Weibliche Robinsone, also Frauen in der Robinsonade, stellen zunächst eine Irritation dar. Robinson Crusoe kennt man als Mann und, philologisch betrachtet, als Modell der existenziellen Selbstbehauptung des neuzeitlichen Subjekts. Die Robinsonin gilt dagegen als Randerscheinung. Sie ist das ›Andere‹ in einer dezidiert ›männlichen‹ Gattung. Den Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes bildet die Beobachtung, dass neben den vorbildgetreuen Robinson-Bearbeitungen eine Vielzahl von Texten existiert, die aus dem Geschlechterschema des Defoe’schen Vorbilds ausbrechen und die Frau in die abendländische Kultur- und Menschheitsgenese zu integrieren versuchen. Der Entwicklung der Emanzipation der Frau entsprechend fällt der Fokus hierbei auf Texte des 20. Jahrhunderts. Im Spannungsfeld von literarischer Tradition und Innovation, von Kontinuität und Wandel, intertextueller Rückbezüglichkeit und eigenständiger Vorausprojektion verhandeln die vier zentralen Texte von Gerhart Hauptmann, Muriel Spark, Marlen Haushofer und John Michael Coetzee ein über Jahrhunderte angereichertes Identifikations- und Deutungsparadigma und tragen damit zu einer längst überfälligen Kanonrevision der Gattung Robinsonade bei.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Weibliche Robinsone, also Frauen in der Robinsonade, stellen zunächst eine Irritation dar. Robinson Crusoe kennt man als Mann und, philologisch betrachtet, als Modell der existenziellen Selbstbehauptung des neuzeitlichen Subjekts. Die Robinsonin gilt dagegen als Randerscheinung. Sie ist das ›Andere‹ in einer dezidiert ›männlichen‹ Gattung. Den Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes bildet die Beobachtung, dass neben den vorbildgetreuen Robinson-Bearbeitungen eine Vielzahl von Texten existiert, die aus dem Geschlechterschema des Defoe’schen Vorbilds ausbrechen und die Frau in die abendländische Kultur- und Menschheitsgenese zu integrieren versuchen. Der Entwicklung der Emanzipation der Frau entsprechend fällt der Fokus hierbei auf Texte des 20. Jahrhunderts. Im Spannungsfeld von literarischer Tradition und Innovation, von Kontinuität und Wandel, intertextueller Rückbezüglichkeit und eigenständiger Vorausprojektion verhandeln die vier zentralen Texte von Gerhart Hauptmann, Muriel Spark, Marlen Haushofer und John Michael Coetzee ein über Jahrhunderte angereichertes Identifikations- und Deutungsparadigma und tragen damit zu einer längst überfälligen Kanonrevision der Gattung Robinsonade bei.
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Weibliche Robinsone, also Frauen in der Robinsonade, stellen zunächst eine Irritation dar. Robinson Crusoe kennt man als Mann und, philologisch betrachtet, als Modell der existenziellen Selbstbehauptung des neuzeitlichen Subjekts. Die Robinsonin gilt dagegen als Randerscheinung. Sie ist das ›Andere‹ in einer dezidiert ›männlichen‹ Gattung. Den Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes bildet die Beobachtung, dass neben den vorbildgetreuen Robinson-Bearbeitungen eine Vielzahl von Texten existiert, die aus dem Geschlechterschema des Defoe’schen Vorbilds ausbrechen und die Frau in die abendländische Kultur- und Menschheitsgenese zu integrieren versuchen. Der Entwicklung der Emanzipation der Frau entsprechend fällt der Fokus hierbei auf Texte des 20. Jahrhunderts. Im Spannungsfeld von literarischer Tradition und Innovation, von Kontinuität und Wandel, intertextueller Rückbezüglichkeit und eigenständiger Vorausprojektion verhandeln die vier zentralen Texte von Gerhart Hauptmann, Muriel Spark, Marlen Haushofer und John Michael Coetzee ein über Jahrhunderte angereichertes Identifikations- und Deutungsparadigma und tragen damit zu einer längst überfälligen Kanonrevision der Gattung Robinsonade bei.