Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsangabe -- Erster, einleitender Teil -- A. Die Wurzel der Philosophie -- B. Die Aufgabe der Philosophie -- Zweiter, ausführender Teil -- A. Die Methode der Philosophie -- B. Die Gestaltung der Philosophie -- Anmerkungen
Aktualisiert: 2023-05-29
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1908 veröffentlichte Lenin sein Werk »Materialismus und Empiriokritizismus«, das später dem Marxismus-Leninismus als der geschichtsphilosophische Grundlagentext überhaupt galt. Es ist eine heftige Kritik an den Anschauungen von Alexander Bogdanow, der den Marxismus mit den Philosophien von Ernst Mach, Wilhelm Ostwald und Richard Avenarius zu verbinden versuchte. Zwei Jahre später erschien Bogdanows Antwort unter dem Titel »Glauben und Wissenschaft«. Die Ausklammerung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Philosophie, so Bogdanow, verenge die Philosophie auf eine Ideologie. Weder in der ersten deutschen Ausgabe von Lenins Buch 1927 noch in der 40-bändigen Werkausgabe gibt es einen Hinweis auf Bogdanows Antwort. Auch in der Sekundärliteratur ist sie erst nach 1990 stärker rezipiert worden. Mit der vorliegenden Ausgabe erscheint Bogdanows Erwiderung das erste Mal auf Deutsch – ergänzt durch eine ideengeschichtliche Einordnung von Maja Soboleva und eine politische Rahmung von Wladislaw Hedeler.
Aktualisiert: 2023-05-18
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1908 veröffentlichte Lenin sein Werk »Materialismus und Empiriokritizismus«, das später dem Marxismus-Leninismus als der geschichtsphilosophische Grundlagentext überhaupt galt. Es ist eine heftige Kritik an den Anschauungen von Alexander Bogdanow, der den Marxismus mit den Philosophien von Ernst Mach, Wilhelm Ostwald und Richard Avenarius zu verbinden versuchte. Zwei Jahre später erschien Bogdanows Antwort unter dem Titel »Glauben und Wissenschaft«. Die Ausklammerung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Philosophie, so Bogdanow, verenge die Philosophie auf eine Ideologie. Weder in der ersten deutschen Ausgabe von Lenins Buch 1927 noch in der 40-bändigen Werkausgabe gibt es einen Hinweis auf Bogdanows Antwort. Auch in der Sekundärliteratur ist sie erst nach 1990 stärker rezipiert worden. Mit der vorliegenden Ausgabe erscheint Bogdanows Erwiderung das erste Mal auf Deutsch – ergänzt durch eine ideengeschichtliche Einordnung von Maja Soboleva und eine politische Rahmung von Wladislaw Hedeler.
Aktualisiert: 2023-05-12
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1908 veröffentlichte Lenin sein Werk »Materialismus und Empiriokritizismus«, das später dem Marxismus-Leninismus als der geschichtsphilosophische Grundlagentext überhaupt galt. Es ist eine heftige Kritik an den Anschauungen von Alexander Bogdanow, der den Marxismus mit den Philosophien von Ernst Mach, Wilhelm Ostwald und Richard Avenarius zu verbinden versuchte. Zwei Jahre später erschien Bogdanows Antwort unter dem Titel »Glauben und Wissenschaft«. Die Ausklammerung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Philosophie, so Bogdanow, verenge die Philosophie auf eine Ideologie. Weder in der ersten deutschen Ausgabe von Lenins Buch 1927 noch in der 40-bändigen Werkausgabe gibt es einen Hinweis auf Bogdanows Antwort. Auch in der Sekundärliteratur ist sie erst nach 1990 stärker rezipiert worden. Mit der vorliegenden Ausgabe erscheint Bogdanows Erwiderung das erste Mal auf Deutsch – ergänzt durch eine ideengeschichtliche Einordnung von Maja Soboleva und eine politische Rahmung von Wladislaw Hedeler.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Der Zweck feiert Auferstehung und trägt die Ursache zu Grabe. Jede Wirkung ist ein Werk der Natur, die zweckmäßig, teleologisch arbeitet. Die Natur wird durch die Urteile der Vernunft in Geist und Materie geteilt, die gegengleich arbeiten müssen, um Sinn zu machen. Erst dann setzen Geist und Materie das Werk der Natur zusammen fort.
