Die Mütterlichkeit des zeitgenössischen Helden

Die Mütterlichkeit des zeitgenössischen Helden von Krauss,  Dorothee
Diese Studie untersucht ausgewählte Dramen der Französin Yasmina Reza und der Portugiesin Luísa Costa Gomes, den wohl bekanntesten, zeitgenössischen Vertreterinnen im jeweiligen Sprachraum. Im Fokus der Arbeit steht die Kategorie des «mütterlichen Helden», nach der sowohl weibliche als auch männliche «Akteure des Mütterlichen» analysiert werden.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die Zofen

Die Zofen von Genet,  Jean, Hock,  Gerhard
Jean Genet/Die Zofen, Schauspiel Jean Genets Schauspiel "Die Zofen", in dessen Verlauf die beiden Dienstboten Claire und Solange in Abwesenheit der "Gnädigen Frau" ein wechselseitiges Rollenspiel aufnehmen und sich den mit Gardenal versetzten Lindenblütentee reichen, erlebte in Deutschland 1957 im Bonner Contrakreis seine deutsche Erstaufführung und wurde in der Folge hundertfach, auch mit männlicher Besetzung, in der vorliegenden Übersetzung von Gerhard Hock gespielt. Autorenporträt: Jean Genet, am 19.12.1910 in Paris geboren. Die Mutter setzt das Kind aus, das von der öffentlichen Fürsorge einer Handwerkerfamilie im Morvan anvertraut wird. Bis zum 13. Lebensjahr wächst der Junge dort in liebevoller Umgebung und unter geordneten Verhältnisse auf, dann endet die Pflegschaft. Als bester Schüler seines Dorfes verläßt er die Schule mit der Berechtigung zum Besuch weiterführender Anstalten. Aber die Atmosphäre der einem Zögling der öffentlichen Fürsorge offenstehenden Institutionen entspricht nicht den verwöhnten Freiheitgewohnheiten des belesenen und begabten Jungen. Er läuft davon, wird aufgegriffen und zurückgebracht, läuft wieder davon und landet schließlich in der berüchtigten "landwirtschaftlichen Erziehungskolonie" Mettray. Von dort verpflichtet er sich zum Militärdienst und verbringt einige Jahre als Soldat im Libanon, in Syrien und in Marokko. Nach mancherlei Kreuz- und Querfahrten durch Europa kehrt er nach Paris zurück, schlägt sich als Landstreicher, Bouquinist durch, begeht Diebstähle und wird schließlich von Cocteau entdeckt, für den "seine Gedichte das einzige große Ereignis der Epoche" bedeuten. Ab 1944 erscheinen seine Romane, um 1960 wird er als Dramatiker weltberühmt und 1983 mit dem Französischen Nationalpreis ausgezeichnet. Jean Genet stirbt am 15. April 1986 in Paris. Die Werkausgabe JEAN GENET ist im Merlin Verlag in Vorbereitung. Band 1 "Notre Dame des Fleurs", ist seit Herbst 1998 und "Wunder der Rose" ab Februar 2000 lieferbar. Leseprobe".Sie ist rotgekleidet, wie Sie sehen. Sie wird abtreten. Abtreten. Die große Treppe hinuntersteigen: Die Polizei begleitet sie. Stellt Euch auf den Balkon, damit Ihr sie sehen könnt, wie sie zwischen den schwarzen Mönchen geht. Es ist Mittag. Sie trägt eine neun Pfund schwere Fackel. Der Henker folgt ihr. Er flüstert ihr Liebesworte ins Ohr. Der Henker begleitet mich, Claire. Der Henker begleitet mich! Alle Dienstmädchen des Viertels werden an ihrem Leichenzug teilnehmen, alle Domestiken, die Claire zur ihrer letzten Ruhestätte geleitet haben. Man trägt Kränze, Blumen, Banner, Wimpel, die Sterbeglocke läutet."
Aktualisiert: 2022-08-19
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SCÈNE 17

