Der Ausschuß für Sozialpolitik in der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Verein für Socialpolitik e. V., hat sich bereits kurz nach der deutschen Wiedervereinigung auf seinen Jahrestagungen 1990 und 1991 mit dem Generalthema "Sozialpolitik im vereinten Deutschland" (SVS 208/I+II) auseinandergesetzt. Vier Jahre nach der Vereinigung werden erneut einige Fragen geprüft.
Heinz Lampert befaßt sich mit der "Lage der Familien und den Aufgaben der Familienpolitik in den neuen Bundesländern". Zur Charakterisierung der Ausgangssituation werden das Familienleitbild und die familienpolitische Konzeption der DDR beschrieben sowie statistische Indikatoren über die Lage der Familien und über Änderungen des Heirats-, Geburten- und Scheidungsverhaltens nach der Wende präsentiert, die auf einen Wertewandel hindeuten. Als Auswirkungen der Vereinigung auf die Familie ist zwischen systemwechselbedingten und transformationsprozeßbedingten Folgen zu unterscheiden. Abschließend werden familienpolitische Aspekte der Beschäftigungs-, Arbeitsmarkt-, Wohnungsbau-, Steuer-, Vermögensbildungsförderungs- und Jugendhilfepolitik herausgearbeitet. Hermann Ribhegge diskutiert die ökonomischen und politischen Bestimmungsfaktoren der Lohnpolitik und der tatsächlichen Lohnentwicklung während des bisherigen Transformationsprozesses. Er zeigt, daß für die ersten Schritte der Lohnpolitik in entscheidendem Maße auch die Sozialunion von Bedeutung war, da sie die Tarifautonomie einführte, ohne daß ein funktionierender institutioneller Unterbau vorhanden war. Abschließend werden als Alternative zu den versteckten Lohnkostenzuschüssen der Treuhandanstalt über Preisnachlässe generelle Lohnkostenzuschüsse als Element einer beschäftigungskonformen Lohnpolitik diskutiert. Mit der "Einkommensverteilung in Ostdeutschland" beschäftigt sich der Beitrag von Richard Hauser und Gert Wagner. Zunächst wird die für den Vergleich entscheidende Frage geprüft, ob die Verteilung der in Ostmark gemessenen
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Publikation ist das Ergebnis der siebenten Tagung der Fachgruppe Geographie und Raumplanung der Gesellschaft für Deutschlandforschung, die am 25. und 26. Oktober 1996 im Landratsamt Bautzen (Sachsen) stattgefunden hat. Den Rahmen bildete eine Kooperationsveranstaltung der Gerhard-Mercator-Universität-GH Duisburg (Prof. Dr. Karl Eckart) und der Technischen Universität Dresden (Prof. Dr. Hartmut Kowalke).
Schon die Europaabkommen sahen eine Zusammenarbeit zwischen den Assoziierungsländern und der Europäischen Union bei der Regionalentwicklung im europäischen Einigungsprozeß vor. Einen ganz besonderen Stellenwert hat dabei die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die mit den Strukturfonds-Programmen INTERREG und PHARE (Poland and Hungary Assistance for Restructuring Economies) finanziert wird. 1994 wurde das PHARE-Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Erste konkrete Vorhaben konnten bereits 1995 in Angriff genommen werden. Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an der deutsch-polnischen Grenze liefen Programme an, die mit 49 Mio. ECU ausgestattet waren. An der deutsch-tschechischen Grenze hatten die dort vorgesehenen Programme ein Volumen von 25 Mrd. ECU.
Die grenzüberschreitende Kooperation wird sicherlich in den nächsten Jahren bei der Heranführung der Reformländer aus Mittel- und Osteuropa an die EU noch wachsen. Die auf dem EU-Gipfel in Essen 1994 beschlossene Strategie zur Heranführung der Visegrad-Staaten zur Vollmitgliedschaft kann nämlich nur dann erfolgreich sein, wenn neben dem institutionellen und makroökonomischen Bereich gleichzeitig auch die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften mit einbezogen werden.
Wenn sich die Erkenntnis bestätigt, daß europäische Nationalstaaten immer mehr zusammenwachsen, dann werden die Euroregionen an den Grenzen zu den Reformstaaten in den nächsten Jahren eine Schlüsselstellung haben.
