Republikanische Träume von der Macht

Republikanische Träume von der Macht von Corni,  Gustavo, De Benedictis,  Angela, Mazohl-Wallnig,  Brigitte, Rando,  Daniela, Saracino,  Stefano, Schorn-Schütte,  Luise
Die Utopie wandert im England des 17. Jahrhunderts in die alltägliche politische Sprache und ist als Begriff, als Textgattung, aber auch in der politischen Kommunikation sehr präsent. Saracinos ideen- und kommunikationsgeschichtliche Studie untersucht die Verwendung der Utopie bei Autoren und Sprechakteuren, die dem Republikanismus nahestanden, nimmt aber auch die Restaurationsutopien in den Blick, die in den 1660er Jahren der Stuart-Herrschaft das Wort redeten. Neben den an Morus’ »Utopia« angelehnten utopischen Beschreibungen fiktiver Gemeinwesen untersucht Saracino Quellengattungen wie politische Reden und Flugschriften, das Newsbook sowie religiöse und naturwissenschaftliche Traktate, die für die Analyse des politischen Kommunikationsraums der Utopie in Betracht kommen.
Aktualisiert: 2023-06-28
> findR *

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches von Krieg,  Heinz
Der vorliegende Band geht auf ein Kolloquium zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Thomas Zotz zurück, das Ergebnisse des DFG-Projekts „Adlige Gruppenbildung und Handlungsspielräume“ präsentierte und dessen Perspektive räumlich, zeitlich und inhaltlich weitete. Im Fokus steht der Breisgauer Adel ,im Schatten‘ der Herzöge von Zähringen, denen die Basler Bischöfe und die staufischen Herrscher gegenübertraten. Es stellen sich Fragen nach Konjunkturen des Einflusses übergeordneter politischer Kräfte und nach dem Wandel der Rahmenbedingungen adligen Handelns im hohen Mittelalter. Neben dem Breisgau werden auch die Pfalzgrafschaft bei Rhein, das Elsass und die heutige Deutschschweiz thematisiert. Abgesehen von den adligen Akteuren fällt auch ein Licht auf Ministeriale und Bürger und nicht zuletzt wird der zentrale Begriff der Handlungsspielräume kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches von Krieg,  Heinz
Der vorliegende Band geht auf ein Kolloquium zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Thomas Zotz zurück, das Ergebnisse des DFG-Projekts „Adlige Gruppenbildung und Handlungsspielräume“ präsentierte und dessen Perspektive räumlich, zeitlich und inhaltlich weitete. Im Fokus steht der Breisgauer Adel ,im Schatten‘ der Herzöge von Zähringen, denen die Basler Bischöfe und die staufischen Herrscher gegenübertraten. Es stellen sich Fragen nach Konjunkturen des Einflusses übergeordneter politischer Kräfte und nach dem Wandel der Rahmenbedingungen adligen Handelns im hohen Mittelalter. Neben dem Breisgau werden auch die Pfalzgrafschaft bei Rhein, das Elsass und die heutige Deutschschweiz thematisiert. Abgesehen von den adligen Akteuren fällt auch ein Licht auf Ministeriale und Bürger und nicht zuletzt wird der zentrale Begriff der Handlungsspielräume kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches von Krieg,  Heinz
Der vorliegende Band geht auf ein Kolloquium zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Thomas Zotz zurück, das Ergebnisse des DFG-Projekts „Adlige Gruppenbildung und Handlungsspielräume“ präsentierte und dessen Perspektive räumlich, zeitlich und inhaltlich weitete. Im Fokus steht der Breisgauer Adel ,im Schatten‘ der Herzöge von Zähringen, denen die Basler Bischöfe und die staufischen Herrscher gegenübertraten. Es stellen sich Fragen nach Konjunkturen des Einflusses übergeordneter politischer Kräfte und nach dem Wandel der Rahmenbedingungen adligen Handelns im hohen Mittelalter. Neben dem Breisgau werden auch die Pfalzgrafschaft bei Rhein, das Elsass und die heutige Deutschschweiz thematisiert. Abgesehen von den adligen Akteuren fällt auch ein Licht auf Ministeriale und Bürger und nicht zuletzt wird der zentrale Begriff der Handlungsspielräume kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches von Krieg,  Heinz
Der vorliegende Band geht auf ein Kolloquium zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Thomas Zotz zurück, das Ergebnisse des DFG-Projekts „Adlige Gruppenbildung und Handlungsspielräume“ präsentierte und dessen Perspektive räumlich, zeitlich und inhaltlich weitete. Im Fokus steht der Breisgauer Adel ,im Schatten‘ der Herzöge von Zähringen, denen die Basler Bischöfe und die staufischen Herrscher gegenübertraten. Es stellen sich Fragen nach Konjunkturen des Einflusses übergeordneter politischer Kräfte und nach dem Wandel der Rahmenbedingungen adligen Handelns im hohen Mittelalter. Neben dem Breisgau werden auch die Pfalzgrafschaft bei Rhein, das Elsass und die heutige Deutschschweiz thematisiert. Abgesehen von den adligen Akteuren fällt auch ein Licht auf Ministeriale und Bürger und nicht zuletzt wird der zentrale Begriff der Handlungsspielräume kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter

