Nur in durchschnittlich einem von zehn ‚betriebsratsfähigen’ Betrieben (mit mindestens fünf Beschäftigten) existiert tatsächlich ein Betriebsrat (BR). Warum in den anderen neun kein BR gegründet wird, ist also höchst erklärungsbedürftig, doch die Forschung über BR-Gründungen ist – anders als jene über praktizierende Betriebsräte – äußerst lückenhaft. In diesem Buch werden zum ersten Mal systematische Befunde über Anlässe, soziale Prozesse, Verlaufsformen und Erfolgschancen von BR-Gründungen präsentiert, die auf einer breiten empirischen Basis aus qualitativen Betriebsfallstudien beruhen. Es zeigt sich, dass solche Gründungen einen typischen Phasenverlauf aufweisen und voraussetzungsvoll sind. Die Mehrzahl der Beschäftigten muss von der Notwendigkeit eines BR überzeugt sein; die Initiator/inn/en müssen als legitimiert wahrgenommen werden, die Belegschaftsinteressen zu vertreten. Zudem spielen das Verhalten der Geschäftsleitung und die Unterstützung durch die Gewerkschaft oder einen Gesamtbetriebsrat eine wichtige Rolle. Das Buch rekonstruiert fünf typische Muster von BR-Gründungen, die sich hinsichtlich der Mobilisierungsdynamik, der sozialen Repräsentanz, typischer Problemlagen und Erfolgsaussichten unterscheiden.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die vergangenen Jahrzehnte waren durch die zunehmende Durchsetzung von Personalstrategien und Modellen der Arbeitsorganisation gekennzeichnet, die den Unternehmen weitgehende Flexibilisierungs- und Kostensenkungspotenziale eröffneten – in aller Regel zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und mit gravierenden Auswirkungen für die tragenden Institutionen des deutschen Erwerbssystems. Als Alternativen zu derart „kostenorientierten“ Human-Ressource-Strategien thematisiert dieses Buch Modelle und Praktiken einer „kooperativen Personalwirtschaft“. An empirischen Beispielen untersuchen die Autoren zwei solche Instrumente: die tarifvertragliche Arbeitnehmerüberlassung und sogenannte Arbeitgeberzusammenschlüsse.
Die Studie analysiert die Entstehungsvoraussetzungen, Funktionsweisen und Probleme der Modelle, demonstriert vor allem aber das Potenzial zwischenbetrieblicher Vernetzung und Zusammenarbeit, ihren Nutzen für Beschäftigte, Unternehmen und Regionen. Damit leistet der Band unter anderem einen Beitrag zu aktuellen Debatten um Flexicurity, Fachkräftemangel, die Prekarisierungseffekte von Leiharbeit und Werkverträgen sowie um die Erosion des Erwerbssystems.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Synthetische Biologie wird als vielversprechende Zukunftstechnikwissenschaft angesehen. Sie zielt darauf ab, Ingenieursprinzipien in der Biologie zu verwirklichen. Mit der Vision von umfassender Planbarkeit und allgemeiner Konstruierbarkeit grenzt sie sich von der nur manipulierenden Gentechnik ab. Offen ist bisher, ob diese Vision realisiert werden kann. Ebenso unbestimmt sind derzeit mögliche Folgen für Gesellschaft, Mensch und Natur. Dieses frühe Stadium eröffnet aber Optionen, Einfluss auf ihre Entwicklung zu nehmen: um Chancen zu realisieren und Risiken zu minimieren.