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Schriftsteller Hermann Stehr (1864-1940) und Gerhart Hauptmann (1862-1946) verband seit 1898 eine persönliche Beziehung, phasenweise sogar eine enge Freundschaft. Ausgangspunkt und inneres Zentrum ihrer Partnerschaft war die gemeinsame Suche nach einem literarischen Stil jenseits des Naturalismus. Stehrs radikal-visionäre Erzählprosa stand in innerer Entsprechung zu den neoromantischen Schreibversuchen Hauptmanns nach 1900 und seiner Hinwendung zum griechischen Mythos; mit den Romanen „Der Narr in Christo Emanuel Quint“ (Hauptmann) und „Der Heiligenhof“ (Stehr) erreicht die Dichterfreundschaft auch inhaltlich, nämlich in der gemeinsamen Thematisierung religiöser Erfahrungen, sichtbaren Ausdruck. Mit der danach einsetzenden Anerkennung Stehrs als „hervorragendster der gegenwärtig in Deutschland wirkenden Prosadichter“ (Rathenau, 1919) verdichten sich allerdings die Spannungen zwischen dem dichtenden Volksschullehrer im schlesischen Pohldorf (später Warmbrunn und Oberschreiberhau) und seinem zunächst ungleich berühmteren Entdecker, Freund und Mäzen in Agnetendorf (bzw. Hiddensee oder Oberitalien). Diese Spannungen waren nicht zuletzt politisch, im beiderseitigen Anspruch auf Repräsentanz des schlesischen Geistes, begründet. Die Erstedition des Briefwechsels, die wesentlich auf dem Briefnachlass Hauptmanns beruht, ergänzt den Dialog der Dichter um den Part der Ehefrauen: Die Geigerin Margarete Hauptmann lässt sich vom musikhungrigen Verfasser der „Geschichten aus dem Mandelhause“ charmant umwerben; Hedwig Stehr bringt dagegen die Perspektive des häuslichen Alltags ein, bevor sie in geistiger Verwirrtheit Liebesbriefe an das frühere Idol ihres Mannes richtet.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Schriftsteller Hermann Stehr (1864-1940) und Gerhart Hauptmann (1862-1946) verband seit 1898 eine persönliche Beziehung, phasenweise sogar eine enge Freundschaft. Ausgangspunkt und inneres Zentrum ihrer Partnerschaft war die gemeinsame Suche nach einem literarischen Stil jenseits des Naturalismus. Stehrs radikal-visionäre Erzählprosa stand in innerer Entsprechung zu den neoromantischen Schreibversuchen Hauptmanns nach 1900 und seiner Hinwendung zum griechischen Mythos; mit den Romanen „Der Narr in Christo Emanuel Quint“ (Hauptmann) und „Der Heiligenhof“ (Stehr) erreicht die Dichterfreundschaft auch inhaltlich, nämlich in der gemeinsamen Thematisierung religiöser Erfahrungen, sichtbaren Ausdruck. Mit der danach einsetzenden Anerkennung Stehrs als „hervorragendster der gegenwärtig in Deutschland wirkenden Prosadichter“ (Rathenau, 1919) verdichten sich allerdings die Spannungen zwischen dem dichtenden Volksschullehrer im schlesischen Pohldorf (später Warmbrunn und Oberschreiberhau) und seinem zunächst ungleich berühmteren Entdecker, Freund und Mäzen in Agnetendorf (bzw. Hiddensee oder Oberitalien). Diese Spannungen waren nicht zuletzt politisch, im beiderseitigen Anspruch auf Repräsentanz des schlesischen Geistes, begründet. Die Erstedition des Briefwechsels, die wesentlich auf dem Briefnachlass Hauptmanns beruht, ergänzt den Dialog der Dichter um den Part der Ehefrauen: Die Geigerin Margarete Hauptmann lässt sich vom musikhungrigen Verfasser der „Geschichten aus dem Mandelhause“ charmant umwerben; Hedwig Stehr bringt dagegen die Perspektive des häuslichen Alltags ein, bevor sie in geistiger Verwirrtheit Liebesbriefe an das frühere Idol ihres Mannes richtet.