Philosophenwege

Philosophenwege von Hoepfner,  Wolfram
Über die Methoden der Lehre und die Lehrstätten der Philosophen der spätklassischen Zeit kursieren abenteuerliche Vorstellungen. Trotz einseitiger Quellenlage lassen sich die Wege von Sokrates in Athen, Platons Reisen nach Syrakus und Aristoteles Aufenthalte in Makedonien aber erstaunlich genau nachvollziehen. Philosophen nutzten für ihre Lehre bestimmte schattige Rundwege, um sich bei gleichmäßiger Bewegung mit einem oder zwei Schülern auf einen dialogos zu konzentrieren. Schon für die Historiker der späten Antike wie Diogenes Laertius war dieses Verhalten zum Rätsel geworden. Das Phänomen lässt sich dennoch erklären und sogar topographisch festlegen. Das Hauptaugenmerk gilt den Schulen der Philosophen. In vielen Fällen war damit der Peripatos gemeint, ein Bau-Typus, den Platon in der Akademie kreiert hatte. Wie er aussah, welche Räumlichkeiten vertreten waren und wie lange solche Lehrstätten Bestand hatten, ist Thema dieses Buches.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Philosophenwege

Philosophenwege von Hoepfner,  Wolfram
Über die Methoden der Lehre und die Lehrstätten der Philosophen der spätklassischen Zeit kursieren abenteuerliche Vorstellungen. Trotz einseitiger Quellenlage lassen sich die Wege von Sokrates in Athen, Platons Reisen nach Syrakus und Aristoteles Aufenthalte in Makedonien aber erstaunlich genau nachvollziehen. Philosophen nutzten für ihre Lehre bestimmte schattige Rundwege, um sich bei gleichmäßiger Bewegung mit einem oder zwei Schülern auf einen dialogos zu konzentrieren. Schon für die Historiker der späten Antike wie Diogenes Laertius war dieses Verhalten zum Rätsel geworden. Das Phänomen lässt sich dennoch erklären und sogar topographisch festlegen. Das Hauptaugenmerk gilt den Schulen der Philosophen. In vielen Fällen war damit der Peripatos gemeint, ein Bau-Typus, den Platon in der Akademie kreiert hatte. Wie er aussah, welche Räumlichkeiten vertreten waren und wie lange solche Lehrstätten Bestand hatten, ist Thema dieses Buches.
Aktualisiert: 2023-06-15
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De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit

De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit von Bormann,  Karl, Hoffmann,  Ernst, Nikolaus von Kues, Wilpert,  Paul
«?e venatione sapientae« ist das philosophische Testament des Nikolaus von Kues (1401–1464). Hier zitiert er seine wichtigsten philosophischen Schriften und weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu. «?e venatione sapientiae« (entstanden 1463) nimmt unter den Werken des Cusanus (1401-1464) eine Sonderstellung ein, ist sie doch, ein Jahr vor seinem Tod verfasst, so etwas wie sein philosophisches Testament. Das Werk nimmt seinen Ausgang von Diogenes Laertius' Lebensbeschreibungen der griechischen Philosophen, die Nikolaus beim Abfassen der venatio als Abschrift vor sich hatte - dies ist durch dortige Randbemerkungen belegt, die in die venatio eingegangen sind. Diese Randbemerkungen zeigen, unter welchem Gesichtspunkt Nikolaus die Geschichte der Philosophie betrachtete: Sie ist für ihn die Geschichte menschlichen Ringens um Erkenntnis, und Erkenntnis ist für ihn in erster Linie Gotteserkenntnis. Nikolaus beschreibt drei Regionen und in ihnen zehn Felder (campi), in denen die philosophischen Jäger ihre Beute finden können. Einige dieser zehn Felder erinnern unmittelbar an Cusanusschriften, andere indirekt: »Das erste Feld nenne ich die belehrte Unwissenheit, das zweite das Können-Ist, das dritte das Nicht-Andere, das vierte das Feld des Lichtes, das fünfte das des Lobes, das sechste das Feld der Einheit, das siebte das der Gleichheit, das achte das Feld der Verknüpfung, das neunte das der Grenze, das zehnte das Feld der Ordnung«. In den erwähnten drei Regionen wird die gesuchte Weisheit unterschiedlich angetroffen, in der ersten, wie sie in ewiger Weise ist, und als solche entzieht sie sich jeder menschlichen Erkenntnis und kann nicht adäquat benannt werden. In der zweiten Region wird die Weisheit in immerwährender Ähnlichkeit gefunden, und hier gibt es größtmögliche Annäherung an die Wahrheit als beständige Ähnlichkeit mit der ewigen Weisheit. In der dritten Region »leuchtet die Weisheit im zeitlichen Fluß der Ähnlichkeit von weitem auf«; die zeitliche Ähnlichkeit des intelligiblen Wahren (verum) ist 'verisimile', dem Wahren ähnlich. Die Kenntnisse der »Jagdzüge« antiker Philosophen nach Weisheit ordnet er nun in die Übersicht über das eigene Bemühen ein. Er zitiert die wichtigsten seiner philosophischen Schriften, weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu und geht ein weiteres Mal auf die »Jagd nach Weisheit«.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Philosophenwege

