Über das Hässliche lässt sich nur in Beispielen sprechen: Mit ihnen betritt man die Systemgebäude der Ästhetik durch einen Seiteneingang, der über deren Ausschlüsse und Grenzen letztlich mitten hinein führt in die normative Konstitution des modernen Geschmacks.
Im Rahmen der philosophischen Ästhetik (1750-1850), deren erklärter Leitbegriff die Schönheit ist, erscheint das Hässliche als randständiger und eigentümlich prekärer Begriff. Auch die Beispiele sind als solche etwas, das abseits des Systematischen liegt. Jessica Güsken widmet sich den Entwürfen der Hässlichkeit aus Perspektive der Beispiele, die in den Texten der Ästhetik zirkulieren und als vermeintlich »bloßes Beiwerk« philosophischer Theorie bislang keine genauere Untersuchung erfahren haben. Dabei ist die Ästhetik darauf angewiesen, Beispiele zu geben: Sie avancieren zu unverzichtbaren Agenten der Herstellung und Sicherung von Evidenz. Zugleich haben sie den Übergang von der Theorie in die Praxis ästhetischen Urteilens zu vermitteln, sodass Beispiele als Medien sichtbar werden, die aus dem Text herausführen, Körper und Sinne in Bewegung setzen und dabei auf die Ausbildung des ästhetischen Subjekts als »Mensch von Geschmack« sowie dessen disziplinierende Einübung zielen. Die diskursanalytische Untersuchung erlaubt neue Einsichten in die Konstitution der modernen Ästhetik und die Kehrseiten ihres humanistischen Geschmacksideals, und fordert dabei auch immer wieder zu der Frage heraus, inwieweit sich der ästhetische Blick auf Oberflächen, Haut und Körper bis heute von der normativen Exklusivität des klassi(zisti)schen Schönheitsbegriffs entfernt hat.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Über das Hässliche lässt sich nur in Beispielen sprechen: Mit ihnen betritt man die Systemgebäude der Ästhetik durch einen Seiteneingang, der über deren Ausschlüsse und Grenzen letztlich mitten hinein führt in die normative Konstitution des modernen Geschmacks.
Im Rahmen der philosophischen Ästhetik (1750-1850), deren erklärter Leitbegriff die Schönheit ist, erscheint das Hässliche als randständiger und eigentümlich prekärer Begriff. Auch die Beispiele sind als solche etwas, das abseits des Systematischen liegt. Jessica Güsken widmet sich den Entwürfen der Hässlichkeit aus Perspektive der Beispiele, die in den Texten der Ästhetik zirkulieren und als vermeintlich »bloßes Beiwerk« philosophischer Theorie bislang keine genauere Untersuchung erfahren haben. Dabei ist die Ästhetik darauf angewiesen, Beispiele zu geben: Sie avancieren zu unverzichtbaren Agenten der Herstellung und Sicherung von Evidenz. Zugleich haben sie den Übergang von der Theorie in die Praxis ästhetischen Urteilens zu vermitteln, sodass Beispiele als Medien sichtbar werden, die aus dem Text herausführen, Körper und Sinne in Bewegung setzen und dabei auf die Ausbildung des ästhetischen Subjekts als »Mensch von Geschmack« sowie dessen disziplinierende Einübung zielen. Die diskursanalytische Untersuchung erlaubt neue Einsichten in die Konstitution der modernen Ästhetik und die Kehrseiten ihres humanistischen Geschmacksideals, und fordert dabei auch immer wieder zu der Frage heraus, inwieweit sich der ästhetische Blick auf Oberflächen, Haut und Körper bis heute von der normativen Exklusivität des klassi(zisti)schen Schönheitsbegriffs entfernt hat.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Über das Hässliche lässt sich nur in Beispielen sprechen: Mit ihnen betritt man die Systemgebäude der Ästhetik durch einen Seiteneingang, der über deren Ausschlüsse und Grenzen letztlich mitten hinein führt in die normative Konstitution des modernen Geschmacks.
