Der bekannte Theologieprofessor Georg May schildert in dieser Autobiografie seinen Lebensweg von Schlesien über Fulda, München, Neuzelle, Spremberg, Erfurt und (noch einmal) München, von dort nach Freising und schließlich nach Mainz. Besondere Beachtung finden seine wissenschaftliche Arbeit, seine seelsorgliche Tätigkeit, seine Sorge um die Priester und sein Einsatz für die Priesteramtskandidaten in der Lehre sowie sein Kampf gegen die Selbstzerstörung der Kirche.
Aktualisiert: 2023-01-19
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Wort verjährt nicht – denn Worte sind was Wunderbares. Sie tragen dich hoch in die Lüfte, holen dich wieder auf den Boden, stürzen dich in Abgründe. Mit ein wenig Glück überdauern sie in Büchern die Zeit.
Aber Achtung: Manche Geschichten sind nur was für Unerschrockene.
Eine Katze, die eins ihr Leben aufs Spiel setzt. Ein Hochschulprofessor, der einen makabren Auftrag in Wales ausführt. Nachbarskinder, die die deutsch-deutsche Grenzöffnung sehr wörtlich nehmen. Eine Lehrerin, der sich die Sinne vernebeln. Ein wackerer Priester, der den Abendmahlkelch leeren muss. Eine alte Dame, die wunderbare Weihnachten verbringt.
Blau-, Kauf- und Verschnaufpausen zum Durchatmen.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Der Autor beschreibt mit eindrucksvollen Beispielen den primär von politischen Ereignissen bestimmten Weg seines Lebens von der Weimarer Zeit über die Herrschaft Hitlers bis in die Gegenwart der Bundesrepublik. Entstanden ist so das Bild eines Jahrhunderts mit zwei gegensätzlichen Gesichtern aus der Perspektive einer "Geschichte von unten". Die Ausführungen folgen keiner chronologischen Ordnung. Sie beginnen mit dem folgenreichsten Erlebnis dieser Existenz, nämlich der beinahe tödlichen Verwundung im Zarenpark vor Leningrad. Danach wird das "erste Leben" im Hamburg der Weimarer Republik und des "Dritten Reiches" geschildert. Der sehr sensible Junge aus sozialistischem Elternhaus gerät bereits in früher Kindheit zwischen die Fronten des Bürgerkriegs im Stadtteil Barmbek. Und in späterer Zeit wird er Zeuge und auch Ziel verschiedener Formen der Gewalt auf der Straße, in der Hitlerjugend sowie der Wehrmacht. Als Mitglied der Marine-Hitlerjugend kommt er mehrere Male in die Nähe Hitlers und anderer Nazigrößen. Ein besonderes Kapitel stellen einige Mitglieder der Familie dar. Nach ihrer Verfolgung durch die Nazis stehen sie als Protagonisten der ersten Stunde am Anfang der DDR. Ein nahe Verwandte erhält nach deren Ende eine sehr hohe Gefängnisstrafe. Sehr ernst ist es dem Verfasser mit der Aufarbeitung der NS-Herrschaft nach dem Krieg, was eigene originale Texte und Gedichte aus jener Zeit belegen. Erst jetzt kann der ehemalige Industriekaufmann sein "zweites Leben" beginnen, indem er noch einmal die Schulbank drückt. Nach einem Studium der Erziehungswissenschaft bei Wilhelm Flitner und Eduard Spranger, zwei Klassikern ihrer Wissenschaft, erfüllt sich endlich sein dreißig Jahre alter Berufswunsch; er wird Lehrer, später Dozent und schließlich Professor. Den Abschluss bilden philosophische Reflexionen über den Zustand der gegenwärtigen Gesellschaft, in welchen eine Tendenz zur Gedankenlosigkeit, Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit bemängelt wird. Dieses Buch könnte man durchaus als einen spezifischen "Bildungsroman" des 20. Jahrhunderts bezeichnen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Es gibt eine reiche Literatur, in der die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts auf der Grundlage von Dokumenten dargestellt und analysiert werden. Die Zahl der Zeitzeugen