Mehrsprachige urbane Verwaltungspraxis

Mehrsprachige urbane Verwaltungspraxis von Harion,  Dominic
Serielle Quellen der Frühen Neuzeit, die sowohl von professionellen Schreibern und Notaren wie auch von Zunftangehörigen, Dienstleistern und Bittstellern unterschiedlicher soziodemografischer Hintergründe und schriftsprachlicher Kompetenzen verfasst wurden, stellen ein einzigartiges Korpus dar, um die Mechanismen von Sprachwahl und Sprachbewertung in einer mehrsprachigen Gesellschaft zu modellieren. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden dazu Rechnungsbelege der städtischen Finanzverwaltung Luxemburgs aus dem 17. Jahrhundert erstmalig ediert und in Hinblick auf die Mehrsprachigkeitssituation, auf die Sprachwahl und den funktionalen Wandel der verwendeten Sprachen untersucht. Sie verfolgt damit das Ziel, eine Lücke in der Erforschung der (Stadt-)Sprachengeschichte Luxemburgs zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert zu schließen und die administrative Praxis der Informationsverarbeitung sowie eine spezifische Kultur der Kanzleischriftlichkeit darzustellen.
Aktualisiert: 2023-02-02
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Perspektiven und Desiderate der europäischen Kanzleisprachenforschung

Perspektiven und Desiderate der europäischen Kanzleisprachenforschung von Hüneck,  Rainer, Meier,  Jörg
Mit dem Erscheinen des Handbuches Kanzleisprachenforschung im Jahre 2012 war es gelungen, einen systematischen Überblick über den Gegenstand, die Geschichte, die wis­senschaftstheoretischen Voraussetzungen und den Stand der Kanzleisprachenforschung als ein internationales und interdisziplinäres Forschungsfeld zu geben. Nach Abschluss der Arbeiten am Handbuch wurde jedoch deutlich, dass längst nicht sämtliche Probleme und Aufgaben der Kanzleisprachenforschung abgearbeitet sind, sondern dass es vielmehr ein erster Schritt auf dem Weg einer weiteren Erforschung der Kanzleisprachen sein kann. Die im vorliegenden Band publizierten 14 Beiträge widmen sich mit exemplarischen Fallstudien den Desideraten und den Perspektiven der moderner Kanzleisprachenforschung. Im ersten Teil werden Desiderate der europäischen Kanzleisprachenforschung zusammengetragen, in denen gleichzeitig programmatische Ansätze für die weitere Forschungsperspektive gemacht werden. Das betrifft sowohl die regionalgeschichtliche Perspektivierung wie auch konkrete grammatische und textuelle Fragestellungen und nicht zuletzt die Aufarbeitung von kanzleisprachlichen Quellen-Korpora. Im zweiten Teil des Bandes werden Fallstudien vorgestellt, in denen ausgehend von dem Großereignis Reformation Forschungsdesiderate aufgegriffen und Ergebnisse zur Diskussion gestellt werden. In den vorliegenden Beiträgen erfolgte das exemplarisch am Wirken Martin Luthers und seiner Zeitgenossen.
Aktualisiert: 2020-10-12
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Produzenten und Texte im städtischen und kanzelarischen Kontext. Stadtschreiber und (Stadt)Literaten

Produzenten und Texte im städtischen und kanzelarischen Kontext. Stadtschreiber und (Stadt)Literaten von Hünecke,  Rainer
In dem Band „Produ­zen­ten und Texte im städtischen und kanzelarischen Kontext. Stadt­schreiber und (Stadt)Literaten“ werden die Beiträge der vom 14. bis 16. September 2017 durchgeführten Internationalen Fachtagung an der Universität Leipzig publiziert. In allen Beiträgen wird die Frage nach den in der Stadt literarisch und kanzela­risch tätigen Personen aufgeworfen. Dabei ging es einerseits darum, wer denn überhaupt die literarisch und kanzelarisch tätigen Personen in der Stadt waren und andererseits um die Frage, wie sich die Stadtschreiber neben ihrer kanzelarischen Tätigkeit in das Leben der Stadt einbrachten. In den einzelnen Beiträgen wurde dies noch einmal zugespitzt auf die Frage danach, ob es denn nicht Stadtschreiber gab, die sowohl im städtischen Kanzleibetrieb beschäftigt waren und daneben auch noch literarisch tätig waren. Dieses literarische Tätigsein wurde dabei in einem weiten Sinne verstanden. Literarisches Sprachschaffen wurde in diesen Beiträgen als nicht-kanzelarisches Schreiben verstanden. Daneben wird ganz allgemein diskutiert, welche Bedeutung die Kanzlei für die Herausbildung der früh­modernen Schreibsprachen hatte. Im Ergebnis entstanden Studien, die den eigentlich kanzelarisch tätigen Stadtschreiber als einen sprachlich Handelnden in unterschiedlichen Hand­lungs­zusammenhängen als einen spätmittelalterlich/frühneuzeitlichen Publi­zisten und Literaten erscheinen lassen.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Kanzlei und Sprachkultur

Kanzlei und Sprachkultur von Aehnelt,  Sandra, Hünecke,  Rainer
Die im vorliegenden Band publizierten 19 Beiträge sind Ergebnis der vom 3. bis 5. September 2015 durchgeführten Internationalen Fachtagung „Kanzlei und Sprachkultur“ an der Technischen Universität Dresden. In den einzelnen Beiträgen wird ganz allgemein diskutiert, welche Bedeutung die Kanzlei für die Herausbildung der frühmodernen Schreibsprachen hatte. Es geht dabei sowohl um die sozio-kulturellen Bedingungen, die für ein Sprachbewusstsein förderlich oder abträglich waren, als auch um eine quellenbezogene Erschließung und Bewertung kanzelarischer Spracharbeit. In Anlehnung an die Konzeption von Sprachkultur von Janich/Greule als „(vorhandenes oder zu erreichendes) Niveau in Bezug auf die Kodifikation einer Sprache und ihre (reflektierte) Beherrschung durch die Sprecher einer Sprachgemeinschaft“ gelang es den Beiträgern mit ganz unterschiedlichen Zugängen und Sichtweisen das gegebene Tagungsthema zu diskutieren. Es wurden dabei unterschiedliche textuelle Zugänge gesucht, die von den Stadt- und Gerichtsbüchern des ausgehenden Spätmittelalters bis hin zu Zeitungstexten des 18. Jahrhunderts reichen. In anderen Fällen wurde der Ausgangspunkt im sprachlichen Handeln historischer Persönlichkeiten gesucht. Im Ergebnis entstand ein breites Spektrum sprachkultureller Aktivitäten, in dem der fortdauernde und rekursive Prozess von Veränderung und Anpassung an kommunikative Erfordernisse sichtbar wurde, an dem ganz unterschiedliche Sprecher/Schreiber einer Sprachgemeinschaft teilhaben.
Aktualisiert: 2020-01-08
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