Medienwissenschaftler beklagten oft das Fehlen einer Fernsehpoetik. Der Band schließt diese Forschungslücke. Die Autorin beschreibt die spezifische ästhetische Erscheinungsform des Fernsehens, die Vermittlungsstruktur seiner Inhalte, narrative Vermittlungsformen und seine kollektive mediale Wirkung. Dabei wird erstmals die Vielzahl der vorliegenden Publikationen zu Teilaspekten der Fernsehvermittlung in eine umfassenden Poetik des Fernsehens integriert.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Wenn in den letzten ein, zwei Jahrzehnten die Rede von einem »Golden Age of Television« war und der Fernsehserie attestiert wurde, sie trete das Erbe des anspruchsvollen Kinofilms, wenn nicht gar der literarischen Epik des 19. Jahrhunderts an, so war ein zentrales Genre des Fernsehens fast nie mitgemeint: die Sitcom. Immer noch gilt die erfolgreichste komische Form der Fernsehgeschichte vielen als der Inbegriff einer stromlinienförmigen, mindestens strukturell konservativen Fernsehästhetik. »Sitkommunikation« geht von der entgegengesetzten Hypothese aus: Die Sitcom kann als eine der komplexesten und intelligentesten Formen beschrieben werden, die dem Medium Fernsehen zur Verfügung stehen. Um dies zu plausibilisieren, gilt es, die Sitcom nicht als ein Genre zu beschreiben, das über eine bestimmte Anzahl von Attributen definiert ist, die sich von den Attributen anderer Genres unterscheiden; sondern als die televisuell formatierte Ausprägung einer poetischen Methode, die einen spezifischen Modus der televisuellen Kommunikation etabliert – eben den der Sitkommunikation. Das »Kommunikation« in Sitkommunikation meint dabei nicht den kommunikativen Kontakt des Mediums Fernsehens mit der Öffentlichkeit und auch nicht den einer einzelnen Ausstrahlung mit einer individuellen Zuschauerin. Sondern es bezeichnet eine sitcominterne Kommunikation, die außerhalb des televisuellen Texts der jeweiligen Serien keine Realität besitzt. Dennoch ist Sitkommunikation nicht einfach nur eine Simulation von Kommunikation. Vielmehr sind Sitcoms dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits, oft ziemlich ausschließlich, von Kommunikation handeln; und dass sie sich andererseits selbst kommunikationsförmig strukturieren. Diese Verschränkung – Kommunikation als Inhalt und als Form – legt nahe, dass es wenig sinnvoll ist, den Begriff der Sitkommunikation von existierenden Kommunikationsmodellen herzuleiten. Stattdessen ist er am Material selbst zu erarbeiten.
Aktualisiert: 2023-06-05
> findR *
Wenn in den letzten ein, zwei Jahrzehnten die Rede von einem »Golden Age of Television« war und der Fernsehserie attestiert wurde, sie trete das Erbe des anspruchsvollen Kinofilms, wenn nicht gar der literarischen Epik des 19. Jahrhunderts an, so war ein zentrales Genre des Fernsehens fast nie mitgemeint: die Sitcom. Immer noch gilt die erfolgreichste komische Form der Fernsehgeschichte vielen als der Inbegriff einer stromlinienförmigen, mindestens strukturell konservativen Fernsehästhetik. »Sitkommunikation« geht von der entgegengesetzten Hypothese aus: Die Sitcom kann als eine der komplexesten und intelligentesten Formen beschrieben werden, die dem Medium Fernsehen zur Verfügung stehen. Um dies zu plausibilisieren, gilt es, die Sitcom nicht als ein Genre zu beschreiben, das über eine bestimmte Anzahl von Attributen definiert ist, die sich von den Attributen anderer Genres unterscheiden; sondern als die televisuell formatierte Ausprägung einer poetischen Methode, die einen spezifischen Modus der televisuellen Kommunikation etabliert – eben den der Sitkommunikation. Das »Kommunikation« in Sitkommunikation meint dabei nicht den kommunikativen Kontakt des Mediums Fernsehens mit der Öffentlichkeit und auch nicht den einer einzelnen Ausstrahlung mit einer individuellen Zuschauerin. Sondern es bezeichnet eine sitcominterne Kommunikation, die außerhalb des televisuellen Texts der jeweiligen Serien keine Realität besitzt. Dennoch ist Sitkommunikation nicht einfach nur eine Simulation von Kommunikation. Vielmehr sind Sitcoms dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits, oft ziemlich ausschließlich, von Kommunikation handeln; und dass sie sich andererseits selbst kommunikationsförmig strukturieren. Diese Verschränkung – Kommunikation als Inhalt und als Form – legt nahe, dass es wenig sinnvoll ist, den Begriff der Sitkommunikation von existierenden Kommunikationsmodellen herzuleiten. Stattdessen ist er am Material selbst zu erarbeiten.
