Flucht und Vertreibung sind in Deutschland nicht erst seit 2015 ein Thema. Schon am Ende des Zweiten Weltkrieges mussten viele aus den deutschen Ostgebieten in das Zentrum des damaligen Reiches fliehen. Unter ihnen auch Heinz Emil Radberger, der als Kind mit seiner Familie aus Ostpreußen flüchtete. Die Erinnerung an die alte Heimat Ostpreußen und den schweren Neustart in der neuen Heimat Deutschland hat er jetzt in der Erzählung „Heinerle“ festgehalten.
Darin beschreibt er zunächst sehr genau seine alte Heimat Ostpreußen, das Leben dort und die anschließende Flucht. Ihm gelingt es dabei, zum einen gerade die persönlichen Schicksale sensibel nachzuzeichnen. Gleichwohl lässt er diese nicht alleine für sich stehen, sondern ordnet sie in einen größeren Zusammenhang ein.
Und damit macht er eins deutlich: Krieg und Gewalt haben immer vor allem die zum Opfer, die sich nicht wehren können.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Wir, die Krieger der Friedensstraße, so nannte sich unsere Bande, stöberten oft in den vom Krieg zerstörten Häusern herum, ständig auf der Suche nach Schätzen. Mit Argusaugen bewachte Opa Struwe unsere Lieblingsruine, die ein trauriges Geheimnis barg, von dem wir allerdings erst später erfuhren. Und dann war da noch die mit uns verfeindete Bande der Kirchhoffstraße, derentwegen wir eigentlich erst zu richtigen Kriegern wurden. Die Ruinen boten zudem reichlich Platz für kaum vorstellbare Abenteuer, unserem einmaligen Kick zu jener Zeit. Computer waren noch nicht erfunden, Fernsehen ausschließlich Wohlhabenden vorbehalten und die Kinokarte für 1,10 DM Sperrsitz der drei vorderen Reihen war nahezu unerschwinglich zu einer Zeit, als das Brötchen noch vier Pfennig und der heiß begehrte Bienenstich bereits 15 Pfennig kostete und die 0,2 l Colaflasche mit unverschämten dreißig Pfennigen zu Buche schlug. Raimund Karrie schuf einen historisch höchst interessanten Roman, der in den Fünfzigerjahren spielt und das Lokalkolorit dieser Nachkriegs- und Aufbaujahre authentisch einfängt. Leser, jung wie alt, können an den einmaligen Abenteuern einer für jene Zeit typischen Bande teilhaben. Es waren Jungen, die in Freundschaft, Treue und Einstehen füreinander eine verschworene Gemeinschaft bildeten.
Aktualisiert: 2019-01-15
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Wir, die Krieger der Friedensstraße, so nannte sich unsere Bande, stöberten oft in den vom Krieg zerstörten Häusern herum, ständig auf der Suche nach Schätzen. Mit Argusaugen bewachte Opa Struwe unsere Lieblingsruine, die ein trauriges Geheimnis barg, von dem wir allerdings erst später erfuhren. Und dann war da noch die mit uns verfeindete Bande der Kirchhoffstraße, derentwegen wir eigentlich erst zu richtigen Kriegern wurden. Die Ruinen boten zudem reichlich Platz für kaum vorstellbare Abenteuer, unserem einmaligen Kick zu jener Zeit. Computer waren noch nicht erfunden, Fernsehen ausschließlich Wohlhabenden vorbehalten und die Kinokarte für 1,10 DM Sperrsitz der drei vorderen Reihen war nahezu unerschwinglich zu einer Zeit, als das Brötchen noch vier Pfennig und der heiß begehrte Bienenstich bereits 15 Pfennig kostete und die 0,2 l Colaflasche mit unverschämten dreißig Pfennigen zu Buche schlug. Raimund Karrie schuf einen historisch höchst interessanten Roman, der in den Fünfzigerjahren spielt und das Lokalkolorit dieser Nachkriegs- und Aufbaujahre authentisch einfängt. Leser, jung wie alt, können an den einmaligen Abenteuern einer für jene Zeit typischen Bande teilhaben. Es waren Jungen, die in Freundschaft, Treue und Einstehen füreinander eine verschworene Gemeinschaft bildeten.