König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter von Schneidmüller,  Bernd
König Rudolf I. (geboren 1218) steht am Anfang der habsburgischen Erfolge als Könige und Kaiser. 1291 fand er sein Grab im Speyerer Dom. Dieses Buch präsentiert Rudolfs Aufstieg zum Königtum, die Erfolgsgeschichte seiner Dynastie im mittelalterlichen Europa und die Bedeutung Speyers als habsburgischer Erinnerungsort in der deutschen Geschichte.
Aktualisiert: 2023-06-19
> findR *

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches von Krieg,  Heinz
Der vorliegende Band geht auf ein Kolloquium zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Thomas Zotz zurück, das Ergebnisse des DFG-Projekts „Adlige Gruppenbildung und Handlungsspielräume“ präsentierte und dessen Perspektive räumlich, zeitlich und inhaltlich weitete. Im Fokus steht der Breisgauer Adel ,im Schatten‘ der Herzöge von Zähringen, denen die Basler Bischöfe und die staufischen Herrscher gegenübertraten. Es stellen sich Fragen nach Konjunkturen des Einflusses übergeordneter politischer Kräfte und nach dem Wandel der Rahmenbedingungen adligen Handelns im hohen Mittelalter. Neben dem Breisgau werden auch die Pfalzgrafschaft bei Rhein, das Elsass und die heutige Deutschschweiz thematisiert. Abgesehen von den adligen Akteuren fällt auch ein Licht auf Ministeriale und Bürger und nicht zuletzt wird der zentrale Begriff der Handlungsspielräume kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-06-14
> findR *

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches

Handlungsspielräume und soziale Bindungen von Eliten im Südwesten des mittelalterlichen Reiches von Krieg,  Heinz
Der vorliegende Band geht auf ein Kolloquium zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Thomas Zotz zurück, das Ergebnisse des DFG-Projekts „Adlige Gruppenbildung und Handlungsspielräume“ präsentierte und dessen Perspektive räumlich, zeitlich und inhaltlich weitete. Im Fokus steht der Breisgauer Adel ,im Schatten‘ der Herzöge von Zähringen, denen die Basler Bischöfe und die staufischen Herrscher gegenübertraten. Es stellen sich Fragen nach Konjunkturen des Einflusses übergeordneter politischer Kräfte und nach dem Wandel der Rahmenbedingungen adligen Handelns im hohen Mittelalter. Neben dem Breisgau werden auch die Pfalzgrafschaft bei Rhein, das Elsass und die heutige Deutschschweiz thematisiert. Abgesehen von den adligen Akteuren fällt auch ein Licht auf Ministeriale und Bürger und nicht zuletzt wird der zentrale Begriff der Handlungsspielräume kritisch hinterfragt.
Aktualisiert: 2023-06-14
> findR *

