Als Alice die Fotoapparate ihres Großvaters geschenkt bekommt, weiß sie, was sie will: Fotografin werden. Inzwischen zählt sie zu den Erfolgreichen der Branche und ist ständig unterwegs, reist von Shanghai nach Mailand, von Tokio nach New York, immer mit leichtem Gepäck. Einer von Bildern überfluteten Welt setzt Alice ihren eigenen Blick entgegen. Für sie zählt nur die Schönheit, sie allein will sie festhalten. Mit ihrem egomanischen Bruder Bob, einem Schriftsteller in der Krise, verbindet sie eine sehr enge Beziehung. Wo immer Alice ist, ist auch Bob, und wenn Bob einmal nicht da ist, ruft Alice nach ihm, obwohl die beiden die Welt sehr unterschiedlich wahrnehmen. Im Gegensatz zu Bob glaubt Alice weder an die Sprache noch wie James, ihrem großen Vorbild als Fotograf, an die verändernde Wirkung von Fotos. Politik interessiert sie nicht, doch verstörende Fotos konfrontieren sie damit und mit ihren eigenen Verunsicherungen, sobald sie nicht mehr in die Schönheit flüchten kann. Ihre Welt verengt sich mehr und mehr, aber Alice ist selbstsicher genug, sich nicht den aufgezwungenen Bedingungen zu unterwerfen, sondern erneut aufzubrechen ...
Aktualisiert: 2021-12-30
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Ein Text zwischen Imagination und Realität, dem Wahn und seinem Sinn in der Begegnung mit einer Frau, die sich Pseudonyme wie Sakkorausch oder Sakrosankt wählte, alle weiblichen Lebensmodelle kategorisch verwarf und statt dessen ihrer Laufbahn als Philosophin, Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin widmete und dafür mit dem Ausschluss aus der Gesellschaft zahlte. In Elisabeth Reicharts Monolog rechnet dieser Frau mit ihrer Umwelt ab, beharrt auf ihrem Anderssein. Helene von Druskowitz, geboren 1856 in Hietzing bei Wien, war die erste Österreicherin, die (mit 22 Jahren) zum Doktor der Philosophie promovierte. Sie war unter anderem mit Marie von Ebner-Eschenbach befreundet, die ihr ebenso wenig half wie ihre anderen Freundinnen, als sie mit 35 in die Irrenanstalt eingeliefert wurde.
Aktualisiert: 2022-12-29
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Elisabeth Reicharts Roman "Nachtmär" erzählt mit Ironie von Möglichkeiten und Grenzen des Miteinanderlebens von Juden und Nichtjuden im Schatten der Geschichte, die sie nicht erleben mussten. In Wien der Gegenwart fliehen zwei Frauen und zwei Männer vor ihrem Jahresfest in ihr alltägliches Unglück, um Esther auszuweichen, einer Jüdin, mit der sie jahrelang zusammen waren und die sie bei der erstbesten Gelegenheit verraten haben.
Aktualisiert: 2022-12-29
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Am Anfang steht ein Haus an der Donau mit seiner langen Geschichte, in dem Viktoria mit ihren Gästen lebt - reiche Männer, die sich hier zum Sterben zurückziehen. Trotzdem ein friedlicher und idyllischer Ort, an den Antonia kommt, die Viktoria während ihres Studiums in Wien kennen lernte. Antonia ist eine leidenschaftliche Lügnerin, die sich ihre eigene Realität und Identität erfindet, und Viktoria ist vorerst fasziniert von diesem spielerischen Lebensentwurf, bis sie seine Zerbrechlichkeit wahrnimmt. Ein Roman über eine außergewöhnliche Freundschaft zweier außergewöhnlicher Frauen und über das Sterben.
