»Ich liebe Deine Liebe.« So schreibt Friedrich Schlegel 1797 an seinen Freund Friedrich von Hardenberg, den späteren ›Novalis‹. Das ist für einen Briefwechsel, selbst unter Poeten, ein ganz neuer Umgangston. Wie kam es dazu? Die Ausstellung der Briefe, die Schlegel und Hardenberg miteinander gewechselt haben, versucht diese Frage zu beantworten, indem sie die kultur- und bewusstseinsgeschichtliche Bedeutung ihres Verhältnisses ins Zentrum stellt.
Hier geht es nicht um empfindsame Herzensergießungen im Stil des Werther, auch nicht um den ausgewogenen Ton der deutschen Klassik, sondern um die Suche nach dem eigenen Ich, das biographisch geworden, aber auch philosophisch und literarisch erfunden ist. Schlegel und Hardenberg erkunden sich gegenseitig, konstruieren sich in selbstreflexiven Sprachspielen (»Ich liebe Deine …«), und erforschen gemeinsam die Kunst und die Welt. Trotz häufiger Verstimmungen kommt es zur Symphilosophie und Sympoesie: Briefe werden zu Kunstwerken, die Grenze zwischen Leben und Poesie verschwindet. Aus getrennten Identitäten werden erst viele und dann ein neues, romantisches Ich, das sich mit dem anderer frühromantischer Freunde und Verwandten zu einer schöpferischen Familie, zur Keimzelle einer neuen, poetischen Welt verbündet.
Aktualisiert: 2023-06-06
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»Ich liebe Deine Liebe.« So schreibt Friedrich Schlegel 1797 an seinen Freund Friedrich von Hardenberg, den späteren ›Novalis‹. Das ist für einen Briefwechsel, selbst unter Poeten, ein ganz neuer Umgangston. Wie kam es dazu? Die Ausstellung der Briefe, die Schlegel und Hardenberg miteinander gewechselt haben, versucht diese Frage zu beantworten, indem sie die kultur- und bewusstseinsgeschichtliche Bedeutung ihres Verhältnisses ins Zentrum stellt.
Hier geht es nicht um empfindsame Herzensergießungen im Stil des Werther, auch nicht um den ausgewogenen Ton der deutschen Klassik, sondern um die Suche nach dem eigenen Ich, das biographisch geworden, aber auch philosophisch und literarisch erfunden ist. Schlegel und Hardenberg erkunden sich gegenseitig, konstruieren sich in selbstreflexiven Sprachspielen (»Ich liebe Deine …«), und erforschen gemeinsam die Kunst und die Welt. Trotz häufiger Verstimmungen kommt es zur Symphilosophie und Sympoesie: Briefe werden zu Kunstwerken, die Grenze zwischen Leben und Poesie verschwindet. Aus getrennten Identitäten werden erst viele und dann ein neues, romantisches Ich, das sich mit dem anderer frühromantischer Freunde und Verwandten zu einer schöpferischen Familie, zur Keimzelle einer neuen, poetischen Welt verbündet.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Sie hieß eigentlich Ludovica, nannte sich selbst Lulu, und führte die Ehenamen Jordis und Des Bordes. Bekannter ist sie als Lulu Brentano. Im Freien Deutschen Hochstift/Frankfurter Goethehaus, in der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin und in weiteren Archiven liegen Autographen, geschrieben vom 10. Lebensjahr (1797) bis wenige Wochen vor ihrem Tod (1854). Sie dokumentieren eine Lebensgeschichte, die ihr Bruder Clemens als »curios« bezeichnete. Bankiersgattin mit Kontakten in die allerhöchsten Kreise, gute Bekannte der Brüder Grimm, mit 25 Jahren Todessehnsucht, als Witwe erfolgreiche Unternehmerin in Paris, von Eichendorff hoch gelobte Schriftstellerin bilden einige Merkmale ihres bislang wenig beachteten, von Brüchen begleiteten Lebensweges. In ihr vereinigen sich erfolgreicher Brentanoscher Kaufmannsgeist und musisches Talent der Mutter La Roche, Schutz und Halt suchende Verbindung zu den Geschwistern und zur eigenen Familie, aber auch auf der Religion ruhendes soziales Engagement zu einer interessanten Persönlichkeit. Walter Scharwies hat ihre großenteils unveröffentlichten Briefe übertragen.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Zählt die Kunst des Briefschreibens heute zu den aussterbenden
Kulturtechniken?