nimmt aber ständig ab und damit verblassen die unmittelbaren Erlebnisse der Betroffenen. Daher erscheint es sinnvoll, das Erleben von über 70 Jahren des 20. Jahrhunderts episodenhaft aus persönlicher Sicht festzuhalten. Fast unbemerkt hat in diesem Jahrhundert die Biologie zusammen mit anderen Naturwissenschaften einen gewaltigen Erkenntnisfortschritt erbracht. Dieser stürmische Prozess blieb natürlich nicht unbeeinflusst von den politischen Ereignissen. Der Autor erlebte seine schulische Ausbildung in Berlin in der Weimarer Republik und unter dem nationalsozialistischem Regime. Nach Unterbrechung durch Kriegsdienst begann er das Studium in Halle in der sowjetischen Besatzungszone, der späteren D.D.R. Die ersten wissenschaftlichen Arbeiten und die Hinwendung zur Mikrobiologie entstanden in Halle und in Jena. Die Tätigkeit als Hochschullehrer begann in der Bundesrepublik in Freiburg i. Br. mit Unterbrechungen durch Aufenthalte in den U.S.A. Erlebnisberichte aus den verschiedenen Epochen wechseln ab mit der Einführung in wissenschaftliche Fragestellungen. Es wird versucht, an Hand der Entwicklungsbiologie photosynthetischer Bakterien in die Ziele und die Bedeutung der Grundlagenforschung einzuführen und Einblicke in die vielfältigen Aufgaben eines Hochschullehrers zu geben. Im letzten Teil des Buches werden aktuelle Probleme der Wissenschafts- und Hochschulpolitik diskutiert. Das Buch will nicht nur persönliches Erleben reflektierend darstellen sondern auch versuchen Wissenschaft, die heute dem Laien so abstrakt erscheint, lebendig und verständlich werden zu lassen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Der Verfaser schildert anschaulich in seinem Buch, wie er nach fast fünfjähriger Gefangenschaft in der Sowjetunion in seiner in der DDR gelegenen Heimat vergeblich versucht, an der Universität Leipzig, wo er vor seiner Einberufung zum Militär als wissenschaftlicher Assistent tätig war, erneut eine Anstellung zu bekommen. Man befiehlt ihm stattdessen, sich nach kurzer krankheitsbedingter Schonfrist als Arbeiter in einem Braunkohlebergwerk zur Verfügung zu stellen. In dieser Situation wendet er sich an seinen inzwischen von Leipzig nach Erlangen übergewechselten Doktorvater, der sich bemüht, ihm eine angemessene Stelle in Westdeutschland zu vermitteln. Doch das ist nicht gerade leicht. Das "Wirtschaftswunder" hat sich noch nicht so recht entfalten können und die finanziellen Mittel der Universitäten sind begrenzt. Schliesslich eröffnet sich eine Chance an der Universität München. Doch der dortige Lehrstuhlinhaber will - verständlicherweise - nicht die Katze im Sack kaufen: Er möchte die wissenschaftlichen Qualitäten des Kandidaten überprüfen und lädt ihn zu einem Gastvortrag ein. Da die DDR-Behörde sich weigert, die offizielle Erlaubnis zu erteilen, sieht sich der Bewerber genötigt, die Grenze nach Westdeutschland des Nachts auf illegalle Weise zu überschreiten. Die Kontaktaufnahme mit dem Leiter des Münchner Englischen Seminars erweist sich als positiv, und angesichts der damaligen Möglichkeiten akzeptiert Reinhold das Angebot, eine Hilsassistentenstelle anzunehmen, die mit monatlich 80 DM dotiert ist. Da diese Summe sich im Laufe der Zeit etwas erhöht, gelingt es ihm, sich nach knapp zwei Jahren zu habilitieren. 1955 erhält er einen Ruf als ausserordentlicher Professor an die Universität Heidelberg, von wo er ein Jahr später als ordentlicher Professor an die Freie Universität Berlin überwechselt.