SCÈNE 17 von Rabih,  Leyla-Claire, Weigand,  Frank
Der neueste Band der Reihe SCÈNE ist in Zusammenarbeit mit dem europäischen Autorenprojekt ‚Fabulamundi. Playwriting Europe’ entstanden. Darin werden neben drei Stücken aus Frankreich erstmals auch zwei Theatertexte aus Italien und Rumänien in deutscher Übersetzung präsentiert: – Madgalena Barile, LAIT O DELLE POTENZIALITÀ LUMINOSE DEL CORPO UMANO (LIGHT oder die Leuchtkraft des menschlichen Körpers) – Lucie Depauw, LILLI / HEINER INTRA MUROS – Pauline Sales, EN TRAVAUX (Im Bau) – Frédéric Sonntag, GEORGE KAPLAN – Elise Wilk, PISICA VERDE (Die grüne Katze) Während die Italienerin Magda Barile in ihrer surrealen Parabel „LAIT o delle potenzialità luminose del corpo umano“ (LIGHT oder die Leuchtkraft des menschlichen Körpers) den zeitgenössischen Kunstbetrieb mit einem faustischen Pakt zwischen Modell und Künstler gleichsetzt, erzählt die Rumänin Elise Welk in „Pisica verde“ (Die grüne Katze) von den Mühen des Erwachsenwerdens und rekonstruiert dabei lakonisch und nahezu beiläufig einen Mord unter Teenagern. Pauline Sales’ Zweipersonenstück „En travaux“ (Im Bau) handelt von der missglückten Liebesgeschichte zwischen einem französischen Bauleiter und einer weißrussischen Migrantin und von den Grenzen der Globalisierung. Lucie Depauws Doping-Drama „Lilli/HEINER intra muros“ ist die Geschichte des ostdeutschen Mädchens Lilli, das in Berlin Sportlerin, aber keine Frau werden durfte, und es ist auch eine genuine Metapher für die Teilung Deutschlands. Frédéric Sonntags „George Kaplan“ schließlich beeindruckt durch den virtuosen Umgang mit Fiktion und Realität und ist zugleich ein ironischer Kommentar zu aktuellen Verschwörungstheorien.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Scène 11

Scène 11 von Engelhardt,  Barbara
Was haben Spiderman und Hollywood mit unseren Lebensentwürfen zu tun?Warum arbeiten wir uns, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, oft an den Bildern der Kulturindustrie ab? Die Figuren in den vorliegenden Theatertexten von Scene 11 sind Fremde sich selbst und ihrer Mitwelt gegenüber. Konfrontiert mit vorgefertigten Lebensentwürfen und klischierten Rollenmustern sprechen sie eine Sprache, die sich am Rhythmus der Popmusik und am Slam, an den Automatismen von Mediendiskursen und Fernsehrepliken geschult hat. Ein hemmungsloses Spiel mit Versatzstücken, das auf komische-erschreckende Weise real klingt: Ob in der Ironisierung der sich allseits verzehrenden, sich gegenseitig auffressenden Generation der lebens- und gefühlshungrigen Konsumjünger, in der Zuspitzung gesellschaftlicher Normen zu Farce oder den Machts- und Ohnmachtsspielen einer Arbeitsgesellschaft im Umbruch. Dass sie sich dabei durch einen manifesten Sprach- und Formwillen radikal unterscheiden, öffnet den Blick auf das weite Feld französischsprachiger Dramatik heute.
Aktualisiert: 2020-10-28
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Die Mütterlichkeit des zeitgenössischen Helden

Die Mütterlichkeit des zeitgenössischen Helden von Krauss,  Dorothee
Diese Studie widmet sich der Untersuchung ausgewählter Dramen der Französin Yasmina Reza und der Portugiesin Luísa Costa Gomes, den wohl bekanntesten, zeitgenössischen Vertreterinnen im jeweiligen Sprachraum. Im Fokus der Arbeit steht der Begriff der Mütterlichkeit, präzise formuliert: der mütterliche Held. Dabei wird das Mütterliche als vom biologisch weiblichen Geschlecht unabhängig betrachtet. Der somit rein diskursiv verstandene Begriff der Mütterlichkeit gilt demnach als Oberbegriff der sowohl positiven als auch negativen, stereotypen Konnotationen «empathisch», «beschützend», «manipulativ». Diese Abstraktion ermöglicht es, die grundlegende kulturelle Konstante der Gleichsetzung von Frau und Mutter aufzubrechen. Die geschlechtsübergreifende Kategorie bildet so den Mittelpunkt der Analyse weiblicher und männlicher Akteure. Durch die komparatistische Komponente wird ersichtlich, dass die Mütterlichkeit des zeitgenössischen dramatischen Helden nicht unbedingt ein internationales Charakteristikum der aktuellen Dramatik sein muss, wohl aber ein in den Grenzen des romanischen Sprachraumes übernationales. Die Stücke Trois versions de la vie, «Art» und Une pièce espagnole von Yasmina Reza bilden den französischen Teil der Dramenanalyse. Daran anschließend werden drei Stücke von Luísa Costa Gomes als Vergleichswerke hinzugezogen.
Aktualisiert: 2023-04-07
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