Vinck. Jean-Marie Vinck

Vinck. Jean-Marie Vinck von Evers,  Michael
Es im Leben weit gebracht zu haben, verdankt Vinck seinem einzigen Talent, dem Umgang mit dem Zeichenstift, seiner Widerständigkeit und dem Willen, nicht aufzugeben.
Kost und Logis. Mehr hatte der junge Hans Finkelstein, wie der Bub damals noch hieß, von seiner Familie nicht zu erwarten. Schicksalbestimmend wird allerdings, dass ihn die Eltern - quasi als Maturageschenk - zu einem Empfang in der französischen Botschaft mitnehmen. Es kommt zu einer Begegnung mit einer Frau, die um einiges älter ist als er. Eine gemeinsame Nacht und der folgende Tag reichen aus: Es gibt keine Zukunft für ihn ohne sie. Nur, dass Corinne noch am selben Abend nach Paris zurückkehrt. Für sie war Hans ein Abenteuer mit einem zweifellos besonderen Jungen, aber eben doch nur ein Abenteuer. Ihr Mann, lässt sie den jungen Liebhaber beim Abschiedskuss wissen, wird in Orly am Flugsteig auf sie warten. Das hält Hans nicht ab, alsbald den Koffer zu packen, um mit nichts als Furchtlosigkeit und einem väterlichen Taschengeld sein Glück zu versuchen und vielleicht diese einzigartige Frau wiederzufinden. Er setzt darauf, dass sie ihm in Paris zufällig über den Weg laufen wird. Vielleicht hilft ja magisches Denken ... Zunächst findet er hier alle Möglichkeiten, sein Talent mit seiner Obsession zu verbinden, die Welt zu verschönern, um aus dem, was wir als Nicht-Tiere vordringlich brauchen, das wärmende Mäntelchen, mehr zu machen - die radikale Selbsterfindung. Er wird Modeschöpfer. Die Begegnung des Sechzigjährigen mit Tod lässt Zweifel aufkommen. Er beginnt, sich auf die Suche nach dem Eigentlichen, dem Wahren, Authentischen zu machen. Aber gibt’s das? Er reift zum jungen Mann, andere Menschen treten in den Vordergrund. Eine Liebelei mit einem Model macht’s möglich: Er gelangt an eine Einladung zu einer Modenschau von Cardin. In ihm explodiert es. Modemachen, ja, das ist es. Und da er ein Hans im Glück ist, nebenbei noch begabt und nicht faul, kann er bald am Haus eines berühmten Couturiers in der Schneiderei beginnen. Seine Zeichenmappe landet irgendwann auf den richtigen Tischen. Man wird auf ihn aufmerksam - der junge Mann aus Wien - und schon darf er seine erste Schau machen. Er verliebt sich, heiratet, wird Vater einer Tochter. Das Nächste ist eine eigene Modefirma. Dafür braucht es einen attraktiven Namen. Das Label wird Vinck. Jean-Marie Vinck sein. Eine Möglichkeit, den Finkelstein loszuwerden. Eines Tages steht die Frau vor ihm, deretwegen er einst nach Paris aufgebrochen war. Alles gerät ins Wanken. Der rekonvaleszente Vinck vom Anfang des Romans hat sich kaum in seiner Berliner Villa wieder eingelebt, als er von der Idee heimgesucht wird, den Hebel noch einmal umzulegen. Irgendwo muss das Wahre, das Eigentliche, Authentische in ihm schlummern und nur darauf warten, geweckt zu werden. Es geht auch um „Tikkun Olam“, wie er von seinen jüdischen Wurzeln her weiß. Das bedeutet, die Welt, seine Welt in Ordnung bringen. Ihm fallen der Bruder, die Tochter aus erster Ehe, sein irgendwo in Frankreich in einer Einrichtung für Behinderte untergebrachter Enkel ein, Menschen, die aus seinem Leben gefallen sind. Er will sie aufsuchen, vielleicht mit ihnen leben, will reparieren. Für diese letzte Unternehmung opfert er Familie, Freunde, Firma und Geschäftspartner. Am Ende hat sich nicht viel und niemand geändert. Alle bleiben die, die sie sind. Auch der Protagonist.
„Tikkun Olam“ passiert, wenn, dann das ganze Leben über, mal mehr, mal nie. Das ist das, was bleibt. Und Jean-Marie Vincks Vision, dass das Außergewöhnliche das Gewöhnliche sticht, das Individuelle das Allgemeine, Vivienne Westwood C&A. Vita Est Ludus hatte er seine erste Schau nennen wollen. Man bleibt zwar die- oder derselbe, auch in einem Kostüm von Balmain oder in einem Anzug von Armani. Nur fühlt man sich besser.
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Vinck. Jean-Marie Vinck

Vinck. Jean-Marie Vinck von Evers,  Michael
Es im Leben weit gebracht zu haben, verdankt Vinck seinem einzigen Talent, dem Umgang mit dem Zeichenstift, seiner Widerständigkeit und dem Willen, nicht aufzugeben.