Interregnum

Interregnum von Kaufhold,  Martin, Kintzinger,  Martin
Dem Interregnum, der Phase zwischen dem Ende der Stauferherrschaft in Deutschland und der Wahl Rudolfs von Habsburg zum römisch-deutschen König (1245/50 – 1273), haftet noch immer das Image der »kaiserlosen, schrecklichen Zeit« (Schiller) an. Dieses Urteil gründet in spezifischen normativen Ordnungsvorstellungen und reflektiert eine entschieden nationale Sicht. Auf der Basis moderner Forschungsansätze nimmt Martin Kaufhold eine fundierte Neubewertung dieser Zeit vor: Ausgehend von den realen Erfahrungen der Zeitgenossen, die sich in konkretem Handeln und Entscheidungsprozessen niederschlugen, analysiert er die politischen und verfassungsrechtlichen Entwicklungen unter Einbeziehung der Rolle der Kirche in einer europäischen Perspektive. Dabei erweisen sich die politischen Akteure als pragmatisch und lernfähig und die Zeit des Interregnums erscheint als eine formative Phase in der Ausbildung der spätmittelalterlichen Reichsverfassung.
Aktualisiert: 2023-06-02
> findR *

König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter

König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter von Schneidmüller,  Bernd
Mit der Wahl Rudolfs zum römisch-deutschen König 1273 begann die große Geschichte der Habsburger. Als erster König seines Geschlechts fand er 1291 sein Grab in der Speyerer Kaisergruft. 800 Jahre nach Rudolfs Geburt (*1218) präsentiert dieser Band in reicher Vielfalt Etappen des Aufstiegs bis zur habsburgischen Weltgeltung unter Kaiser Maximilian I. (†1519). Dabei treten auch Speyer und sein Dom als einzigartiger Erinnerungsort deutscher Geschichte hervor. Seinen Söhnen sicherte König Rudolf I. die Herzogsherrschaft in Österreich. Durch Eheverbindungen seiner Kinder mit vornehmen Herrscherdynastien begründete er die legendäre habsburgische Heiratspolitik. So wurde der Grund für den Aufstieg zu königlichen und kaiserlichen Würden im Heiligen Römischen Reich und in Europa gelegt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentieren in diesem Buch ihre neuesten Forschungsergebnisse zu dieser habsburgischen Erfolgsgeschichte im Mittelalter.
Aktualisiert: 2023-05-30
> findR *

König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter

König Rudolf I. und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter von Schneidmüller,  Bernd
Mit der Wahl Rudolfs zum römisch-deutschen König 1273 begann die große Geschichte der Habsburger. Als erster König seines Geschlechts fand er 1291 sein Grab in der Speyerer Kaisergruft. 800 Jahre nach Rudolfs Geburt (*1218) präsentiert dieser Band in reicher Vielfalt Etappen des Aufstiegs bis zur habsburgischen Weltgeltung unter Kaiser Maximilian I. (†1519). Dabei treten auch Speyer und sein Dom als einzigartiger Erinnerungsort deutscher Geschichte hervor. Seinen Söhnen sicherte König Rudolf I. die Herzogsherrschaft in Österreich. Durch Eheverbindungen seiner Kinder mit vornehmen Herrscherdynastien begründete er die legendäre habsburgische Heiratspolitik. So wurde der Grund für den Aufstieg zu königlichen und kaiserlichen Würden im Heiligen Römischen Reich und in Europa gelegt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentieren in diesem Buch ihre neuesten Forschungsergebnisse zu dieser habsburgischen Erfolgsgeschichte im Mittelalter.
Aktualisiert: 2023-05-30
> findR *