Im Rahmen der philosophischen Ästhetik (1750-1850), deren erklärter Leitbegriff die Schönheit ist, erscheint das Hässliche als randständiger und eigentümlich prekärer Begriff. Auch die Beispiele sind als solche etwas, das abseits des Systematischen liegt. Jessica Güsken widmet sich den Entwürfen der Hässlichkeit aus Perspektive der Beispiele, die in den Texten der Ästhetik zirkulieren und als vermeintlich »bloßes Beiwerk« philosophischer Theorie bislang keine genauere Untersuchung erfahren haben. Dabei ist die Ästhetik darauf angewiesen, Beispiele zu geben: Sie avancieren zu unverzichtbaren Agenten der Herstellung und Sicherung von Evidenz. Zugleich haben sie den Übergang von der Theorie in die Praxis ästhetischen Urteilens zu vermitteln, sodass Beispiele als Medien sichtbar werden, die aus dem Text herausführen, Körper und Sinne in Bewegung setzen und dabei auf die Ausbildung des ästhetischen Subjekts als »Mensch von Geschmack« sowie dessen disziplinierende Einübung zielen. Die diskursanalytische Untersuchung erlaubt neue Einsichten in die Konstitution der modernen Ästhetik und die Kehrseiten ihres humanistischen Geschmacksideals, und fordert dabei auch immer wieder zu der Frage heraus, inwieweit sich der ästhetische Blick auf Oberflächen, Haut und Körper bis heute von der normativen Exklusivität des klassi(zisti)schen Schönheitsbegriffs entfernt hat.
Aktualisiert: 2023-01-18
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Dass eine Interpretation dem Text, auf den sie sich bezieht, angemessen sein soll, ist eine ganz selbstverständliche Vorstellung. Umso verwunderlicher ist es, dass in den klassischen hermeneutischen Theorien so gut wie nie expliziert wird, was eigentlich darunter zu verstehen ist: Es gibt keine Kriterien zur Evaluation der Angemessenheit von Interpretationen. Die vorliegende Studie rekonstruiert die Vorstellungen einer hermeneutischen Angemessenheit anhand einiger der wirkungsmächtigsten philologischen Hermeneutiken seit dem 18. Jahrhundert. Was jeweils als angemessene Interpretation gilt, hängt maßgeblich von vortheoretischen Entscheidungen darüber ab, was ein literarischer Text eigentlich ist und was an ihm überhaupt einer Erklärung bedarf. Die hermeneutische Angemessenheit ist insofern ein Topos, also eine Annahme, die ihrerseits nicht hinterfragt oder begründet wird, die aber zahlreiche hermeneutische Regeln und Methoden legitimiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Mit der Etablierung der Halleschen Universität im Jahre 1694 und ihrer enormen wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit machte sich eine Ausweitung des im 17. Jahrhundert nur spärlich vorhandenen Buchdrucks in Halle erforderlich. Verlags- und Druckwesen als eine ‘Institution’ der Aufklärung und hallesche Verlagsneugründungen des 18. Jahrhunderts sind zentrale Themen der Publikationsreihe „Hallesche Verlagsanstalten der Aufklärungsepoche“. Die erste Veröffentlichung ist dem Verleger J. J. Gebauer gewidmet, welcher am 21. 11. 1733 als Universitäts-Buchdrucker „consideriret und solches privilegii und aller jurium Civis Academici Theilhafftig“ wurde. Der vorliegende Band führt durch die Geschichte des Verlages unter der Leitung seines Gründers J. J. Gebauer und informiert über den Geschäftsnachlaß. Der Anhang enthält neben 36 ungedruckten Briefe aus dem Geschäftsnachlaß (u. a. von Gottsched, Dreyhaupt, Reichard, Lange, Adelung) einen Auszug aus dem Verzeichnis der Verlagsbücher. Des weiteren sind zwei kleine Artikel eingerückt, die über die Buchdruckkunst des 18. Jahrhunderts berichten.
Aktualisiert: 2018-12-05
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Dass eine Interpretation dem Text, auf den sie sich bezieht, angemessen sein soll, ist eine ganz selbstverständliche Vorstellung. Umso verwunderlicher ist es, dass in den klassischen hermeneutischen Theorien so gut wie nie expliziert wird, was eigentlich darunter zu verstehen ist: Es gibt keine Kriterien zur Evaluation der Angemessenheit von Interpretationen.
Die vorliegende Studie rekonstruiert die Vorstellungen einer hermeneutischen Angemessenheit anhand einiger der wirkungsmächtigsten philologischen Hermeneutiken seit dem 18. Jahrhundert. Was jeweils als angemessene Interpretation gilt, hängt maßgeblich von vortheoretischen Entscheidungen darüber ab, was ein literarischer Text eigentlich ist und was an ihm überhaupt einer Erklärung bedarf. Die hermeneutische Angemessenheit ist insofern ein Topos, also eine Annahme, die ihrerseits nicht hinterfragt oder begründet wird, die aber zahlreiche hermeneutische Regeln und Methoden legitimiert.
Aktualisiert: 2020-01-27
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