Kost und Logis. Mehr hatte der junge Hans Finkelstein, wie der Bub damals noch hieß, von seiner Familie nicht zu erwarten. Schicksalbestimmend wird allerdings, dass ihn die Eltern - quasi als Maturageschenk - zu einem Empfang in der französischen Botschaft mitnehmen. Es kommt zu einer Begegnung mit einer Frau, die um einiges älter ist als er. Eine gemeinsame Nacht und der folgende Tag reichen aus: Es gibt keine Zukunft für ihn ohne sie. Nur, dass Corinne noch am selben Abend nach Paris zurückkehrt. Für sie war Hans ein Abenteuer mit einem zweifellos besonderen Jungen, aber eben doch nur ein Abenteuer. Ihr Mann, lässt sie den jungen Liebhaber beim Abschiedskuss wissen, wird in Orly am Flugsteig auf sie warten. Das hält Hans nicht ab, alsbald den Koffer zu packen, um mit nichts als Furchtlosigkeit und einem väterlichen Taschengeld sein Glück zu versuchen und vielleicht diese einzigartige Frau wiederzufinden. Er setzt darauf, dass sie ihm in Paris zufällig über den Weg laufen wird. Vielleicht hilft ja magisches Denken ... Zunächst findet er hier alle Möglichkeiten, sein Talent mit seiner Obsession zu verbinden, die Welt zu verschönern, um aus dem, was wir als Nicht-Tiere vordringlich brauchen, das wärmende Mäntelchen, mehr zu machen - die radikale Selbsterfindung. Er wird Modeschöpfer. Die Begegnung des Sechzigjährigen mit Tod lässt Zweifel aufkommen. Er beginnt, sich auf die Suche nach dem Eigentlichen, dem Wahren, Authentischen zu machen. Aber gibt’s das? Er reift zum jungen Mann, andere Menschen treten in den Vordergrund. Eine Liebelei mit einem Model macht’s möglich: Er gelangt an eine Einladung zu einer Modenschau von Cardin. In ihm explodiert es. Modemachen, ja, das ist es. Und da er ein Hans im Glück ist, nebenbei noch begabt und nicht faul, kann er bald am Haus eines berühmten Couturiers in der Schneiderei beginnen. Seine Zeichenmappe landet irgendwann auf den richtigen Tischen. Man wird auf ihn aufmerksam - der junge Mann aus Wien - und schon darf er seine erste Schau machen. Er verliebt sich, heiratet, wird Vater einer Tochter. Das Nächste ist eine eigene Modefirma. Dafür braucht es einen attraktiven Namen. Das Label wird Vinck. Jean-Marie Vinck sein. Eine Möglichkeit, den Finkelstein loszuwerden. Eines Tages steht die Frau vor ihm, deretwegen er einst nach Paris aufgebrochen war. Alles gerät ins Wanken. Der rekonvaleszente Vinck vom Anfang des Romans hat sich kaum in seiner Berliner Villa wieder eingelebt, als er von der Idee heimgesucht wird, den Hebel noch einmal umzulegen. Irgendwo muss das Wahre, das Eigentliche, Authentische in ihm schlummern und nur darauf warten, geweckt zu werden. Es geht auch um „Tikkun Olam“, wie er von seinen jüdischen Wurzeln her weiß. Das bedeutet, die Welt, seine Welt in Ordnung bringen. Ihm fallen der Bruder, die Tochter aus erster Ehe, sein irgendwo in Frankreich in einer Einrichtung für Behinderte untergebrachter Enkel ein, Menschen, die aus seinem Leben gefallen sind. Er will sie aufsuchen, vielleicht mit ihnen leben, will reparieren. Für diese letzte Unternehmung opfert er Familie, Freunde, Firma und Geschäftspartner. Am Ende hat sich nicht viel und niemand geändert. Alle bleiben die, die sie sind. Auch der Protagonist.
„Tikkun Olam“ passiert, wenn, dann das ganze Leben über, mal mehr, mal nie. Das ist das, was bleibt. Und Jean-Marie Vincks Vision, dass das Außergewöhnliche das Gewöhnliche sticht, das Individuelle das Allgemeine, Vivienne Westwood C&A. Vita Est Ludus hatte er seine erste Schau nennen wollen. Man bleibt zwar die- oder derselbe, auch in einem Kostüm von Balmain oder in einem Anzug von Armani. Nur fühlt man sich besser.
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Es im Leben weit gebracht zu haben, verdankt Vinck seinem einzigen Talent, dem Umgang mit dem Zeichenstift, seiner Widerständigkeit und dem Willen, nicht aufzugeben.
Kost und Logis. Mehr hatte der junge Hans Finkelstein, wie der Bub damals noch hieß, von seiner Familie nicht zu erwarten. Schicksalbestimmend wird allerdings, dass ihn die Eltern - quasi als Maturageschenk - zu einem Empfang in der französischen Botschaft mitnehmen. Es kommt zu einer Begegnung mit einer Frau, die um einiges älter ist als er. Eine gemeinsame Nacht und der folgende Tag reichen aus: Es gibt keine Zukunft für ihn ohne sie. Nur, dass Corinne noch am selben Abend nach Paris zurückkehrt. Für sie war Hans ein Abenteuer mit einem zweifellos besonderen Jungen, aber eben doch nur ein Abenteuer. Ihr Mann, lässt sie den jungen Liebhaber beim Abschiedskuss wissen, wird in Orly am Flugsteig auf sie warten. Das hält Hans nicht ab, alsbald den Koffer zu packen, um mit nichts als Furchtlosigkeit und einem väterlichen Taschengeld sein Glück zu versuchen und vielleicht diese einzigartige Frau wiederzufinden. Er setzt darauf, dass sie ihm in Paris zufällig über den Weg laufen wird. Vielleicht hilft ja magisches Denken ... Zunächst findet er hier alle Möglichkeiten, sein Talent mit seiner Obsession zu verbinden, die Welt zu verschönern, um aus dem, was wir als Nicht-Tiere vordringlich brauchen, das wärmende Mäntelchen, mehr zu machen - die radikale Selbsterfindung. Er wird Modeschöpfer. Die Begegnung des Sechzigjährigen mit Tod lässt Zweifel aufkommen. Er beginnt, sich auf die Suche nach dem Eigentlichen, dem Wahren, Authentischen zu machen. Aber gibt’s das? Er reift zum jungen Mann, andere Menschen treten in den Vordergrund. Eine Liebelei mit einem Model macht’s möglich: Er gelangt an eine Einladung zu einer Modenschau von Cardin. In ihm explodiert es. Modemachen, ja, das ist es. Und da er ein Hans im Glück ist, nebenbei noch begabt und nicht faul, kann er bald am Haus eines berühmten Couturiers in der Schneiderei beginnen. Seine Zeichenmappe landet irgendwann auf den richtigen Tischen. Man wird auf ihn aufmerksam - der junge Mann aus Wien - und schon darf er seine erste Schau machen. Er verliebt sich, heiratet, wird Vater einer Tochter. Das Nächste ist eine eigene Modefirma. Dafür braucht es einen attraktiven Namen. Das Label wird Vinck. Jean-Marie Vinck sein. Eine Möglichkeit, den Finkelstein loszuwerden. Eines Tages steht die Frau vor ihm, deretwegen er einst nach Paris aufgebrochen war. Alles gerät ins Wanken. Der rekonvaleszente Vinck vom Anfang des Romans hat sich kaum in seiner Berliner Villa wieder eingelebt, als er von der Idee heimgesucht wird, den Hebel noch einmal umzulegen. Irgendwo muss das Wahre, das Eigentliche, Authentische in ihm schlummern und nur darauf warten, geweckt zu werden. Es geht auch um „Tikkun Olam“, wie er von seinen jüdischen Wurzeln her weiß. Das bedeutet, die Welt, seine Welt in Ordnung bringen. Ihm fallen der Bruder, die Tochter aus erster Ehe, sein irgendwo in Frankreich in einer Einrichtung für Behinderte untergebrachter Enkel ein, Menschen, die aus seinem Leben gefallen sind. Er will sie aufsuchen, vielleicht mit ihnen leben, will reparieren. Für diese letzte Unternehmung opfert er Familie, Freunde, Firma und Geschäftspartner. Am Ende hat sich nicht viel und niemand geändert. Alle bleiben die, die sie sind. Auch der Protagonist.