Der Katalog zur Ausstellung im Frankfurter Goethe-Haus (Freies Deutsches
Hochstift) führt durch 250 Jahre Briefgeschichte und fragt nach den
besonderen Eigenschaften des Briefes vor dem Zeitalter der elektronischen
Post.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Aktualisiert: 2015-08-19
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Waltraud Wiethölter Rolle rückwärts? Von der
brieflichen Typographie zum Brief
I. Der Brief als Ereignis
Jan Stenger Reich an Worten, arm an Inhalt? Der
spätantike Brief als Ereignis
Sandro Zanetti Spielräume der Adressierung. Kleist,
Goethe, Mallarmé, Celan
Edgar Pankow Brieflichkeit und Geschick. Zur Korrespondenz
von Hugo von Hofmannsthal und Richard
Strauss
II. Der Brief als Objekt
Astrid Bußmann Versehrte Briefe, unversehrte Siegel
– Zur Materialität des Briefes in der Brieffälschungs-
Episode von Philippes de Remi Roman de la Manekine
Waltraud Wiethölter Von Schreib- und Schriftkörpern:
Zur Materialität der Briefschreibeszene
Davide Giuriato Die 'unwirthlichen Blätter'. Rilke,
das Papier, die Post und die Briefe an Benvenuta
Friederike Fellner 'Zwitter zwischen Gegenwart und
Entfernung'. Schreib-Szenen in Briefen Kafkas
Stephan Kammer Autographe Suggestionen. Die
graphologische Rekonfiguration des Briefverkehrs
Annette Gilbert 'Falt ihn zusammen und steck ihn
zurück'. Der Brief in der ›vor-gutenbergschen‹ Wortkultur
des russischen Samizdat
Barbara Wiedemann 'auch ich schreibe jetzt mit
Durchschlag …' Reflektierte Materialität im Briefwechsel
zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan
Anke Bosse Brief und Karte – Material, Beute, Vehikel
des Schreibens in Friederike Mayröckers Die Abschiede
III. Briefbeigaben
Ulrike Leuschner Schnizze, Knochen, Kupferstiche –
Johann Heinrich Mercks 'Frachtbriefe'
Roger Lüdeke Indizienwirtschaft. Locken, Börsen und
Täschchen in der Carlyle / Goethe-Korrespondenz
Wolfgang Lukas Die Briefbeigabe: Aspekte einer Pragmasemiotik
des Briefes
Aktualisiert: 2019-03-15
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Es geht um Poesie: In Frankfurt am Main entsteht ein Museum für die Deutsche Romantik. Die vorliegende Textsammlung ist gleichzeitig ein Brevier dieser Epoche und ein Plädoyer für das neue Museum.Keine andere Epoche wird so sehr mit Deutschland in Verbindung gebracht wie die Romantik. Das Freie Deutsche Hochstift / Frankfurter Goethe-Haus besitzt eine umfangreiche Sammlung an handschriftlichen Zeugnissen von Novalis, Eichendorff und den Geschwistern Brentano, um nur einige wichtige Vertreter zu nennen. Anne Bohnenkamp, Direktorin des Goethe-Hauses und –Museums, gibt mit den ausgewählten Texten in diesem Buch einen Einblick in den unglaublichen Reichtum der romantischen Literatur und setzt damit ein weiteres Zeichen ihres Engagements für den Bau des Deutschen Romantik-Museums, der ohne private Unterstützung nicht möglich ist.
Mit dem Kauf dieses Buches spenden Sie 2 Euro für den Bau des Deutschen Romantik-Museums.
Aktualisiert: 2023-02-21
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Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den Begleitband zur Ausstellung "Auf Dornen oder Rosen hingesunken?" - Eros und Poesie bei Clemens Brentano, die vom 6. Juli 2003 bis zum 14. September 2003 im Freien Deutschen Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum stattfindet.
Mit Beiträgen von Hartwig Schultz, Bernhard Gajek, Renate Moering, Michael Grus und Sabine Claudia Gruber.
Aktualisiert: 2020-03-27
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