Der Kyniker Diogenes von Sinope (5./4. Jh. v.Chr.) soll auf die Frage nach seiner Herkunft geantwortet haben, er sei ein »Weltbürger« (Kosmopolit). Seine Weigerung, sich über seine Abstammung oder soziale Position zu definieren, ist Ausdruck einer moralisch geprägten Herangehensweise an die Politik, die auf eine allen Menschen gemeinsame Humanität fokussiert.
Nussbaum verfolgt das kosmopolitische Ideal von den griechischen Stoikern und Cicero über Hugo Grotius, Immanuel Kant und Adam Smith bis in unsere moderne Welt. Trotz seiner unbestreitbaren Verdienste hat es ihrer Ansicht nach auch Mängel, denen man sich stellen muss. So wurde die Idee materieller Hilfe als entscheidender Faktor, um Würde und Gerechtigkeit zu erreichen, in der Rhetorik der Gleichheit viel zu häufig vernachlässigt.
Bei den Lösungsvorschlägen für die aufgezeigten Defizite des Kosmopolitismus greift Nussbaum auf den von ihr mitentwickelten Fähigkeitenansatz zurück.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Kyniker Diogenes von Sinope (5./4. Jh. v.Chr.) soll auf die Frage nach seiner Herkunft geantwortet haben, er sei ein »Weltbürger« (Kosmopolit). Seine Weigerung, sich über seine Abstammung oder soziale Position zu definieren, ist Ausdruck einer moralisch geprägten Herangehensweise an die Politik, die auf eine allen Menschen gemeinsame Humanität fokussiert.
Nussbaum verfolgt das kosmopolitische Ideal von den griechischen Stoikern und Cicero über Hugo Grotius, Immanuel Kant und Adam Smith bis in unsere moderne Welt. Trotz seiner unbestreitbaren Verdienste hat es ihrer Ansicht nach auch Mängel, denen man sich stellen muss. So wurde die Idee materieller Hilfe als entscheidender Faktor, um Würde und Gerechtigkeit zu erreichen, in der Rhetorik der Gleichheit viel zu häufig vernachlässigt.
Bei den Lösungsvorschlägen für die aufgezeigten Defizite des Kosmopolitismus greift Nussbaum auf den von ihr mitentwickelten Fähigkeitenansatz zurück.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Ist es notwendig, Gott zu denken, um ethisch zu handeln? Ist ohne Gott wirklich alles erlaubt? Die vorliegende Arbeit möchte anhand des Doppelbegriffs von Genese und Geltung diesen Fragen nachgehen.Sie zeichnet zunächst historisch nach, wann und warum Gott aus dem öffentlichen, politischen Diskurs ausgeklammert wurde. Die historische Darstellung konzentriert sich dabei exemplarisch auf das Denken Hugo Grotius' und das konfessionelle Zeitalter.In einem zweiten Schritt wird das Verhältnis von Genese und Geltung im Kontext des Gesamtwerkes von John Rawls erörtert, der in seinem Frühwerk eine dezidiert christliche Ethik vorgelegt hat. Inwiefern sind Früh- und Spätwerk Rawls aufeinander bezogen und wie können theologische Begriffe wie Sünde säkular verstanden werden?Schließlich nähert sich die Arbeit damit der Herausforderung, wie heute von ethischen Überzeugungen, die im Gottesglauben gründen, in der Öffentlichkeit gesprochen werden kann und welche Aufgabe dies für eine theologische Ethik beinhaltet.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der Kyniker Diogenes von Sinope (5./4. Jh. v.Chr.) soll auf die Frage nach seiner Herkunft geantwortet haben, er sei ein »Weltbürger« (Kosmopolit). Seine Weigerung, sich über seine Abstammung oder soziale Position zu definieren, ist Ausdruck einer moralisch geprägten Herangehensweise an die Politik, die auf eine allen Menschen gemeinsame Humanität fokussiert.
Nussbaum verfolgt das kosmopolitische Ideal von den griechischen Stoikern und Cicero über Hugo Grotius, Immanuel Kant und Adam Smith bis in unsere moderne Welt. Trotz seiner unbestreitbaren Verdienste hat es ihrer Ansicht nach auch Mängel, denen man sich stellen muss. So wurde die Idee materieller Hilfe als entscheidender Faktor, um Würde und Gerechtigkeit zu erreichen, in der Rhetorik der Gleichheit viel zu häufig vernachlässigt.
Bei den Lösungsvorschlägen für die aufgezeigten Defizite des Kosmopolitismus greift Nussbaum auf den von ihr mitentwickelten Fähigkeitenansatz zurück.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Der Kyniker Diogenes von Sinope (5./4. Jh. v.Chr.) soll auf die Frage nach seiner Herkunft geantwortet haben, er sei ein »Weltbürger« (Kosmopolit). Seine Weigerung, sich über seine Abstammung oder soziale Position zu definieren, ist Ausdruck einer moralisch geprägten Herangehensweise an die Politik, die auf eine allen Menschen gemeinsame Humanität fokussiert.