„Tikkun Olam“ passiert, wenn, dann das ganze Leben über, mal mehr, mal nie. Das ist das, was bleibt. Und Jean-Marie Vincks Vision, dass das Außergewöhnliche das Gewöhnliche sticht, das Individuelle das Allgemeine, Vivienne Westwood C&A. Vita Est Ludus hatte er seine erste Schau nennen wollen. Man bleibt zwar die- oder derselbe, auch in einem Kostüm von Balmain oder in einem Anzug von Armani. Nur fühlt man sich besser.
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Vinck. Jean-Marie Vinck von Evers,  Michael
Es im Leben weit gebracht zu haben, verdankt Vinck seinem einzigen Talent, dem Umgang mit dem Zeichenstift, seiner Widerständigkeit und dem Willen, nicht aufzugeben.
Kost und Logis. Mehr hatte der junge Hans Finkelstein, wie der Bub damals noch hieß, von seiner Familie nicht zu erwarten. Schicksalbestimmend wird allerdings, dass ihn die Eltern - quasi als Maturageschenk - zu einem Empfang in der französischen Botschaft mitnehmen. Es kommt zu einer Begegnung mit einer Frau, die um einiges älter ist als er. Eine gemeinsame Nacht und der folgende Tag reichen aus: Es gibt keine Zukunft für ihn ohne sie. Nur, dass Corinne noch am selben Abend nach Paris zurückkehrt. Für sie war Hans ein Abenteuer mit einem zweifellos besonderen Jungen, aber eben doch nur ein Abenteuer. Ihr Mann, lässt sie den jungen Liebhaber beim Abschiedskuss wissen, wird in Orly am Flugsteig auf sie warten. Das hält Hans nicht ab, alsbald den Koffer zu packen, um mit nichts als Furchtlosigkeit und einem väterlichen Taschengeld sein Glück zu versuchen und vielleicht diese einzigartige Frau wiederzufinden. Er setzt darauf, dass sie ihm in Paris zufällig über den Weg laufen wird. Vielleicht hilft ja magisches Denken ... Zunächst findet er hier alle Möglichkeiten, sein Talent mit seiner Obsession zu verbinden, die Welt zu verschönern, um aus dem, was wir als Nicht-Tiere vordringlich brauchen, das wärmende Mäntelchen, mehr zu machen - die radikale Selbsterfindung. Er wird Modeschöpfer. Die Begegnung des Sechzigjährigen mit Tod lässt Zweifel aufkommen. Er beginnt, sich auf die Suche nach dem Eigentlichen, dem Wahren, Authentischen zu machen. Aber gibt’s das? Er reift zum jungen Mann, andere Menschen treten in den Vordergrund. Eine Liebelei mit einem Model macht’s möglich: Er gelangt an eine Einladung zu einer Modenschau von Cardin. In ihm explodiert es. Modemachen, ja, das ist es. Und da er ein Hans im Glück ist, nebenbei noch begabt und nicht faul, kann er bald am Haus eines berühmten Couturiers in der Schneiderei beginnen. Seine Zeichenmappe landet irgendwann auf den richtigen Tischen. Man wird auf ihn aufmerksam - der junge Mann aus Wien - und schon darf er seine erste Schau machen. Er verliebt sich, heiratet, wird Vater einer Tochter. Das Nächste ist eine eigene Modefirma. Dafür braucht es einen attraktiven Namen. Das Label wird Vinck. Jean-Marie Vinck sein. Eine Möglichkeit, den Finkelstein loszuwerden. Eines Tages steht die Frau vor ihm, deretwegen er einst nach Paris aufgebrochen war. Alles gerät ins Wanken. Der rekonvaleszente Vinck vom Anfang des Romans hat sich kaum in seiner Berliner Villa wieder eingelebt, als er von der Idee heimgesucht wird, den Hebel noch einmal umzulegen. Irgendwo muss das Wahre, das Eigentliche, Authentische in ihm schlummern und nur darauf warten, geweckt zu werden. Es geht auch um „Tikkun Olam“, wie er von seinen jüdischen Wurzeln her weiß. Das bedeutet, die Welt, seine Welt in Ordnung bringen. Ihm fallen der Bruder, die Tochter aus erster Ehe, sein irgendwo in Frankreich in einer Einrichtung für Behinderte untergebrachter Enkel ein, Menschen, die aus seinem Leben gefallen sind. Er will sie aufsuchen, vielleicht mit ihnen leben, will reparieren. Für diese letzte Unternehmung opfert er Familie, Freunde, Firma und Geschäftspartner. Am Ende hat sich nicht viel und niemand geändert. Alle bleiben die, die sie sind. Auch der Protagonist.
