Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen meiner Tätigkeit als wissenschaft- che Mitarbeiterin am Lehrstuhl für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung der Universität zu Köln. Sie wurde im Wintersemester 2007/08 als Dissertation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln angenommen. Für die Unterstützung meiner Kollegen, Freunde und Verwandten während der vergangenen Jahre möchte ich mich ganz herzlich bedanken. In erster Linie danke ich meinem Doktorvater Prof. Hans-Jürgen Andreß, der mir die An- gung zur Bearbeitung dieses Themas gab und mich in vielfältiger Weise gef- dert hat. Profitiert habe ich darüber hinaus von den hilfreichen Kommentaren und Diskussionen mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen am Le- stuhl. Rebecca Lange danke ich herzlich für das schnelle und zuverlässige K- rekturlesen des ersten Manuskriptes. Meinem Lebensgefährten Jochen Hirschle schulde ich ganz besonderen Dank für seine fachkundigen Anregungen, Korr- turhilfen und Ermunterungen, mit denen er mir stets zur Seite stand. 5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2 Theoretische Ansätze zur Erklärung nationaler Differenzen im weiblichen Erwerbsverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2. 1 Der wohlfahrtsstaatliche Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2. 2 Der kulturelle Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2. 3 Das Zusammenspiel von Kultur und Struktur: Die Theorie des Geschlechter-Arrangements von Pfau-Effinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2. 4 Mikroökonomische Erklärungsmodelle: Der Einfluss individueller Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2. 5 Das Verhältnis von Familienpolitik, Kultur, individuellen Merkmalen und der weiblichen Erwerbspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3 Die Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 1 Wohlfahrtsstaat und Erziehungsarbeit: Wie wirkt Familienpolitik auf eine mütterliche Erwerbsentscheidung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 2 Die Ausgestaltung der Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen meiner Tätigkeit als wissenschaft- che Mitarbeiterin am Lehrstuhl für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung der Universität zu Köln. Sie wurde im Wintersemester 2007/08 als Dissertation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln angenommen. Für die Unterstützung meiner Kollegen, Freunde und Verwandten während der vergangenen Jahre möchte ich mich ganz herzlich bedanken. In erster Linie danke ich meinem Doktorvater Prof. Hans-Jürgen Andreß, der mir die An- gung zur Bearbeitung dieses Themas gab und mich in vielfältiger Weise gef- dert hat. Profitiert habe ich darüber hinaus von den hilfreichen Kommentaren und Diskussionen mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen am Le- stuhl. Rebecca Lange danke ich herzlich für das schnelle und zuverlässige K- rekturlesen des ersten Manuskriptes. Meinem Lebensgefährten Jochen Hirschle schulde ich ganz besonderen Dank für seine fachkundigen Anregungen, Korr- turhilfen und Ermunterungen, mit denen er mir stets zur Seite stand. 5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2 Theoretische Ansätze zur Erklärung nationaler Differenzen im weiblichen Erwerbsverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2. 1 Der wohlfahrtsstaatliche Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2. 2 Der kulturelle Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2. 3 Das Zusammenspiel von Kultur und Struktur: Die Theorie des Geschlechter-Arrangements von Pfau-Effinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2. 4 Mikroökonomische Erklärungsmodelle: Der Einfluss individueller Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2. 5 Das Verhältnis von Familienpolitik, Kultur, individuellen Merkmalen und der weiblichen Erwerbspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3 Die Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 1 Wohlfahrtsstaat und Erziehungsarbeit: Wie wirkt Familienpolitik auf eine mütterliche Erwerbsentscheidung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 2 Die Ausgestaltung der Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen meiner Tätigkeit als wissenschaft- che Mitarbeiterin am Lehrstuhl für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung der Universität zu Köln. Sie wurde im Wintersemester 2007/08 als Dissertation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln angenommen. Für die Unterstützung meiner Kollegen, Freunde und Verwandten während der vergangenen Jahre möchte ich mich ganz herzlich bedanken. In erster Linie danke ich meinem Doktorvater Prof. Hans-Jürgen Andreß, der mir die An- gung zur Bearbeitung dieses Themas gab und mich in vielfältiger Weise gef- dert hat. Profitiert habe ich darüber hinaus von den hilfreichen Kommentaren und Diskussionen mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen am Le- stuhl. Rebecca Lange danke ich herzlich für das schnelle und zuverlässige K- rekturlesen des ersten Manuskriptes. Meinem Lebensgefährten Jochen Hirschle schulde ich ganz besonderen Dank für seine fachkundigen Anregungen, Korr- turhilfen und Ermunterungen, mit denen er mir stets zur Seite stand. 5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2 Theoretische Ansätze zur Erklärung nationaler Differenzen im weiblichen Erwerbsverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2. 1 Der wohlfahrtsstaatliche Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2. 