„Authority“ in Ordnung und Aufruhr

„Authority“ in Ordnung und Aufruhr von Schäfer,  Carolin
Mit dem Ausbruch der Revolution wurde 1642 in England nicht nur ein Kapitel des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs eingeleitet, sondern auch eine Phase der intensiven Auseinandersetzung um die politische Deutungshoheit und Selbstlegitimierung der konkurrierenden Parteien. "Authority" spielte als Argument in den zeitgenössischen Debatten zwischen Royalisten und den Gegnern einer uneingeschränkten Monarchie eine entscheidende Rolle. Diese ursprünglich der königlichen Herrschaft aneignende Kompetenz wurde durch große Teile des Parlaments nicht nur grundsätzlich in Frage gestellt, sondern zunehmend auch versucht, für die eigene, parlamentarische Legitimation einzuspannen. Die vorliegende Untersuchung widmet sich diesen komplexen und wechselhaften Diskursen um politische „authority“, einem Kernbegriff der zeitgenössischen Debatte, dem sich erstaunlicherweise bislang trotz überdurchschnittlichem Interesse der historischen Forschung am Untersuchungszeitraum nicht gewidmet wurde. Dies verwundert um so mehr vor dem Hintergrund der Konstatierung und regen Erforschung der Gruppe der "neo-roman authors" - also der Autoren, die eine Wiederbelebung des römisch-antiken Republikanismus als neues politisches System für das 1649 königslos gewordene Land forderten. Denn auch der Autoritätsbegriff hat antike Wurzeln, die es in der Untersuchung gleichsam gilt, mit der Definition und dem Gebrauch von "authority" im frühneuzeitlichen England zu kontrastieren.Ausgehend von der Verwendung und Bedeutung des Begriffes in Zeiten einer starken Königsmacht unter den späten Tudors und den Stuarts wird „authority“ zunehmend als handlungsleitendes Konzept politischer Herrschaft und Legitimation begriffen, das tief in der Gesellschaft verankert war. Dies erklärt auch die prominente Instrumentalisierung des Terminus durch den Staatsphilosophen Thomas Hobbes, der mit seinem Hauptwerk „Leviathan“ vor allem auch eine Theorie der absoluten „authority“ liefert. Ausgehend von seiner 1651 veröffentlichten Definition der „authority“ wird die deterministische Kraft des Begriffes untersucht und seine Bedeutung in den Debatten der Bürgerkriegszeit ebenso belegt, wie für die Phase des Interregnums. Dabei wird eine Vielzahl unterschiedlicher politischer, gesellschaftlicher und religiöser Akteure und Gruppen beleuchtet, die in ihrer Vielschichtigkeit einen Eindruck der heterogenen, zeitgenössischen Gesellschaft vermitteln. „Authority“ ist das sie verbindende Argument – eine Sonde zur Erforschung ihrer gedanklichen Ausrichtung in einer Zeit des politischen Umbruchs, der Konkurrenz unterschiedlicher sozialer Gruppen um Vorherrschaft und Deutungshoheit und der religiösen Zersplitterung.Die vorliegende Arbeit ist dabei keine rein begriffsgeschichtliche Untersuchung, sondern trägt im Sinne der „Cambridge School of political ideas“ der Vernetzung innerhalb der Gesellschaft Rechnung, indem sie einen multiperspektivischen Ansatz verfolgt und die Ergebnisse immer wieder mit politischen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen kontextualisiert. Neben bekannten Autoren, wie Thomas Hobbes, James Harrington und John Milton, werden auch unbekanntere Autoren für ein möglichst aussagekräftiges Bild des zeitgenössischen Meinungsspektrums untersucht. Im Sinne von Gadi Algazis und Rolf Reichhardts Kritik an der klassischen Begriffsgeschichte soll damit auch ein Beitrag zur gewinnbringenden Verknüpfung und Modernisierung der Konzepte der Begriffs- und Ideengeschichte mit der „Intellectual History“ Quentin Skinners und John Pococks geleistet werden.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