„Tikkun Olam“ passiert, wenn, dann das ganze Leben über, mal mehr, mal nie. Das ist das, was bleibt. Und Jean-Marie Vincks Vision, dass das Außergewöhnliche das Gewöhnliche sticht, das Individuelle das Allgemeine, Vivienne Westwood C&A. Vita Est Ludus hatte er seine erste Schau nennen wollen. Man bleibt zwar die- oder derselbe, auch in einem Kostüm von Balmain oder in einem Anzug von Armani. Nur fühlt man sich besser.
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Vinck. Jean-Marie Vinck von Evers,  Michael
Es im Leben weit gebracht zu haben, verdankt Vinck seinem einzigen Talent, dem Umgang mit dem Zeichenstift, seiner Widerständigkeit und dem Willen, nicht aufzugeben.
Kost und Logis. Mehr hatte der junge Hans Finkelstein, wie der Bub damals noch hieß, von seiner Familie nicht zu erwarten. Schicksalbestimmend wird allerdings, dass ihn die Eltern - quasi als Maturageschenk - zu einem Empfang in der französischen Botschaft mitnehmen. Es kommt zu einer Begegnung mit einer Frau, die um einiges älter ist als er. Eine gemeinsame Nacht und der folgende Tag reichen aus: Es gibt keine Zukunft für ihn ohne sie. Nur, dass Corinne noch am selben Abend nach Paris zurückkehrt. Für sie war Hans ein Abenteuer mit einem zweifellos besonderen Jungen, aber eben doch nur ein Abenteuer. Ihr Mann, lässt sie den jungen Liebhaber beim Abschiedskuss wissen, wird in Orly am Flugsteig auf sie warten. Das hält Hans nicht ab, alsbald den Koffer zu packen, um mit nichts als Furchtlosigkeit und einem väterlichen Taschengeld sein Glück zu versuchen und vielleicht diese einzigartige Frau wiederzufinden. Er setzt darauf, dass sie ihm in Paris zufällig über den Weg laufen wird. Vielleicht hilft ja magisches Denken ... Zunächst findet er hier alle Möglichkeiten, sein Talent mit seiner Obsession zu verbinden, die Welt zu verschönern, um aus dem, was wir als Nicht-Tiere vordringlich brauchen, das wärmende Mäntelchen, mehr zu machen - die radikale Selbsterfindung. Er wird Modeschöpfer. Die Begegnung des Sechzigjährigen mit Tod lässt Zweifel aufkommen. Er beginnt, sich auf die Suche nach dem Eigentlichen, dem Wahren, Authentischen zu machen. Aber gibt’s das? Er reift zum jungen Mann, andere Menschen treten in den Vordergrund. Eine Liebelei mit einem Model macht’s möglich: Er gelangt an eine Einladung zu einer Modenschau von Cardin. In ihm explodiert es. Modemachen, ja, das ist es. Und da er ein Hans im Glück ist, nebenbei noch begabt und nicht faul, kann er bald am Haus eines berühmten Couturiers in der Schneiderei beginnen. Seine Zeichenmappe landet irgendwann auf den richtigen Tischen. Man wird auf ihn aufmerksam - der junge Mann aus Wien - und schon darf er seine erste Schau machen. Er verliebt sich, heiratet, wird Vater einer Tochter. Das Nächste ist eine eigene Modefirma. Dafür braucht es einen attraktiven Namen. Das Label wird Vinck. Jean-Marie Vinck sein. Eine Möglichkeit, den Finkelstein loszuwerden. Eines Tages steht die Frau vor ihm, deretwegen er einst nach Paris aufgebrochen war. Alles gerät ins Wanken. Der rekonvaleszente Vinck vom Anfang des Romans hat sich kaum in seiner Berliner Villa wieder eingelebt, als er von der Idee heimgesucht wird, den Hebel noch einmal umzulegen. Irgendwo muss das Wahre, das Eigentliche, Authentische in ihm schlummern und nur darauf warten, geweckt zu werden. Es geht auch um „Tikkun Olam“, wie er von seinen jüdischen Wurzeln her weiß. Das bedeutet, die Welt, seine Welt in Ordnung bringen. Ihm fallen der Bruder, die Tochter aus erster Ehe, sein irgendwo in Frankreich in einer Einrichtung für Behinderte untergebrachter Enkel ein, Menschen, die aus seinem Leben gefallen sind. Er will sie aufsuchen, vielleicht mit ihnen leben, will reparieren. Für diese letzte Unternehmung opfert er Familie, Freunde, Firma und Geschäftspartner. Am Ende hat sich nicht viel und niemand geändert. Alle bleiben die, die sie sind. Auch der Protagonist.
„Tikkun Olam“ passiert, wenn, dann das ganze Leben über, mal mehr, mal nie. Das ist das, was bleibt. Und Jean-Marie Vincks Vision, dass das Außergewöhnliche das Gewöhnliche sticht, das Individuelle das Allgemeine, Vivienne Westwood C&A. Vita Est Ludus hatte er seine erste Schau nennen wollen. Man bleibt zwar die- oder derselbe, auch in einem Kostüm von Balmain oder in einem Anzug von Armani. Nur fühlt man sich besser.
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Vinck. Jean-Marie Vinck von Evers,  Michael
Es im Leben weit gebracht zu haben, verdankt Vinck seinem einzigen Talent, dem Umgang mit dem Zeichenstift, seiner Widerständigkeit und dem Willen, nicht aufzugeben.