2 Der kulturelle Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2. 3 Das Zusammenspiel von Kultur und Struktur: Die Theorie des Geschlechter-Arrangements von Pfau-Effinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2. 4 Mikroökonomische Erklärungsmodelle: Der Einfluss individueller Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2. 5 Das Verhältnis von Familienpolitik, Kultur, individuellen Merkmalen und der weiblichen Erwerbspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3 Die Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 1 Wohlfahrtsstaat und Erziehungsarbeit: Wie wirkt Familienpolitik auf eine mütterliche Erwerbsentscheidung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 2 Die Ausgestaltung der Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen meiner Tätigkeit als wissenschaft- che Mitarbeiterin am Lehrstuhl für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung der Universität zu Köln. Sie wurde im Wintersemester 2007/08 als Dissertation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln angenommen. Für die Unterstützung meiner Kollegen, Freunde und Verwandten während der vergangenen Jahre möchte ich mich ganz herzlich bedanken. In erster Linie danke ich meinem Doktorvater Prof. Hans-Jürgen Andreß, der mir die An- gung zur Bearbeitung dieses Themas gab und mich in vielfältiger Weise gef- dert hat. Profitiert habe ich darüber hinaus von den hilfreichen Kommentaren und Diskussionen mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen am Le- stuhl. Rebecca Lange danke ich herzlich für das schnelle und zuverlässige K- rekturlesen des ersten Manuskriptes. Meinem Lebensgefährten Jochen Hirschle schulde ich ganz besonderen Dank für seine fachkundigen Anregungen, Korr- turhilfen und Ermunterungen, mit denen er mir stets zur Seite stand. 5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2 Theoretische Ansätze zur Erklärung nationaler Differenzen im weiblichen Erwerbsverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2. 1 Der wohlfahrtsstaatliche Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2. 2 Der kulturelle Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2. 3 Das Zusammenspiel von Kultur und Struktur: Die Theorie des Geschlechter-Arrangements von Pfau-Effinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2. 4 Mikroökonomische Erklärungsmodelle: Der Einfluss individueller Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2. 5 Das Verhältnis von Familienpolitik, Kultur, individuellen Merkmalen und der weiblichen Erwerbspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3 Die Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 1 Wohlfahrtsstaat und Erziehungsarbeit: Wie wirkt Familienpolitik auf eine mütterliche Erwerbsentscheidung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 2 Die Ausgestaltung der Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aktualisiert: 2023-03-15
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Kinderreiche Familien, also Familien mit drei oder mehr Kindern, sind in der Wissenschaft und Politik ein bislang vernachlässigtes Thema. Die vorliegende Arbeit liefert vertiefte Einblicke in die Vielfalt der Lebensbedingungen kinderreicher Familien und, durch den Vergleich mit Familien mit weniger Kindern, eine detaillierte Bestandsaufnahme zur Situation der Familien insgesamt in Deutschland. Drei Themen stehen im Vordergrund: der historische Rückgang kinderreicher Familien in Deutschland, in Europa und in anderen Teilen der Welt, die gegenwärtige Lebenssituation kinderreicher Familien mit Blick auf Haushaltsstrukturen, regionale Verteilungen, Bildung, Erwerbstätigkeit, Einkommen, Wohnen und schließlich Aspekte der Entscheidungsverläufe auf dem Weg zur kinderreichen Familie.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Aktualisiert: 2023-04-03
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1.1 Thema und Fragestellung Die vorliegende Untersuchung ist durch die Frage angeleitet, welche Faktoren die Entscheidung für oder gegen ein (weiteres) Kind determinieren. Damit greift die Arbeit ein Thema auf, das im Zuge der Diskussion um den demographischen Wandel erheblich an Relevanz gewonnen hat. Denn seit Mitte der 1960er Jahre ist ein deutlicher Rückgang der durchschnittlichen endgültigen Kinderzahl in vielen Industrienationen zu beobachten. Dabei gehört Deutschland zu den L- dern, die im europäischen Vergleich eine konstant sehr niedrige Geburtenrate aufweisen. Um das Forschungsfeld Familiengründung und Familienerweiterung als Teil familialer Strukturveränderungen kumulieren verschiedene gesellscha- liche Problemstellungen, wobei der beobachteten Zunahme dauerhafter Kind- losigkeit und der Abnahme höherer Kinderzahlen ein hoher Stellenwert in der Auseinandersetzung zukommt. Entsprechend existiert eine Vielzahl von Forschungsarbeiten, die sich neben den gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen, die aus dem veränderten Geburt- verhalten resultieren, mit den Ursachen für den Geburtenrückgang beschäftigt. Dabei zeigt sich zunächst, dass die niedrige Geburtenrate Deutschlands im - sentlichen auf die Unterrepräsentanz von Familien mit mindestens drei Kindern zurückzuführen ist und weniger auf das Phänomen Kinderlosigkeit, der trotz ihres zu beobachtenden Anstiegs nur eine marginale Bedeutung für das Absinken der Geburtenrate zukommt (vgl. Allmendinger et al. 2006: 19). Für beide E- wicklungen stellt sich dessen ungeachtet die Frage nach ihren Bedingungen.