Dieses Buch stellt die prägenden Visionen, Modelle und Methoden, die sich unter dem Dach der Synthetischen Biologie gruppieren, im Überblick vor. So können die sich eröffnenden Möglichkeiten frühzeitig analysiert und kritisch bewertet werden. Die mit ihnen verbundenen Chancen und Risiken werden in vier Fallstudien untersucht, wobei auch wenig beachtete Bereiche in den Blick rücken wie etwa biomimetische Werkstoffe: Technik, die am Vorbild der Natur orientiert ist. Basierend auf einer gleichermaßen gesellschaftlich orientierten wie technikbezogenen Bewertung werden gefährdungsarme Entwicklungspfade sichtbar.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Dieser Band versammelt Beiträge des Soziologen Rudi Schmiede aus den letzten vier Jahrzehnten, die der theoretischen und empirischen Analyse des Wandels von Arbeit und Beschäftigung vor dem Hintergrund von Umbrüchen in der kapitalistischen Produktionsweise gewidmet sind. Besonderes Gewicht liegt dabei auf der Verortung in und dem vielfältigen Anschluss der Aufsätze an die theoretischen Traditionen von Marx, Max Weber sowie der Frankfurter Kritischen Theorie einschließlich Sohn-Rethels. Im Zentrum der theoretischen Bemühungen steht die Entwicklung von Theorie und Empirie der Informatisierung, die im Hinblick auf ihre ökonomischen, technischen und organisatorischen Dimensionen sowie ihre Verschränkung mit den Veränderungen von Arbeit und Beschäftigung untersucht wird. Der Bogen der Analysen erstreckt sich deshalb von theoretischen Diskussionen zentraler kritischer Konzepte und Begriffe bis hin zu konkreten Analysen gegenwärtiger Wissensarbeit und den Gefahren der Überforderung und Gesundheitsgefährdung. Schließlich erörtert der Autor Optionen der praktischen Gestaltung von Arbeit, Organisation und Technologien.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Nur in durchschnittlich einem von zehn ‚betriebsratsfähigen’ Betrieben (mit mindestens fünf Beschäftigten) existiert tatsächlich ein Betriebsrat (BR). Warum in den anderen neun kein BR gegründet wird, ist also höchst erklärungsbedürftig, doch die Forschung über BR-Gründungen ist – anders als jene über praktizierende Betriebsräte – äußerst lückenhaft. In diesem Buch werden zum ersten Mal systematische Befunde über Anlässe, soziale Prozesse, Verlaufsformen und Erfolgschancen von BR-Gründungen präsentiert, die auf einer breiten empirischen Basis aus qualitativen Betriebsfallstudien beruhen. Es zeigt sich, dass solche Gründungen einen typischen Phasenverlauf aufweisen und voraussetzungsvoll sind. Die Mehrzahl der Beschäftigten muss von der Notwendigkeit eines BR überzeugt sein; die Initiator/inn/en müssen als legitimiert wahrgenommen werden, die Belegschaftsinteressen zu vertreten. Zudem spielen das Verhalten der Geschäftsleitung und die Unterstützung durch die Gewerkschaft oder einen Gesamtbetriebsrat eine wichtige Rolle. Das Buch rekonstruiert fünf typische Muster von BR-Gründungen, die sich hinsichtlich der Mobilisierungsdynamik, der sozialen Repräsentanz, typischer Problemlagen und Erfolgsaussichten unterscheiden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Niemand kann in modernen Gesellschaften leben, ohne auf vielfältigste Weise an der Wirtschaft teilzunehmen. Doch gemessen an dieser universellen Bedeutung befasst sich die Philosophie heute vergleichsweise wenig mit der Wirtschaft, und wenn sie es tut, stehen oft Fragen der Wirtschafts- oder Unternehmensethik im Zentrum. Sie sollte aber viel weiter gehen – dafür plädiert Ropohl in diesem Buch – und vermeintliche Grundgewissheiten immer wieder in Frage stellen: Warum müssen Menschen fremdbestimmte Arbeit leisten, um das Geld für ihre Lebensführung zu erwerben? Wie steht es mit den Bedürfnissen, die angeblich durch Produkte befriedigt werden, für die das mühsam verdiente Geld wieder ausgegeben wird? Ist es zwingend, dass eine auskömmliche Existenz nur in wenigen Regionen der Erde möglich ist, während anderwärts Hunger, Armut und Verelendung herrscht? Und die Philosophie sollte – was ihre klassische Domäne ist – Begriffe und Theorien auf den Prüfstand stellen. Sind die Konstrukte der heutigen Ökonomik tauglich, die primär auf Geld, Gewinn und Wachstum abstellen, aber keine brauchbare Vorstellung von menschlicher Lebenspraxis, Arbeit und Technik haben und von Ungleichheit und den Gefährdungen von Natur und Kultur nichts wissen wollen?
Aktualisiert: 2023-05-11
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Durch fortschreitende Ausdifferenzierung verwertbaren Wissens sowie Konzentration der Wertschöpfung auf Kernkompetenzen gewinnen zwischenbetriebliche Kooperationen in der Produktentwicklung an Attraktivität. Temporäre Kooperationen werden zu einem relevanten Wettbewerbsfaktor. Doch mit zwischenbetrieblichen F+E-Projekten verbinden sich Risiken und besondere Anforderungen an das Management. Viele Kooperationen in der Produktentwicklung bleiben hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Angesichts dessen besteht ein Mangel an empirisch fundierten Erkenntnissen darüber, wie solche Projekte praktisch bewältigt werden.
