Das Kapitalmarktrecht wurde in den vergangenen Jahren auf der europäischen Ebene weitgehend harmonisiert, ohne dass diese Harmonisierung auf einem gesicherten regulierungstheoretischen Fundament ruht. Alexander F. P. Brüggemeier versucht, diese Lücke zu schließen. Er untersucht die beiden zentralen Regulierungsstrategien der Harmonisierung und des institutionellen Wettbewerbs im Hinblick auf die drei Kernziele der Kapitalmarktregulierung: die Errichtung eines Kapitalbinnenmarktes, die Informationseffizienz als Kernbestandteil der Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte und die Finanzmarktstabilität. Er zeigt auf, dass für die Verwirklichung dieser kapitalmarktrechtlichen Regulierungsziele unterschiedliche Harmonisierungskonzepte erforderlich sind und dass zwischen diesen Spannungsfelder bestehen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Verbriefungstransaktionen ermöglichen es, Kreditrisiken zu isolieren und auf Investoren zu übertragen, was zu einer prinzipiell effizienteren Risikostreuung im Finanzsystem führt. Dadurch kann sowohl die Stabilität als auch die allokative Effizienz des Finanzsystems erhöht werden.
Allerdings hat sich spätestens im Rahmen der globalen Finanzkrise gezeigt, dass Verbriefungen, die keinen vollständigen Risikotransfer bewirken, im Wege der Eigenmittelarbitrage zur Verringerung der bankenaufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen werden. Eigenmittelarbitrage ist daher als die Verringerung der bankenaufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen ohne die (angemessene) Verringerung des wirtschaftlichen Risikos zu definieren. Eigenmittelarbitrage hat einen destabilisierenden Effekt auf die Stabilität des globalen Finanzsystems und kann dazu führen, dass dieses seine gesamtwirtschaftlichen Aufgaben nicht mehr erfüllen kann.
Zwischen diesem Spannungsfeld bewegt sich das regulatorische Optimum für die Regulierung von Verbriefungen: Einerseits sollte eine am Ziel der ökonomischen Effizienz orientiere Regulierung von Verbriefungen solche Verbriefungen fördern bzw. ermöglichen, welche positive Effekte auf die allokative Effizienz des Finanzsystems haben. Andererseits sollten die negativen Effekte, insbesondere aufgrund von Eigenmittelarbitrage, vermieden bzw. abgeschwächt werden.
Vor diesem Hintergrund werden ausgehend von den grundlegenden Strukturen und Funktionsweisen von Verbriefungen sowie dem bankenregulierungstheoretischen Hintergrund auf der Grundlage der ökonomischen Theorie des Rechts die grundlegenden Regulierungsansätze für Verbriefungen untersucht und regulierungstheoretisch fundierte eigene Regulierungsansätze formuliert. Zudem wird die (Eigenkapital)-Regulierung von Verbriefungen auf europäischer Ebene dargestellt und vor dem Hintergrund der entwickelten Leitlinien für eine bestmögliche Regulierung bewertet.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Am 12. Dezember 2017 verabschiedete der europäische Gesetzgeber eine Verordnung zur Neuregelung des europäischen Verbriefungsmarkts (Verordnung (EU) 2017/2402). Diese soll das seit der Finanzkrise verlorene Vertrauen der Marktakteure in Verbriefungen wiederherstellen, indem in Europa sowohl ein einheitlicher Regulierungsrahmen für Verbriefungen als auch ein Qualitätssegment für sog. einfache, transparente und standardisierte Verbriefungen etabliert werden. David Anschütz untersucht, ob es den Regelungskonzepten gelingt, den Verbriefungsmarkt unter Wahrung hinreichenden Anlegerschutzes wiederzubeleben. Neben einer systematischen Einordung und Vorstellung der Regelungen legt er das Hauptaugenmerk auf das neue Transparenzregime, die STS-Verbriefung und die regulatorische Abkehr von Ratingagenturen im neuen europäischen Verbriefungsrecht.