dann die Zeit kommt, in der man mit den wesentlichen Ereignissen des neuen Landes synchronisiert und halbwegs sozial integriert ist, taucht die letzte Barriere auf, die subtilste von allen, und zwar die Barriere des Systems.” Adriana Carcu
Aktualisiert: 2023-06-22
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Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941

Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941 von Elie Wiesel Institute for the Study of the Holocaust in Romania, Ioanid,  Radu, United States Holocaust Memorial Museum
Der Holocaust in Rumänien: ein Beitrag zu einem nach wie vor lückenhaften Forschungsfeld. Mehr als 13.000 Juden wurden innerhalb von neun Tagen im Sommer 1941 im rumänischen Iaşi ermordet - ein erster Schritt auf dem Weg zur »ethnischen Säuberung« des rumänischen Territoriums, den der Diktator Ion Antonescu als Verbündeter Hitlers verfolgte. Verübt wurde das Massaker in erster Linie von Rumänen: Polizeikräfte, Soldaten, Paramilitärs und Zivilisten. Das Pogrom ist außergewöhnlich gut dokumentiert, da die deutschen Truppen, die in der Stadt stationiert waren, die Gräuel fotografieren und ihren Angehörigen als »Souvenir« von der Ostfront schicken durften. Auch Mitglieder des rumänischen Geheimdienstes waren vor Ort, die ebenfalls fotografierten. Die 127 Fotografien (sowie die Zeugenaussagen von Überlebenden und Tätern des Pogroms) wurden nach dem Krieg zusammengetragen und verschwanden dann für Jahrzehnte im Archiv der rumänischen Behörden unter Ceauşescu. Als Quelle sind sie von unschätzbarem Wert, denn sie geben einen einzigartigen Einblick in die Grausamkeit der Verbrechen. Für eine Ausstellung im Jahr 2011 hat das Elie Wiesel Institute die Fotos und Dokumente zusammengetragen. Für die Fotodokumentation wurden einleitende kontextualisierende Texte hinzugefügt.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941

Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941 von Elie Wiesel Institute for the Study of the Holocaust in Romania, Ioanid,  Radu, United States Holocaust Memorial Museum
Der Holocaust in Rumänien: ein Beitrag zu einem nach wie vor lückenhaften Forschungsfeld. Mehr als 13.000 Juden wurden innerhalb von neun Tagen im Sommer 1941 im rumänischen Iaşi ermordet - ein erster Schritt auf dem Weg zur »ethnischen Säuberung« des rumänischen Territoriums, den der Diktator Ion Antonescu als Verbündeter Hitlers verfolgte. Verübt wurde das Massaker in erster Linie von Rumänen: Polizeikräfte, Soldaten, Paramilitärs und Zivilisten. Das Pogrom ist außergewöhnlich gut dokumentiert, da die deutschen Truppen, die in der Stadt stationiert waren, die Gräuel fotografieren und ihren Angehörigen als »Souvenir« von der Ostfront schicken durften. Auch Mitglieder des rumänischen Geheimdienstes waren vor Ort, die ebenfalls fotografierten. Die 127 Fotografien (sowie die Zeugenaussagen von Überlebenden und Tätern des Pogroms) wurden nach dem Krieg zusammengetragen und verschwanden dann für Jahrzehnte im Archiv der rumänischen Behörden unter Ceauşescu. Als Quelle sind sie von unschätzbarem Wert, denn sie geben einen einzigartigen Einblick in die Grausamkeit der Verbrechen. Für eine Ausstellung im Jahr 2011 hat das Elie Wiesel Institute die Fotos und Dokumente zusammengetragen. Für die Fotodokumentation wurden einleitende kontextualisierende Texte hinzugefügt.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941

Das Iaşi-Pogrom, Juni–Juli 1941 von Elie Wiesel Institute for the Study of the Holocaust in Romania, Ioanid,  Radu, United States Holocaust Memorial Museum
Der Holocaust in Rumänien: ein Beitrag zu einem nach wie vor lückenhaften Forschungsfeld. Mehr als 13.000 Juden wurden innerhalb von neun Tagen im Sommer 1941 im rumänischen Iaşi ermordet - ein erster Schritt auf dem Weg zur »ethnischen Säuberung« des rumänischen Territoriums, den der Diktator Ion Antonescu als Verbündeter Hitlers verfolgte. Verübt wurde das Massaker in erster Linie von Rumänen: Polizeikräfte, Soldaten, Paramilitärs und Zivilisten. Das Pogrom ist außergewöhnlich gut dokumentiert, da die deutschen Truppen, die in der Stadt stationiert waren, die Gräuel fotografieren und ihren Angehörigen als »Souvenir« von der Ostfront schicken durften. Auch Mitglieder des rumänischen Geheimdienstes waren vor Ort, die ebenfalls fotografierten. Die 127 Fotografien (sowie die Zeugenaussagen von Überlebenden und Tätern des Pogroms) wurden nach dem Krieg zusammengetragen und verschwanden dann für Jahrzehnte im Archiv der rumänischen Behörden unter Ceauşescu. Als Quelle sind sie von unschätzbarem Wert, denn sie geben einen einzigartigen Einblick in die Grausamkeit der Verbrechen. Für eine Ausstellung im Jahr 2011 hat das Elie Wiesel Institute die Fotos und Dokumente zusammengetragen. Für die Fotodokumentation wurden einleitende kontextualisierende Texte hinzugefügt.
Aktualisiert: 2023-06-20
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