Bambule!

Bambule! von Brötzmann,  Peter, Eckhardt,  John, Edwards,  John, Lillinger,  Christian, Schwerdt,  Oliver
Again, Peter Brötzmann meets Oliver Schwerdt and Christian Lillinger, the most powerful youngsters of German Free Jazz culture. After 2017s "Karacho!" we now have the quintet with the unsurpassable Johns as it worked out that brilliant night of 2019! Edwards and Eckhardt did a warm up as a duett dedicated to the most beautiful legs on earth. Peter Brötzmann just know what sexuality has to do with the energy this group deals with! Kurz nach dem "Karacho!" vom 7. Oktober 2017, welches die Erst-Begegnung von Peter Brötzmann mit Christian Lillinger verzeichnet hatte, sicherte sich Oliver Schwerdt, vormals bekannt geworden als Elan Pauer, den Willen des legendären west-deutschen Saxofon-Schwerts zu, ein abermaliges Abenteuer im doppelt mit dem Doppelbass besetzten Quintett auszufechten. Nach dem er Luten Petrowsky neue Flügel verliehen hatte, scheint auch der Wuppertaler sich Schwerdts Fähigkeiten als fulminanten Turbolader für‘s Alter gern zu bedienen. Die Sternstunden des Free Jazz funkeln nochmal in ihren höchsten Tönen.
Aktualisiert: 2022-08-15
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Brötzmann

Brötzmann von Brötzmann,  Peter, Christoph J. Bauer
"Es gibt in der ganzen Scheiß-Kunst zwei Möglichkeiten: Entweder erfüllt man die Erwartungen oder man macht sich ein paar Gedanken und versucht 'rauszufinden - ohne Rücksicht auf Verluste -, was einen selbst angeht." Peter Brötzmann gilt als einer der wichtigste Neuerer des Jazz und der improvisierten Musik. Im Gespräch mit dem Bochumer Philosophen und Publizisten Christoph J. Bauer gibt Brötzmann Auskunft über die Entstehung des Free-Jazz, die sozialen und politischen Voraussetzungen der improvisierten Musik sowie ihr Verhältnis zur Fluxus-Bewegung der sechziger Jahre, die Beziehungen europäischer Improvisatoren zu Musikern in den USA und Asien und sein Verhältnis zu Drogenkonsum und Sexualität.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Karacho!

Karacho! von Brötzmann,  Peter, Eckhardt,  John, Edwards,  John, Lillinger,  Christian, Schwerdt,  Oliver
Selbstverständlich hat Oliver Schwerdt nach der Einspielung des grandiosen Finales des Spätwerks von Ernst-Ludwig Petrowsky und dem nur wenig später durch gesundheitlichen Einbruch bedingten Scheiden des ost-deutschen Superstars aus dem Spiel des Free Jazz sogleich an eine Fortsetzung des seit 2011 aufgespannten Quintetts mit Lutens west-deutschem Pendant, Peter Brötzmann, gedacht. Zu dem für den 7. Oktober 2017 verabredeten Konzert reist der als Pionier der Szene ‒ Brötzmann war bekanntlich der Saxofonist des ersten europäisch besetzten basslosen Trios ‒ zum Heros Stilisierte ausgerechnet aus Warschau, jener Stadt an, in der er 1974 noch einmal in der musik-instrumentalen Konstellation des Coltrane-Quartetts (S c h l i p p e n - b a c h T r i o ohne Evan Parker mit Peter Kowald) einen legendären und heute über Youtube noch täglich fesselnd zu vergegenwärtigenden Auftritt absolviert hatte. In Leipzig warten jetzt gleich zwei Bassisten auf Brötz. Für den einen, John Edwards, hat Schwerdt gleich zwei Kontrabässe besorgt. Der Londoner kommt aus Moskau per Flugzeug und hat am Vorabend Evan Parkers Abendessen aufgegessen. Der andere John, Eck- hardts, kommt mit eigenem Bass aus Hamburg per Zug und kann sich an ein kurzes Date mit Brötzmann im E n s e m b l e M o d e r n erinnern. Während in Moskau das S c h l i p p e n b a c h T r i o sich anschickt die Bühne zu besteigen, hat auch Schwerdt als Startrampe für den Abend in Leipzig die basslose Trio-Konstellation gewählt: neben seinem historischen Bewusstsein mag zugleich die bei dieser transparenteren Instrumentierung erhöht zu erwartenden Interaktionsfrequenz entschieden haben. Es ist das erste Zusammentreffen von Christian Lillinger und Brötzmann. Dem Alten stehen zwei geschwinde Jungs zur Verfügung: nach einer Viertelstunde Ol‘ Capt’n (Biturbo Kings) die beiden Johns hinzugerückt, bietet sich dem Publikum nach den 2013-15 mit Luten eingespielten Quintetten Tumult!, Krawall!, Rabatz! ein sagenhaftes Karacho!
Aktualisiert: 2022-08-15
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Das Desinteressierte Klavier