Aktualisiert: 2023-06-05
> findR *
Wenn in den letzten ein, zwei Jahrzehnten die Rede von einem “Golden Age of Television” war und der - insbesondere amerikanischen - Fernsehserie attestiert wurde, sie trete das Erbe des anspruchsvollen Kinofilms, wenn nicht gar der literarischen Epik des 19. Jahrhunderts an, so war ein nach wie vor zentrales Genre des Fernsehens fast nie mitgemeint: die Sitcom. Immer noch gilt die erfolgreichste komische Form der Fernsehgeschichte vielen als der Inbegriff einer stromlinienförmigen, hoffnungslos durchkonventionalisierten, mindestens strukturell konservativen Fernsehästhetik. “Sitkommunikation” geht von der entgegengesetzten Hypothese aus: Die Sitcom kann als eine der komplexesten und intelligentesten Formen beschrieben werden, die dem Medium Fernsehen zur Verfügung stehen.
“Sitkommunikation” behandelt Beispiele der US-amerikanischen Sitcom aus sieben Jahrzehnten, Gegenstand der Arbeit ist jedoch weder die Geschichte eines Genres, noch der Fernsehindustrie, sondern die Evolution einer poetischen Form, die ihren Ursprung in der Frühphase des kommerziellen Fernsehens in den 1940er und 1950er Jahren hat. Der Hauptteil des Buches beschäftigt sich mit sechs immens erfolgreichen NBC-Produktionen der 1980er und 1990er Jahre: “Cheers”, “Seinfeld”, “Wings”, “Friends”, “Frasier” und “Mad About You”, anhand derer eine ästhetische Theorie der Sitcom entwickelt wird.
Die Sitcom wird dabei nicht primär als ein Genre beschrieben, das über eine bestimmte Anzahl von Attributen definiert ist, die sich von den Attributen anderer Genres unterscheiden; sondern als die televisuell formatierte Ausprägung, beziehungsweise das Endprodukt einer poetischen Methode, die einen bestimmten Modus der televisuellen Kommunikation etabliert. Einen Modus, der zwar mit einigen Motiven, Stilistiken und Themen kompatibler ist als mit anderen, der aber tendenziell alles Material, das in ihn eingespeist wird, sitcomförmig macht.
Diese poetische Methode trägt den Namen Sitkommunikation. Das „Kommunikation“ in Sitkommunikation meint dabei nicht den kommunikativen Kontakt des Mediums Fernsehens mit der Öffentlichkeit und auch nicht den einer einzelnen Ausstrahlung mit einer individuellen Zuschauerin. Sondern es bezeichnet eine sitcominterne Kommunikation, die außerhalb des televisuellen Texts der jeweiligen Serien keine Realität besitzt. Dennoch ist Sitkommunikation im Sinne meiner Arbeit nicht einfach nur eine Simulation von Kommunikation. Vielmehr sind Multikamerasitcoms dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits, oft ziemlich ausschließlich, von Kommunikation handeln; und dass sie sich andererseits selbst kommunikationsförmig strukturieren. Insbesondere diese Verschränkung – Kommunikation als Inhalt und als Form – legt nahe, dass es wenig sinnvoll ist, den Begriff der Sitkommunikation von existierenden Kommunikationsmodellen und -theorien herzuleiten. Stattdessen wird er am Material selbst erarbeitet.