Es gibt gegenwärtig acht Euroregionen im Osten Deutschlands. Sie werden nicht alle ausführlich dargestellt. Besonders hervorgehoben werden die beiden ältesten Euroregionen: Egrensis und Neiße. Sie haben sich bisher am weitesten entwickelt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Welche Bedeutung hat der Wirtschaftsstandort Deutschland? Kennen Sie die Rahmendaten für den Wirtschaftsstandort Deutschland?
Der Tagungsband der 22. Sozialwissenschaftlichen Tagung der Sozialakademie Dortmund behandelt in zehn Beiträgen die tiefgreifenden Strukturveränderungen und stellt Maßnahmen zur Diskussion, die die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland auch zukünftig sicherstellen. Volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Bestimmungsgrößen werden genannt, wenn es um die Klärung geht
- wie Unternehmen auf die Globalisierung der Märkte und Internationalisierung der Produktion reagieren;
- wie sich Erfolgspotentiale zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit bestimmen und entwickeln lassen;
- welche Bedeutung die Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern und Führungskräften für die Schaffung strategischer Wettbewerbsvorteile hat;
- welche Bedeutung dem Staat bei der Festlegung der Rahmenbedingungen (Arbeitsmarktregelungen, Sozialgesetzgebung, Fiskal- und Steuerpolitik) zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland obliegen.
Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft charakterisieren das Spannungsfeld von staatlicher Ordnungs- und Wirtschaftspolitik, internationalen Entwicklungen, unternehmerischen Zielen und arbeitnehmerbezogenen Interessen. Auch werden Orientierungshilfen für Wirtschaft, Politik und Wissenschaft formuliert, um einordnen zu können, welche Bedeutung Deutschland als Wirtschaftsstandort zukommt und welchen Einfluß die Politik des Staates und der Sozialpartner hat, Chancen und Risiken des technischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland auszutarieren.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-05-20
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Die Publikation ist das Ergebnis der siebenten Tagung der Fachgruppe Geographie und Raumplanung der Gesellschaft für Deutschlandforschung, die am 25. und 26. Oktober 1996 im Landratsamt Bautzen (Sachsen) stattgefunden hat. Den Rahmen bildete eine Kooperationsveranstaltung der Gerhard-Mercator-Universität-GH Duisburg (Prof. Dr. Karl Eckart) und der Technischen Universität Dresden (Prof. Dr. Hartmut Kowalke).
Schon die Europaabkommen sahen eine Zusammenarbeit zwischen den Assoziierungsländern und der Europäischen Union bei der Regionalentwicklung im europäischen Einigungsprozeß vor. Einen ganz besonderen Stellenwert hat dabei die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die mit den Strukturfonds-Programmen INTERREG und PHARE (Poland and Hungary Assistance for Restructuring Economies) finanziert wird. 1994 wurde das PHARE-Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Erste konkrete Vorhaben konnten bereits 1995 in Angriff genommen werden. Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an der deutsch-polnischen Grenze liefen Programme an, die mit 49 Mio. ECU ausgestattet waren. An der deutsch-tschechischen Grenze hatten die dort vorgesehenen Programme ein Volumen von 25 Mrd. ECU.
Die grenzüberschreitende Kooperation wird sicherlich in den nächsten Jahren bei der Heranführung der Reformländer aus Mittel- und Osteuropa an die EU noch wachsen. Die auf dem EU-Gipfel in Essen 1994 beschlossene Strategie zur Heranführung der Visegrad-Staaten zur Vollmitgliedschaft kann nämlich nur dann erfolgreich sein, wenn neben dem institutionellen und makroökonomischen Bereich gleichzeitig auch die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften mit einbezogen werden.
Wenn sich die Erkenntnis bestätigt, daß europäische Nationalstaaten immer mehr zusammenwachsen, dann werden die Euroregionen an den Grenzen zu den Reformstaaten in den nächsten Jahren eine Schlüsselstellung haben.