Diese Untersuchung geht auf der Basis von Fallstudien der Frage nach, wie die Projekte koordiniert werden, bei denen hierarchische Steuerung nur eingeschränkt praktikabel ist. Besonderes Interesse gilt der formalen und informalen Strukturierung der Kooperationen. Nach einer Präsentation sozialwissenschaftlicher Zugänge zum Thema dokumentieren die Autoren sieben Kooperationsfälle aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der IT-Industrie ausführlich. Sie formulieren Anregungen für die Gestaltung zwischenbetrieblicher Interaktions-, Aushandlungs- und Verständigungsprozesse.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Bewältigung von Pflegebedürftigkeit stellt nach einhelliger Auffassung eine große gesellschaftliche Gegenwartsfrage dar. Angesichts wachsender Pflegebedarfe und knapper Personalressourcen verheißen technische Innovationen eine Steigerung der Effizienz und Effektivität in der Pflege. Ein forcierter Technikeinsatz soll sowohl die Lebensqualität der Pflegebedürftigen verbessern als auch die Arbeit der Fachkräfte erleichtern – so die Versprechen der Produktentwickler.
Diese Studie zeigt, dass die technischen Potenziale vor allem an betriebliche und personale Voraussetzungen gebunden sind; und sie fragt dabei erstmals nach den Effekten der Techniknutzung auf die Arbeitsorganisation der Einrichtungen und das professionelle Handeln der Pflegekräfte. Dazu wurden vier exemplarische Technikanwendungen – die EDV-Dokumentation, der Hebelifter, die Personenortung und die außerklinische Intensivpflege – in der ambulanten und stationären Altenpflege empirisch untersucht.
Ohne voreingenommene Skepsis oder gutgläubigen Technikoptimismus reflektiert dieses Buch nüchtern und anschaulich die Potenziale, aber auch die Probleme des Technikeinsatzes im Arbeitsalltag der Pflege.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Unternehmen – insbesondere (großen) Aktiengesellschaften – wird vielfach gefordert, sie sollten ihrer Rolle als „Good Corporate Citizen“ gerecht werden und einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Wenn sie dieser Forderung durch Unternehmensspenden nachkommen, bewegen sie sich allerdings auf umstrittenem Terrain: Widersprechen nicht Spenden dem Gewinnerzielungsziel der AG? Oder fördern sie das Image der Gesellschaft und dienen damit dem Unternehmensinteresse? Gehen Vorstände und Aufsichtsräte ein Haftungsrisiko ein, wenn sie Spenden zulassen?
Der Verfasser geht solchen Fragen nach, indem er zunächst unter Heranziehung juristischer wie betriebswissenschaftlicher Argumente und Ansätze untersucht, ob die Organe einer AG dazu berechtigt sind, im Wege einer Unternehmensspende auch altruistisch Nichtaktionärsinteressen zu berücksichtigen. Außerdem zeigt er die Grenzen auf, die bei der Vergabe von Unternehmensspenden zu beachten sind. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Untersuchung und unter Berücksichtigung eines Vergleichs mit der Lage in den USA stellt der Autor schließlich konkrete praxisbezogene Handlungsempfehlungen für das Management einer AG bei der Spendenvergabe vor.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Unternehmen – insbesondere (großen) Aktiengesellschaften – wird vielfach gefordert, sie sollten ihrer Rolle als „Good Corporate Citizen“ gerecht werden und einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Wenn sie dieser Forderung durch Unternehmensspenden nachkommen, bewegen sie sich allerdings auf umstrittenem Terrain: Widersprechen nicht Spenden dem Gewinnerzielungsziel der AG? Oder fördern sie das Image der Gesellschaft und dienen damit dem Unternehmensinteresse? Gehen Vorstände und Aufsichtsräte ein Haftungsrisiko ein, wenn sie Spenden zulassen?