„Authority“ in Ordnung und Aufruhr

„Authority“ in Ordnung und Aufruhr von Schäfer,  Carolin
Mit dem Ausbruch der Revolution wurde 1642 in England nicht nur ein Kapitel des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs eingeleitet, sondern auch eine Phase der intensiven Auseinandersetzung um die politische Deutungshoheit und Selbstlegitimierung der konkurrierenden Parteien. "Authority" spielte als Argument in den zeitgenössischen Debatten zwischen Royalisten und den Gegnern einer uneingeschränkten Monarchie eine entscheidende Rolle. Diese ursprünglich der königlichen Herrschaft aneignende Kompetenz wurde durch große Teile des Parlaments nicht nur grundsätzlich in Frage gestellt, sondern zunehmend auch versucht, für die eigene, parlamentarische Legitimation einzuspannen. Die vorliegende Untersuchung widmet sich diesen komplexen und wechselhaften Diskursen um politische „authority“, einem Kernbegriff der zeitgenössischen Debatte, dem sich erstaunlicherweise bislang trotz überdurchschnittlichem Interesse der historischen Forschung am Untersuchungszeitraum nicht gewidmet wurde. Dies verwundert um so mehr vor dem Hintergrund der Konstatierung und regen Erforschung der Gruppe der "neo-roman authors" - also der Autoren, die eine Wiederbelebung des römisch-antiken Republikanismus als neues politisches System für das 1649 königslos gewordene Land forderten. Denn auch der Autoritätsbegriff hat antike Wurzeln, die es in der Untersuchung gleichsam gilt, mit der Definition und dem Gebrauch von "authority" im frühneuzeitlichen England zu kontrastieren.Ausgehend von der Verwendung und Bedeutung des Begriffes in Zeiten einer starken Königsmacht unter den späten Tudors und den Stuarts wird „authority“ zunehmend als handlungsleitendes Konzept politischer Herrschaft und Legitimation begriffen, das tief in der Gesellschaft verankert war. Dies erklärt auch die prominente Instrumentalisierung des Terminus durch den Staatsphilosophen Thomas Hobbes, der mit seinem Hauptwerk „Leviathan“ vor allem auch eine Theorie der absoluten „authority“ liefert. Ausgehend von seiner 1651 veröffentlichten Definition der „authority“ wird die deterministische Kraft des Begriffes untersucht und seine Bedeutung in den Debatten der Bürgerkriegszeit ebenso belegt, wie für die Phase des Interregnums. Dabei wird eine Vielzahl unterschiedlicher politischer, gesellschaftlicher und religiöser Akteure und Gruppen beleuchtet, die in ihrer Vielschichtigkeit einen Eindruck der heterogenen, zeitgenössischen Gesellschaft vermitteln. „Authority“ ist das sie verbindende Argument – eine Sonde zur Erforschung ihrer gedanklichen Ausrichtung in einer Zeit des politischen Umbruchs, der Konkurrenz unterschiedlicher sozialer Gruppen um Vorherrschaft und Deutungshoheit und der religiösen Zersplitterung.Die vorliegende Arbeit ist dabei keine rein begriffsgeschichtliche Untersuchung, sondern trägt im Sinne der „Cambridge School of political ideas“ der Vernetzung innerhalb der Gesellschaft Rechnung, indem sie einen multiperspektivischen Ansatz verfolgt und die Ergebnisse immer wieder mit politischen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen kontextualisiert. Neben bekannten Autoren, wie Thomas Hobbes, James Harrington und John Milton, werden auch unbekanntere Autoren für ein möglichst aussagekräftiges Bild des zeitgenössischen Meinungsspektrums untersucht. Im Sinne von Gadi Algazis und Rolf Reichhardts Kritik an der klassischen Begriffsgeschichte soll damit auch ein Beitrag zur gewinnbringenden Verknüpfung und Modernisierung der Konzepte der Begriffs- und Ideengeschichte mit der „Intellectual History“ Quentin Skinners und John Pococks geleistet werden.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