Philosophenwege von Hoepfner,  Wolfram
Über die Methoden der Lehre und die Lehrstätten der Philosophen der spätklassischen Zeit kursieren abenteuerliche Vorstellungen. Trotz einseitiger Quellenlage lassen sich die Wege von Sokrates in Athen, Platons Reisen nach Syrakus und Aristoteles Aufenthalte in Makedonien aber erstaunlich genau nachvollziehen. Philosophen nutzten für ihre Lehre bestimmte schattige Rundwege, um sich bei gleichmäßiger Bewegung mit einem oder zwei Schülern auf einen dialogos zu konzentrieren. Schon für die Historiker der späten Antike wie Diogenes Laertius war dieses Verhalten zum Rätsel geworden. Das Phänomen lässt sich dennoch erklären und sogar topographisch festlegen. Das Hauptaugenmerk gilt den Schulen der Philosophen. In vielen Fällen war damit der Peripatos gemeint, ein Bau-Typus, den Platon in der Akademie kreiert hatte. Wie er aussah, welche Räumlichkeiten vertreten waren und wie lange solche Lehrstätten Bestand hatten, ist Thema dieses Buches.
Aktualisiert: 2023-06-05
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De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit

De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit von Bormann,  Karl, Hoffmann,  Ernst, Nikolaus von Kues, Wilpert,  Paul
«?e venatione sapientae« ist das philosophische Testament des Nikolaus von Kues (1401–1464). Hier zitiert er seine wichtigsten philosophischen Schriften und weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu. «?e venatione sapientiae« (entstanden 1463) nimmt unter den Werken des Cusanus (1401-1464) eine Sonderstellung ein, ist sie doch, ein Jahr vor seinem Tod verfasst, so etwas wie sein philosophisches Testament. Das Werk nimmt seinen Ausgang von Diogenes Laertius' Lebensbeschreibungen der griechischen Philosophen, die Nikolaus beim Abfassen der venatio als Abschrift vor sich hatte - dies ist durch dortige Randbemerkungen belegt, die in die venatio eingegangen sind. Diese Randbemerkungen zeigen, unter welchem Gesichtspunkt Nikolaus die Geschichte der Philosophie betrachtete: Sie ist für ihn die Geschichte menschlichen Ringens um Erkenntnis, und Erkenntnis ist für ihn in erster Linie Gotteserkenntnis. Nikolaus beschreibt drei Regionen und in ihnen zehn Felder (campi), in denen die philosophischen Jäger ihre Beute finden können. Einige dieser zehn Felder erinnern unmittelbar an Cusanusschriften, andere indirekt: »Das erste Feld nenne ich die belehrte Unwissenheit, das zweite das Können-Ist, das dritte das Nicht-Andere, das vierte das Feld des Lichtes, das fünfte das des Lobes, das sechste das Feld der Einheit, das siebte das der Gleichheit, das achte das Feld der Verknüpfung, das neunte das der Grenze, das zehnte das Feld der Ordnung«. In den erwähnten drei Regionen wird die gesuchte Weisheit unterschiedlich angetroffen, in der ersten, wie sie in ewiger Weise ist, und als solche entzieht sie sich jeder menschlichen Erkenntnis und kann nicht adäquat benannt werden. In der zweiten Region wird die Weisheit in immerwährender Ähnlichkeit gefunden, und hier gibt es größtmögliche Annäherung an die Wahrheit als beständige Ähnlichkeit mit der ewigen Weisheit. In der dritten Region »leuchtet die Weisheit im zeitlichen Fluß der Ähnlichkeit von weitem auf«; die zeitliche Ähnlichkeit des intelligiblen Wahren (verum) ist 'verisimile', dem Wahren ähnlich. Die Kenntnisse der »Jagdzüge« antiker Philosophen nach Weisheit ordnet er nun in die Übersicht über das eigene Bemühen ein. Er zitiert die wichtigsten seiner philosophischen Schriften, weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu und geht ein weiteres Mal auf die »Jagd nach Weisheit«.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Gesammelte Schriften

