Die Denkschrift der Friedrich-Schiller-Universität Jena sucht die Frage zu klären, wie das Spezifikum universitärer Bildung unter den heute veränderten hochschulpolitischen Bedingungen bestimmt werden kann. Dabei wird die These entfaltet, dass die untrennbare Verflechtung von Forschung und Lehre als Grundlage sowie eine Gewichtung von Sach-, Sozial- und Urteilskompetenz als Ziel Kriterien für universitäre Bildung sind. Vor diesem Hintergrund werden Anforderungen an Studierende und Lehrende formuliert sowie gegenwärtige und zukünftige Rahmenbedingungen von Universität analysiert.
Aktualisiert: 2019-10-18
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Das Ensemble der Gebäude des Collegium Jenense repräsentiert die Jenaer Universitätsgeschichte in einer für Deutschland einzigartigen Weise. Die baulichen Reste des ehemaligen Jenaer Dominikanerklosters dienten seit der Mitte des 16. bis ins 19. Jahrhundert kontinuierlich dem akademischen Unterricht und der Forschung in allen Fakultäten.
Die Jenaer Dauerausstellung, deren Exponate in diesem Katalog präsentiert werden, zeigt die sich wandelnden politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Universitätsentwicklung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, die wissenschaftlichen Leistungen der Professoren und die besonderen studentischen Lebensformen. In jedem Jahrhundert wurde das Collegium mehrfach für neue Lehrformen erweitert und umgebaut. Die wissenschaftliche Horizonterweiterung ließ die Universität seit dem 19. Jahrhundert aus dem Gebäudeviereck des Collegium Jenense auch baulich hinauswachsen, so dass sie sich nun über die ganze Stadt ausbreitete.
Selbstbewusst blickt die 1934 in Friedrich-Schiller-Universität umbenannte Jenaer Alma Mater auf ihre wechselhafte Vergangenheit zurück und ist überzeugt, die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft erkannt zu haben.
Aktualisiert: 2019-10-18
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Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge der 17. Erfurter Tage unter folgenden Schwerpunkten:
- Ernährungsbedingte Erkrankungen - ein Tätigkeitsfeld für den Betriebsarzt?
- Arbeitsmedizin aus Forschung und Praxis
- Prävention von Lärmschwerhörigkeit
- Der interessante BK-Fall
- Prevention of Motor Diseases: Update of Back Pain Mechanisms
Aktualisiert: 2020-02-21
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Martin Morgner analysiert in seiner Studie einen Bereich des DDR-Hochschulwesens, der bislang im Dunkeln geblieben ist: das Verhalten von Studierenden im Netz des universitären Disziplinarsystems. Bei seinen Archiv-Recherchen zum Thema Politische Verfolgung konnte er Einblick nehmen in das angepasste und unangepasste Verhalten von Studentinnen und Studenten in der zweiten Hälfte der Existenz des realsozialistischen deutschen Staates. Während der überwiegende Teil der Studentenschaft von den sechziger Jahren bis zum Ende der DDR ein eher normales, systemkonformes Alltagsdasein lebte, reagierten andere aus der traditionell unfertigen und eigenwilligen Gesellschaftsschicht aggressiv, kriminell, aufmüpfig und irrational auf die permanente Kontrolle und autoritäre Gängelei der Hochschulfunktionäre und FDJ-Kader.
Der Autor breitet mit vielen Dokumenten ein grau-buntes, nichtsdestoweniger grelles Mosaik des studentischen Lebens aus, das zwischen den bürokratisch-juristischen Gittern skurrile Formen annahm: Längst nicht alles war langweiliger und ideologisch gesteuerter Alltagstrott im Universitätsmilieu der DDR.
„Was bisher noch fehlte, war die paradigmatische Grundierung des Problems durch eine differenzierte Darstellung des Spektrums von unangepasstem und widerständigem Verhalten von Studierenden in der späteren DDR und dessen herrschaftliche Behandlung in einer Fallstudie. Insgesamt liegt hier eine abgewogene Differenzierung und gründliche Dokumentation studentischer Konflikt- und Verhaltenstypen in der DDR vor, die ihre Dramatik weniger aus dem heldenhaften Charakter Oppositioneller als aus den kafkaesken und Dissidenz geradezu produzierenden Disziplinierungsorganen der Hochschule, der SED, der FDJ und der Stasi bezieht. Morgner zeigt die Engmaschigkeit, politische Zentralisierung und den autoritären Alarmismus dieser Kontrolle, in der pervertierte Formen demokratischer Mitgestaltung institutionell so verankert waren, dass bewusste Auflehnung extrem erschwert und deshalb auch selten war, während die verdrängten Energien oft in regressiven Formen des Absentismus, nervtötender Besäufnisse und kleiner Provokationen gegen die allgegenwärtigen ideologischen Ansprüche Ausdruck fanden.“
(Lutz Niethammer)
Aktualisiert: 2020-12-21
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In der Schrift „Über das Erhabene“, deren Entstehung umstritten, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auf 1801 zu datieren ist, geht es Friedrich Schiller um die Anwendung des von Burke und Kant hergeleiteten Begriffs des „Erhabenen“ auf die ästhetische und noch mehr auf die moralische Erziehung des Menschen. Durch das Erhabene tritt das moderne Subjekt aus der Ordnung der Natur und gelangt erst zur Freiheit. Es fragt sich nun, wie diese Begrifflichkeit mit dem Verhalten der Hauptpersonen im zeitgleich entstandenen Drama „Maria Stuart“ zu vereinbaren ist. Wird, wie häufig angenommen, die schöne Seele Maria durch Schuld und Sühne geläutert und am Schluss des Dramas zur leidgeprüften Verkörperung des Erhabenen? Zu zeigen ist, dass Schiller durchaus keine „Marionetten mit himmelblauen Nasen“ (Büchner), sondern lebendige, dreidimensionale, mit Hilfe einer wirklichkeitsnahen Psychologie entworfene Charaktere auf die Bühne bringt, und dass das Verhältnis zwischen dem abstrakten Begriff und dem Verhalten der Bühnencharaktere kompliziert und widerspruchsvoll ist.