Es gibt gegenwärtig acht Euroregionen im Osten Deutschlands. Sie werden nicht alle ausführlich dargestellt. Besonders hervorgehoben werden die beiden ältesten Euroregionen: Egrensis und Neiße. Sie haben sich bisher am weitesten entwickelt.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Welche Bedeutung hat der Wirtschaftsstandort Deutschland? Kennen Sie die Rahmendaten für den Wirtschaftsstandort Deutschland?
Der Tagungsband der 22. Sozialwissenschaftlichen Tagung der Sozialakademie Dortmund behandelt in zehn Beiträgen die tiefgreifenden Strukturveränderungen und stellt Maßnahmen zur Diskussion, die die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland auch zukünftig sicherstellen. Volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Bestimmungsgrößen werden genannt, wenn es um die Klärung geht
- wie Unternehmen auf die Globalisierung der Märkte und Internationalisierung der Produktion reagieren;
- wie sich Erfolgspotentiale zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit bestimmen und entwickeln lassen;
- welche Bedeutung die Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern und Führungskräften für die Schaffung strategischer Wettbewerbsvorteile hat;
- welche Bedeutung dem Staat bei der Festlegung der Rahmenbedingungen (Arbeitsmarktregelungen, Sozialgesetzgebung, Fiskal- und Steuerpolitik) zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland obliegen.
Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft charakterisieren das Spannungsfeld von staatlicher Ordnungs- und Wirtschaftspolitik, internationalen Entwicklungen, unternehmerischen Zielen und arbeitnehmerbezogenen Interessen. Auch werden Orientierungshilfen für Wirtschaft, Politik und Wissenschaft formuliert, um einordnen zu können, welche Bedeutung Deutschland als Wirtschaftsstandort zukommt und welchen Einfluß die Politik des Staates und der Sozialpartner hat, Chancen und Risiken des technischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland auszutarieren.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Tagungsband der 22. Sozialwissenschaftlichen Tagung der Sozialakademie Dortmund behandelt in zehn Beiträgen die tiefgreifenden Strukturveränderungen und stellt Maßnahmen zur Diskussion, die die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland auch zukünftig sicherstellen. Volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Bestimmungsgrößen werden genannt, wenn es um die Klärung geht
- wie Unternehmen auf die Globalisierung der Märkte und Internationalisierung der Produktion reagieren;
- wie sich Erfolgspotentiale zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit bestimmen und entwickeln lassen;
- welche Bedeutung die Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern und Führungskräften für die Schaffung strategischer Wettbewerbsvorteile hat;
- welche Bedeutung dem Staat bei der Festlegung der Rahmenbedingungen (Arbeitsmarktregelungen, Sozialgesetzgebung, Fiskal- und Steuerpolitik) zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland obliegen.
Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft charakterisieren das Spannungsfeld von staatlicher Ordnungs- und Wirtschaftspolitik, internationalen Entwicklungen, unternehmerischen Zielen und arbeitnehmerbezogenen Interessen. Auch werden Orientierungshilfen für Wirtschaft, Politik und Wissenschaft formuliert, um einordnen zu können, welche Bedeutung Deutschland als Wirtschaftsstandort zukommt und welchen Einfluß die Politik des Staates und der Sozialpartner hat, Chancen und Risiken des technischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland auszutarieren.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Publikation ist das Ergebnis der siebenten Tagung der Fachgruppe Geographie und Raumplanung der Gesellschaft für Deutschlandforschung, die am 25. und 26. Oktober 1996 im Landratsamt Bautzen (Sachsen) stattgefunden hat. Den Rahmen bildete eine Kooperationsveranstaltung der Gerhard-Mercator-Universität-GH Duisburg (Prof. Dr. Karl Eckart) und der Technischen Universität Dresden (Prof. Dr. Hartmut Kowalke).
Schon die Europaabkommen sahen eine Zusammenarbeit zwischen den Assoziierungsländern und der Europäischen Union bei der Regionalentwicklung im europäischen Einigungsprozeß vor. Einen ganz besonderen Stellenwert hat dabei die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die mit den Strukturfonds-Programmen INTERREG und PHARE (Poland and Hungary Assistance for Restructuring Economies) finanziert wird. 1994 wurde das PHARE-Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Erste konkrete Vorhaben konnten bereits 1995 in Angriff genommen werden. Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an der deutsch-polnischen Grenze liefen Programme an, die mit 49 Mio. ECU ausgestattet waren. An der deutsch-tschechischen Grenze hatten die dort vorgesehenen Programme ein Volumen von 25 Mrd. ECU.