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Die hier vorgelegten Erinnerungen zeigen einen Werdegang, der nicht gerade typisch für einen Theologen ist. Aufgewachsen in einem Pfarrhaus in Ostpreussen, von wo seine Familie 1945 fliehen musste, wird der Verfasser noch gegen Ende des Krieges Soldat und gerät in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Aus dieser kehrt er im August 1945 in ein kleines schleswig-holsteinisches Bauerndorf zurück, in dem seine Familie jetzt eine neue Bleibe gefunden hat. Er geht noch einmal zur Schule und legt 1949 die Reifeprüfung ab, studiert anschliessend Theologie in Kiel und Heidelberg, schreibt eine Dissertation und wird im Mai 1955 zum Dr. theol. promoviert. An der Evangelischen Akademie in Loccum eröffnet sich dem Verfasser dann das weite Feld der Politik, mit dem er es in der Folge immer wieder zu tun bekommt. Es sind schliesslich Zeitfragen, von denen seine Arbeit als Sozialpfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland, als Exekutivsekretär im Lutherischen Weltbund in Genf und schliesslich als Hochschullehrer an der Universität der Bundeswehr in Hamburg nicht unwesentlich bestimmt wird, zumal er sich hier vor allem dem Gebiet der Ethik zuwendet. Ob es sich dabei um Probleme der politischen Ethik, der Wirtschaftsethik oder um solche des Verhältnisses von Technik und Ethik handelt, Zeitfragen werden in diesen Zusammenhängen mit kommentiert. Besondere Aufmerksamkeit erfahren vor allem Probleme, die sich im Zusammenhang mit Entwicklungen des Militärs in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg stellen. Die Erinnerungen zeigen eine eigene, individuelle Weise, in der sich der Lebensweg des Verfassers, der ihn weit in der Welt hat herumkommen lassen, mit zeitgeschichtlichen Entwicklungen verbindet. Besonders der Schluss macht den Grund kenntlich, auf dem der Verfasser als Theologe auf Fragen der Zeit zu antworten versucht hat: Es ist eine auf den Ton der Dankbarkeit gestimmte Existenz.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Ende Juni 1944 wird der Autor als 19-jähriger Leutnant einer württembergisch-badischen Infanteriedivision zugeteilt und nimmt als Kompanieführer an den Rückzugskämpfen im Baltikum teil, die die russische Sommeroffensive ausgelöst hat. Nach Verwundung, Transport mit dem Lazarettschiff aus dem "Kurlandkessel", Lazarettzeit in Neustettin (Pommern) und verschiedenen Kommandierungen gerät er im April 1945 an der Westfront in französische Gefangenschaft. Nach 9 Monaten im Gefangenenlager Vaucouleurs, wo der Hunger alles andere dominiert, kommt er in das Lager Baccarat, wo bessere Ernährung und die Lagerhochschule die Möglichkeit bieten, sich auf die in Deutschland für "Notabiturienten" inzwischen eingeführte obligatorische Abiturprüfung vorzubereiten. Ende 1946 aus dem Lager entflohen, an der französischen Grenze erneut gefangen und erneut entkommen, gelangt er gerade zu der Zeit in seine schwäbische Heimat, als seine aus dem Krieg heimgekehrten Klassenkameraden einen Tanzkurs beginnen. Er macht den Kurs mit und begegnet dabei der 18-jährigen Arzttochter Eva, die über grossen Charme und - nicht zuletzt durch begüterte amerikanische Verwandte - über elegante Kleider (sowie Nescaf©-Pulver) verfügt und ihn mit den Werken moderner amerikanischer und französischer Autoren bekannt macht. Mit ihr verbindet ihn eine 3 Jahre währende intensive Liebesbeziehung. Es gelingt ihm, im Sommer 1947 zur Universität Würzburg zugelassen zu werden. Würzburg ist damals von Bomben weitgehend zerstört. Die Universität, was davon noch steht, ist durch zurückgekehrte Kriegsteilnehmer überfüllt, das Vermieten von Zimmern des Stadtbereichs an Studenten verboten. Unter diesen Umständen ist für den Autor das