Der Verfasser behandelt die aus dem US-amerikanischen Recht hervorgegangene, heute weltweit virulente transnational human rights litigation, indem er ihre völkerrechtlichen wie innerstaatlich-privatrechtlichen Koordinaten nachzeichnet und die rechtsproduktive Rolle nationaler Gerichte bei der Fortschreibung eines modernen, zunehmend hybriden Völkerrechts genauer betrachtet.
Ausgangspunkt der Betrachtung ist eine Diskussion der US-amerikanischen Filártiga-Rechtsprechung, die sich als durchaus gegenläufig zum neueren Völkerrecht und seiner Hinwendung zum Individuum als einer internationalen Rechtsperson erweist und mit der Entscheidung Humberto Alvarez-Machain aus dem Jahre 2004 methodologische Gestalt erhielt. In Auswertung jüngster empirischer Studien zur human rights compliance entpuppt sich das Supreme-Court-Judikat als Reaktion auf den zweifelhaften Erfolg eines Rechtsuniversalismus', wie ihn etwa der Internationale Strafgerichtshof verkörpert, und als konstruktive Abkehr von einer Weltfibel der Menschenrechte. Damit lösen die US-amerikanischen Gerichte das Problem transnationaler menschenrechtlicher Verfahren dezidiert anders als die deutschen Gerichte, die seit längerem mit ähnlichen Verfahren und ähnlichen Fragen befasst sind (NS-Zwangsarbeit, Distomo, Varvarin).
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Verfasser behandelt die aus dem US-amerikanischen Recht hervorgegangene, heute weltweit virulente transnational human rights litigation, indem er ihre völkerrechtlichen wie innerstaatlich-privatrechtlichen Koordinaten nachzeichnet und die rechtsproduktive Rolle nationaler Gerichte bei der Fortschreibung eines modernen, zunehmend hybriden Völkerrechts genauer betrachtet.
Ausgangspunkt der Betrachtung ist eine Diskussion der US-amerikanischen Filártiga-Rechtsprechung, die sich als durchaus gegenläufig zum neueren Völkerrecht und seiner Hinwendung zum Individuum als einer internationalen Rechtsperson erweist und mit der Entscheidung Humberto Alvarez-Machain aus dem Jahre 2004 methodologische Gestalt erhielt. In Auswertung jüngster empirischer Studien zur human rights compliance entpuppt sich das Supreme-Court-Judikat als Reaktion auf den zweifelhaften Erfolg eines Rechtsuniversalismus', wie ihn etwa der Internationale Strafgerichtshof verkörpert, und als konstruktive Abkehr von einer Weltfibel der Menschenrechte. Damit lösen die US-amerikanischen Gerichte das Problem transnationaler menschenrechtlicher Verfahren dezidiert anders als die deutschen Gerichte, die seit längerem mit ähnlichen Verfahren und ähnlichen Fragen befasst sind (NS-Zwangsarbeit, Distomo, Varvarin).
Aktualisiert: 2023-05-20
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Aktualisiert: 2023-05-16
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Aktualisiert: 2023-05-16
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Der Verfasser behandelt die aus dem US-amerikanischen Recht hervorgegangene, heute weltweit virulente transnational human rights litigation, indem er ihre völkerrechtlichen wie innerstaatlich-privatrechtlichen Koordinaten nachzeichnet und die rechtsproduktive Rolle nationaler Gerichte bei der Fortschreibung eines modernen, zunehmend hybriden Völkerrechts genauer betrachtet.