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Schriftsteller Hermann Stehr (1864-1940) und Gerhart Hauptmann (1862-1946) verband seit 1898 eine persönliche Beziehung, phasenweise sogar eine enge Freundschaft. Ausgangspunkt und inneres Zentrum ihrer Partnerschaft war die gemeinsame Suche nach einem literarischen Stil jenseits des Naturalismus. Stehrs radikal-visionäre Erzählprosa stand in innerer Entsprechung zu den neoromantischen Schreibversuchen Hauptmanns nach 1900 und seiner Hinwendung zum griechischen Mythos; mit den Romanen „Der Narr in Christo Emanuel Quint“ (Hauptmann) und „Der Heiligenhof“ (Stehr) erreicht die Dichterfreundschaft auch inhaltlich, nämlich in der gemeinsamen Thematisierung religiöser Erfahrungen, sichtbaren Ausdruck. Mit der danach einsetzenden Anerkennung Stehrs als „hervorragendster der gegenwärtig in Deutschland wirkenden Prosadichter“ (Rathenau, 1919) verdichten sich allerdings die Spannungen zwischen dem dichtenden Volksschullehrer im schlesischen Pohldorf (später Warmbrunn und Oberschreiberhau) und seinem zunächst ungleich berühmteren Entdecker, Freund und Mäzen in Agnetendorf (bzw. Hiddensee oder Oberitalien). Diese Spannungen waren nicht zuletzt politisch, im beiderseitigen Anspruch auf Repräsentanz des schlesischen Geistes, begründet. Die Erstedition des Briefwechsels, die wesentlich auf dem Briefnachlass Hauptmanns beruht, ergänzt den Dialog der Dichter um den Part der Ehefrauen: Die Geigerin Margarete Hauptmann lässt sich vom musikhungrigen Verfasser der „Geschichten aus dem Mandelhause“ charmant umwerben; Hedwig Stehr bringt dagegen die Perspektive des häuslichen Alltags ein, bevor sie in geistiger Verwirrtheit Liebesbriefe an das frühere Idol ihres Mannes richtet.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Band analysiert Gerhart Hauptmanns "Atriden-Tetralogie" (1940-1945) zum ersten Mal anhand einer detaillierten Berücksichtigung der bisher unveröffentlichten frühen Fassungen des Werks. Die komplizierte Entstehungsgeschichte der antiken Dramen Hauptmanns wird im Blick auf den umfangreichen handschriftlichen Nachlass chronologisch rekonstruiert. In diesem Kontext wird auch Hauptmanns politische Gesinnung in der Zeit des Nationalsozialismus bzw. des Zweiten Weltkriegs zum Gegenstand der Untersuchung.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Band analysiert Gerhart Hauptmanns "Atriden-Tetralogie" (1940-1945) zum ersten Mal anhand einer detaillierten Berücksichtigung der bisher unveröffentlichten frühen Fassungen des Werks. Die komplizierte Entstehungsgeschichte der antiken Dramen Hauptmanns wird im Blick auf den umfangreichen handschriftlichen Nachlass chronologisch rekonstruiert. In diesem Kontext wird auch Hauptmanns politische Gesinnung in der Zeit des Nationalsozialismus bzw. des Zweiten Weltkriegs zum Gegenstand der Untersuchung.
Aktualisiert: 2023-06-24
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„ein dionysisches fest vieler sphären“ – die Formulierung, die Pannwitz in der von Gabriella Rovagnati erstmals publizierten Korrespondenz für eines der schwächeren Lustspiele Hauptmanns gebraucht, ließe sich mit noch größerem Recht auf den „Ketzer von Soana“ anwenden als den vielleicht prägnantesten Versuch Hauptmanns zur dichterischen Vergegenwärtigung antikischer Naturfrömmigkeit und heidnischer Sinnlichkeit. Thurit Kriener dokumentiert anhand der Manuskripte und der von Hauptmann benutzten Bücher die langjährige Entstehungsgeschichte der Novelle und legt dabei verborgene Bedeutungsschichten und vielfältige intertextuelle Bezüge frei.