Aktualisiert: 2023-03-15
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1.1 Thema und Fragestellung Die vorliegende Untersuchung ist durch die Frage angeleitet, welche Faktoren die Entscheidung für oder gegen ein (weiteres) Kind determinieren. Damit greift die Arbeit ein Thema auf, das im Zuge der Diskussion um den demographischen Wandel erheblich an Relevanz gewonnen hat. Denn seit Mitte der 1960er Jahre ist ein deutlicher Rückgang der durchschnittlichen endgültigen Kinderzahl in vielen Industrienationen zu beobachten. Dabei gehört Deutschland zu den L- dern, die im europäischen Vergleich eine konstant sehr niedrige Geburtenrate aufweisen. Um das Forschungsfeld Familiengründung und Familienerweiterung als Teil familialer Strukturveränderungen kumulieren verschiedene gesellscha- liche Problemstellungen, wobei der beobachteten Zunahme dauerhafter Kind- losigkeit und der Abnahme höherer Kinderzahlen ein hoher Stellenwert in der Auseinandersetzung zukommt. Entsprechend existiert eine Vielzahl von Forschungsarbeiten, die sich neben den gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen, die aus dem veränderten Geburt- verhalten resultieren, mit den Ursachen für den Geburtenrückgang beschäftigt. Dabei zeigt sich zunächst, dass die niedrige Geburtenrate Deutschlands im - sentlichen auf die Unterrepräsentanz von Familien mit mindestens drei Kindern zurückzuführen ist und weniger auf das Phänomen Kinderlosigkeit, der trotz ihres zu beobachtenden Anstiegs nur eine marginale Bedeutung für das Absinken der Geburtenrate zukommt (vgl. Allmendinger et al. 2006: 19). Für beide E- wicklungen stellt sich dessen ungeachtet die Frage nach ihren Bedingungen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Kinderreiche Familien, also Familien mit drei oder mehr Kindern, sind in der Wissenschaft und Politik ein bislang vernachlässigtes Thema. Die vorliegende Arbeit liefert vertiefte Einblicke in die Vielfalt der Lebensbedingungen kinderreicher Familien und, durch den Vergleich mit Familien mit weniger Kindern, eine detaillierte Bestandsaufnahme zur Situation der Familien insgesamt in Deutschland. Drei Themen stehen im Vordergrund: der historische Rückgang kinderreicher Familien in Deutschland, in Europa und in anderen Teilen der Welt, die gegenwärtige Lebenssituation kinderreicher Familien mit Blick auf Haushaltsstrukturen, regionale Verteilungen, Bildung, Erwerbstätigkeit, Einkommen, Wohnen und schließlich Aspekte der Entscheidungsverläufe auf dem Weg zur kinderreichen Familie.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Geschichte der Erwerbsarbeit von Frauen ist wesentlich vielfältiger, als sie mit Blick auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erscheint. Allen Frauen ist aber gemeinsam, dass sich Gewissheiten aus dem jungen Erwachsenenalter nie über den gesamten Lebenslauf hielten. Jede Generation richtete sich je nach Lebensphase neu an den jeweiligen Verhältnissen auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft aus. In diesem Buch werden über die strukturellen Bedingungen hinaus Einstellungen und Werte sowie institutionelle Regelungen und Leitbilder untersucht. Sie tragen wesentlich dazu bei, das Erwerbsverhalten der Frauen durch das ganze 20. Jahrhundert hindurch bis in die Gegenwart hinein zu erklären und die Position der Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu beschreiben. Surveys, diverses Quellenmaterial sowie Bilder – thematisch auf die weibliche Erwerbsarbeit fokussiert – werden quantitativ und qualitativ ausgewertet und miteinander verknüpft. Mittels Differenzierung auf drei Ebenen soll räumliche und historische Tiefenschärfe erreicht werden. Es zeigt sich, dass in der Schweiz der kulturelle Wandel die Frauenerwerbsverläufe wesentlich stärker beeinflusst hat als der gesellschaftliche Strukturwandel. Der Wandel individueller Einstellungen und Werte zu Beruf und Familie verweist auf die wachsenden Erwartungen an den Arbeitsplatz und an die Arbeit selbst. Dagegen zeichnen sich Leitbilder durch eine beachtliche Trägheit aus.