Ausgangspunkt der Betrachtung ist eine Diskussion der US-amerikanischen Filártiga-Rechtsprechung, die sich als durchaus gegenläufig zum neueren Völkerrecht und seiner Hinwendung zum Individuum als einer internationalen Rechtsperson erweist und mit der Entscheidung Humberto Alvarez-Machain aus dem Jahre 2004 methodologische Gestalt erhielt. In Auswertung jüngster empirischer Studien zur human rights compliance entpuppt sich das Supreme-Court-Judikat als Reaktion auf den zweifelhaften Erfolg eines Rechtsuniversalismus', wie ihn etwa der Internationale Strafgerichtshof verkörpert, und als konstruktive Abkehr von einer Weltfibel der Menschenrechte. Damit lösen die US-amerikanischen Gerichte das Problem transnationaler menschenrechtlicher Verfahren dezidiert anders als die deutschen Gerichte, die seit längerem mit ähnlichen Verfahren und ähnlichen Fragen befasst sind (NS-Zwangsarbeit, Distomo, Varvarin).
Aktualisiert: 2023-05-15
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In eindringlichen Porträts ausgegrenzter NS-Verfolgter, die für unaufgearbeitete Verbrechen des Nationalsozialismus stehen, schildern die preisgekrönten Reportagen des Autorinnen-Duos deren bis heute andauernden Kämpfe um Anerkennung und Entschädigung. Die Politik der Bundesrepublik Deutschland gilt in der öffentlichen Wahrnehmung weltweit als Modell einer gelungenen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Dabei hat die Mehrheit der NS-Verfolgten nie eine Entschädigung erhalten.
»Nina Schulz und Elisabeth Mena Urbitsch haben es sich zur Aufgabe gemacht, die ›offenen Rechnungen‹ der deutschen Erinnerungspolitik an Einzelschicksalen darzustellen« (Irene Stuiber in der Laudatio zur Verleihung des Alternativen Medienpreises 2015).
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die griechische Schuldenkrise war die schwerste, die je ein europäisches Land in Friedenszeiten erlebt hat. Ganze Wirtschaftsbereiche wurden vernichtet, das politische System ist implodiert, die gesamte Gesellschaft hat sich in kürzester Zeit verändert. Das hat grundsätzliche Fragen aufgeworfen: zur Rolle des Staates, zum Miteinander, zu den Prioritäten der Menschen. Gleichzeitig blieben alte Fragen, wie die, was überhaupt griechisch ist – jenseits des antiken Erbes.
Raphael Geiger hat überall im Land nach Antworten gesucht. Er erzählt davon, wie eine Krise das Leben von Menschen über den Haufen wirft. Aber auch von ihrem Selbstbehauptungswillen; davon, was Griechenland auszeichnet und liebenswert macht. Ein mühsamer und langwieriger Neuanfang findet hier statt, der durch die Corona-Pandemie seine erste Belastungsprobe erlebt.
"Für Raphael Geiger ist Griechenland wie eine Geliebte, die schon viel durchgemacht hat und doch immer schöner wird. Entspannt, voller Wärme und mit klarem Blick setzt er Hellas ein neues Denkmal." Linda Zervakis
Aktualisiert: 2021-01-02
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Aktualisiert: 2022-01-12
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Deutschland und Griechenland blicken auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück – mit Höhen, aber auch mit Abgründen. Ein Text über die Vergangenheit und die Potentiale der zukünftigen Kooperation.
Aktualisiert: 2023-03-21
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In eindringlichen Porträts ausgegrenzter NS-Verfolgter, die für unaufgearbeitete Verbrechen des Nationalsozialismus stehen, schildern die preisgekrönten Reportagen des Autorinnen-Duos deren bis heute andauernden Kämpfe um Anerkennung und Entschädigung. Die Politik der Bundesrepublik Deutschland gilt in der öffentlichen Wahrnehmung weltweit als Modell einer gelungenen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Dabei hat die Mehrheit der NS-Verfolgten nie eine Entschädigung erhalten.
»Nina Schulz und Elisabeth Mena Urbitsch haben es sich zur Aufgabe gemacht, die ›offenen Rechnungen‹ der deutschen Erinnerungspolitik an Einzelschicksalen darzustellen« (Irene Stuiber in der Laudatio zur Verleihung des Alternativen Medienpreises 2015).