Gesammelte Schriften von Baum,  Manfred, Rameil,  Udo, Reich,  Klaus, Reisinger,  Klaus, Scholz,  Gertrud
Der Marburger Philosoph Klaus Reich (1906-1996) zählt zu den bedeutendsten Kant-Forschern des 20. Jahrhunderts. Sein bahnbrechendes Werk »Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel von 1932« (2. Auflage 1948; in 3. Auflage 1986 im Felix Meiner Verlag erschienen) hat die Kant-Forschung auf ein neues Niveau gehoben. Dieser Band versammelt nun erstmalig sämtliche Schriften des Autors aus vier Jahrzehnten, die bisher an verstreuten, z. T. schwer zugänglichen Orten erschienen sind: selbständige Veröffentlichungen, Aufsätze, Einleitungen in Editionen und Rezensionen. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Philosophie der Antike (Anaximander, Heraklit, Parmenides, Platon, Epikur, Lukrez, Cicero, Diogenes Laertius) und die Philosophie Rousseaus und Kants. Klaus Reichs besonderes Interesse galt der Aufhellung der Entwicklungsgeschichte des Kantischen Denkens auf den Gebieten der theoretischen und praktischen Philosophie, vor allem der Entstehung der Kritik der reinen Vernunft. Die Ausgabe bietet zu den kritisch durchgesehenen Texten ergänzende Zusätze und erläuternde Anmerkungen aus dem handschriftlichen Nachlass des Autors.
Aktualisiert: 2023-05-21
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De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit

De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit von Bormann,  Karl, Hoffmann,  Ernst, Nikolaus von Kues, Wilpert,  Paul
«?e venatione sapientae« ist das philosophische Testament des Nikolaus von Kues (1401–1464). Hier zitiert er seine wichtigsten philosophischen Schriften und weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu. «?e venatione sapientiae« (entstanden 1463) nimmt unter den Werken des Cusanus (1401-1464) eine Sonderstellung ein, ist sie doch, ein Jahr vor seinem Tod verfasst, so etwas wie sein philosophisches Testament. Das Werk nimmt seinen Ausgang von Diogenes Laertius' Lebensbeschreibungen der griechischen Philosophen, die Nikolaus beim Abfassen der venatio als Abschrift vor sich hatte - dies ist durch dortige Randbemerkungen belegt, die in die venatio eingegangen sind. Diese Randbemerkungen zeigen, unter welchem Gesichtspunkt Nikolaus die Geschichte der Philosophie betrachtete: Sie ist für ihn die Geschichte menschlichen Ringens um Erkenntnis, und Erkenntnis ist für ihn in erster Linie Gotteserkenntnis. Nikolaus beschreibt drei Regionen und in ihnen zehn Felder (campi), in denen die philosophischen Jäger ihre Beute finden können. Einige dieser zehn Felder erinnern unmittelbar an Cusanusschriften, andere indirekt: »Das erste Feld nenne ich die belehrte Unwissenheit, das zweite das Können-Ist, das dritte das Nicht-Andere, das vierte das Feld des Lichtes, das fünfte das des Lobes, das sechste das Feld der Einheit, das siebte das der Gleichheit, das achte das Feld der Verknüpfung, das neunte das der Grenze, das zehnte das Feld der Ordnung«. In den erwähnten drei Regionen wird die gesuchte Weisheit unterschiedlich angetroffen, in der ersten, wie sie in ewiger Weise ist, und als solche entzieht sie sich jeder menschlichen Erkenntnis und kann nicht adäquat benannt werden. In der zweiten Region wird die Weisheit in immerwährender Ähnlichkeit gefunden, und hier gibt es größtmögliche Annäherung an die Wahrheit als beständige Ähnlichkeit mit der ewigen Weisheit. In der dritten Region »leuchtet die Weisheit im zeitlichen Fluß der Ähnlichkeit von weitem auf«; die zeitliche Ähnlichkeit des intelligiblen Wahren (verum) ist 'verisimile', dem Wahren ähnlich. Die Kenntnisse der »Jagdzüge« antiker Philosophen nach Weisheit ordnet er nun in die Übersicht über das eigene Bemühen ein. Er zitiert die wichtigsten seiner philosophischen Schriften, weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu und geht ein weiteres Mal auf die »Jagd nach Weisheit«.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Gesammelte Schriften