Aktualisiert: 2019-01-22
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Es ist die Zeit der ersten großen Flüchtlingswelle in Deutschland. In vielen Städten gibt es im Sommer 2014 Notaufnahmelager. Flüchtlinge werden provisorisch in Zeltstädten untergebracht oder sie schlafen in den heißen Sommerwochen sogar ungeschützt im Freien, wie in München. Das Wort ‚Willkommenskultur‘ gibt es bereits, und eine humanistische Haltung, die diese Willkommens-kultur vor allem im darauffolgenden Jahr in ganz Deutschland prägen wird, zeigt sich auch schon in diesen Sommerwochen 2014.
Der Autor erzählt die Geschichte von Hans, der zusammen mit einer Kollegin für einige Zeit zum Leiter eines Notaufnahmelagers ernannt wird und die Problemstellungen in der kurzen Zeit des Bestehens des Lagers erkennt und mit den KollegInnen zusammen zugunsten der Flüchtlinge zu meistern versucht.
Ein zweiter Erzählstrang beinhaltet die Fluchtgeschichte der ehemaligen Frau von Hans, Maria, die als Kind von Deutschstämmigen, die im Böhmerwald gelebt haben, am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland vertrieben wird. Erst in den Sechzigerjahren erfährt Maria historische Tatsachen, die die Vertreibung ihrer Mutter in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Maria und Hans leben getrennt. Ihr gemeinsamer Sohn gerät, trotz der Versuche von Maria, auf ihn einzuwirken, in ein gefährliches rechtes Spektrum. Das ist der dritte Erzählstrang einer aktuellen Geschichte aus Deutschland, die Basis für viele Diskussionen bietet.
Aktualisiert: 2020-03-30
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In diesem Buch habe ich die „Spuren meiner Vergangenheit“ sehr konkret nachvollzogen und dabei umfassend das Schicksal meines bewegten Lebens geschildert. Das Buch beinhaltet meine Autobiografie im Verlaufe der damaligen Zeit und der geschichtlichen Ereignisses, bis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945. Diese historische Autobiografie wird durch viele Erscheinungen der damaligen Zeit begleitet und dabei auch mit vielen Zahlen und Fakten belegt. Darin habe ich meinen Lebensweg geschildert, der von meiner Kindheit an sehr bewegt, auch wenn er -im Verlaufe der Zeit des Zweiten Weltkrieges-nur ein Menschenschicksal von vielen, war.
Danach folgt die Umsiedlung der Buchenlanddeutschen in das damalige Deutsche Reich, dabei auch eines Teils unserer getrennten Familie. Dabei habe ich geschildert, wie unsere kleine Familie – wegen ihrer multinationalen Herkunft – in Reich eingestuft und behandelt wurde. Auch wie wir, wegen unserer nicht genügenden „arischen“ Herkunft 1941 nicht im Osten als Bauern sondern im Altreich als Landarbeiter angesiedelt wurden, wo wir noch „eingedeutscht“ werden sollten.
Wie dann erst nach mehreren Bittschriften und Gesuchen meiner Mutter, diese Festlegung abgeändert und wir danach 1943 auch im Osten angesiedelt wurden. Am Ende meines Buches berichte ich über meine alleinige Flucht und danach auch die Flucht meiner Familie im Januar, 1945 aus Ost-Oberschlesien nach Westen bis ins Erzgebirge und unser dortiges Leben 1945.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Erika Köster wurde 1924 in Lanz Kreis Lauenburg in Hinterpommern geboren. Sie musste wie Tausende andere im zweiten Weltkrieg aus ihrer geliebten Heimat fliehen. Erst im Mai 2006 war es ihr möglich, diese noch einmal zu sehen.
Dieses Wiedersehen war der Anreiz, die Geschichten ihrer Kindheit und Jugend, die auf wahren Begebenheiten beruhen, heute im Alter von fast 85 Jahren zu Papier zu bringen.
Ihre Erlebnisse erzählen von einer Zeit, an die manche von uns noch ihre persönliche Lebensgeschichte anknüpfen können. Für die Generation ihrer Enkel jedoch klingen sie wohl eher wie ein Kapitel aus dem Geschichtsunterricht, von dem man sich nur vage Vorstellungen machen kann.
Die Begebenheiten sind häufig witzig und amüsant, manchmal jedoch auch berührend und schicksalhaft.
Aktualisiert: 2019-12-17
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Die Autorin spielte mit ihrem Vater gerne das Spiel "Weißer Sperling - Schwarzer Mann". Im übertragenen Sinne kann man dies auch auf die politische und gesellschaftliche Situation der damaligen Zeit anwenden.
Aktualisiert: 2022-04-18
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