Nussbaum verfolgt das kosmopolitische Ideal von den griechischen Stoikern und Cicero über Hugo Grotius, Immanuel Kant und Adam Smith bis in unsere moderne Welt. Trotz seiner unbestreitbaren Verdienste hat es ihrer Ansicht nach auch Mängel, denen man sich stellen muss. So wurde die Idee materieller Hilfe als entscheidender Faktor, um Würde und Gerechtigkeit zu erreichen, in der Rhetorik der Gleichheit viel zu häufig vernachlässigt.
Bei den Lösungsvorschlägen für die aufgezeigten Defizite des Kosmopolitismus greift Nussbaum auf den von ihr mitentwickelten Fähigkeitenansatz zurück.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Die „Verkürzung über die Hälfte“ – Laesio enormis – aus dem römischen Recht ist bis in die Gegenwart ständiger juristischer Streit- und Diskussionspunkt. Der Verkäufer eines Grundstücks konnte unter Berufung auf dieses Rechtsinstitut den Handel rückgängig machen, wenn er weniger als die Hälfte des wahren Grundstückswertes dafür erhalten hatte. Die Wurzeln dieses Prinzips reichen weit in die Spätantike zurück. Im geltenden Österreichischen Zivilgesetzbuch (ABGB) wurde die Laesio enormis verankert. Die Schöpfer des BGB lehnten sie dagegen ab. Vera Isabella Langer geht ebenso dem Kaiser Diokletian zugeschriebenen, wenngleich umstrittenen Ursprung des Rechtsinstituts nach wie seiner Anwendung und den damit verbundenen ökonomischen Auswirkungen. Das Bundesverfassungsgericht hat dem Gedanken der Laesio enormis mit seinem Halbteilungsgrundsatz auch in Deutschland wieder zu Aktualität verholfen. Vera Isabella Langer, geboren 1978, promovierte 2006 in Rechtswissenschaften mit einer Arbeit über das Verhältnis von Recht und Rhetorik im klassischen Römischen Recht. Sie arbeitet seit 2002 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main am Lehrstuhl für Antike Rechtsgeschichte, Europäische Privatrechtsgeschichte und Zivilrecht. Ihre Publikationen befassen sich mit dem Römischen Recht der Kaiserzeit.
Aktualisiert: 2020-03-04
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Die Verfasser wollen Studierenden und interessierten Lesern Zugang zu den philosophischen Grundlagen von Recht und Wirtschaft verschaffen. In den rechtsphilosophisch ausgerichteten Teilen des Buches werden Klassiker wie Platon und Aristoteles mit ihren Denksystemen vorgeführt. Behandelt werden ebenfalls die Begründer des neuzeitlichen Denkens, von John Locke über Immanuel Kant bis hin zu Gustav Radbruch, der in den Mauerschützenprozessen wieder aktuell geworden ist. Grundprobleme der Wirtschaft werden bereits bei den Rechtsphilosophen behandelt, im Sinne der von Walter Eucken herausgearbeiteten Interdependenz der Ordnungen. Die Wirtschaftsphilosophie kommt für sich zu Wort in den Darstellungen von Adam Smith, Jeremy Bentham oder Friedrich August von Hayek. Weltbewegende, auch gesellschaftstheoretische Bedeutung erlangte die Kontroverse über das Ausmaß einer nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik in Fortführung der grundlegenden Überlegungen von Keynes in der jüngsten, kaum bewältigten Finanz- und Wirtschaftskrise.
Aktualisiert: 2020-12-08
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Die Relevanz biblischer Vertragsmodelle für die politische Theologie der frühen Neuzeit wird in der Regel mit der radikalprotestantischen Opposition gegen die absolutistische Souveränitätsdoktrin, mit den Herrschaftsvertragstheorien der calvinistischen Monarchomachen, den puritanischen covenants of grace und den Lehren vom Widerstandsrecht assoziiert. Für das kontinentale politische Denken wirkungsvoller aber ist nicht die theokratische, sondern die naturrechtliche Lektüre der biblischen Gesetzesverträge geworden. Diese Studie untersucht den Komplex ,Naturrecht und Bibel‘ an den beiden prominentesten Vordenkern der modernen Naturrechts- und Staatslehre, Hugo Grotius und Thomas Hobbes. Sie zeigt, dass der Rekurs auf das ,göttliche Naturrecht‘ der biblischen Offenbarung aufs genaueste mit einer radikal individualistischen Wende des Naturrrechtsdenkens, mit einer dezidierten Abkehr von der aristotelisch-scholastischen Naturrechtstradition zusammenfällt und sie im wesentlichen erst ermöglichte. Vor diesem Hintergrund lässt sich schließlich Spinozas Theologisch-politischer Traktat in den Kontext der neuzeitlichen Naturrechtsdebatte einrücken, ein systematischer Zusammenhang zwischen der aus der Religionskritik entwickelten Kritik der naturrechtlichen Vertragslehren und dem metaphysischen Naturrechtsbegriff der Ethik herstellen und damit auch Spinozas Verhältnis zur Rationalität der jüdischen Gesetzesreligion gegen seine christlichen Überschreibungen verteidigen.