Das Desinteressierte Klavier von De Toys,  Tom, INSTITUT,  G&GN, von Leuchtapfel,  Jakob
Nach über 3 Jahrzehnten Abstinenz begann Thomas Holzapfel 2019 wieder, seine Vision einer Musikreform namens DAS DESINTERESSIERTE KLAVIER als "mühelose Musik" in einigen Tonaufzeichnungen zu dokumentieren. Die Mühelosigkeit fehlt ihm in den Klavierstilen aller Epochen: es dominiert das bemühte Sehrrichtigmachen und Nochbesserwerden. Der Hang zur perfekten Darbietung einer Melodie, eines Lebensgefühls oder einer Botschaft und die zwanghafte Nachahmung sogenannter Genies verhindert, dem ichlosen Lauf der Finger über die Tasten zu folgen. In dem Buch sind alle Gedichte und Essays vereinigt, die den nondualen Freejazz-Ansatz von T.H. als radikal-improvisierten Musikstil erläutern, der sich insgeheim auf die transspirituelle Lebensphilosophie des Nullyoga bezieht...
Aktualisiert: 2022-04-13
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Remmidemmi!

Remmidemmi! von Dörner,  Axel, Edwards,  John, Landfermann,  Robert, Leimgruber,  Urs, Lillinger,  Christian, Pauer,  Elan, Petrowsky,  Ernst-Ludwig, Schwerdt,  Oliver
Quer zum Finale des Spätwerk-Tryptichons um Ernst-Ludwig Petrowsky, seine Quintette Tumult!, Krawall!, Rabatz!, steht nicht nur die im ersten Teil des ersten Sets vom 13. Dezember 2015 aufgenommene Trio-Besetzung Radau!, sondern auch die Erweiterung um zwei zusätzliche Bläser. Nachdem Urs Leimgruber und Axel Dörner vom Publikum aus sich angesichts der dem Trio folgenden Quintett-Musik in helle Begeisterung schwangen, nahmen sie im zweiten Set des langen Abends auf der Bühne Platz neben Luten, ‒ diese Beiden: schier Remmi, schier Demmi. Was dann folgte überschreitet jede Vorstellung, allein das Intro: ein sechs Minuten langes Crescendo-Feld nur von der Rhythmusgruppe gewoben! Was sich dann im ganzen Septett entwickelt, könnte man vielleicht auf diesen Punkt bringen: Ascension, 50 Jahre danach! Dieses Stimmen-gewirr auf einem solch hohen Energieniveau und in dieser Differenzierung! Eine einzigartige Sternstunde gelingt John Edwards zu Beginn des letzten Drittels. Sein solitäres Solo, herausgestochen aus dieser Band, sollten Sie nicht missen, je gehört zu haben!
Aktualisiert: 2022-08-15
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Brötzmann

Brötzmann von Bauer,  Christoph J., Brötzmann,  Peter
„Es gibt in der ganzen Scheiß-Kunst zwei Möglichkeiten: Entweder erfüllt man die Erwartungen oder man macht sich ein paar Gedanken und versucht ’rauszufinden – ohne Rücksicht auf Verluste –, was einen selbst angeht.“ Peter Brötzmann gilt als einer der wichtigsten Neuerer des Jazz und der improvisierten Musik. Im Gespräch mit dem Bochumer Philosophen und Publizisten Christoph J. Bauer gibt Brötzmann Auskunft über die Entstehung des Free-Jazz, die sozialen und politischen Voraussetzungen der improvisierten Musik sowie ihr Verhältnis zur Fluxus-Bewegung der sechziger Jahre, die Beziehungen europäischer Improvisatoren zu Musikern in den USA und Asien und sein Verhältnis zu Drogenkonsum und Sexualität.
Aktualisiert: 2016-06-06
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Trombeck

Trombeck von Rauschtenberger,  Dietrich
Wuppertal Anfang der 1960er Jahre: Die Gegenkultur hält Einzug in Deutschland, aber nicht nur die Pop-Musik und die aufkommende Hippie-Bewegung, auch im Jazz tut sich Aufregendes. In Wuppertal schließt sich eine Gruppe junger Musiker zusammen und bringt den Freejazz nach Deutschland - darunter der Schlagzeuger Paul Trombeck und der Saxophonist Dolfie Kampschulte, die das freie Spiel, die Improvisation ohne musikalische und kompositorische Zwänge, besonders fasziniert. Dass es indessen nicht leicht ist, das Publikum von Innovationen zu überzeugen, merken die Musiker, die sich anfangs mehr schlecht als recht durchschlagen, bald am eigenen Leib. Trombeck ist ein autobiografischer Text darüber, wie der Freejazz nach Deutschland kam, der mit einigen Vorurteilen aufräumt. „Heute kannst du überall lesen, der Freejazz wäre in New York erfunden worden. Kannst du vergessen. Die Wahrheit ist nämlich die: den Freejazz habe ich erfunden. Und zwar in Wuppertal“, sagt Paul Trombeck.
Aktualisiert: 2022-09-30
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