Der Verfasser geht solchen Fragen nach, indem er zunächst unter Heranziehung juristischer wie betriebswissenschaftlicher Argumente und Ansätze untersucht, ob die Organe einer AG dazu berechtigt sind, im Wege einer Unternehmensspende auch altruistisch Nichtaktionärsinteressen zu berücksichtigen. Außerdem zeigt er die Grenzen auf, die bei der Vergabe von Unternehmensspenden zu beachten sind. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Untersuchung und unter Berücksichtigung eines Vergleichs mit der Lage in den USA stellt der Autor schließlich konkrete praxisbezogene Handlungsempfehlungen für das Management einer AG bei der Spendenvergabe vor.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Arbeitslosigkeit und Geringverdienst sind oft mit Armut verbunden. Von diesen sozialen Risiken sind auch viele Familien betroffen, insbesondere Alleinerziehende. Doch ist das Ausmaß von Erwerbs- und Armutsrisiken für Familien nicht in allen Wohlfahrtsstaaten gleich – verschiedene Politikprofile führen zu markanten Unterschieden im Niveau der sozialen Sicherung. Dieses Buch fragt danach, welche Kombinationen von Politiken dazu geeignet sind, Risiken zu vermeiden oder zu kompensieren und Niedrigeinkommen bzw. Armut in Familien zu verhindern. Dazu wird die Situation in Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich verglichen, und zwar in Hinsicht auf die Erwerbsbeteiligung, das Erwerbseinkommen und das Familieneinkommen einschließlich Sozialleistungen. Der internationale Vergleich zeigt: Die deutsche Politik vermeidet Erwerbsrisiken kaum und mildert deren Folgen nur unzureichend. Um die strukturelle Benachteiligung betroffener Familien zu beheben, kann sie sich teilweise an den Nachbarländern, insbesondere am holländischen oder dänischen Vorbild, orientieren. Deutschland benötigt vor allem ein moderneres Familienleitbild und mehr Unterstützung für Risikofamilien.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Europäische Währungsunion befindet sich in einer für Europa gefährlichen Krise. Anstatt eine Konvergenz der sozio-ökonomischen Strukturen zwischen den Teilnehmerstaaten zu erreichen und so den europäischen Einigungsprozess zu festigen, bietet die Eurozone heute im Innern ein Bild wirtschaftlicher, sozialer und politischer Verwerfungen. Die Unterschiede zwischen den Euro-Staaten sind größer, die politischen Beziehungen konfliktträchtiger geworden.
In der interdisziplinär angelegten Studie von Gerhard Riehle werden Gründe und Umfang der Fehlentwicklungen, die daraus resultierenden finanziellen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen und kritische Kollateralfolgen dokumentiert aufgezeigt. Als Ausweg aus der Krise wird vorgeschlagen, die Währungsunion einvernehmlich zu beenden. Diese Lösung setzt auf das Interesse der Euro-Länder, zur Staatsraison zählende Kernelemente ihrer kulturellen Identität zu bewahren und einen Zerfall der weit wichtigeren Europäischen Union zu vermeiden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wirtschaftliche Globalisierung und europäische Integration begrenzen die Möglichkeiten korporatistischer Steuerung im Rahmen von Nationalstaaten. Um der Gefahr zu begegnen, dass dadurch auch soziale Standards abgesenkt werden, bemühen sich die Gewerkschaften schon seit langem um eine Ausweitung ihrer internationalen Aktivitäten und eine Verbesserung der europa- und weltweiten Vernetzung. Viele dieser Initiativen sind von der Forschung ins Blickfeld genommen worden, dies gilt allerdings kaum für die Interregionalen Gewerkschaftsräte (IGR), die seit Mitte der 1970er Jahre eine zunehmend wichtige Rolle für die grenzüberschreitende Kooperation europäischer Gewerkschaften spielen. Dieses Buch setzt sich das Ziel, diese Forschungslücke zu schließen, indem es die Entstehung und Entwicklung sowie die Funktionsweisen und Problemlösungspotenziale eines IGR in einer Einzelfallstudie untersucht und mit weiteren Gewerkschaftsräten systematisch vergleicht. Auf einem institutionalistischen Ansatz aufbauend, verbinden die Autoren dabei sozial-, geschichts- und kommunikationswissenschaftliche Methoden und zeichnen ein facettenreiches Bild der Funktionen von IGR in ihrer jeweiligen Region und darüber hinaus.