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die außergewöhnliche Lebensgeschichte von Argyris Sfountouris, der das von deutschen Soldaten verübte Massaker von Distomo 1944 überlebte und seitdem für Gerechtigkeit und Ausgleich kämpft.
Argyris Sfountouris ist knapp vier Jahre, als die Deutschen seine Eltern ermorden. Wie durch ein Wunder überlebt er das Massaker von Distomo im Juni 1944. Er wird getrennt von seinen Schwestern und kommt in ein Schweizer Kinderdorf: seine Rettung. Er wird Physiker, Lehrer, Entwicklungshelfer und Autor. Aber manchmal glaubt er, sein Herz müsse zerspringen vor Heimweh nach dem Meer und dem Licht Griechenlands. Argyris übersetzt griechische Lyrik und steht auf der schwarzen Liste der Militärdiktatur. Er kämpft um Gerechtigkeit für die Hinterbliebenen von Distomo; er erlebt, wie Deutschland sich aus der Verantwortung stiehlt – und bleibt trotzdem friedfertig. Die außergewöhnliche Lebensgeschichte des Argyris Sfountouris. Packend. Anrührend. Poetisch.
Aktualisiert: 2019-04-25
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„Als Kunstwerk wäre dein Leben etwas Großartiges gewesen. Ein genialer Roman-Entwurf. Aber als Leben. Als Lebensvorschlag? Wer würde ihn je freiwillig annehmen wollen?“
Wenn Argyris Sfountouris sich diese Frage stellt, tut sich ein Abgrund auf, in dem ein schweres Lebensschicksal sichtbar wird. Er überlebte als Dreijähriger das Massaker im griechischen Distomo am 10. Juni 1944 und verlor dabei mehr als 30 Verwandte, darunter seine Eltern. Hunderte Dorfbewohner jeden Alters und Geschlechts wurden von deutschen Soldaten hingemetzelt.
Seither kämpft Argyris für eine wenigstens symbolische Wiedergutmachung und die Aufarbeitung deutscher Kriegsverbrechen in Griechenland. Durch seine Versöhnungsbemühungen und den Dokumentarfilm „Ein Lied für Argyris“ von Stefan Haupt ist er zu einer international bekannten Persönlichkeit geworden.
Er fragt sich: „Gibt es sie wirklich, diese verlorene Heimat, die nicht gelebte Kindheit, das sehnsüchtige Verlangen nach allem, das man aus deiner Biografie entwendet hatte? Ein Puzzle zu dem nicht alle Stücke geliefert wurden.“
Zur Spurensuche gehört die Auseinandersetzung mit der griechischen Literatur. Er übersetzte unter anderem Kazantzakis, Seferis, Kavafis, Ritsos, Vrettakos, die er z. T. persönlich kannte. In Zeitungsartikeln und zuletzt seiner Buchveröffentlichung „Trauer um Deutschland“ meldete er sich zur Geschichte, Politik und Kultur Griechenlands zu Wort. Ein wichtiges Kapitel gilt dabei der Zeit der Militärdiktatur.
Seine Bilanz: „Die wirkliche Überraschung war: die Gegenwärtigkeit des Vergangenen. Die Kraft, die Wachheit der Erinnerung. Die Heftigkeit der Bilder!“
Aktualisiert: 2023-01-16
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Kein Land in der Europäischen Union hat die deutsche Dominanz in diesem Staatenbund so direkt und so brutal durchlitten wie Griechenland. Nachdem auf deutschen Druck Anfang 2010 im Zuge der Euro-Krise die ersten Spar- und Kürzungsdiktate über Athen verhängt wurden, ist die griechische Wirtschaft in kürzester Zeit kollabiert. Der Lebensstandard der meisten Menschen im Land hat sich dramatisch verschlechtert. Immer mehr Griechen leiden Mangel, immer weniger können sich noch Arztbesuche oder Medikamente leisten, die Arbeitslosigkeit ist schwindelerregend, die Obdachlosigkeit nimmt zu. Und eine Besserung der Lage ist nicht in Sicht.