Studium - zunächst Zoologie, aber bald Entscheidung für die Chemie - nicht selten qualvoll. Diese Zeit wird freundlich erhellt durch Briefe aus Göppingen und spä-ter Tübingen mit Evas charaktervoller schöner Schrift auf erlesenem Briefpapier und die Treffen mit ihr in Göppingen, Würzburg, Tübingen oder seinem Heimatort nahe Göppingen. Von den Briefen, die zwischen ihm und ihr wechselten, sind viele in Auszügen oder ganz in das Buch aufgenommen. Diese Zeitdokumente spiegeln das Leben in der amerikanischen und französischen Besatzungszone aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Fritz Stemme, emeritierter Professor für Klinische Psychologie und Persönlichkeitsforschung, erinnert sich an sein Leben. Es gelingt ihm, die historischen Ereignisse des letzten Jahrhunderts - die Zeit der Weimarer Republik, den Nationalsozialismus, den Krieg - mit persönlichen Geschichten, welche sich am Rande des Geschehen abspielten, zu verknüpfen. Studium und Berufsleben halfen ihm, nach geistiger Ordnung und Orientierung zu suchen. Ob es sich um die Gründung der Bremer Universität oder um das Supertraining von Astronauten handelt, um die persönlichen Begegnungen mit Staatsmännern und Philosophen, Lehreren und Profisportlern, Fritz Stemme findet immer wieder Gelegenheit, die Ansichten zu unserer Zeit neu zu reklektieren. Dazu gehören auch die kritischen Augenblicke des Kalten Krieges, die den Autor in seiner Forschung und Lehre an Universitäten des In- und Auslandes persönlich und wissenschaftlich nachhaltig beeinflussten. So wird seine wissenschaftliche Tätigkeit zeitgeschichtlich ausgeweitet, gewinnt die Beziehung zur Realität und führt uns dennoch an letzte Fragen, die wir nicht beantworten können. Es ist der Ball, den das Leben spielt. Zum Autor Fritz Stemme wurde 1924 in Bremen geboren, er studierte Philosophie, Psychologie und Literatur in Marburg und Heidelberg. In den sechziger Jahren war er Rektor der Pädagogischen Hochschule Bremen. Von 1972 bis zu seiner Emeritierung 1992 lehrte er an der Universität Bremen als Professor für Klinische Psychologie und Persönlichkeitsforschung. Er war als Kolumnist für verschiedene Zeitschriften tätig und schrieb für diese Essays zur Zeitgeschichte, Angewandten Psychologie und Sportpsychologie aus Moskau, Rio, Peking, London, New York, Montreal und Shanghai. Von 1970 bis 1993 war Fritz Stemme Sportpsychologischer Berater u.a. bei Werder Bremen, dem DFB und der UEFA.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Der Verfasser, emeritierter Professor an der Freien Universität Berlin, schildert in diesem Buch, wie seine wissenschaftliche Laufbahn durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges jäh unterbrochen wird. Zwar gelingt es seinem akademischen Lehrer vermittels eines glücklichen Zufalls, ihn als "unabkömmlich" für die Aufrechterhaltung von Forschung und Lehre im Englischen Seminar der Universität Leipzig freizustellen. Doch infolge von Personalabbau und Verkürzung der akademischen Ferien bleibt die Tätigkeit auf Unterricht und Verwaltung beschränkt. Und angesichts der Offensive gegen die Sowjetunion erfolgt 1941 schliesslich doch die Einberufung zum Militär. Obwohl sich der Verfasser bei der Infantrie-Ausbildung keineswegs als besonders geeignet für den Militärdienst erweist, wird er zur Offiziersausbildung in ein Lager im Sudetenland geschickt. Um diesen Werdegang zu entgehen, wendet er sich um Hilfe an seine Freunde. Und tatsächlich wird er bald darauf zu einer anderen Truppe versetzt: Zu seinem Schrecken kommt er aber aus dem Regen in die Taufe: Er landet bei einer Sondereinheit, die dafür