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen meiner Tätigkeit als wissenschaft- che Mitarbeiterin am Lehrstuhl für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung der Universität zu Köln. Sie wurde im Wintersemester 2007/08 als Dissertation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln angenommen. Für die Unterstützung meiner Kollegen, Freunde und Verwandten während der vergangenen Jahre möchte ich mich ganz herzlich bedanken. In erster Linie danke ich meinem Doktorvater Prof. Hans-Jürgen Andreß, der mir die An- gung zur Bearbeitung dieses Themas gab und mich in vielfältiger Weise gef- dert hat. Profitiert habe ich darüber hinaus von den hilfreichen Kommentaren und Diskussionen mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen am Le- stuhl. Rebecca Lange danke ich herzlich für das schnelle und zuverlässige K- rekturlesen des ersten Manuskriptes. Meinem Lebensgefährten Jochen Hirschle schulde ich ganz besonderen Dank für seine fachkundigen Anregungen, Korr- turhilfen und Ermunterungen, mit denen er mir stets zur Seite stand. 5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2 Theoretische Ansätze zur Erklärung nationaler Differenzen im weiblichen Erwerbsverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2. 1 Der wohlfahrtsstaatliche Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2. 2 Der kulturelle Erklärungsansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2. 3 Das Zusammenspiel von Kultur und Struktur: Die Theorie des Geschlechter-Arrangements von Pfau-Effinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2. 4 Mikroökonomische Erklärungsmodelle: Der Einfluss individueller Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2. 5 Das Verhältnis von Familienpolitik, Kultur, individuellen Merkmalen und der weiblichen Erwerbspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3 Die Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 1 Wohlfahrtsstaat und Erziehungsarbeit: Wie wirkt Familienpolitik auf eine mütterliche Erwerbsentscheidung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 3. 2 Die Ausgestaltung der Familienpolitik in Belgien, West- und Ostdeutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aktualisiert: 2023-04-04
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Multivariate Verfahren zur Analyse von Kontingenztabellen, wie die log-linearen Modelle und der GSK-Ansatz, gehören auch heute noch zu den statistischen Methoden, deren Anwendungsmöglichkeiten in der empirischen Wirtschaftsforschung noch nicht systematisch untersucht wurden. Mit der vorliegenden Arbeit wird diese Lücke geschlossen. Auf der Grundlage konkreter Beurteilungskriterien werden die Möglichkeiten und Grenzen dieser Verfahren herausgearbeitet, wenn diese zu Zwecken der empirischen Wirtschaftsforschung eingesetzt werden. Dargestellt wird dies am Beispiel einer Analyse des Erwerbsverhaltens verheirateter Frauen. Das Datenmaterial wurde den Mikrozensen von 1973 und 1978 entnommen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Das Erwerbsverhalten ist nicht statisch, sondern Änderungen unterworfen: Zahlreiche Personen ziehen sich vorübergehend aus dem Erwerbsleben zurück, sei es wegen einer Ausbildung, für die Kinderbetreuung oder aus gesundheitlichen Gründen. Wie wirkt sich für sie die Tatsache aus, dass die Ausübung einer Erwerbstätigkeit in unseren Sozialversicherungen von zentraler Bedeutung ist?
Die vorliegende Dissertation zeigt auf, unter welchen Voraussetzungen Personen, die in ihrer Erwerbskarriere Unterbrüche aufweisen, während eines Erwerbsunterbruchs den einzelnen Sozialversicherungen unterstellt sind, welche Beiträge sie bezahlen und welche Leistungsansprüche ihnen zustehen. Insbesondere wird dargelegt, mit welchen Massnahmen die Sozialversicherungsgesetze Nachteile, die sich aus Erwerbsunterbrüchen ergeben, vermeiden oder verringern.
Aktualisiert: 2019-11-22
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