Die grenzüberschreitende Kooperation wird sicherlich in den nächsten Jahren bei der Heranführung der Reformländer aus Mittel- und Osteuropa an die EU noch wachsen. Die auf dem EU-Gipfel in Essen 1994 beschlossene Strategie zur Heranführung der Visegrad-Staaten zur Vollmitgliedschaft kann nämlich nur dann erfolgreich sein, wenn neben dem institutionellen und makroökonomischen Bereich gleichzeitig auch die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften mit einbezogen werden.
Wenn sich die Erkenntnis bestätigt, daß europäische Nationalstaaten immer mehr zusammenwachsen, dann werden die Euroregionen an den Grenzen zu den Reformstaaten in den nächsten Jahren eine Schlüsselstellung haben.
Es gibt gegenwärtig acht Euroregionen im Osten Deutschlands. Sie werden nicht alle ausführlich dargestellt. Besonders hervorgehoben werden die beiden ältesten Euroregionen: Egrensis und Neiße. Sie haben sich bisher am weitesten entwickelt.
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Der Ausschuß für Sozialpolitik in der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Verein für Socialpolitik e. V., hat sich bereits kurz nach der deutschen Wiedervereinigung auf seinen Jahrestagungen 1990 und 1991 mit dem Generalthema "Sozialpolitik im vereinten Deutschland" (SVS 208/I+II) auseinandergesetzt. Vier Jahre nach der Vereinigung werden erneut einige Fragen geprüft.
Heinz Lampert befaßt sich mit der "Lage der Familien und den Aufgaben der Familienpolitik in den neuen Bundesländern". Zur Charakterisierung der Ausgangssituation werden das Familienleitbild und die familienpolitische Konzeption der DDR beschrieben sowie statistische Indikatoren über die Lage der Familien und über Änderungen des Heirats-, Geburten- und Scheidungsverhaltens nach der Wende präsentiert, die auf einen Wertewandel hindeuten. Als Auswirkungen der Vereinigung auf die Familie ist zwischen systemwechselbedingten und transformationsprozeßbedingten Folgen zu unterscheiden. Abschließend werden familienpolitische Aspekte der Beschäftigungs-, Arbeitsmarkt-, Wohnungsbau-, Steuer-, Vermögensbildungsförderungs- und Jugendhilfepolitik herausgearbeitet. Hermann Ribhegge diskutiert die ökonomischen und politischen Bestimmungsfaktoren der Lohnpolitik und der tatsächlichen Lohnentwicklung während des bisherigen Transformationsprozesses. Er zeigt, daß für die ersten Schritte der Lohnpolitik in entscheidendem Maße auch die Sozialunion von Bedeutung war, da sie die Tarifautonomie einführte, ohne daß ein funktionierender institutioneller Unterbau vorhanden war. Abschließend werden als Alternative zu den versteckten Lohnkostenzuschüssen der Treuhandanstalt über Preisnachlässe generelle Lohnkostenzuschüsse als Element einer beschäftigungskonformen Lohnpolitik diskutiert. Mit der "Einkommensverteilung in Ostdeutschland" beschäftigt sich der Beitrag von Richard Hauser und Gert Wagner. Zunächst wird die für den Vergleich entscheidende Frage geprüft, ob die Verteilung der in Ostmark gemessenen
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Ausschuß für Sozialpolitik in der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Verein für Socialpolitik e. V., hat sich bereits kurz nach der deutschen Wiedervereinigung auf seinen Jahrestagungen 1990 und 1991 mit dem Generalthema "Sozialpolitik im vereinten Deutschland" (SVS 208/I+II) auseinandergesetzt. Vier Jahre nach der Vereinigung werden erneut einige Fragen geprüft.
