Der im Jahr 1911 gegründete Reichsverband der Privatversicherung e.V. ist der Vorläufer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. und gehört zu den späten Verbandsgründungen im Wirtschaftsleben des Deutschen Reichs.
Diese Chronik des Reichsverbands der Privatversicherung e.V. dokumentiert die Ereignisse und Entwicklungen in der deutschen Privatversicherung.
Als im späten 19. Jahrhundert im Bereich von Industrie, Handel und Landwirtschaft politisch einflussreiche Berufs- und Interessenverbände entstanden, beschränkte sich die Interessenvertretung der Versicherungsgewerbe auf wenige schwache, ständig durch Mitgliederschwund bedrohte Spartenorganisationen.
Ein überkommenes Spartendenken hinderte den Reichsverband auch nach seiner Gründung zunächst daran, im Bereich von Politik und Öffentlichkeit eine Anerkennung als Spitzenverband zu erfahren. Erst die Überwindung der Folgen des Versailler Friedensvertrages und die Auswirkungen des Währungsverfalls ließen ihn in eine Führungsrolle hineinwachsen.
Mit einer Anpassung an die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der Nationalsozialisten versuchte der Reichsverband, seine Arbeitsgrundlagen auch in der Zeit des Dritten Reiches zu erhalten. Dies sollte ihn jedoch nicht vor seiner Auflösung im Jahre 1938 bewahren. Zu dieser Zeit waren die Aufgaben der privatwirtschaftlichen Versicherungsverbände auf die im Rahmen der Zwangsorganisation der gewerblichen Wirtschaft errichtete Reichsgruppe „Versicherungen“ übergegangen.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Das Ende des Ersten Weltkriegs bedeutete für Deutschland neben einer wirtschaftlichen und außenpolitischen Schwächung insbesondere auch Gebietsverluste an beinahe allen Grenzlinien. Vor allem die in Folge des Versailler Vertrags entstandene neue Staatsgrenze im Osten wurde zu einer Projektionsfläche für eine deutsche Nichtakzeptanz der Kriegsniederlage. Die wiederholte Forderung nach ihrer Revision wurde zu einer Art common sense innerhalb der deutschen Gesellschaft, in deren Kontext alternative, vermeintlich richtige Grenzziehungen entworfen wurden, die schon bald Territorien als „rechtmäßig deutsch“ deklarierten, die auch am Vorabend des Ersten Weltkriegs kein integraler Bestandteil des deutschen Staatsterritoriums gewesen waren.
Ausgehend von einem breiten Revisionskonsens gegenüber dem Friedensvertrag von Versailles analysiert diese Studie den Ostgrenzendiskurs der Weimarer Republik. Indem sie die den Diskurs bestimmenden gesellschaftlichen Akteure, ihre Veröffentlichungskontexte und -strategien sowie die Theorien und Argumentationslinien beschreibt, zeigt die Studie auf, wie sich das Theorem der „ungerechten Ostgrenze“ als gesamtgesellschaftlicher Konsens etablieren konnte. Anhand des Ostgrenzendiskurses der Weimarer Republik zeichnet die Untersuchung nicht nur die argumentative Suche einer von Kriegsniederlage und Gebietsabtretungen geprägten Gesellschaft nach einem als rechtmäßig erachteten deutschen Wir-Raum nach, sondern beleuchtet auch das in dieser Phase deutscher Geschichte vorherrschende komplexe Verhältnis der deutschen Territorialdiskurse zum europäischen Osten.
Neben Diskussionen der politischen Publizistik und wissenschaftlicher Abhandlungen basiert diese Studie außerdem auf der Auswertung von Landkarten, Schulbüchern und visuellen Quellen der Alltagspublizistik wie Postkarten.
Aktualisiert: 2020-03-11
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Der im Jahr 1911 gegründete Reichsverband der Privatversicherung e.V. ist der Vorläufer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. und gehört zu den späten Verbandsgründungen im Wirtschaftsleben des Deutschen Reichs.
Diese Chronik des Reichsverbands der Privatversicherung e.V. dokumentiert die Ereignisse und Entwicklungen in der deutschen Privatversicherung.
Als im späten 19. Jahrhundert im Bereich von Industrie, Handel und Landwirtschaft politisch einflussreiche Berufs- und Interessenverbände entstanden, beschränkte sich die Interessenvertretung der Versicherungsgewerbe auf wenige schwache, ständig durch Mitgliederschwund bedrohte Spartenorganisationen.
Ein überkommenes Spartendenken hinderte den Reichsverband auch nach seiner Gründung zunächst daran, im Bereich von Politik und Öffentlichkeit eine Anerkennung als Spitzenverband zu erfahren. Erst die Überwindung der Folgen des Versailler Friedensvertrages und die Auswirkungen des Währungsverfalls ließen ihn in eine Führungsrolle hineinwachsen.
Mit einer Anpassung an die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der Nationalsozialisten versuchte der Reichsverband, seine Arbeitsgrundlagen auch in der Zeit des Dritten Reiches zu erhalten. Dies sollte ihn jedoch nicht vor seiner Auflösung im Jahre 1938 bewahren. Zu dieser Zeit waren die Aufgaben der privatwirtschaftlichen Versicherungsverbände auf die im Rahmen der Zwangsorganisation der gewerblichen Wirtschaft errichtete Reichsgruppe „Versicherungen“ übergegangen.