Aktualisiert: 2022-12-29
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Den Schwerpunkt dieses Buches bildet die literaturwissenschaftliche Untersuchung zu ausgewählten Werken von Elfriede Jelinek („Die Klavierspielerin“), Anna Mitgutsch („Das andere Gesicht“, „Die Züchtigung“) und Elisabeth Reichart („Februarschatten“, „Komm über den See“), die der Frage nach der Rezeption der französischen postfeministischen Theorien (Cixous, Irigaray, Kristeva) durch diese Autorinnen und nach deren Eingang in ihre Werke der 1980er Jahre nachgeht. Dabei wird berücksichtigt, dass der Begriff des ‚weiblichen Ich’ innerhalb des feministischen Diskurses nicht eindeutig definiert werden kann und innere Widersprüche aufweist, da er zwischen einem normativ (‚feminine’) und einem historisch-realen Weiblichen (‚la femme’) oszilliert. Es wird von einem Begriff des ‚weiblichen Ich’ als historisch veränderbare, in der jeweiligen historischen und sozio-kulturellen Realität konkretisierbare Zuschreibungen unter Berücksichtigung der spezifischen weiblichen Erfahrung ausgegangen. Die ausgewählten Texte werden im Hinblick auf folgende thematische Schwerpunkte des feministischen Diskurses analysiert: das Verstummen des Weiblichen und dessen Ausschluss aus der Sprache, das Weibliche als Differenz von Einem und Anderem und als Ich-in-Beziehung am Beispiel der ambivalenten Mutter-Tochter-Konstellation und der sich daraus ergebenden physischen und psychischen Schädigungen des weiblichen Subjekts.
Aktualisiert: 2020-01-08
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"Was hier vorgestellt wird, ist gewiß mit Vorsicht zu genießen, denn es geht mir nicht darum, den Kosmopolitismus als ein eindeutig nur für die österreichische Literatur feststellbares Merkmal herauszustellen, doch läßt sich eine Fülle von einschlägigen Beispielen nebeneinanderstellen und mit deren Hilfe auch nach diesen Gemeinsamkeiten fragen. Die österreichische Literatur litt an sich selbst, sie litt vor allem darunter, daß sie sich die Themen als österreichische Themen selbst vorgab. Das mag so lange hingehen, so lange auch die anderen, jenseits der Grenzen Österreichs, bereit sind, in dieser österreichischen Literatur eine in sich stimmige Manifestation des Theatrum mundi zu erblicken und diesem österreichischen Spektakel auch eine Verbindlichkeit zuzuerkennen, die weit über den doch sehr eng gesteckten Rahmen Österreichs hinaus ihre Wirksamkeit unter Beweis stellen kann." (Wendelin Schmidt-Dengler)
Behandelte Autorinnen und Autoren: Manfred Chobot, Peter Handke, Marie-Theres Kerschbaumer, Robert Menasse, Anna Mitgutsch, Christoph Ransmayr, Elisabeth Reichart, Josef Winkler.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Ein Erinnerungsbuch. Ein kaleidoskopartiger Text- und Bilderbogen, der von den Be-gegnungen des österreichischen Schriftstellers und künstlerischen Fotografen P. P. Wiplinger mit vielen Kolleginnen und Kollegen, auch auf internationaler Ebene, erzählt. Aus manchen dieser Begegnungen sind Freundschaften geworden. Der Zeithorizont dieser Begegnungen und deren Schilderungen aus der subjektiven Erinnerung und Einschätzung reicht von den frühen Sechzigerjahren bis heute. Vieles was bisher wenig bekannt war, wie zum Beispiel die existentialistische Anarchistenszene im legendären Café Sport in Wien, wird aus der Vergangenheit zurückgeholt und ins Licht gerückt. Dies im wahrsten Sinn des Wortes, denn der Autor und Fotograf Wiplinger hat im Lauf der Jahrzehnte auch viele seiner Kolleginnen und Kollegen fotografiert. Das Fotografieren war oft der Zugang zu einer Person. Es handelt sich hier also keinesfalls um eine germanistisch-wissenschaftliche Arbeit, sondern um einen völlig subjektiven Erlebnisbericht Wiplingers, wobei die Abbildung und Charakteristik einer Person eher dem gleichkommt, was er durch das Objektiv seiner Kamera sieht, wenn er fotografiert und wenn man das Foto dann später betrachtet. Es ist im wahrsten Sinn des Wortes oft nur das Festhalten eines Augenblicks (einer Person). Wenn dieser Augenblick der Begegnung zu einer Beziehung geführt hat, dann widerspiegelt sich diese in einer ausführlichen Schilderung der Person und ihrer Charaktere.
Aktualisiert: 2019-03-25
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