Hotel Heterotopia?

Hotel Heterotopia? von Mattern,  Nicole
Das Hotel ist ein wiederkehrendes und wichtiges, aber bisher wenig beachtetes Motiv im Werk Thomas Manns – und nicht nur ein Motiv, sondern auch ein Raum. An drei bedeutenden Romanen (, und ) und mit Hilfe raumtheoretischer Konzepte wird gezeigt, wie Hotelräume die Figuren und Figuren die Hotelräume prägen und welche Funktionen die Hotelräume in den Texten einnehmen. Dabei wird deutlich, dass Raumfunktionen durch Tauschhandlungen variieren können und dass ein Hotel nicht zwangsläufig als Heterotopie gelesen werden muss. Die Analyse der Hotelräume trägt letztendlich zu einem neuen Verständnis der Romane bei.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Aspekte eines funktionalen Stilbegriffs

Aspekte eines funktionalen Stilbegriffs von Bärwinkel,  Annette
Die Arbeit befasst sich mit der theoretischen Grundlegung und der Erprobung eines mehrdimensionalen linguistischen Stilbegriffs anhand einer Erzählung von Christa Wolf. Zunächst wird der Stilbegriff in seiner Entwicklung in der deutschsprachigen Linguistik von Mitte der 70er bis Anfang der 90er Jahre gezeigt. Dabei wird ein spezifischer textlinguistischer Ansatz zur Beschreibung sprachlicher Handlungen in der Linguistik der DDR, die funktional-kommunikative Sprachbeschreibung (FKS), eingehend diskutiert. Den theoretischen Ansatz für die Textanalyse bildet die Auffassung von Stil als pragmatischer Information. Stil wird als kommunikative Potenz beschrieben, deren Funktion - die Selbstdarstellung des Autors - für linguistische und literaturwissenschaftliche Textanalysen von Interesse ist. Die linguostilistische Analyse von Christa Wolfs "Sommerstück" (1989) bewegt sich auf drei unterschiedlich komplexen Textebenen. Sie arbeitet mit Textisotopien, Sprachhandlungstypen, Stilelementen auf der Satzebene sowie mit schematischen Darstellungen. Die daraus resultierende methodische Variabilität des methodischen Zugriffs eröffnet neue Sichtweisen auf den Makro- und Mikrostil speziell künstlerischer Texte. Die literarische Selbstdarstellung von Christa Wolf - hier mit textlinguistischen und linguostilistischen Mitteln beschrieben - wird als Ausdruck des empfindlich beeinträchtigten Verhältnisses zwischen Autorin und gesellschaftlicher Umwelt unter den Bedingungen der 70er und 80er Jahre in der DDR gewertet. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur interdisziplinären Textanalyse. In die Stilanalyse des "Sommerstück" fließen individualstilistische Beobachtungen zu früheren Christa-Wolf-Erzählungen ein.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Gemeinsames Europa? Die Metaphorik von Wirtschaftsberichten in deutsch- und französischsprachigen Printmedien

Gemeinsames Europa? Die Metaphorik von Wirtschaftsberichten in deutsch- und französischsprachigen Printmedien von Brandstetter,  Barbara
Die Einführung des Euro war ein Jahrhundertprojekt, die Währungsunion kann als bisheriger Höhepunkt des europäischen Einigungsprozesses angesehen werden. Das Buch analysiert die Berichterstattung der Presse zur Wirtschafts- und Währungsunion zwischen 1993 und 1999. Im Untersuchungszeitraum werden vor allem zwischen Frankreich und Deutschland fundamental unterschiedliche Vorstellungen über den europäischen Einigungsprozess und die künftige Wirtschaftsordnung sichtbar. Um über die bisweilen komplizierte und für den Laien undurchsichtige Europapolitik zu berichten, bedienen sich sowohl Politiker als auch Journalisten intensiv sprachlicher Bilder. Metaphern bilden gewissermassen das Grundgerüst der Mediensprache. Die Studie arbeitet heraus, welches Bild die Presse in Frankreich, Deutschland, Belgien und der Schweiz von Europa und der Verwirklichung der WWU zeichnet. Mit Hilfe der kognitiven Metapherntheorie von Lakoff und Johnson werden systematische Denkstrukturen, die den Sprachbildern zugrunde liegen, aufgezeigt, analysiert und interpretiert. Die Autorin hat ein umfangreiches Korpus von 532 Artikeln zusammengetragen. Die Texte erschienen in den Jahren vom Inkrafttreten des Maastricht-Vertrags (1993) bis zur Einführung der Gemeinschaftswährung als Buchgeld (1999). Ausgewertet wurden die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Le Monde, Le Soir und die Neue Züricher Zeitung. Die Arbeit untersucht die Metaphorik der Presse sowohl quantitativ als auch qualitativ. Es werden nicht nur die Bildspender-, sondern auch die Bildempfängerbereiche behandelt sowie die Funktionen von Isotopie und Übertragungsarten analysiert. So lässt sich zeigen, wie Journalisten Metaphern in Argumentationsstrukturen verwenden und Sprachbilder in verschiedenen Textsorten unterschiedlich einsetzen. Detailliert arbeitet die Autorin in sprach- und länderspezifischen Vergleichen Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Veränderungen in der Bildsprache und den "Lebenszyklus" von Metaphern heraus. Zahlreiche Grafiken veranschaulichen die Analysen. Im Ergebnis belegt die Autorin, dass Journalisten zu einem negativen Europa-Bild beitragen. Ihre Studie verdeutlicht, warum längst überwunden geglaubte Konflikte aus der Zeit der Euro-Einführung in der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise, also zehn Jahre später, wieder aufflammen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Interpretation als literaturtheoretisches Problem

Interpretation als literaturtheoretisches Problem von Schmidt,  Christopher
Der Autor beabsichtigt, die Literarizitätsfrage anhand der Vieldeutigkeitsproblematik literarischer Texte zu klären. Das Verhältnis zwischen Eingrenzbarkeit und Unbegrenztheit literarischer Bedeutungen wird anhand eines integrativen Zugriffs über Sprachphilosophie, Erzähltheorie und Semiotik theoretisch fundiert. Mit einem dynamischen Isotopie-Konzept seit F. Rastiers und U. Ecos Neubearbeitung dieses Begriffs wird die Theorie zur literarischen Funktionsweise durch die Interpretierbarkeit Gregor Samsas in Franz Kafkas Erzählung veranschaulicht und anhand der Rezeptionsgeschichte getestet. Mit Hilfe des Prinzips der Aktualisierung/Virtualisierung wird die Isotopie-Analyse für einen konstruktiven Umgang mit literarischen Texten zugänglich gemacht.
Aktualisiert: 2023-04-11
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