Die Spar- und Kürzungsdiktate aber sind keine unbegreiflichen Exzesse einer bloß irregeleiteten deutschen Regierung – nein, die Sache hat System: In ihnen kulminiert die Einbindung Griechenlands in einen deutsch dominierten europäischen Wirtschaftsraum, um die sich schon das Deutsche Kaiserreich und der NS-Staat bemühten. Im Zweiten Weltkrieg war die Unterordnung Griechenlands unter deutsche Ordnungsvorstellungen mit einer massenmörderischen Besetzung des Landes durch deutsche Truppen verbunden, der fast alle griechischen Juden und Zehntausende griechische Zivilisten zum Opfer gefallen sind. Deutschlands griechische Geschichte ist die Geschichte einer Unterwerfung – seit mehr als hundert Jahren. In diesem Buch wird sie beschrieben.
Aktualisiert: 2022-03-07
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Kaiti Manolopoulou schildert in diesem Buch auf eindringliche Weise das Massaker im mittelgriechischen Distomo, das 1944 durch Soldaten der SS an den Einwohnern des Dorfes begangen wurde. Die Autorin ließ ein halbes Jahrhundert vorbeiziehen, ehe sie sich an die literarische Verarbeitung des historischen Stoffes wagte, von dem sie selbst persönlich betroffen ist. Sie verlor in Distomo zahlreiche Verwandte. Manolopoulou verwebt Erinnerungen und Augenzeugenberichte und zeichnet gleichzeitig auch das Bild des Dorfes Distomo in Friedenszeiten vor den tragischen Ereignissen.
Aktualisiert: 2018-07-18
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Die Politik der Bundesrepublik gilt in der öffentlichen Wahrnehmung weltweit als Modell einer gelungenen Entschädigung für die Opfer von Kriegsverbrechen und Verfolgung. Tatsächlich hat die Mehrheit der mehr als 20 Millionen NS-Verfolgten nie eine Entschädigung erhalten. In eindringlichen Porträts von 20 ausgegrenzten NS-Verfolgten belegen die preisgekrönten Reportagen des Autorinnen-Duos: Die sogenannte Wiedergutmachung des NS-Unrechts ist mehr ein Mythos als ein Modell.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Der Verfasser behandelt die aus dem US-amerikanischen Recht hervorgegangene, heute weltweit virulente transnational human rights litigation, indem er ihre völkerrechtlichen wie innerstaatlich-privatrechtlichen Koordinaten nachzeichnet und die rechtsproduktive Rolle nationaler Gerichte bei der Fortschreibung eines modernen, zunehmend hybriden Völkerrechts genauer betrachtet.
Ausgangspunkt der Betrachtung ist eine Diskussion der US-amerikanischen Filártiga-Rechtsprechung, die sich als durchaus gegenläufig zum neueren Völkerrecht und seiner Hinwendung zum Individuum als einer internationalen Rechtsperson erweist und mit der Entscheidung Humberto Alvarez-Machain aus dem Jahre 2004 methodologische Gestalt erhielt. In Auswertung jüngster empirischer Studien zur human rights compliance entpuppt sich das Supreme-Court-Judikat als Reaktion auf den zweifelhaften Erfolg eines Rechtsuniversalismus', wie ihn etwa der Internationale Strafgerichtshof verkörpert, und als konstruktive Abkehr von einer Weltfibel der Menschenrechte. Damit lösen die US-amerikanischen Gerichte das Problem transnationaler menschenrechtlicher Verfahren dezidiert anders als die deutschen Gerichte, die seit längerem mit ähnlichen Verfahren und ähnlichen Fragen befasst sind (NS-Zwangsarbeit, Distomo, Varvarin).
Aktualisiert: 2023-04-15
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