Kost und Logis. Mehr hatte der junge Hans Finkelstein, wie der Bub damals noch hieß, von seiner Familie nicht zu erwarten. Schicksalbestimmend wird allerdings, dass ihn die Eltern - quasi als Maturageschenk - zu einem Empfang in der französischen Botschaft mitnehmen. Es kommt zu einer Begegnung mit einer Frau, die um einiges älter ist als er. Eine gemeinsame Nacht und der folgende Tag reichen aus: Es gibt keine Zukunft für ihn ohne sie. Nur, dass Corinne noch am selben Abend nach Paris zurückkehrt. Für sie war Hans ein Abenteuer mit einem zweifellos besonderen Jungen, aber eben doch nur ein Abenteuer. Ihr Mann, lässt sie den jungen Liebhaber beim Abschiedskuss wissen, wird in Orly am Flugsteig auf sie warten. Das hält Hans nicht ab, alsbald den Koffer zu packen, um mit nichts als Furchtlosigkeit und einem väterlichen Taschengeld sein Glück zu versuchen und vielleicht diese einzigartige Frau wiederzufinden. Er setzt darauf, dass sie ihm in Paris zufällig über den Weg laufen wird. Vielleicht hilft ja magisches Denken ... Zunächst findet er hier alle Möglichkeiten, sein Talent mit seiner Obsession zu verbinden, die Welt zu verschönern, um aus dem, was wir als Nicht-Tiere vordringlich brauchen, das wärmende Mäntelchen, mehr zu machen - die radikale Selbsterfindung. Er wird Modeschöpfer. Die Begegnung des Sechzigjährigen mit Tod lässt Zweifel aufkommen. Er beginnt, sich auf die Suche nach dem Eigentlichen, dem Wahren, Authentischen zu machen. Aber gibt’s das? Er reift zum jungen Mann, andere Menschen treten in den Vordergrund. Eine Liebelei mit einem Model macht’s möglich: Er gelangt an eine Einladung zu einer Modenschau von Cardin. In ihm explodiert es. Modemachen, ja, das ist es. Und da er ein Hans im Glück ist, nebenbei noch begabt und nicht faul, kann er bald am Haus eines berühmten Couturiers in der Schneiderei beginnen. Seine Zeichenmappe landet irgendwann auf den richtigen Tischen. Man wird auf ihn aufmerksam - der junge Mann aus Wien - und schon darf er seine erste Schau machen. Er verliebt sich, heiratet, wird Vater einer Tochter. Das Nächste ist eine eigene Modefirma. Dafür braucht es einen attraktiven Namen. Das Label wird Vinck. Jean-Marie Vinck sein. Eine Möglichkeit, den Finkelstein loszuwerden. Eines Tages steht die Frau vor ihm, deretwegen er einst nach Paris aufgebrochen war. Alles gerät ins Wanken. Der rekonvaleszente Vinck vom Anfang des Romans hat sich kaum in seiner Berliner Villa wieder eingelebt, als er von der Idee heimgesucht wird, den Hebel noch einmal umzulegen. Irgendwo muss das Wahre, das Eigentliche, Authentische in ihm schlummern und nur darauf warten, geweckt zu werden. Es geht auch um „Tikkun Olam“, wie er von seinen jüdischen Wurzeln her weiß. Das bedeutet, die Welt, seine Welt in Ordnung bringen. Ihm fallen der Bruder, die Tochter aus erster Ehe, sein irgendwo in Frankreich in einer Einrichtung für Behinderte untergebrachter Enkel ein, Menschen, die aus seinem Leben gefallen sind. Er will sie aufsuchen, vielleicht mit ihnen leben, will reparieren. Für diese letzte Unternehmung opfert er Familie, Freunde, Firma und Geschäftspartner. Am Ende hat sich nicht viel und niemand geändert. Alle bleiben die, die sie sind. Auch der Protagonist.
„Tikkun Olam“ passiert, wenn, dann das ganze Leben über, mal mehr, mal nie. Das ist das, was bleibt. Und Jean-Marie Vincks Vision, dass das Außergewöhnliche das Gewöhnliche sticht, das Individuelle das Allgemeine, Vivienne Westwood C&A. Vita Est Ludus hatte er seine erste Schau nennen wollen. Man bleibt zwar die- oder derselbe, auch in einem Kostüm von Balmain oder in einem Anzug von Armani. Nur fühlt man sich besser.
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Vinck. Jean-Marie Vinck von Evers,  Michael
Es im Leben weit gebracht zu haben, verdankt Vinck seinem einzigen Talent, dem Umgang mit dem Zeichenstift, seiner Widerständigkeit und dem Willen, nicht aufzugeben.