Aktualisiert: 2023-06-05
> findR *
Wenn in den letzten ein, zwei Jahrzehnten die Rede von einem “Golden Age of Television” war und der - insbesondere amerikanischen - Fernsehserie attestiert wurde, sie trete das Erbe des anspruchsvollen Kinofilms, wenn nicht gar der literarischen Epik des 19. Jahrhunderts an, so war ein nach wie vor zentrales Genre des Fernsehens fast nie mitgemeint: die Sitcom. Immer noch gilt die erfolgreichste komische Form der Fernsehgeschichte vielen als der Inbegriff einer stromlinienförmigen, hoffnungslos durchkonventionalisierten, mindestens strukturell konservativen Fernsehästhetik. “Sitkommunikation” geht von der entgegengesetzten Hypothese aus: Die Sitcom kann als eine der komplexesten und intelligentesten Formen beschrieben werden, die dem Medium Fernsehen zur Verfügung stehen.
“Sitkommunikation” behandelt Beispiele der US-amerikanischen Sitcom aus sieben Jahrzehnten, Gegenstand der Arbeit ist jedoch weder die Geschichte eines Genres, noch der Fernsehindustrie, sondern die Evolution einer poetischen Form, die ihren Ursprung in der Frühphase des kommerziellen Fernsehens in den 1940er und 1950er Jahren hat. Der Hauptteil des Buches beschäftigt sich mit sechs immens erfolgreichen NBC-Produktionen der 1980er und 1990er Jahre: “Cheers”, “Seinfeld”, “Wings”, “Friends”, “Frasier” und “Mad About You”, anhand derer eine ästhetische Theorie der Sitcom entwickelt wird.
Die Sitcom wird dabei nicht primär als ein Genre beschrieben, das über eine bestimmte Anzahl von Attributen definiert ist, die sich von den Attributen anderer Genres unterscheiden; sondern als die televisuell formatierte Ausprägung, beziehungsweise das Endprodukt einer poetischen Methode, die einen bestimmten Modus der televisuellen Kommunikation etabliert. Einen Modus, der zwar mit einigen Motiven, Stilistiken und Themen kompatibler ist als mit anderen, der aber tendenziell alles Material, das in ihn eingespeist wird, sitcomförmig macht.
Diese poetische Methode trägt den Namen Sitkommunikation. Das „Kommunikation“ in Sitkommunikation meint dabei nicht den kommunikativen Kontakt des Mediums Fernsehens mit der Öffentlichkeit und auch nicht den einer einzelnen Ausstrahlung mit einer individuellen Zuschauerin. Sondern es bezeichnet eine sitcominterne Kommunikation, die außerhalb des televisuellen Texts der jeweiligen Serien keine Realität besitzt. Dennoch ist Sitkommunikation im Sinne meiner Arbeit nicht einfach nur eine Simulation von Kommunikation. Vielmehr sind Multikamerasitcoms dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits, oft ziemlich ausschließlich, von Kommunikation handeln; und dass sie sich andererseits selbst kommunikationsförmig strukturieren. Insbesondere diese Verschränkung – Kommunikation als Inhalt und als Form – legt nahe, dass es wenig sinnvoll ist, den Begriff der Sitkommunikation von existierenden Kommunikationsmodellen und -theorien herzuleiten. Stattdessen wird er am Material selbst erarbeitet.