Die kausale Vernunft kreist logisch um die Ursache, sie scheitert gleich an der ersten, am Urknall. Die kausale muss durch die finale Vernunft ersetzt werden. Die Vernunft muss final, zielgerichtet arbeiten, soll sie die Materie begreifen und verändern, sowie das Leben gestalten können. Wir müssen lernen, die Arbeit der Natur zu teilen, unseren Sinn in ihre Arbeit einzufügen. Wir müssen mit ihr zusammen arbeiten.
Aktualisiert: 2022-08-27
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Der Zweck feiert Auferstehung und trägt die Ursache zu Grabe. Jede Wirkung ist ein Werk der Natur, die zweckmäßig, teleologisch arbeitet. Die Natur wird durch die Urteile der Vernunft in Geist und Materie geteilt, die gegengleich arbeiten müssen, um Sinn zu machen. Erst dann setzen Geist und Materie das Werk der Natur zusammen fort.
Die kausale Vernunft kreist logisch um die Ursache, sie scheitert gleich an der ersten, am Urknall. Die kausale muss durch die finale Vernunft ersetzt werden. Die Vernunft muss final, zielgerichtet arbeiten, soll sie die Materie begreifen und verändern, sowie das Leben gestalten können. Wir müssen lernen, die Arbeit der Natur zu teilen, unseren Sinn in ihre Arbeit einzufügen. Wir müssen mit ihr zusammen arbeiten.
Aktualisiert: 2022-08-27
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Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsangabe -- Erster, einleitender Teil -- A. Die Wurzel der Philosophie -- B. Die Aufgabe der Philosophie -- Zweiter, ausführender Teil -- A. Die Methode der Philosophie -- B. Die Gestaltung der Philosophie -- Anmerkungen
Aktualisiert: 2023-03-27
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Das im Jahr 1900 von Ernst Mach (1838-1916) erschienene Buch "Die Prinzipien der Wärmelehre. Historisch-kritisch entwickelt" (105 Abbildungen, Neudruck der 2. Auflage Leipzig 1900) setzte neben seiner "Mechanik" und den "Populärwissenschaftlichen Vorlesungen" den publizistischen Erfolg des Autors fort. Das Inhaltsverzeichnis zeigt, dass Mach sich, wie auch in seinen anderen wissenschaftstheoretischen Werken, keineswegs auf den engen Bereich des jeweiligen Buchgegenstand laut Titel beschränkt. Vielmehr enthält auch die "Wärmelehre" einige wichtige Aufsätze zu so allgemeinen Fragen wie der Sprache und wissenschaftsökonomischem Fragen.