Aktualisiert: 2020-12-09
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Seit der Antike haben sich Rechtsphilosophen immer wieder mit der Frage beschäftigt, ob und inwieweit die Sklaverei mit den Grundprinzipien der Gerechtigkeit vereinbar ist. Kann die Unterdrückung eines anderen Menschen ethisch gerecht sein? Eine zentrale Bedeutung innerhalb einer solchen „Gerechtigkeitsdebatte“ kam hierbei stets dem Naturrecht zu. Besonders zu Beginn der Neuzeit wurde es als „Recht hinter dem Recht“ und somit als übergesetzlicher, ethischer Maßstab begriffen, an dem sich der Mensch in seinem Handeln zu orientieren habe.
Die vorliegende Dissertation thematisiert die ethische Rechtfertigung der Sklaverei und anderer Formen der Unfreiheit in der Naturrechtsphilosophie des 17. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Ansichten von Francisco Suárez, Hugo Grotius, Samuel v. Pufendorf, Thomas Hobbes und John Locke, deren naturrechtsethische Standpunkte gegenüber der Sklaverei herausgearbeitet und miteinander verglichen werden.
Bernd Franke studierte von 1998 bis 2003 Rechtswissenschaften an der Universität Trier. Von 2003 bis Ende 2006 war er Vollstipendiat an dem DFG-Graduiertenkolleg „Sklaverei – Knechtschaft und Frondienst – Zwangsarbeit“. 2006: „Visiting Assistant in Research“ am Department of Philosophy der Yale University. 2006 bis 2008: Referendariat in Trier und an der Harvard Law School. 2008: Abschluss der Promotion an der Universität Trier.
Since ancient times philosophers of law have repeatedly engaged with the question of whether and to what extent slavery is compatible with the basic principles of justice. Can the oppression of other people ever be ethically just? In such ‘justice debates’ a special significance has always been given to natural law. Especially at the beginning of the modern age this was understood as a ‘law behind the law’ and thus as supra-legal ethical standard on which human action should be based.
This dissertation takes as its theme the ethical justification of slavery and other forms of unfreedom in the 17th-century philosophy of natural law. Central to the study are the views of Francisco Suárez, Hugo Grotius, Samuel von Pufendorf, Thomas Hobbes and John Locke, whose standpoints of the ethics of natural law in relation to slavery are examined and compared.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Ist es notwendig, Gott zu denken, um ethisch zu handeln? Ist ohne Gott wirklich alles erlaubt? Die vorliegende Arbeit möchte anhand des Doppelbegriffs von Genese und Geltung diesen Fragen nachgehen.Sie zeichnet zunächst historisch nach, wann und warum Gott aus dem öffentlichen, politischen Diskurs ausgeklammert wurde. Die historische Darstellung konzentriert sich dabei exemplarisch auf das Denken Hugo Grotius' und das konfessionelle Zeitalter.In einem zweiten Schritt wird das Verhältnis von Genese und Geltung im Kontext des Gesamtwerkes von John Rawls erörtert, der in seinem Frühwerk eine dezidiert christliche Ethik vorgelegt hat. Inwiefern sind Früh- und Spätwerk Rawls aufeinander bezogen und wie können theologische Begriffe wie Sünde säkular verstanden werden?Schließlich nähert sich die Arbeit damit der Herausforderung, wie heute von ethischen Überzeugungen, die im Gottesglauben gründen, in der Öffentlichkeit gesprochen werden kann und welche Aufgabe dies für eine theologische Ethik beinhaltet.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Diese Friedensessais erläutern das Wesen und die Ausbreitung des christlich-politischen Späthumanismus (1500-1648), welcher zu Leiden in den Werken des niederländischen Völkerrechtlers Hugo Grotius seinen Höhepunkt erreicht hat. Dieser grossformatige Ge- lehrte, der als Schriftsteller fünfzig Jahre in Europa hohes Ansehen genoss, macht das siebzehnte Jahrhundert mit seinen Sprach- und Rechtsveränderungen viel interessanter als es allein von einer deutschen Warte her ausschaute. Von dem Weltjuristen Grotius wird eine geistige Wahlverwandtschaft zu dem Weltliteraten Goethe wiederentdeckt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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