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *
Wenn in den letzten ein, zwei Jahrzehnten die Rede von einem “Golden Age of Television” war und der - insbesondere amerikanischen - Fernsehserie attestiert wurde, sie trete das Erbe des anspruchsvollen Kinofilms, wenn nicht gar der literarischen Epik des 19. Jahrhunderts an, so war ein nach wie vor zentrales Genre des Fernsehens fast nie mitgemeint: die Sitcom. Immer noch gilt die erfolgreichste komische Form der Fernsehgeschichte vielen als der Inbegriff einer stromlinienförmigen, hoffnungslos durchkonventionalisierten, mindestens strukturell konservativen Fernsehästhetik. “Sitkommunikation” geht von der entgegengesetzten Hypothese aus: Die Sitcom kann als eine der komplexesten und intelligentesten Formen beschrieben werden, die dem Medium Fernsehen zur Verfügung stehen.
“Sitkommunikation” behandelt Beispiele der US-amerikanischen Sitcom aus sieben Jahrzehnten, Gegenstand der Arbeit ist jedoch weder die Geschichte eines Genres, noch der Fernsehindustrie, sondern die Evolution einer poetischen Form, die ihren Ursprung in der Frühphase des kommerziellen Fernsehens in den 1940er und 1950er Jahren hat. Der Hauptteil des Buches beschäftigt sich mit sechs immens erfolgreichen NBC-Produktionen der 1980er und 1990er Jahre: “Cheers”, “Seinfeld”, “Wings”, “Friends”, “Frasier” und “Mad About You”, anhand derer eine ästhetische Theorie der Sitcom entwickelt wird.
Die Sitcom wird dabei nicht primär als ein Genre beschrieben, das über eine bestimmte Anzahl von Attributen definiert ist, die sich von den Attributen anderer Genres unterscheiden; sondern als die televisuell formatierte Ausprägung, beziehungsweise das Endprodukt einer poetischen Methode, die einen bestimmten Modus der televisuellen Kommunikation etabliert. Einen Modus, der zwar mit einigen Motiven, Stilistiken und Themen kompatibler ist als mit anderen, der aber tendenziell alles Material, das in ihn eingespeist wird, sitcomförmig macht.
Diese poetische Methode trägt den Namen Sitkommunikation. Das „Kommunikation“ in Sitkommunikation meint dabei nicht den kommunikativen Kontakt des Mediums Fernsehens mit der Öffentlichkeit und auch nicht den einer einzelnen Ausstrahlung mit einer individuellen Zuschauerin. Sondern es bezeichnet eine sitcominterne Kommunikation, die außerhalb des televisuellen Texts der jeweiligen Serien keine Realität besitzt. Dennoch ist Sitkommunikation im Sinne meiner Arbeit nicht einfach nur eine Simulation von Kommunikation. Vielmehr sind Multikamerasitcoms dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits, oft ziemlich ausschließlich, von Kommunikation handeln; und dass sie sich andererseits selbst kommunikationsförmig strukturieren. Insbesondere diese Verschränkung – Kommunikation als Inhalt und als Form – legt nahe, dass es wenig sinnvoll ist, den Begriff der Sitkommunikation von existierenden Kommunikationsmodellen und -theorien herzuleiten. Stattdessen wird er am Material selbst erarbeitet.
Aktualisiert: 2023-05-22
> findR *
Wenn in den letzten ein, zwei Jahrzehnten die Rede von einem “Golden Age of Television” war und der - insbesondere amerikanischen - Fernsehserie attestiert wurde, sie trete das Erbe des anspruchsvollen Kinofilms, wenn nicht gar der literarischen Epik des 19. Jahrhunderts an, so war ein nach wie vor zentrales Genre des Fernsehens fast nie mitgemeint: die Sitcom. Immer noch gilt die erfolgreichste komische Form der Fernsehgeschichte vielen als der Inbegriff einer stromlinienförmigen, hoffnungslos durchkonventionalisierten, mindestens strukturell konservativen Fernsehästhetik. “Sitkommunikation” geht von der entgegengesetzten Hypothese aus: Die Sitcom kann als eine der komplexesten und intelligentesten Formen beschrieben werden, die dem Medium Fernsehen zur Verfügung stehen.