bestimmt ist, Sabotageakte hinter den feindlichen Linien zu inszenieren. Nur eine plötzliche Erkrankung rettet ihn vor diesbezüglichen Einsätzen. Dann bricht die Front im Osten zusammen, ein angestrebter Fluchtversuch in Richtung Heimat nach Kriegsende scheitert, und der Verfasser gerät mit Anzahl seiner Kameraden in russische Gefangenschaft. Was er dort in Lagern auf der Krim, an der Wolga und im Donezbecken bis zu seiner Heimkehr im Jahr 1950 erlebt, entwirft anhand eines Einzelschicksals ein anschauliches Bild der Verhältnisse in Deutschland und der Sowjetunion in den Jahren 1939 bis 1950.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Dem Verfasser geht es in seinem Erinnerungsbuch um die Wahrnehmung der Pädagogik im doppelten Wortsinne: dessen, was die Pädagogik wahrnimmt, und dessen, wie die Pädagogik wahrgenommen wird. Für beide Aspekte finden sich entsprechende Texte in diesem Buch. Der Autor beschreibt Kindheit und Schulzeit und dann ausführlich und eindringlich seine Studien an der Pädagogischen Hochschule Hannover und an den Universitäten Göttingen und Marburg. Er begegnete in seinen Fächern Pädagogik, Philosophie und Deutsche Philologie bedeutenden Lehrern wie zum Beispiel H.-H. Groothoff, H. von Hentig, W. Klafki, H. Roth, G. Patzig, A. Schöne. Die Promotion erfolgte 1972 in Marburg bei Wolfgang Klafki. Von 1973 bis 1975 war der Autor Wissenschaftlicher Assistent, von 1975 bis 1980 Hochschuldozent und seit 1980 Professor der Pädagogik an der Technischen Universität Braunschweig. Der Verfasser berichtet eingehend über diese ereignisreiche Zeit und ebenso eingehend über seine Pensionszeit seit dem Jahre 2000. Er beschliesst sein Buch mit einem Schriftenverzeichnis und mit 10. Abbildungen. Im gesamten Text wird versucht, der Verpflichtung eines Autors zu möglichst klarer Gedankenführung und Darstellung gerecht zu werden.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Die Kindheit und Jugendzeit des 1918 in Oberfranken geborenen Autors fällt in die Ausbreitung des Nationalsozialismus und die Kanzlerschaft Adolf Hitlers. Nach Ableistung des Reichsarbeitsdienstes und der zweijährigen Wehrpflicht bei der Gebirgstruppe nimmt er an den Einsätzen 1939 in Polen und 1941 sowie 1942 in der Sowjetunion teil. Nach Verwundungen, zuletzt im Kaukasus, beginnt er das Studium der Forstwissenschaft an der Universität München. 1945 erfolgt der Eintritt in die Bayerische Staatsforstverwaltung mit Tätigkeiten als Mitarbeiter im Referat für Waldbau des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in München sowie als Leiter des Forstamtes Teisendorf/Oberbayern. Im gleichen Zeitraum promoviert und habilitiert sich der Verfasser an der Universität München, ehe er 1964 dem Ruf auf den Lehrstuhl für Waldbau an der Universität Freiburg folgt. Als Leiter einer internationalen Arbeitsgruppe unternimmt Schmidt-Vogt zahlreiche Reisen in das Ausland, vor allem im Bereich der borealen Nadelwaldzone in Nordamerika und der ehemaligen Sowjetunion. Schwerpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeit ist die Erarbeitung einer vierbändigen Monographie der Fichte. Sie ist in Mitteleuropa die verbreitetste, für die Forstwirtschaft wichtigste, zugleich aber umstrittenste Baumart. Eine weitere Schrift ist dem Thema "Musik und Wald" gewidmet. Helmut Schmidt-Vogt ist Ehrendoktor der Universität Helsinki, Ehrenprofessor der Universität Santiago del Estero, Argentinien, und Ehrenmitglied der Italienischen Akademie für Forstwissenschaft in Florenz. Er wurde 1986 emeritiert.
Aktualisiert: 2020-12-04
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