Epistole et dictamina Clementis pape quarti — Das Spezialregister Papst Clemens’ IV. (1265–1268)

Epistole et dictamina Clementis pape quarti — Das Spezialregister Papst Clemens’ IV. (1265–1268) von Thumser,  Matthias
Die Epistole et dictamina Clementis pape quarti mit ihren 556 zum Teil aufwendig stilisierten Briefen bilden in einzigartiger Weise den gesamten Pontifikat Papst Clemens’ IV. ab, indem sie von 1265 bis 1268 fast schon tagebuchartig Einblick in die laufende Tätigkeit mit den großen Staatsaktionen und unbedeutend erscheinenden Angelegenheiten gewähren. Der Adressatenkreis der Briefe ist breit und vielfach prominent, inhaltlich sind die Schreiben zum Teil hochbrisant. Speziell die Briefe zum Untergang der staufischen Dynastie in Süditalien stellen eine aufschlussreiche Dokumentation seitens der Kurie dar. Die ursprüngliche, heute verlorene Überlieferungsform war ein fortlaufend geführtes Spezialregister mit vornehmlich politischen und persönlichen Briefen des Papstes, das Jahrzehnte nach dem Tod Clemens’ IV. einen Funktionswandel von einem Papstregister zu einer Briefsammlung vollzog. Von den 18 Textzeugen aus dem 14. und 15. Jahrhundert wurden neun für die Ausgabe herangezogen, die den wissenschaftlich ungenügenden Druck der beiden Mauriner Edmond Martène und Ursin Durand aus dem Jahr 1717 ersetzt. Register der Namen, Wörter, Initien, Empfänger und Stellen, eine Chronologie der Briefe sowie Konkordanzen erschließen die Texte. Nunmehr liegt erstmals eine der großen kurialen Briefsammlungen des späteren Mittelalters vollständig in kritischer Edition vor.
Aktualisiert: 2022-06-09
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Die römische Kurie und das Geld

Die römische Kurie und das Geld von Maleczek,  Werner
In 14 Beiträgen in deutscher, französischer und englischer Sprache (und einer Übersetzung aus dem Italienischen) stellen vorzüglich ausgewiesene Fachleute die Bemühungen von Papsttum und römischer Kurie vor, in einer Epoche von deren weitgespannten Leitungsansprüchen über die lateinische Christianitas den wachsenden Apparat der kirchlichen Zentrale zu finanzieren und auch die Mittel zur Regierung des Patrimonium Petri bereitzustellen. Die Palette der Themen ist breit: Numismatisches, die heterogenen Finanzierungsquellen des Papsttums, die Rolle der Kaufleute-Bankiers aus Rom, Siena, Florenz und anderen mittel- und oberitalienischen Kommunen, die Finanzen der Kardinäle, die hohen Kosten der Legationen, Finanzierung der Politik in der Auseinandersetzung um das Königreich Sizilien, das kanonische Zinsverbot und anderes mehr. Dabei ergibt sich als Resultat der Untersuchungen, dass die frühkapitalistische Geldwirtschaft des Mittelalters durch das Papsttum und die römische Kurie einen erheblichen Entwicklungsschub verzeichnete.
Aktualisiert: 2018-11-01
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… si negotio ecclesiae videtur expedire

… si negotio ecclesiae videtur expedire von Witthinrich,  Kai
Noch heute hält die römisch-katholische Kirche unbeirrt am Grundsatz der Unauflöslichkeit der Ehe fest. Doch wie konnte die Kirche die Fragen des Ehelebens überhaupt in ihre Zuständigkeit überführen und weitreichende Eheverbote unter entfernten Verwandten erlassen? Welche Rolle spielte der Papst dabei, und welche Reaktionen provozierte dies im adligen Laienstand des Mittelalters, der zur Gestaltung politischer Beziehungen auf einen „offenen Heiratsmarkt“ angewiesen war? In welchen Politikfeldern ist das Papsttum durch Förderung oder Verhinderung bestimmter Ehen aktiv geworden? Konnte es auf diesem Weg erfolgreich Machtpolitik betreiben, oder war das Laien-Element in der mittelalterlichen Ständegesellschaft stärker? Die Studie, die sich diesen Fragen widmet, bietet einen detailreichen Überblick von der Spätantike bis zum Beginn der Reformationszeit und berücksichtigt dabei auch genealogische, regionale, kanonistische und sozialwissenschaftliche Aspekte. Sie behandelt mit der westlich-katholischen Christenheit einen frühen Ausschnitt gemeinsamer europäischer Kulturgeschichte, der in Teilbereichen noch heute nachwirkt. Eine CD-ROM mit über 4.000 Einzelnachweisen (Regesten) zu päpstlichen Entscheidungen des 13. und 14. Jahrhunderts ermöglicht dem interessierten Leser einen noch tieferen Einstieg in die Materie.
Aktualisiert: 2020-04-03
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Inquisitoren-Handbücher

Inquisitoren-Handbücher von Bivolarov,  Vasil
Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung stehen die in den sogenannten Inquisitoren-Handbüchern überlieferten Papsturkunden und juristischen Consilia zugunsten der Inquisitoren des 13. Jahrhunderts. Der erste Teil analysiert über vierzig weitgehend unerforschte Handschriften – darunter auch Neuentdeckungen – und erläutert die Abhängigkeiten zwischen ihnen. Ihm folgt ein Regestenwerk, das alle in den Handschriften überlieferten Papsturkunden anführt und dazu auch mehrere Editionen und Teileditionen von bisher ungedruckten Urkunden enthält; die entsprechenden Originalbriefe werden zusammen mit den relevanten Kanzleinotizen angegeben. Der zeitliche Rahmen des Regestenwerks umfasst die Pontifikate von Gregor IX. (1227–1241) bis einschließlich Nikolaus IV. (1288–1292), die Zeit vor der Aufnahme der neuen Gesetzgebung in den Liber Sextus. Der dritte Teil beinhaltet ein Repertorium der gelehrten Gutachten, das von einer kritischen Edition des hoch geschätzten Consiliums von Guido Fulcodii (Clemens IV.) zugunsten der provenzalischen Dominikaner-Inquisitoren begleitet wird. Zudem wird diese wertvolle rechtshistorische Quelle mit einem Plagiat in der mittelalterlichen Kanonistik in Verbindung gebracht: Das Consilium wurde vom berühmten Bologneser Rechtslehrer Guido de Baysio abgeschrieben und seinem eigenen Kommentar zum Liber Sextus beigegeben. Am Schluss werden die Entwicklung des Ketzer-Inquisitionsverfahrens sowie Organisation und Verfahrensweise der Inquisitoren unter Heranziehung der neu erschlossenen Quellen dargestellt.
Aktualisiert: 2020-01-29
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