“Sitkommunikation” behandelt Beispiele der US-amerikanischen Sitcom aus sieben Jahrzehnten, Gegenstand der Arbeit ist jedoch weder die Geschichte eines Genres, noch der Fernsehindustrie, sondern die Evolution einer poetischen Form, die ihren Ursprung in der Frühphase des kommerziellen Fernsehens in den 1940er und 1950er Jahren hat. Der Hauptteil des Buches beschäftigt sich mit sechs immens erfolgreichen NBC-Produktionen der 1980er und 1990er Jahre: “Cheers”, “Seinfeld”, “Wings”, “Friends”, “Frasier” und “Mad About You”, anhand derer eine ästhetische Theorie der Sitcom entwickelt wird.
Die Sitcom wird dabei nicht primär als ein Genre beschrieben, das über eine bestimmte Anzahl von Attributen definiert ist, die sich von den Attributen anderer Genres unterscheiden; sondern als die televisuell formatierte Ausprägung, beziehungsweise das Endprodukt einer poetischen Methode, die einen bestimmten Modus der televisuellen Kommunikation etabliert. Einen Modus, der zwar mit einigen Motiven, Stilistiken und Themen kompatibler ist als mit anderen, der aber tendenziell alles Material, das in ihn eingespeist wird, sitcomförmig macht.
Diese poetische Methode trägt den Namen Sitkommunikation. Das „Kommunikation“ in Sitkommunikation meint dabei nicht den kommunikativen Kontakt des Mediums Fernsehens mit der Öffentlichkeit und auch nicht den einer einzelnen Ausstrahlung mit einer individuellen Zuschauerin. Sondern es bezeichnet eine sitcominterne Kommunikation, die außerhalb des televisuellen Texts der jeweiligen Serien keine Realität besitzt. Dennoch ist Sitkommunikation im Sinne meiner Arbeit nicht einfach nur eine Simulation von Kommunikation. Vielmehr sind Multikamerasitcoms dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits, oft ziemlich ausschließlich, von Kommunikation handeln; und dass sie sich andererseits selbst kommunikationsförmig strukturieren. Insbesondere diese Verschränkung – Kommunikation als Inhalt und als Form – legt nahe, dass es wenig sinnvoll ist, den Begriff der Sitkommunikation von existierenden Kommunikationsmodellen und -theorien herzuleiten. Stattdessen wird er am Material selbst erarbeitet.
Aktualisiert: 2023-05-22
> findR *
Wenn in den letzten ein, zwei Jahrzehnten die Rede von einem “Golden Age of Television” war und der - insbesondere amerikanischen - Fernsehserie attestiert wurde, sie trete das Erbe des anspruchsvollen Kinofilms, wenn nicht gar der literarischen Epik des 19. Jahrhunderts an, so war ein nach wie vor zentrales Genre des Fernsehens fast nie mitgemeint: die Sitcom. Immer noch gilt die erfolgreichste komische Form der Fernsehgeschichte vielen als der Inbegriff einer stromlinienförmigen, hoffnungslos durchkonventionalisierten, mindestens strukturell konservativen Fernsehästhetik. “Sitkommunikation” geht von der entgegengesetzten Hypothese aus: Die Sitcom kann als eine der komplexesten und intelligentesten Formen beschrieben werden, die dem Medium Fernsehen zur Verfügung stehen.