Kost und Logis. Mehr hatte der junge Hans Finkelstein, wie der Bub damals noch hieß, von seiner Familie nicht zu erwarten. Schicksalbestimmend wird allerdings, dass ihn die Eltern - quasi als Maturageschenk - zu einem Empfang in der französischen Botschaft mitnehmen. Es kommt zu einer Begegnung mit einer Frau, die um einiges älter ist als er. Eine gemeinsame Nacht und der folgende Tag reichen aus: Es gibt keine Zukunft für ihn ohne sie. Nur, dass Corinne noch am selben Abend nach Paris zurückkehrt. Für sie war Hans ein Abenteuer mit einem zweifellos besonderen Jungen, aber eben doch nur ein Abenteuer. Ihr Mann, lässt sie den jungen Liebhaber beim Abschiedskuss wissen, wird in Orly am Flugsteig auf sie warten. Das hält Hans nicht ab, alsbald den Koffer zu packen, um mit nichts als Furchtlosigkeit und einem väterlichen Taschengeld sein Glück zu versuchen und vielleicht diese einzigartige Frau wiederzufinden. Er setzt darauf, dass sie ihm in Paris zufällig über den Weg laufen wird. Vielleicht hilft ja magisches Denken ... Zunächst findet er hier alle Möglichkeiten, sein Talent mit seiner Obsession zu verbinden, die Welt zu verschönern, um aus dem, was wir als Nicht-Tiere vordringlich brauchen, das wärmende Mäntelchen, mehr zu machen - die radikale Selbsterfindung. Er wird Modeschöpfer. Die Begegnung des Sechzigjährigen mit Tod lässt Zweifel aufkommen. Er beginnt, sich auf die Suche nach dem Eigentlichen, dem Wahren, Authentischen zu machen. Aber gibt’s das? Er reift zum jungen Mann, andere Menschen treten in den Vordergrund. Eine Liebelei mit einem Model macht’s möglich: Er gelangt an eine Einladung zu einer Modenschau von Cardin. In ihm explodiert es. Modemachen, ja, das ist es. Und da er ein Hans im Glück ist, nebenbei noch begabt und nicht faul, kann er bald am Haus eines berühmten Couturiers in der Schneiderei beginnen. Seine Zeichenmappe landet irgendwann auf den richtigen Tischen. Man wird auf ihn aufmerksam - der junge Mann aus Wien - und schon darf er seine erste Schau machen. Er verliebt sich, heiratet, wird Vater einer Tochter. Das Nächste ist eine eigene Modefirma. Dafür braucht es einen attraktiven Namen. Das Label wird Vinck. Jean-Marie Vinck sein. Eine Möglichkeit, den Finkelstein loszuwerden. Eines Tages steht die Frau vor ihm, deretwegen er einst nach Paris aufgebrochen war. Alles gerät ins Wanken. Der rekonvaleszente Vinck vom Anfang des Romans hat sich kaum in seiner Berliner Villa wieder eingelebt, als er von der Idee heimgesucht wird, den Hebel noch einmal umzulegen. Irgendwo muss das Wahre, das Eigentliche, Authentische in ihm schlummern und nur darauf warten, geweckt zu werden. Es geht auch um „Tikkun Olam“, wie er von seinen jüdischen Wurzeln her weiß. Das bedeutet, die Welt, seine Welt in Ordnung bringen. Ihm fallen der Bruder, die Tochter aus erster Ehe, sein irgendwo in Frankreich in einer Einrichtung für Behinderte untergebrachter Enkel ein, Menschen, die aus seinem Leben gefallen sind. Er will sie aufsuchen, vielleicht mit ihnen leben, will reparieren. Für diese letzte Unternehmung opfert er Familie, Freunde, Firma und Geschäftspartner. Am Ende hat sich nicht viel und niemand geändert. Alle bleiben die, die sie sind. Auch der Protagonist.
„Tikkun Olam“ passiert, wenn, dann das ganze Leben über, mal mehr, mal nie. Das ist das, was bleibt. Und Jean-Marie Vincks Vision, dass das Außergewöhnliche das Gewöhnliche sticht, das Individuelle das Allgemeine, Vivienne Westwood C&A. Vita Est Ludus hatte er seine erste Schau nennen wollen. Man bleibt zwar die- oder derselbe, auch in einem Kostüm von Balmain oder in einem Anzug von Armani. Nur fühlt man sich besser.
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Vinck. Jean-Marie Vinck von Evers,  Michael
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„Tikkun Olam“ passiert, wenn, dann das ganze Leben über, mal mehr, mal nie. Das ist das, was bleibt. Und Jean-Marie Vincks Vision, dass das Außergewöhnliche das Gewöhnliche sticht, das Individuelle das Allgemeine, Vivienne Westwood C&A. Vita Est Ludus hatte er seine erste Schau nennen wollen. Man bleibt zwar die- oder derselbe, auch in einem Kostüm von Balmain oder in einem Anzug von Armani. Nur fühlt man sich besser.
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Vinck. Jean-Marie Vinck von Evers,  Michael
Es im Leben weit gebracht zu haben, verdankt Vinck seinem einzigen Talent, dem Umgang mit dem Zeichenstift, seiner Widerständigkeit und dem Willen, nicht aufzugeben.
Kost und Logis. Mehr hatte der junge Hans Finkelstein, wie der Bub damals noch hieß, von seiner Familie nicht zu erwarten. Schicksalbestimmend wird allerdings, dass ihn die Eltern - quasi als Maturageschenk - zu einem Empfang in der französischen Botschaft mitnehmen. Es kommt zu einer Begegnung mit einer Frau, die um einiges älter ist als er. Eine gemeinsame Nacht und der folgende Tag reichen aus: Es gibt keine Zukunft für ihn ohne sie. Nur, dass Corinne noch am selben Abend nach Paris zurückkehrt. Für sie war Hans ein Abenteuer mit einem zweifellos besonderen Jungen, aber eben doch nur ein Abenteuer. Ihr Mann, lässt sie den jungen Liebhaber beim Abschiedskuss wissen, wird in Orly am Flugsteig auf sie warten. Das hält Hans nicht ab, alsbald den Koffer zu packen, um mit nichts als Furchtlosigkeit und einem väterlichen Taschengeld sein Glück zu versuchen und vielleicht diese einzigartige Frau wiederzufinden. Er setzt darauf, dass sie ihm in Paris zufällig über den Weg laufen wird. Vielleicht hilft ja magisches Denken ... Zunächst findet er hier alle Möglichkeiten, sein Talent mit seiner Obsession zu verbinden, die Welt zu verschönern, um aus dem, was wir als Nicht-Tiere vordringlich brauchen, das wärmende Mäntelchen, mehr zu machen - die radikale Selbsterfindung. Er wird Modeschöpfer. Die Begegnung des Sechzigjährigen mit Tod lässt Zweifel aufkommen. Er beginnt, sich auf die Suche nach dem Eigentlichen, dem Wahren, Authentischen zu machen. Aber gibt’s das? Er reift zum jungen Mann, andere Menschen treten in den Vordergrund. Eine Liebelei mit einem Model macht’s möglich: Er gelangt an eine Einladung zu einer Modenschau von Cardin. In ihm explodiert es. Modemachen, ja, das ist es. Und da er ein Hans im Glück ist, nebenbei noch begabt und nicht faul, kann er bald am Haus eines berühmten Couturiers in der Schneiderei beginnen. Seine Zeichenmappe landet irgendwann auf den richtigen Tischen. Man wird auf ihn aufmerksam - der junge Mann aus Wien - und schon darf er seine erste Schau machen. Er verliebt sich, heiratet, wird Vater einer Tochter. Das Nächste ist eine eigene Modefirma. Dafür braucht es einen attraktiven Namen. Das Label wird Vinck. Jean-Marie Vinck sein. Eine Möglichkeit, den Finkelstein loszuwerden. Eines Tages steht die Frau vor ihm, deretwegen er einst nach Paris aufgebrochen war. Alles gerät ins Wanken. Der rekonvaleszente Vinck vom Anfang des Romans hat sich kaum in seiner Berliner Villa wieder eingelebt, als er von der Idee heimgesucht wird, den Hebel noch einmal umzulegen. Irgendwo muss das Wahre, das Eigentliche, Authentische in ihm schlummern und nur darauf warten, geweckt zu werden. Es geht auch um „Tikkun Olam“, wie er von seinen jüdischen Wurzeln her weiß. Das bedeutet, die Welt, seine Welt in Ordnung bringen. Ihm fallen der Bruder, die Tochter aus erster Ehe, sein irgendwo in Frankreich in einer Einrichtung für Behinderte untergebrachter Enkel ein, Menschen, die aus seinem Leben gefallen sind. Er will sie aufsuchen, vielleicht mit ihnen leben, will reparieren. Für diese letzte Unternehmung opfert er Familie, Freunde, Firma und Geschäftspartner. Am Ende hat sich nicht viel und niemand geändert. Alle bleiben die, die sie sind. Auch der Protagonist.