Heinz Lampert befaßt sich mit der "Lage der Familien und den Aufgaben der Familienpolitik in den neuen Bundesländern". Zur Charakterisierung der Ausgangssituation werden das Familienleitbild und die familienpolitische Konzeption der DDR beschrieben sowie statistische Indikatoren über die Lage der Familien und über Änderungen des Heirats-, Geburten- und Scheidungsverhaltens nach der Wende präsentiert, die auf einen Wertewandel hindeuten. Als Auswirkungen der Vereinigung auf die Familie ist zwischen systemwechselbedingten und transformationsprozeßbedingten Folgen zu unterscheiden. Abschließend werden familienpolitische Aspekte der Beschäftigungs-, Arbeitsmarkt-, Wohnungsbau-, Steuer-, Vermögensbildungsförderungs- und Jugendhilfepolitik herausgearbeitet. Hermann Ribhegge diskutiert die ökonomischen und politischen Bestimmungsfaktoren der Lohnpolitik und der tatsächlichen Lohnentwicklung während des bisherigen Transformationsprozesses. Er zeigt, daß für die ersten Schritte der Lohnpolitik in entscheidendem Maße auch die Sozialunion von Bedeutung war, da sie die Tarifautonomie einführte, ohne daß ein funktionierender institutioneller Unterbau vorhanden war. Abschließend werden als Alternative zu den versteckten Lohnkostenzuschüssen der Treuhandanstalt über Preisnachlässe generelle Lohnkostenzuschüsse als Element einer beschäftigungskonformen Lohnpolitik diskutiert. Mit der "Einkommensverteilung in Ostdeutschland" beschäftigt sich der Beitrag von Richard Hauser und Gert Wagner. Zunächst wird die für den Vergleich entscheidende Frage geprüft, ob die Verteilung der in Ostmark gemessenen
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gewinner des renommierten getAbstract International Book Award 2016!
Um Deutschland international als Wirtschaftsweltmeister zu etablieren, muss der Staat Grundlegendes an seiner Zuwanderungs- und Integrationspolitik ändern.
Jamal Qaiser zeigt in seinem Buch auf, welche Hindernisse aufgebrochen und welche Entscheidungen auf höchster politischer Ebene durchgesetzt werden müssen, wenn Deutschland langfristig wirtschaftlich erfolgreich sein will. Er stellt die bisherigen Praktiken und Ansichten der aktuellen Flüchtlingspolitik vollständig in Frage und zeigt völlig neue Wege auf, wie sich diese Mammutaufgabe umsetzen und finanzieren lässt.
Mit 8 Jahren aus Pakistan eingewandert, legte Qaiser eine Bilderbuchkarriere hin: vom jugendlichen Flohmarkt-Händler bis hin zum millionenschweren Textilunternehmer und CEO eines Private Equity-Unternehmens.
Anhand vieler Beispiele fordert der Autor ein neues Denken innerhalb der deutschen Integrationspolitik. Wir brauchen eine vorausschauende und gleichermaßen gezielte Immigrationspolitik. "Qualifikation", zum Beispiel mit Deutschkursen, steht für Jamal Qaiser dabei an erster Stelle. Dafür müssen direkt vor Ort, in Flüchtlingsheimen, aber auch in den heutigen Schwellenländern, entsprechende Einrichtungen geschaffen werden. Hoch qualifizierten Flüchtlingen - und deren Kindern - muss möglichst zügig ein breit gefächertes Lernangebot angeboten werden. Nur dann sind diese Menschen in der Lage, innerhalb kürzester Zeit berufstätig zu werden.
Aber auch ein Wertewandel muss durch die deutsche Politik vorgelebt werden, der sich in anderen Ländern durchaus längst als etabliert betrachten lässt. Sonst droht Deutschland eine Abwanderung qualifizierter Immigranten, die nach einigen Jahren einfach in für sie attraktivere Länder weiterziehen.
Aktualisiert: 2021-10-08
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Der Ausschuß für Sozialpolitik in der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Verein für Socialpolitik e. V., hat sich bereits kurz nach der deutschen Wiedervereinigung auf seinen Jahrestagungen 1990 und 1991 mit dem Generalthema "Sozialpolitik im vereinten Deutschland" (SVS 208/I+II) auseinandergesetzt. Vier Jahre nach der Vereinigung werden erneut einige Fragen geprüft.