Aktualisiert: 2019-11-20
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Beruflich bedingte Lärmschwerhörigkeit, Hautallergien und Erkrankungen wie Rückenschmerzen
oder Lungenprobleme - diese ganz praktischen gesundheitlichen Probleme im Arbeitsalltag vieler
Menschen sind die Schwerpunkte der Arbeit des Kompetenzzentrums für Interdisziplinäre
Prävention (KIP) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Zentrum vereint dabei in einer
nach wie vor seltenen Zusammenarbeit universitäre Forscher aus drei Fakultäten und praxisnahe
Experten einer Berufsgenossenschaft. Am 20. Januar 2011 feiert dieses besondere Zentrum sein 10.
Jubiläum.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Die Universität Jena verfügt über eine Vielzahl von Gründungsmythen, die die 450 Jahre ihrer Geschichte überwölben: Dazu gehören nicht nur das reformationspolitisch untersetzte „Krisenmanagement“ Kurfürst Johann Friedrich I. und die Idee eines „zweiten Wittenberg“, sondern auch Fichtes Beharren auf der Lehrfreiheit gegenüber dem Landesherren, das gemeinsame erfolgreiche Wirken von Ernst Abbe, Carl Zeiss und Otto Schott im 19. Jahrhundert sowie nicht zuletzt das Bestreben der Universität zur demokratischen Umgestaltung in den Jahren 1989/90 aus eigener Kraft.
Angesichts dieser an der Universität sehr lebendigen Tradition erscheint es notwendig zu fragen: Trägt die Berufung auf Schiller, den wohl berühmtesten Jenaer Professor, im Namen der Universität nicht zu einer Verkürzung ihres Identitätskernes bei? Belasten nicht zudem die Umstände der Namensgebung, die 1934 unter nationalsozialistischen Vorzeichen stattfand, die Beziehung zu diesem prominenten Namenspatron heute?
Keine Frage: „Friedrich Schiller“ ist eine Marke – ein Pfund, mit dem die Universität Jena wuchern kann. Dies gilt jedoch nicht nur für den Namen mit seinem hohen Wiedererkennungswert, sondern Person und Werk Schillers sind überaus sprechende Identifikationskerne für die Universität, gerade in der Vielfalt ihrer Facetten. Mit der Rede des Rektors gedachte die Universität am 10. November 2009 sowohl des 250. Geburtstages Friedrich Schillers als auch des 75. Jahrestages der Namensgebung.
Aktualisiert: 2019-07-25
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Ernst Kaufmanns erfolgreiche Ersterscheinungen im Burghügelverlag zu Goethes Lebens- und Frauengeschichten begeisterten unsere Leser.
Nun unterhält uns der Autor mit detailliert recherchierten Anekdoten aus Schillers bewegter Jugendzeit, zu seiner äußeren Erscheinung, seiner Vorliebe für Tabakschnupfen und Kaffeetrinken und dem Verhältnis zum weiblichen Geschlecht.
Kaufmann nimmt Sie mit auf »Deutschlandreise« zu Schillers spannenden Erlebnissen in Leipzig, Mannheim, Dresden, Weimar und den legendären Zusammentreffen mit Goethe.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Die Friedrich-Schiller-Universität in Jena, die 1934 diesen Namen erhielt, nimmt heute in Deutschland unter den physikalischen Lehr- und Forschungseinrichtungen einen vorderen Rang ein. Wenig bekannt ist, dass Jena diese Position bereits seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts innehatte und die Geschichte der Physik an der Universität Jena fast bis zu deren Gründung im Jahre 1558 zurückreicht. Zu den Studenten, Hochschullehrern oder Ehrendoktoren gehören so bekannte Naturwissenschaftler wie Gottfried Wilhelm Leibniz, Otto von Guericke, Johann Wilhelm Ritter und Johann Wolfgang von Goethe. Mit Jena werden heute allgemein die Namen Ernst Abbe, Carl Zeiss und Otto Schott in Verbindung gebracht. Im 20. Jahrhundert wirkten hier Max Wien, Abraham Esau, Friedrich Hund und Max Steenbeck.
Mit der Schriftenreihe 'Jenaer Beiträge zur Geschichte der Physik' soll diese Geschichte in Erinnerung gerufen werden. Die Idee einer solchen Reihe entstand im Alumniverein der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Universität Jena e.V. Obwohl die Reihe für alle physikhistorischen Themen offen sein soll, wird doch ein eindeutiger Schwerpunkt auf Entdeckungen und Entwicklungen liegen, die mit der Universität Jena verbunden sind.
Im ersten Band dieser Reihe widmet sich Bernd Helmbold dem Thema Kernphysik in Jena von 1946 bis 1968, die ihre Etablierung und ihren erfolgreichen Ausbau vor allem Prof. Alfred Eckardt verdankte, nach dessen Emeritierung sie allerdings ihre selbständige Rolle einbüßte.
Kaum bekannt ist die 'Erklärung der Jenaer Physiker' vom 25. April 1957, in der sie sich ebenso wie ihre westdeutschen Kollegen in der berühmten 'Göttinger Erklärung' zuvor vehement gegen jeglichen Einsatz von Atombomben wandten. Obwohl lange verschollen, konnte der Autor ein unterschriebenes Exemplar ausfindig machen, das nun als Faksimile hier erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Aktualisiert: 2019-01-16
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