“Sitkommunikation” behandelt Beispiele der US-amerikanischen Sitcom aus sieben Jahrzehnten, Gegenstand der Arbeit ist jedoch weder die Geschichte eines Genres, noch der Fernsehindustrie, sondern die Evolution einer poetischen Form, die ihren Ursprung in der Frühphase des kommerziellen Fernsehens in den 1940er und 1950er Jahren hat. Der Hauptteil des Buches beschäftigt sich mit sechs immens erfolgreichen NBC-Produktionen der 1980er und 1990er Jahre: “Cheers”, “Seinfeld”, “Wings”, “Friends”, “Frasier” und “Mad About You”, anhand derer eine ästhetische Theorie der Sitcom entwickelt wird.
Die Sitcom wird dabei nicht primär als ein Genre beschrieben, das über eine bestimmte Anzahl von Attributen definiert ist, die sich von den Attributen anderer Genres unterscheiden; sondern als die televisuell formatierte Ausprägung, beziehungsweise das Endprodukt einer poetischen Methode, die einen bestimmten Modus der televisuellen Kommunikation etabliert. Einen Modus, der zwar mit einigen Motiven, Stilistiken und Themen kompatibler ist als mit anderen, der aber tendenziell alles Material, das in ihn eingespeist wird, sitcomförmig macht.
Diese poetische Methode trägt den Namen Sitkommunikation. Das „Kommunikation“ in Sitkommunikation meint dabei nicht den kommunikativen Kontakt des Mediums Fernsehens mit der Öffentlichkeit und auch nicht den einer einzelnen Ausstrahlung mit einer individuellen Zuschauerin. Sondern es bezeichnet eine sitcominterne Kommunikation, die außerhalb des televisuellen Texts der jeweiligen Serien keine Realität besitzt. Dennoch ist Sitkommunikation im Sinne meiner Arbeit nicht einfach nur eine Simulation von Kommunikation. Vielmehr sind Multikamerasitcoms dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits, oft ziemlich ausschließlich, von Kommunikation handeln; und dass sie sich andererseits selbst kommunikationsförmig strukturieren. Insbesondere diese Verschränkung – Kommunikation als Inhalt und als Form – legt nahe, dass es wenig sinnvoll ist, den Begriff der Sitkommunikation von existierenden Kommunikationsmodellen und -theorien herzuleiten. Stattdessen wird er am Material selbst erarbeitet.
Aktualisiert: 2023-05-04
> findR *
Medienwissenschaftler beklagten oft das Fehlen einer Fernsehpoetik. Der Band schließt diese Forschungslücke. Die Autorin beschreibt die spezifische ästhetische Erscheinungsform des Fernsehens, die Vermittlungsstruktur seiner Inhalte, narrative Vermittlungsformen und seine kollektive mediale Wirkung. Dabei wird erstmals die Vielzahl der vorliegenden Publikationen zu Teilaspekten der Fernsehvermittlung in eine umfassenden Poetik des Fernsehens integriert.
Aktualisiert: 2023-03-15
> findR *
Medienwissenschaftler beklagten oft das Fehlen einer Fernsehpoetik. Der Band schließt diese Forschungslücke. Die Autorin beschreibt die spezifische ästhetische Erscheinungsform des Fernsehens, die Vermittlungsstruktur seiner Inhalte, narrative Vermittlungsformen und seine kollektive mediale Wirkung. Dabei wird erstmals die Vielzahl der vorliegenden Publikationen zu Teilaspekten der Fernsehvermittlung in eine umfassenden Poetik des Fernsehens integriert.
Aktualisiert: 2023-04-04
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher zum Thema Fernsehästhetik
Sie suchen ein Buch über Fernsehästhetik? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum
Thema Fernsehästhetik. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr
hat zahlreiche Bücher zum Thema Fernsehästhetik im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das
passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das
Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche
Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Fernsehästhetik einfach online und lassen Sie es sich bequem nach
Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.
Fernsehästhetik - Große Auswahl Bücher bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum
Thema Fernsehästhetik, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche
Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl
Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Unter Fernsehästhetik und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung
thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege.
Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem
zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu
studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.