„Tikkun Olam“ passiert, wenn, dann das ganze Leben über, mal mehr, mal nie. Das ist das, was bleibt. Und Jean-Marie Vincks Vision, dass das Außergewöhnliche das Gewöhnliche sticht, das Individuelle das Allgemeine, Vivienne Westwood C&A. Vita Est Ludus hatte er seine erste Schau nennen wollen. Man bleibt zwar die- oder derselbe, auch in einem Kostüm von Balmain oder in einem Anzug von Armani. Nur fühlt man sich besser.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Das Geheimnis der Gewalt

Das Geheimnis der Gewalt von Zorn,  Daniel-Pascal
Immer wieder bricht Gewalt aus und gerät außer Kontrolle. Sie entzieht sich und unterläuft alle Versuche, ihre Geschichte zu verstehen: Gewalt scheint sich zu verselbständigen. Wir versuchen menschliche Gewalt zu erklären, weil wir sie verhindern wollen. Trotzdem nimmt die Gewalt immer neue Gestalten und Formen an. Dies geschieht umso mehr, als die digitalisierte Globalisierung sich verdichtet, die virtuelle Realität sich ausbreitet und die künstliche Intelligenz sich verselbstständigt. Wir haben eine ganz andere Wirklichkeit hervorgebracht – und doch holen uns die unheimlichen Strukturen seit Beginn der Menschheitsgeschichte immer wieder ein. Daniel-Pascal Zorn wagt es, die rätselhaften Strukturen, Facetten und Gesichter der Gewalt und ihr Geheimnis auszuloten.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Aufklärung über die Sittlichkeit

Aufklärung über die Sittlichkeit von Ludwig,  Bernd
Immanuel Kants "Grundlegung" ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Texte der abendländischen Moralphilosophie. Sie gilt mitunter allerdings auch als einer der „dunkelsten“ Texte Kants – wenn nicht sogar der abendländischen Philosophie überhaupt. Der Kommentar macht deutlich, dass die vorgebliche Dunkelheit im Wesentlichen der Tatsache geschuldet ist, dass der Text seit langem im Schatten der falschen Annahme gelesen wird, Kant wolle eine Begründung (oder Rechtfertigung) des Sittengesetzes liefern, um damit den moralischen Skeptizismus abzuwehren. Liest man ihn stattdessen unter der (auch historisch angemesseneren) Perspektive, dass Kant mit dem kategorischen Imperativ ‚nur‘ eine neue Formel für das Prinzip der allgemein im Schwange gehenden Sittlichkeit ‚angeben und rechtfertigen‘ will, um so den moralischen Eudaimonismus durch eine Moral der Autonomie zu ersetzen – dann zeigt sich, dass der Text nicht bloß ein philosophisches, sondern zugleich ein schriftstellerisches Meisterwerk ist. Without doubt, Immanuel Kant's "Grundlegung" is one of the crucial documents of Western moral philosophy. However, it is sometimes considered to be one of Kant's – or even all of Western philosophy´s– "darkest" texts. The commentary makes it clear that the alleged darkness is essentially due to the fact that the text has long been read under a false assumption, insinuating that it was Kant´s foremost aim to provide a justification for the moral law in order to ward off moral skepticism. If one reads it instead with the understanding (which is also historically more appropriate) that with the invention of the categorical imperative Kant only wants to state and justify a new formula for the principle of morality in general in order to replace moral eudaimonism with a moral of autonomy –then it becomes readily apparent that the “Grundlegung” is not just a philosophical, but at the same time a literary masterpiece.