Heinz Lampert befaßt sich mit der "Lage der Familien und den Aufgaben der Familienpolitik in den neuen Bundesländern". Zur Charakterisierung der Ausgangssituation werden das Familienleitbild und die familienpolitische Konzeption der DDR beschrieben sowie statistische Indikatoren über die Lage der Familien und über Änderungen des Heirats-, Geburten- und Scheidungsverhaltens nach der Wende präsentiert, die auf einen Wertewandel hindeuten. Als Auswirkungen der Vereinigung auf die Familie ist zwischen systemwechselbedingten und transformationsprozeßbedingten Folgen zu unterscheiden. Abschließend werden familienpolitische Aspekte der Beschäftigungs-, Arbeitsmarkt-, Wohnungsbau-, Steuer-, Vermögensbildungsförderungs- und Jugendhilfepolitik herausgearbeitet. Hermann Ribhegge diskutiert die ökonomischen und politischen Bestimmungsfaktoren der Lohnpolitik und der tatsächlichen Lohnentwicklung während des bisherigen Transformationsprozesses. Er zeigt, daß für die ersten Schritte der Lohnpolitik in entscheidendem Maße auch die Sozialunion von Bedeutung war, da sie die Tarifautonomie einführte, ohne daß ein funktionierender institutioneller Unterbau vorhanden war. Abschließend werden als Alternative zu den versteckten Lohnkostenzuschüssen der Treuhandanstalt über Preisnachlässe generelle Lohnkostenzuschüsse als Element einer beschäftigungskonformen Lohnpolitik diskutiert. Mit der "Einkommensverteilung in Ostdeutschland" beschäftigt sich der Beitrag von Richard Hauser und Gert Wagner. Zunächst wird die für den Vergleich entscheidende Frage geprüft, ob die Verteilung der in Ostmark gemessenen
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Die Publikation ist das Ergebnis der siebenten Tagung der Fachgruppe Geographie und Raumplanung der Gesellschaft für Deutschlandforschung, die am 25. und 26. Oktober 1996 im Landratsamt Bautzen (Sachsen) stattgefunden hat. Den Rahmen bildete eine Kooperationsveranstaltung der Gerhard-Mercator-Universität-GH Duisburg (Prof. Dr. Karl Eckart) und der Technischen Universität Dresden (Prof. Dr. Hartmut Kowalke).
Schon die Europaabkommen sahen eine Zusammenarbeit zwischen den Assoziierungsländern und der Europäischen Union bei der Regionalentwicklung im europäischen Einigungsprozeß vor. Einen ganz besonderen Stellenwert hat dabei die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die mit den Strukturfonds-Programmen INTERREG und PHARE (Poland and Hungary Assistance for Restructuring Economies) finanziert wird. 1994 wurde das PHARE-Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Erste konkrete Vorhaben konnten bereits 1995 in Angriff genommen werden. Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an der deutsch-polnischen Grenze liefen Programme an, die mit 49 Mio. ECU ausgestattet waren. An der deutsch-tschechischen Grenze hatten die dort vorgesehenen Programme ein Volumen von 25 Mrd. ECU.
Die grenzüberschreitende Kooperation wird sicherlich in den nächsten Jahren bei der Heranführung der Reformländer aus Mittel- und Osteuropa an die EU noch wachsen. Die auf dem EU-Gipfel in Essen 1994 beschlossene Strategie zur Heranführung der Visegrad-Staaten zur Vollmitgliedschaft kann nämlich nur dann erfolgreich sein, wenn neben dem institutionellen und makroökonomischen Bereich gleichzeitig auch die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften mit einbezogen werden.
Wenn sich die Erkenntnis bestätigt, daß europäische Nationalstaaten immer mehr zusammenwachsen, dann werden die Euroregionen an den Grenzen zu den Reformstaaten in den nächsten Jahren eine Schlüsselstellung haben.
Es gibt gegenwärtig acht Euroregionen im Osten Deutschlands. Sie werden nicht alle ausführlich dargestellt. Besonders hervorgehoben werden die beiden ältesten Euroregionen: Egrensis und Neiße. Sie haben sich bisher am weitesten entwickelt.
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