Aktualisiert: 2023-06-24
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„ein dionysisches fest vieler sphären“ – die Formulierung, die Pannwitz in der von Gabriella Rovagnati erstmals publizierten Korrespondenz für eines der schwächeren Lustspiele Hauptmanns gebraucht, ließe sich mit noch größerem Recht auf den „Ketzer von Soana“ anwenden als den vielleicht prägnantesten Versuch Hauptmanns zur dichterischen Vergegenwärtigung antikischer Naturfrömmigkeit und heidnischer Sinnlichkeit. Thurit Kriener dokumentiert anhand der Manuskripte und der von Hauptmann benutzten Bücher die langjährige Entstehungsgeschichte der Novelle und legt dabei verborgene Bedeutungsschichten und vielfältige intertextuelle Bezüge frei.
Aktualisiert: 2023-06-24
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„ein dionysisches fest vieler sphären“ – die Formulierung, die Pannwitz in der von Gabriella Rovagnati erstmals publizierten Korrespondenz für eines der schwächeren Lustspiele Hauptmanns gebraucht, ließe sich mit noch größerem Recht auf den „Ketzer von Soana“ anwenden als den vielleicht prägnantesten Versuch Hauptmanns zur dichterischen Vergegenwärtigung antikischer Naturfrömmigkeit und heidnischer Sinnlichkeit. Thurit Kriener dokumentiert anhand der Manuskripte und der von Hauptmann benutzten Bücher die langjährige Entstehungsgeschichte der Novelle und legt dabei verborgene Bedeutungsschichten und vielfältige intertextuelle Bezüge frei.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Durch die fortschreitende Erschließung des Nachlasses hat sich Hauptmann als ein Dichter offenbart, der am Diskurs der Moderne teilnimmt und deren Diskontinuitätserfahrungen durch einen eigenständigen Zugang zu Natur und Mythos zu verarbeiten sucht. Als Fallbeispiele für die Durchdringung rationaler Zeitanalyse mit mythischen Urmustern werden dramatische und epische Texte von 1892 bis 1938, vom "Biberpelz" bis zum "Schuss im Park", untersucht. Als Leitlinien seines Schaffens erweisen sich Hauptmanns Bindung an die Metropole Berlin wie die Anhänglichkeit an seine schlesische Heimat.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Durch die fortschreitende Erschließung des Nachlasses hat sich Hauptmann als ein Dichter offenbart, der am Diskurs der Moderne teilnimmt und deren Diskontinuitätserfahrungen durch einen eigenständigen Zugang zu Natur und Mythos zu verarbeiten sucht. Als Fallbeispiele für die Durchdringung rationaler Zeitanalyse mit mythischen Urmustern werden dramatische und epische Texte von 1892 bis 1938, vom "Biberpelz" bis zum "Schuss im Park", untersucht. Als Leitlinien seines Schaffens erweisen sich Hauptmanns Bindung an die Metropole Berlin wie die Anhänglichkeit an seine schlesische Heimat.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der angesehene Germanist Walter A. Reichart wurde 1903 in Österreich-Ungarn geboren und lebt seit 1915 in den USA. Er wirkte bis 1973 an der University of Michigan in Ann Arbor/USA. Reichart setzte sich jahrzehntelang für das Werk Gerhart Hauptmanns, mit dem er seit 1928 persönlich bekannt war, ein und motivierte viele Wissenschaftler zu einschlägigem Forschen. Der vorliegende Sammelband enthält 17 Aufsätze des Nestors der amerikanischen Hauptmann-Forschung und bietet eine repräsentative Auswahl aus dessen Schaffen wie auch einen Überblick über wichtige Themen und Aspekte der Hauptmann-Forschung. Die Wiedergabe erfolgt in der jeweiligen Originalsprache der Veröffentlichung, also deutsch oder englisch. Der Band wird durch ein Vorwort des Herausgebers eingeleitet und enthält ein Verzeichnis aller wichtigen Publikationen Reicharts.