Aktualisiert: 2021-11-12
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Aufklärung über die Sittlichkeit

Aufklärung über die Sittlichkeit von Ludwig,  Bernd
Immanuel Kants "Grundlegung" ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Texte der abendländischen Moralphilosophie. Sie gilt mitunter allerdings auch als einer der „dunkelsten“ Texte Kants – wenn nicht sogar der abendländischen Philosophie überhaupt. Der Kommentar macht deutlich, dass die vorgebliche Dunkelheit im Wesentlichen der Tatsache geschuldet ist, dass der Text seit langem im Schatten der falschen Annahme gelesen wird, Kant wolle eine Begründung (oder Rechtfertigung) des Sittengesetzes liefern, um damit den moralischen Skeptizismus abzuwehren. Liest man ihn stattdessen unter der (auch historisch angemesseneren) Perspektive, dass Kant mit dem kategorischen Imperativ ‚nur‘ eine neue Formel für das Prinzip der allgemein im Schwange gehenden Sittlichkeit ‚angeben und rechtfertigen‘ will, um so den moralischen Eudaimonismus durch eine Moral der Autonomie zu ersetzen – dann zeigt sich, dass der Text nicht bloß ein philosophisches, sondern zugleich ein schriftstellerisches Meisterwerk ist. Without doubt, Immanuel Kant's "Grundlegung" is one of the crucial documents of Western moral philosophy. However, it is sometimes considered to be one of Kant's – or even all of Western philosophy´s– "darkest" texts. The commentary makes it clear that the alleged darkness is essentially due to the fact that the text has long been read under a false assumption, insinuating that it was Kant´s foremost aim to provide a justification for the moral law in order to ward off moral skepticism. If one reads it instead with the understanding (which is also historically more appropriate) that with the invention of the categorical imperative Kant only wants to state and justify a new formula for the principle of morality in general in order to replace moral eudaimonism with a moral of autonomy –then it becomes readily apparent that the “Grundlegung” is not just a philosophical, but at the same time a literary masterpiece.
Aktualisiert: 2021-11-12
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Das Geheimnis der Gewalt

Das Geheimnis der Gewalt von Zorn,  Daniel-Pascal
Immer wieder bricht Gewalt aus und gerät außer Kontrolle. Sie entzieht sich und unterläuft alle Versuche, ihre Geschichte zu verstehen: Gewalt scheint sich zu verselbständigen. Wir versuchen menschliche Gewalt zu erklären, weil wir sie verhindern wollen. Trotzdem nimmt die Gewalt immer neue Gestalten und Formen an. Dies geschieht umso mehr, als die digitalisierte Globalisierung sich verdichtet, die virtuelle Realität sich ausbreitet und die künstliche Intelligenz sich verselbstständigt. Wir haben eine ganz andere Wirklichkeit hervorgebracht – und doch holen uns die unheimlichen Strukturen seit Beginn der Menschheitsgeschichte immer wieder ein. Daniel-Pascal Zorn wagt es, die rätselhaften Strukturen, Facetten und Gesichter der Gewalt und ihr Geheimnis auszuloten.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Sehnsucht nach … Anthroposophie

Sehnsucht nach … Anthroposophie von Niederhausen,  Holger
Was ist Anthroposophie? Dieser Roman führt den Leser mitten in eine nicht theoretische, sondern existentielle Frage hinein. Was ist überhaupt das menschliche Leben – und welche Wege gibt es, das Leben so anzuschauen und zu vertiefen, dass sich völlig neue Horizonte auftun und sich das Wesen wahrhaft menschlichen Seins immer mehr offenbart? Ein Roman als lebendige Antwort auf die Frage nach der Anthroposophie und als lebendiges Wecken einer wirklichen Sehnsucht...
Aktualisiert: 2022-04-20
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Vernunft, Wille und Erziehung

Vernunft, Wille und Erziehung von Langer,  Dietmar
Die transzendental-phänomenale Theorie des guten Willens wird vorgestellt, mit der das eigentliche pädagogische Handeln begründet werden kann. Gemeint ist jener Beistand von Erziehern, um Zu-Erziehenden den vernünftigen Willen mit Hilfe des guten Willens vermitteln zu können. Der Wille steht für den neuronal bedingten Entschluß, gemäß dem Erwogenen zu handeln. Wollen heißt insofern entschlossen sein, und der gute Wille bedeutet somit jene Entscheidung für gute Gründe, ohne daß der Entschluß vernünftig sein muß. Was einen Grund als guten Grund auszeichnet, ist seine Vernünftigkeit. Was das ist und was zu wollen richtig ist, sagt uns die Stimme der Vernunft. Jedoch wird die Möglichkeit ihrer vollständigen Naturalisierung weiterhin bezweifelt. Damit wird aber kein Substanz-, sondern nur ein Perspektiven-Dualismus vertreten, um den auch die Hirnforschung nicht herumkommt, wenn sie ihre Befunde deuten will.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“

Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ von Höffe,  Otfried
Im Rahmen der moralphilosophischen Schriften Kants bildet die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten den einflussreichsten Text und zugleich eine beliebte Schrift, um in die Ethik der Neuzeit einzuführen. Gleichwohl setzt der Text einem genauen Verständnis große Schwierigkeiten entgegen, da Kant hier seine moralphilosophische Konzeption in sehr komprimierter Form und mit einem sehr hohen argumentativen Anspruch vorträgt. Dieser kooperative Kommentar, aus einem internationalen Symposium zur Grundlegung hervorgegangen, interpretiert seinen Text nicht Satz für Satz, sondern "topisch", indem die namhaften Autoren die zentralen Begriffe und Probleme des Textes herausarbeiten. Der Aufbau des Kommentars folgt dabei den Grundlinien der Kantischen Argumentation. Die Pluralität von unterschiedlichen interpretatorischen und systematischen Perspektiven, die der Kommentar präsentiert, bezeugt auf kontroverse Weise die unverminderte Aktualität der praktischen Philosophie Kants. Der Band bringt Beiträge (in englischer, französischer und deutscher Sprache) von R. Bittner, L. Siep, K. Ameriks, M. Forschner, P. Laberge, R.C.S. Walker, S. Goyard-Fabre, N. Hinske, G. Seel, Th.W. Pogge, V. Rossvær, O. Höffe, F. Ricken, G. Prauss, A. Pieper, O. O’Neill, H.E. Allison, W. Vossenkuhl. Die Neuauflage enthält außerdem eine aktualisierte ausführliche Bibliographie.
Aktualisiert: 2023-05-02
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