Aus dem Inhalt:
Einleitung der Bandherausgeber
Vorwort von Ernst Mach
Historische Übersicht der Entwicklung der Thermometrie
Kritik des Temperaturbegriffs
Über die Bestimmung hoher Temperaturen
Namen und Zahlen
Das Kontinuum
Historische Übersicht der Lehre von der Wärmeleitung
Rückblick auf die Entwicklung der Lehre von der Wärmeleitung
Historische Übersicht der Lehre von der Wärmestrahlung
Rückblick auf die Entwicklung der Lehre von der Wärmestrahlung
Historische Übersicht der Entwicklung der Kaloriemetrie
Kritik der kaloriemetrischen Begriffe
Die kaloriemetrischen Eigenschaften der Gase
Die Entwicklung der Thermodynamik: Das Carnot’sche Prinzip
Die Entwicklung der Thermodynamik: Das Mayer-Joule’sche Prinzip. Das Energieprinzip
Die Entwicklung der Thermodynamik: Die Vereinigung der Prinzipien
Kürzeste Entwicklung der thermodynamischen: Hauptsätze
Die absolute (thermodynamische) Temperaturskala 349
Kritischer Rückblick auf die Entwicklung der Thermodynamik. Die Quellen des Energieprinzips
Erweiterung des Carnot-Clausius’schen Satzes. Die Konformität und die Unterschiede der Energien. Die Grenzen des Energieprinzips
Das physikalisch-chemische Grenzgebiet
Das Verhältnis physikalischer und chemischer Vorgänge
Der Gegensatz zwischen der mechanischen und phänomenologischen Physik
Die Entwicklung der Wissenschaft
Der Sinn für das Wunderbare
Umbildung und Anpassung im naturwissenschaftlichen Denken
Die Ökonomie der Wissenschaft
Die Vergleichung als wissenschaftliches Prinzip
Die Sprache
Der Begriff
Der Substanzbegriff
Kausalität und Erklärung
Korrektur wissenschaftlicher Ansichten durch zufällige Umstände
Die Wege der Forschung
Das Ziel der Forschung
Anhang. Premier Essai pour déterminer les variations de température etc. par Mr. Gay-Lussac
Namenregister
Sachregister
Die vorliegende Ausgabe basiert auf einem vollständig neuen Satz des gesamten Textes der 2. Auflage von 1900, erweitert um zahlreiche Anmerkungen, Hinweise und eine ausführliche Einführung zur historischen Einordnung des Textes durch die Bandherausgeber. Auch sämtliche Illustrationen wurden neu gezeichnet, die Stahlstiche hochwertig gescannt und aufwändig nachbearbeitet; sie erscheinen deshalb in unerreichter Qualität. Es erscheinen deshalb nicht nur der Text, sondern auch alle Formeln und Illustrationen in gestochener Schärfe, häufig besser erkennbar als viele der gedruckten Originalexemplare.
Aktualisiert: 2020-06-25
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Als Begründer des Empiriokritizismus erlangte Richard Avenarius (1843-1896) Weltruhm und übte erheblichen Einfluß auf Philosophen wie Edmund Husserl und Ernst Mach aus. Sein Hauptwerk ist die "Kritik der reinen Erfahrung", in der Avenarius vor allem der kantischen Erkenntnistheorie eine Absage erteilt. In seinem System tritt an die Stelle eines reinen Bewußtseins das Bewußtsein "von etwas". Allein Sinneserfahrungen werden als wirklich betrachtet. Gedankliche Inhalte erklärt Avenarius zu Scheinbegriffen, denen keine Wahrheit, sondern nur ein vorläufiger Nützlichkeitswert zukommt. Avenarius' Philosophie gilt als einer der erfolgreichsten Versuche, Physik und Psychologie in einer Wissenschaft zu vereinen. Zu den prominentesten Gegnern des Empiriokritizismus zählte Lenin, der in seinen philosophischen Schriften Avenarius heftig attackierte.
As the founder of Empiriocriticism Richard Avenarius achieved international renown and exercised a considerable influence on philosophers such as Edmund Husserl and Ernst Mach. His major work is the ‘Kritik der reinen Erfahrung’ (Critique of Pure Experience) in which he principally offers a rejection of the whole Kantian theory of knowledge. In his system pure consciousness is replaced by a consciousness ‘of something’. Only sensory experiences are regarded as genuine. Avenarius explains the substance of human thoughts as illusory concepts which never achieve truth but only a temporary utilitarian value.
Avenarius’ philosophy constitutes one of the most successful attempts to unite physics and psychology in a single discipline. One of the most prominent opponents of Empiriocriticism was Lenin, who vehemently attacked Avenarius in his own philosophical writings.