Gesammelte Schriften von Baum,  Manfred, Rameil,  Udo, Reich,  Klaus, Reisinger,  Klaus, Scholz,  Gertrud
Der Marburger Philosoph Klaus Reich (1906-1996) zählt zu den bedeutendsten Kant-Forschern des 20. Jahrhunderts. Sein bahnbrechendes Werk »Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel von 1932« (2. Auflage 1948; in 3. Auflage 1986 im Felix Meiner Verlag erschienen) hat die Kant-Forschung auf ein neues Niveau gehoben. Dieser Band versammelt nun erstmalig sämtliche Schriften des Autors aus vier Jahrzehnten, die bisher an verstreuten, z. T. schwer zugänglichen Orten erschienen sind: selbständige Veröffentlichungen, Aufsätze, Einleitungen in Editionen und Rezensionen. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Philosophie der Antike (Anaximander, Heraklit, Parmenides, Platon, Epikur, Lukrez, Cicero, Diogenes Laertius) und die Philosophie Rousseaus und Kants. Klaus Reichs besonderes Interesse galt der Aufhellung der Entwicklungsgeschichte des Kantischen Denkens auf den Gebieten der theoretischen und praktischen Philosophie, vor allem der Entstehung der Kritik der reinen Vernunft. Die Ausgabe bietet zu den kritisch durchgesehenen Texten ergänzende Zusätze und erläuternde Anmerkungen aus dem handschriftlichen Nachlass des Autors.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Gesammelte Schriften von Baum,  Manfred, Rameil,  Udo, Reich,  Klaus, Reisinger,  Klaus, Scholz,  Gertrud
Der Marburger Philosoph Klaus Reich (1906-1996) zählt zu den bedeutendsten Kant-Forschern des 20. Jahrhunderts. Sein bahnbrechendes Werk »Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel von 1932« (2. Auflage 1948; in 3. Auflage 1986 im Felix Meiner Verlag erschienen) hat die Kant-Forschung auf ein neues Niveau gehoben. Dieser Band versammelt nun erstmalig sämtliche Schriften des Autors aus vier Jahrzehnten, die bisher an verstreuten, z. T. schwer zugänglichen Orten erschienen sind: selbständige Veröffentlichungen, Aufsätze, Einleitungen in Editionen und Rezensionen. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Philosophie der Antike (Anaximander, Heraklit, Parmenides, Platon, Epikur, Lukrez, Cicero, Diogenes Laertius) und die Philosophie Rousseaus und Kants. Klaus Reichs besonderes Interesse galt der Aufhellung der Entwicklungsgeschichte des Kantischen Denkens auf den Gebieten der theoretischen und praktischen Philosophie, vor allem der Entstehung der Kritik der reinen Vernunft. Die Ausgabe bietet zu den kritisch durchgesehenen Texten ergänzende Zusätze und erläuternde Anmerkungen aus dem handschriftlichen Nachlass des Autors.
Aktualisiert: 2023-05-17
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De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit

De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit von Bormann,  Karl, Hoffmann,  Ernst, Nikolaus von Kues, Wilpert,  Paul
«?e venatione sapientae« ist das philosophische Testament des Nikolaus von Kues (1401–1464). Hier zitiert er seine wichtigsten philosophischen Schriften und weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu. «?e venatione sapientiae« (entstanden 1463) nimmt unter den Werken des Cusanus (1401-1464) eine Sonderstellung ein, ist sie doch, ein Jahr vor seinem Tod verfasst, so etwas wie sein philosophisches Testament. Das Werk nimmt seinen Ausgang von Diogenes Laertius' Lebensbeschreibungen der griechischen Philosophen, die Nikolaus beim Abfassen der venatio als Abschrift vor sich hatte - dies ist durch dortige Randbemerkungen belegt, die in die venatio eingegangen sind. Diese Randbemerkungen zeigen, unter welchem Gesichtspunkt Nikolaus die Geschichte der Philosophie betrachtete: Sie ist für ihn die Geschichte menschlichen Ringens um Erkenntnis, und Erkenntnis ist für ihn in erster Linie Gotteserkenntnis. Nikolaus beschreibt drei Regionen und in ihnen zehn Felder (campi), in denen die philosophischen Jäger ihre Beute finden können. Einige dieser zehn Felder erinnern unmittelbar an Cusanusschriften, andere indirekt: »Das erste Feld nenne ich die belehrte Unwissenheit, das zweite das Können-Ist, das dritte das Nicht-Andere, das vierte das Feld des Lichtes, das fünfte das des Lobes, das sechste das Feld der Einheit, das siebte das der Gleichheit, das achte das Feld der Verknüpfung, das neunte das der Grenze, das zehnte das Feld der Ordnung«. In den erwähnten drei Regionen wird die gesuchte Weisheit unterschiedlich angetroffen, in der ersten, wie sie in ewiger Weise ist, und als solche entzieht sie sich jeder menschlichen Erkenntnis und kann nicht adäquat benannt werden. In der zweiten Region wird die Weisheit in immerwährender Ähnlichkeit gefunden, und hier gibt es größtmögliche Annäherung an die Wahrheit als beständige Ähnlichkeit mit der ewigen Weisheit. In der dritten Region »leuchtet die Weisheit im zeitlichen Fluß der Ähnlichkeit von weitem auf«; die zeitliche Ähnlichkeit des intelligiblen Wahren (verum) ist 'verisimile', dem Wahren ähnlich. Die Kenntnisse der »Jagdzüge« antiker Philosophen nach Weisheit ordnet er nun in die Übersicht über das eigene Bemühen ein. Er zitiert die wichtigsten seiner philosophischen Schriften, weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu und geht ein weiteres Mal auf die »Jagd nach Weisheit«.
Aktualisiert: 2023-05-17
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De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit

De venatione sapientiae. Die Jagd nach Weisheit von Bormann,  Karl, Hoffmann,  Ernst, Nikolaus von Kues, Wilpert,  Paul
«?e venatione sapientae« ist das philosophische Testament des Nikolaus von Kues (1401–1464). Hier zitiert er seine wichtigsten philosophischen Schriften und weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu. «?e venatione sapientiae« (entstanden 1463) nimmt unter den Werken des Cusanus (1401-1464) eine Sonderstellung ein, ist sie doch, ein Jahr vor seinem Tod verfasst, so etwas wie sein philosophisches Testament. Das Werk nimmt seinen Ausgang von Diogenes Laertius' Lebensbeschreibungen der griechischen Philosophen, die Nikolaus beim Abfassen der venatio als Abschrift vor sich hatte - dies ist durch dortige Randbemerkungen belegt, die in die venatio eingegangen sind. Diese Randbemerkungen zeigen, unter welchem Gesichtspunkt Nikolaus die Geschichte der Philosophie betrachtete: Sie ist für ihn die Geschichte menschlichen Ringens um Erkenntnis, und Erkenntnis ist für ihn in erster Linie Gotteserkenntnis. Nikolaus beschreibt drei Regionen und in ihnen zehn Felder (campi), in denen die philosophischen Jäger ihre Beute finden können. Einige dieser zehn Felder erinnern unmittelbar an Cusanusschriften, andere indirekt: »Das erste Feld nenne ich die belehrte Unwissenheit, das zweite das Können-Ist, das dritte das Nicht-Andere, das vierte das Feld des Lichtes, das fünfte das des Lobes, das sechste das Feld der Einheit, das siebte das der Gleichheit, das achte das Feld der Verknüpfung, das neunte das der Grenze, das zehnte das Feld der Ordnung«. In den erwähnten drei Regionen wird die gesuchte Weisheit unterschiedlich angetroffen, in der ersten, wie sie in ewiger Weise ist, und als solche entzieht sie sich jeder menschlichen Erkenntnis und kann nicht adäquat benannt werden. In der zweiten Region wird die Weisheit in immerwährender Ähnlichkeit gefunden, und hier gibt es größtmögliche Annäherung an die Wahrheit als beständige Ähnlichkeit mit der ewigen Weisheit. In der dritten Region »leuchtet die Weisheit im zeitlichen Fluß der Ähnlichkeit von weitem auf«; die zeitliche Ähnlichkeit des intelligiblen Wahren (verum) ist 'verisimile', dem Wahren ähnlich. Die Kenntnisse der »Jagdzüge« antiker Philosophen nach Weisheit ordnet er nun in die Übersicht über das eigene Bemühen ein. Er zitiert die wichtigsten seiner philosophischen Schriften, weist ihnen ihren Platz in seinem Lebenswerk zu und geht ein weiteres Mal auf die »Jagd nach Weisheit«.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die wunderbare Reise des Herrn Maria

Die wunderbare Reise des Herrn Maria von Mertz,  Bettina, Schulak,  Eugen M
Die großen Fragen des Lebens Nach seiner letzten botanischen Expedition sitzt Herr Maria, von einer tödlichen Krankheit bedroht, in Quarantäne. Die ihm verbleibende Zeit will der Witwer im Ruhestand und Liebhaber exotischer Pflanzen dazu nutzen, in seinem Leben aufzuräumen. Ganz nach dem Motto »Der Tod ist der Wegweiser der Philosophie« notiert er, bewaffnet mit einer Kanne Schwarztee und einer quietschgrünen Limette, die Schlüsselmomente seines Lebens. Diese werden per E-Mail von einem angeheuerten Philosophen kommentiert, der Herrn Maria den Weg des Denkens weist. So begibt sich der liebenswert-schrullige Protagonist auf eine Reise zu den großen Themen der Philosophie, um am Ende sich selbst und die Welt ein bisschen besser zu verstehen. Mit Illustrationen von Bettina Mertz
Aktualisiert: 2023-05-11
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Philosophenwege von Hoepfner,  Wolfram
Über die Methoden der Lehre und die Lehrstätten der Philosophen der spätklassischen Zeit kursieren abenteuerliche Vorstellungen. Trotz einseitiger Quellenlage lassen sich die Wege von Sokrates in Athen, Platons Reisen nach Syrakus und Aristoteles Aufenthalte in Makedonien aber erstaunlich genau nachvollziehen. Philosophen nutzten für ihre Lehre bestimmte schattige Rundwege, um sich bei gleichmäßiger Bewegung mit einem oder zwei Schülern auf einen dialogos zu konzentrieren. Schon für die Historiker der späten Antike wie Diogenes Laertius war dieses Verhalten zum Rätsel geworden. Das Phänomen lässt sich dennoch erklären und sogar topographisch festlegen. Das Hauptaugenmerk gilt den Schulen der Philosophen. In vielen Fällen war damit der Peripatos gemeint, ein Bau-Typus, den Platon in der Akademie kreiert hatte. Wie er aussah, welche Räumlichkeiten vertreten waren und wie lange solche Lehrstätten Bestand hatten, ist Thema dieses Buches.
Aktualisiert: 2023-05-08
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