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Reihe Studien zur deutschen Literatur präsentiert herausragende Untersuchungen zur deutschsprachigen Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Offen besonders auch für komparatistische, kulturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Fragestellungen, bietet sie ein traditionsreiches Forum für innovative literaturwissenschaftliche Forschung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Reihe Studien zur deutschen Literatur präsentiert herausragende Untersuchungen zur deutschsprachigen Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Offen besonders auch für komparatistische, kulturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Fragestellungen, bietet sie ein traditionsreiches Forum für innovative literaturwissenschaftliche Forschung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Weibliche Robinsone, also Frauen in der Robinsonade, stellen zunächst eine Irritation dar. Robinson Crusoe kennt man als Mann und, philologisch betrachtet, als Modell der existenziellen Selbstbehauptung des neuzeitlichen Subjekts. Die Robinsonin gilt dagegen als Randerscheinung. Sie ist das ›Andere‹ in einer dezidiert ›männlichen‹ Gattung. Den Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes bildet die Beobachtung, dass neben den vorbildgetreuen Robinson-Bearbeitungen eine Vielzahl von Texten existiert, die aus dem Geschlechterschema des Defoe’schen Vorbilds ausbrechen und die Frau in die abendländische Kultur- und Menschheitsgenese zu integrieren versuchen. Der Entwicklung der Emanzipation der Frau entsprechend fällt der Fokus hierbei auf Texte des 20. Jahrhunderts. Im Spannungsfeld von literarischer Tradition und Innovation, von Kontinuität und Wandel, intertextueller Rückbezüglichkeit und eigenständiger Vorausprojektion verhandeln die vier zentralen Texte von Gerhart Hauptmann, Muriel Spark, Marlen Haushofer und John Michael Coetzee ein über Jahrhunderte angereichertes Identifikations- und Deutungsparadigma und tragen damit zu einer längst überfälligen Kanonrevision der Gattung Robinsonade bei.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der angesehene Germanist Walter A. Reichart wurde 1903 in Österreich-Ungarn geboren und lebt seit 1915 in den USA. Er wirkte bis 1973 an der University of Michigan in Ann Arbor/USA. Reichart setzte sich jahrzehntelang für das Werk Gerhart Hauptmanns, mit dem er seit 1928 persönlich bekannt war, ein und motivierte viele Wissenschaftler zu einschlägigem Forschen. Der vorliegende Sammelband enthält 17 Aufsätze des Nestors der amerikanischen Hauptmann-Forschung und bietet eine repräsentative Auswahl aus dessen Schaffen wie auch einen Überblick über wichtige Themen und Aspekte der Hauptmann-Forschung. Die Wiedergabe erfolgt in der jeweiligen Originalsprache der Veröffentlichung, also deutsch oder englisch. Der Band wird durch ein Vorwort des Herausgebers eingeleitet und enthält ein Verzeichnis aller wichtigen Publikationen Reicharts.
Aktualisiert: 2023-05-24
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„ein dionysisches fest vieler sphären“ – die Formulierung, die Pannwitz in der von Gabriella Rovagnati erstmals publizierten Korrespondenz für eines der schwächeren Lustspiele Hauptmanns gebraucht, ließe sich mit noch größerem Recht auf den „Ketzer von Soana“ anwenden als den vielleicht prägnantesten Versuch Hauptmanns zur dichterischen Vergegenwärtigung antikischer Naturfrömmigkeit und heidnischer Sinnlichkeit. Thurit Kriener dokumentiert anhand der Manuskripte und der von Hauptmann benutzten Bücher die langjährige Entstehungsgeschichte der Novelle und legt dabei verborgene Bedeutungsschichten und vielfältige intertextuelle Bezüge frei.
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Durch die fortschreitende Erschließung des Nachlasses hat sich Hauptmann als ein Dichter offenbart, der am Diskurs der Moderne teilnimmt und deren Diskontinuitätserfahrungen durch einen eigenständigen Zugang zu Natur und Mythos zu verarbeiten sucht. Als Fallbeispiele für die Durchdringung rationaler Zeitanalyse mit mythischen Urmustern werden dramatische und epische Texte von 1892 bis 1938, vom "Biberpelz" bis zum "Schuss im Park", untersucht. Als Leitlinien seines Schaffens erweisen sich Hauptmanns Bindung an die Metropole Berlin wie die Anhänglichkeit an seine schlesische Heimat.
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