Aktualisiert: 2022-11-18
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"Die Mechanik in ihrer Entwicklung, historisch-kritisch" dargestellt ist das wohl wirkmächtigste Werk Machs zur Geschichte der Physik. Es ist die faszinierende und auch heute noch gültige, in ihrer Art einzige Darstellung der Gesetze der Mechanik nicht nur ihrem physikalischen Inhalt nach, sondern in ihrem geschichtlichen Entdeckungszusammenhang. Mach war ein Physiker ersten Ranges, darüber hinaus aber auch enzyklopädisch allgemein gebildet und darüber hinaus ein Forscher, der die philosohische Dimension der sich am Anfang des 20. Jahrhunderts bereits anbahnenden relativistischen Physik von vornherein ahnte. Zusammen Henri Poincaré und Planck und wenigen anderen gehört er ohne Zweifel zu den wichtigsten Wegbereitern der physikalischen Revolution des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-06-23
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Vorwort des Gesamtherausgebers zur ERNST-MACH-STUDIENAUSGABE (EMS)
Ernst Mach (1838-1916) gehört ohne Zweifel zu den großen Wegbereitern des modernen, naturwissenschaftlich geprägten Weltbildes. Er war in einer Person Physiker, Philosoph, Wissenschaftshistoriker und Wissenschaftstheoretiker und leistete als „Naturforscher“ auf all diesen Gebieten Außerordentliches. Seine empiristische Erkenntnislehre und Wissenschaftsauffassung (mit prominenten Kontrahenten wie Ludwig Boltzmann oder Max Planck) übte einen großen Einfluss aus: auf seine Zeitgenossen und die jüngere Physikergeneration aus, z.B. auf Pierre Duhem, Henri Poincaré, Albert Einstein und vor allem auf die Mitglieder des Wiener Kreises mit dem „Verein Ernst Mach“ um Moritz Schlick, in der nächsten Generation bis hin zu Paul Feyerabend.
Bereits zu Lebzeiten war Mach ein vieldiskutierter Wissenschaftler in der Philosophie, Physik, Physiologie, Psychologie (Gestalttheorie) und Nationalökonomie, aber auch mit einer bemerkenswerten Rezeption in der Literatur, Kunst und Musik. Demgegenüber war die Kritik von Lenin am Machschen „Empiriokritizismus“ bis zum Umbruch 1989/90 folgenreich.
Die wissenschaftliche Aktualität und Relevanz von Ernst Mach zeigt sich in der heutigen Diskussion zur Philosophie, Geschichte und Theorie der Wissenschaften (History and Philosophy of Science) nach der historisch-pragmatischen Wende.
Die EMS wird die Hauptwerke, und zwar 6 Monographien von Ernst Mach mit Einleitungen und Anmerkungen von heutigen ExpertenInnen publizieren und damit fast das gesamte Werk nach der letzten autorisierten Ausgabe des Autors wieder zugänglich machen: Die Mechanik, Die Analyse der Empfindungen, Erkenntnis und Irrtum, Populärwissenschaftliche Vorlesungen, Die Prinzipien der Wärmelehre, Die Prinzipien der physikalischen Optik.
Daneben sind weitere 3 Bände mit den wichtigsten Schriften zur Physik bzw. zur Psychologie, Physiologie, Psychophysik, Medizin und Musik, sowie zur Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsphilosophie vorgesehen. Ein Forschungsband mit einer Auswahl aus der Korrespondenz soll die Edition ergänzen.
Die Herausgeber hoffen, dass damit das beeindruckende Lebenswerk von Ernst Mach in der heutigen Forschung und Lehre, aber auch in der breiteren Öffentlichkeit eine verdiente Aufnahme und Neubewertung erfährt.
Mein Dank gilt den Mitgliedern des Herausgeber-Komitees, Michael Heidelberger, Dieter Hoffmann, Elisabeth Nemeth, Wolfgang Reiter und Gereon Wolters als Herausgeber des vorliegenden ersten Bandes, nicht zuletzt Herrn Wolfgang Sohst vom xenomoi Verlag für seine Initiative zur Realisierung der EMS. (Friedrich Stadler)
Aktualisiert: 2020-06-25
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