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ida Altmann-Bronn gehörte zu den prominenten Köpfen der deutschen Gewerkschafts- und proletarischen Frauenbewegung in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Aufgewachsen in der ostpreußischen Provinz und ausgebildet im russischen St. Petersburg, kam sie 1890 nach Berlin und schloss sich der Sozialdemokratie an. Schnell stieg sie zu einer gefragten Rednerin und respektierten Agitatorin auf, die sich vor allem für die Organisierung von Frauen in der Arbeiterbewegung engagierte. 1905 erreichte sie, dass die Generalkommission der Freien Gewerkschaften ein Arbeiterinnensekretariat einrichtete; sie wurde dessen erste Leiterin. Von 1902 bis 1912 war sie zudem beim Internationalen Freidenkerbund in Brüssel als Sekretärin für Deutschland tätig. Mit dem berühmten Naturforscher und Freidenker Ernst Haeckel führte sie einen intensiven Briefwechsel, der für dieses Buch von ihrem Urgroßneffen J. Nebmaier ausgewertet wurde. 1912 folgte sie ihrem Ehemann Jegor Bronn nach Elsaß-Lothringen und verschwand damit aus der Öffentlichkeit, bis heute. Ein so bewegtes und bewegendes Leben sollte nicht in Vergessenheit geraten. Diese Biografie zeichnet es nach, um die Erinnerung an Ida Altmann-Bronn wach zu halten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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„Responsible Research and Innovation“ (RRI) ist zu einem wichtigen Schlagwort der EU-Forschungspolitik geworden. Das Ziel: Technische Innovationen sollen sich an ethischen und gesellschaftlichen Erfordernissen orientieren und nicht allein durch kommerzielle Interessen bestimmt sein. RRI verlangt daher nach einer frühzeitigen Einbindung der Technikfolgenabschätzung (TA) in Innovationsprozesse. Doch was kann die TA in diesem Rahmen leisten? Und wie tragfähig ist das Konzept von RRI überhaupt?
Die in diesem Band versammelten Beiträge zeigen, welche Rolle das Konzept RRI im europäischen Kontext spielt, welche Bezüge es zwischen RRI und TA gibt und wo die Grenzen von RRI liegen. Damit wendet sich dieser Band an Entscheidungsträger in Politik und Industrie, die je unterschiedliche Phasen des Innovationsprozesses begleiten. Schließlich ist das Buch auch für die interessierte Öffentlichkeit von Interesse, denn deren Rolle wird in der RRI besonders hervorgehoben, um gesellschaftlich wünschenswerte Innovationen zu realisieren.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wirtschaft und Arbeitswelt befinden sich mitten in einem epochalen Umbruch. Für diese Konstellation bedarf es eines verlässlichen Orientierungsrahmens. Denn ohne neue inhaltliche Impulse und erweiterte Perspektiven kommt eine belastbare progressive Strategie nicht aus. Dieses Buch sammelt Annäherungen an die neue Situation.
Die Autorinnen und Autoren legen ein Fundament für eine praktikable Agenda im Umbruch der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei gilt es, die Stärken des deutschen Modells unter den veränderten Bedingungen weiter zu entwickeln. Zivilgesellschaft und Staat müssen gestärkt werden, um das deutsche Erfolgsmodell von Demokratie und Sozialpartnerschaft zukunftsfest zu machen. Zentrales Thema der Neujustierung der Sozialpartnerschaft und des Staates ist die Förderung von Arbeitsqualität und Demokratie in der Wirtschaft. Im Zentrum geht es dabei um die Frage: Wie können individuelle Bedürfnisse besser in kollektive Regulierungen übersetzt werden? Wie sehen bessere Antworten für den demographischen und gesellschaftlichen Wandel aus, um die Chancen, die diese Wirtschaft bietet, für alle nutzen zu können?
Aktualisiert: 2023-05-11
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Seit mehr als zwei Jahrzehnten befindet sich der öffentliche Dienst in einem Prozess fortschreitender Ökonomisierung. Im Zentrum der Sparpolitik steht die Reduktion der Personalkosten. Dabei stellt die Regulierung des Erwerbsausstiegs ein zentrales Steuerungselement dar. Einerseits werden Personalabbau und -umbau vor allem über den Vorruhestand vollzogen, andererseits soll das verbliebene und benötigte Personal seine Arbeitskraft möglichst lange zur Verfügung stellen, um Vorruhestands- und Ruhestandskosten zu begrenzen. Vor dem Hintergrund des abgeschwächten Personalanpassungsbedarfs und der steigenden Versorgungsausgaben hat sich hierbei seit Ende der 1990er Jahre ein Paradigmenwechsel vollzogen: Die Vorruhestandsmöglichkeiten wurden zunehmend eingeschränkt, die Altersgrenzen für den Ruhestandseintritt sukzessive angehoben.