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Am 12. Dezember 2017 verabschiedete der europäische Gesetzgeber eine Verordnung zur Neuregelung des europäischen Verbriefungsmarkts (Verordnung (EU) 2017/2402). Diese soll das seit der Finanzkrise verlorene Vertrauen der Marktakteure in Verbriefungen wiederherstellen, indem in Europa sowohl ein einheitlicher Regulierungsrahmen für Verbriefungen als auch ein Qualitätssegment für sog. einfache, transparente und standardisierte Verbriefungen etabliert werden. David Anschütz untersucht, ob es den Regelungskonzepten gelingt, den Verbriefungsmarkt unter Wahrung hinreichenden Anlegerschutzes wiederzubeleben. Neben einer systematischen Einordung und Vorstellung der Regelungen legt er das Hauptaugenmerk auf das neue Transparenzregime, die STS-Verbriefung und die regulatorische Abkehr von Ratingagenturen im neuen europäischen Verbriefungsrecht.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die digitale Disruption ist eine der prägenden Entwicklungen des 21. Jahrhunderts. Immer neue, sich stetig wandelnde Geschäftsmodelle müssen in den regulatorischen Rahmen der analogen Welt eingefügt werden. Besonderes Augenmerk gebührt dabei der Digitalisierung des Finanzmarkts, die regelmäßig mit dem Neologismus "FinTech" überschrieben wird. Exemplarisch für diese Entwicklungen untersucht Benedikt M. Quarch die Europäische Regulierung der ökonomisch bedeutendsten FinTech-Erscheinung: des sog. Crowdlendings, also der kreditbasierten Schwarmfinanzierung. Auf der Grundlage einer ökonomischen Analyse beleuchtet er rechtsvergleichend die nationalen Crowdlending-Regulierungsregime in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland sowie das einschlägige Unionsrecht samt der jüngsten Gesetzgebungspläne, welche die Europäische Kommission in ihrem FinTech-Aktionsplan vorgestellt hat. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Regulierungsansätze werden methodisch herausgearbeitet und zum Abschluss in einen eigenen Regulierungsvorschlag überführt.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die digitale Disruption ist eine der prägenden Entwicklungen des 21. Jahrhunderts. Immer neue, sich stetig wandelnde Geschäftsmodelle müssen in den regulatorischen Rahmen der analogen Welt eingefügt werden. Besonderes Augenmerk gebührt dabei der Digitalisierung des Finanzmarkts, die regelmäßig mit dem Neologismus "FinTech" überschrieben wird. Exemplarisch für diese Entwicklungen untersucht Benedikt M. Quarch die Europäische Regulierung der ökonomisch bedeutendsten FinTech-Erscheinung: des sog. Crowdlendings, also der kreditbasierten Schwarmfinanzierung. Auf der Grundlage einer ökonomischen Analyse beleuchtet er rechtsvergleichend die nationalen Crowdlending-Regulierungsregime in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland sowie das einschlägige Unionsrecht samt der jüngsten Gesetzgebungspläne, welche die Europäische Kommission in ihrem FinTech-Aktionsplan vorgestellt hat. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Regulierungsansätze werden methodisch herausgearbeitet und zum Abschluss in einen eigenen Regulierungsvorschlag überführt.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Das Kapitalmarktrecht wurde in den vergangenen Jahren auf der europäischen Ebene weitgehend harmonisiert, ohne dass diese Harmonisierung auf einem gesicherten regulierungstheoretischen Fundament ruht. Alexander F. P. Brüggemeier versucht, diese Lücke zu schließen. Er untersucht die beiden zentralen Regulierungsstrategien der Harmonisierung und des institutionellen Wettbewerbs im Hinblick auf die drei Kernziele der Kapitalmarktregulierung: die Errichtung eines Kapitalbinnenmarktes, die Informationseffizienz als Kernbestandteil der Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte und die Finanzmarktstabilität. Er zeigt auf, dass für die Verwirklichung dieser kapitalmarktrechtlichen Regulierungsziele unterschiedliche Harmonisierungskonzepte erforderlich sind und dass zwischen diesen Spannungsfelder bestehen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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