Aktualisiert: 2018-07-31
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Der im Jahr 1911 gegründete Reichsverband der Privatversicherung e.V. ist der Vorläufer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. und gehört zu den späten Verbandsgründungen im Wirtschaftsleben des Deutschen Reichs.
Diese Chronik des Reichsverbands der Privatversicherung e.V. dokumentiert die Ereignisse und Entwicklungen in der deutschen Privatversicherung.
Als im späten 19. Jahrhundert im Bereich von Industrie, Handel und Landwirtschaft politisch einflussreiche Berufs- und Interessenverbände entstanden, beschränkte sich die Interessenvertretung der Versicherungsgewerbe auf wenige schwache, ständig durch Mitgliederschwund bedrohte Spartenorganisationen.
Ein überkommenes Spartendenken hinderte den Reichsverband auch nach seiner Gründung zunächst daran, im Bereich von Politik und Öffentlichkeit eine Anerkennung als Spitzenverband zu erfahren. Erst die Überwindung der Folgen des Versailler Friedensvertrages und die Auswirkungen des Währungsverfalls ließen ihn in eine Führungsrolle hineinwachsen.
Mit einer Anpassung an die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der Nationalsozialisten versuchte der Reichsverband, seine Arbeitsgrundlagen auch in der Zeit des Dritten Reiches zu erhalten. Dies sollte ihn jedoch nicht vor seiner Auflösung im Jahre 1938 bewahren. Zu dieser Zeit waren die Aufgaben der privatwirtschaftlichen Versicherungsverbände auf die im Rahmen der Zwangsorganisation der gewerblichen Wirtschaft errichtete Reichsgruppe „Versicherungen“ übergegangen.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Hartmut Dicke, 1947 in Oldenburg geboren, starb völlig unerwartet am 18. April 2008. Er wurde binnen weniger Monate buchstäblich aus dem Leben gerissen.
„Proletarische Revolution und nationale Frage - Die Doppellage im Ausgang des 1. Weltkrieges" ist die letzte umfangreiche Arbeit von Hartmut Dicke, die er noch zu Lebzeiten, kurz vor dem abrupten Ende seines intensiven und schaffensreichen Lebens veröffentlichen konnte.
Hartmut Dicke war seit nahezu 40 Jahren politisch und publizistisch aktiv. Als Student der Mathematik und Physik an der Freien Universität in Berlin und zunächst in der revolutionären Jugend- und Studentenbewegung Ende der 60er Jahre engagiert, wurde er bald zu einem hervorragenden Repräsentanten der marxistischen, auf die proletarisch-revolutionäre Bewegung orientierten Richtung. Er war Vorsitzender der KPD/ML (Neue Einheit) und deren Fortsetzerin, der heutigen Gruppe Neue Einheit.
Von den zahlreichen grundlegenden Veröffentlichungen, die zuerst unter dem Pseudonym Klaus Sender erschienen sind, seien hier nur einige genannt:
„Die linkssektiererische Linie in der KPD/ML" (1970), „W.I. Lenins Stellung zu Alexander I. Herzen" (1986); „Leninismus und Zivilisation - Einführung zur Kritik" (1989); „Jose Carlos Mariategui und kulturelle Fragen der peruanischen Revolution" (1997); „Die Bedeutung des sogenannten Konsenses über die Stillegung der Kernenergie - Memorandum" (2000); „Über die Herkunft des Judentums - Entwicklung und Bedeutung" (2003).
Redaktion Neue Einheit www.neue-einheit.com
Aktualisiert: 2023-03-30
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Südtirol hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: als römisches und fränkisches Territorium, als Teil der Grafschaft Tirol und des Habsburger-Imperiums – und nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Friedensvertrag von Versailles als italienische Provinz, die nach langem Ringen ein Autonomiepaket erreichen konnte. Früher aufgrund seiner strategischen Lage an einem der wichtigsten Verbindungswege zwischen Nord und Süd von europäischer Bedeutung, ist das Gebiet südlich des Brenners seit 150 Jahren auch ein Magnet für Erholungssuchende und zugleich ein prosperierender Wirtschafts- und Lebensraum.
Der Historiker Michael Forcher hat mit Tirols Geschichte in Wort und Bild bereits ein Buch verfasst, das seit 25 Jahren als das populäre Standardwerk zur Geschichte Tirols erfolgreich ist. Gemeinsam mit dem Journalisten und Sachbuchautor Hans Karl Peterlini zeichnet er nun ein umfassendes und lebendiges Porträt von Südtirol in Vergangenheit und Gegenwart: Die Autoren stellen nicht nur die wichtigsten historischen Ereignisse und Persönlichkeiten, Daten und Fakten dar, sondern auch die künstlerischen, sportlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen. So entsteht ein reich bebilderter Band über Südtirol, der Nachschlagewerk und Lesebuch in einem ist.
Aktualisiert: 2020-06-18
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