Der Autor zeichnet in dieser Studie den Wandel der beamtenrechtlichen Bestimmungen nach und fragt nach den Auswirkungen auf die Alterserwerbstätigkeit und das Übergangsverhalten der Beamten und Beamtinnen. Anhand statistischer Daten analysiert er die Entwicklung des Versorgungsübergangs seit Mitte der 1990er Jahre.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Seit mehr als zwei Jahrzehnten befindet sich der öffentliche Dienst in einem Prozess fortschreitender Ökonomisierung. Im Zentrum der Sparpolitik steht die Reduktion der Personalkosten. Dabei stellt die Regulierung des Erwerbsausstiegs ein zentrales Steuerungselement dar. Einerseits werden Personalabbau und -umbau vor allem über den Vorruhestand vollzogen, andererseits soll das verbliebene und benötigte Personal seine Arbeitskraft möglichst lange zur Verfügung stellen, um Vorruhestands- und Ruhestandskosten zu begrenzen. Vor dem Hintergrund des abgeschwächten Personalanpassungsbedarfs und der steigenden Versorgungsausgaben hat sich hierbei seit Ende der 1990er Jahre ein Paradigmenwechsel vollzogen: Die Vorruhestandsmöglichkeiten wurden zunehmend eingeschränkt, die Altersgrenzen für den Ruhestandseintritt sukzessive angehoben.
Der Autor zeichnet in dieser Studie den Wandel der beamtenrechtlichen Bestimmungen nach und fragt nach den Auswirkungen auf die Alterserwerbstätigkeit und das Übergangsverhalten der Beamten und Beamtinnen. Anhand statistischer Daten analysiert er die Entwicklung des Versorgungsübergangs seit Mitte der 1990er Jahre.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Ansprüche, die Beschäftigte an ihre Arbeit stellen, erschöpfen sich nicht in individualistischem Selbstverwirklichungsstreben und der „Erlebnisqualität“ von Arbeit. Es geht ihnen stets auch um die Nützlichkeit des eigenen Arbeitsprodukts für und dessen Wirkung auf andere. Im Zeichen marktorientierter Steuerungsformen sind sie zugleich unmittelbarer denn je mit den Verwertungszielen des Unternehmens konfrontiert. In diesem Spannungsfeld entstehen Konflikte, die zu Kritik, aber auch zu massiven Belastungserscheinungen führen. Sarah Nies entfaltet in diesem Buch „arbeitsinhaltliche Ansprüche“ als analytische Kategorie und untersucht sie in ihrem Verhältnis zu den strukturellen Bedingungen gesellschaftlicher und betrieblicher Arbeitsorganisation. Sie knüpft dabei an kapitalismustheoretische Debatten und arbeits- und industriesoziologischen Studien seit den 1970er Jahren sowie an das Konzept des Doppelcharakters der Arbeit an. Mit anschaulichen Fallstudien in den Bereichen Kundenberatung und Entwicklung sorgt die Autorin für die erforderliche „inhaltliche Erdung“ und kommt so empirisch fundiert zu einer Neubewertung der kritischen Potenziale, die subjektiven Arbeitsansprüchen innewohnen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Ansprüche, die Beschäftigte an ihre Arbeit stellen, erschöpfen sich nicht in individualistischem Selbstverwirklichungsstreben und der „Erlebnisqualität“ von Arbeit. Es geht ihnen stets auch um die Nützlichkeit des eigenen Arbeitsprodukts für und dessen Wirkung auf andere. Im Zeichen marktorientierter Steuerungsformen sind sie zugleich unmittelbarer denn je mit den Verwertungszielen des Unternehmens konfrontiert. In diesem Spannungsfeld entstehen Konflikte, die zu Kritik, aber auch zu massiven Belastungserscheinungen führen. Sarah Nies entfaltet in diesem Buch „arbeitsinhaltliche Ansprüche“ als analytische Kategorie und untersucht sie in ihrem Verhältnis zu den strukturellen Bedingungen gesellschaftlicher und betrieblicher Arbeitsorganisation. Sie knüpft dabei an kapitalismustheoretische Debatten und arbeits- und industriesoziologischen Studien seit den 1970er Jahren sowie an das Konzept des Doppelcharakters der Arbeit an. Mit anschaulichen Fallstudien in den Bereichen Kundenberatung und Entwicklung sorgt die Autorin für die erforderliche „inhaltliche Erdung“ und kommt so empirisch fundiert zu einer Neubewertung der kritischen Potenziale, die subjektiven Arbeitsansprüchen innewohnen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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