„Authority“ in Ordnung und Aufruhr

„Authority“ in Ordnung und Aufruhr von Schäfer,  Carolin
Mit dem Ausbruch der Revolution wurde 1642 in England nicht nur ein Kapitel des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs eingeleitet, sondern auch eine Phase der intensiven Auseinandersetzung um die politische Deutungshoheit und Selbstlegitimierung der konkurrierenden Parteien. "Authority" spielte als Argument in den zeitgenössischen Debatten zwischen Royalisten und den Gegnern einer uneingeschränkten Monarchie eine entscheidende Rolle. Diese ursprünglich der königlichen Herrschaft aneignende Kompetenz wurde durch große Teile des Parlaments nicht nur grundsätzlich in Frage gestellt, sondern zunehmend auch versucht, für die eigene, parlamentarische Legitimation einzuspannen. Die vorliegende Untersuchung widmet sich diesen komplexen und wechselhaften Diskursen um politische „authority“, einem Kernbegriff der zeitgenössischen Debatte, dem sich erstaunlicherweise bislang trotz überdurchschnittlichem Interesse der historischen Forschung am Untersuchungszeitraum nicht gewidmet wurde. Dies verwundert um so mehr vor dem Hintergrund der Konstatierung und regen Erforschung der Gruppe der "neo-roman authors" - also der Autoren, die eine Wiederbelebung des römisch-antiken Republikanismus als neues politisches System für das 1649 königslos gewordene Land forderten. Denn auch der Autoritätsbegriff hat antike Wurzeln, die es in der Untersuchung gleichsam gilt, mit der Definition und dem Gebrauch von "authority" im frühneuzeitlichen England zu kontrastieren.Ausgehend von der Verwendung und Bedeutung des Begriffes in Zeiten einer starken Königsmacht unter den späten Tudors und den Stuarts wird „authority“ zunehmend als handlungsleitendes Konzept politischer Herrschaft und Legitimation begriffen, das tief in der Gesellschaft verankert war. Dies erklärt auch die prominente Instrumentalisierung des Terminus durch den Staatsphilosophen Thomas Hobbes, der mit seinem Hauptwerk „Leviathan“ vor allem auch eine Theorie der absoluten „authority“ liefert. Ausgehend von seiner 1651 veröffentlichten Definition der „authority“ wird die deterministische Kraft des Begriffes untersucht und seine Bedeutung in den Debatten der Bürgerkriegszeit ebenso belegt, wie für die Phase des Interregnums. Dabei wird eine Vielzahl unterschiedlicher politischer, gesellschaftlicher und religiöser Akteure und Gruppen beleuchtet, die in ihrer Vielschichtigkeit einen Eindruck der heterogenen, zeitgenössischen Gesellschaft vermitteln. „Authority“ ist das sie verbindende Argument – eine Sonde zur Erforschung ihrer gedanklichen Ausrichtung in einer Zeit des politischen Umbruchs, der Konkurrenz unterschiedlicher sozialer Gruppen um Vorherrschaft und Deutungshoheit und der religiösen Zersplitterung.Die vorliegende Arbeit ist dabei keine rein begriffsgeschichtliche Untersuchung, sondern trägt im Sinne der „Cambridge School of political ideas“ der Vernetzung innerhalb der Gesellschaft Rechnung, indem sie einen multiperspektivischen Ansatz verfolgt und die Ergebnisse immer wieder mit politischen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen kontextualisiert. Neben bekannten Autoren, wie Thomas Hobbes, James Harrington und John Milton, werden auch unbekanntere Autoren für ein möglichst aussagekräftiges Bild des zeitgenössischen Meinungsspektrums untersucht. Im Sinne von Gadi Algazis und Rolf Reichhardts Kritik an der klassischen Begriffsgeschichte soll damit auch ein Beitrag zur gewinnbringenden Verknüpfung und Modernisierung der Konzepte der Begriffs- und Ideengeschichte mit der „Intellectual History“ Quentin Skinners und John Pococks geleistet werden.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Interregnum

Sie suchen ein Buch über Interregnum? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Interregnum. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Interregnum im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Interregnum einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Interregnum - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Interregnum, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Interregnum und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.