Unreliable Narration im dramatischen Monolog des Viktorianismus

Unreliable Narration im dramatischen Monolog des Viktorianismus von Baumann,  Uwe, Gymnich,  Marion, Rohwer-Happe,  Gislind, Schmidt-Haberkamp,  Barbara
Diese Studie beschäftigt sich mit dem dramatischen Monolog des Viktorianismus. Der Fokus liegt dabei auf dem narrativen Phänomen des unzuverlässigen Erzählens, das diese besondere Gattung der Lyrik kennzeichnet. Die Autorin überträgt narratologische Ansätze auf die Lyrikanalyse und modifiziert teilweise die Signale für ›unreliable narration‹. Daran anschließend analysiert sie ausgewählte Texte wie Alfred Tennysons »St Simeon Stylites«, Robert Brownings »Porphyria’s Lover«, Augusta Websters »A Castaway« und Elizabeth Barrett Brownings »Bertha in the Lane« hinsichtlich des Einsatzes unzuverlässigen Erzählens. Obwohl die Gattung ein modern erscheinendes Erzählphänomen nutzt und meist subversive, idiosynkratische Figuren pointiert darstellt, erfüllt sie eine durchaus konservative Funktion und dient durch ihre Auseinandersetzung mit den beherrschenden Kulturthemen des Viktorianismus – Religion, Wahnsinn und Kriminalität, Prostitution und Tod – der Stabilisierung des viktorianischen Wertesystems.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Unreliable Narration im dramatischen Monolog des Viktorianismus

Unreliable Narration im dramatischen Monolog des Viktorianismus von Baumann,  Uwe, Gymnich,  Marion, Rohwer-Happe,  Gislind, Schmidt-Haberkamp,  Barbara
Diese Studie beschäftigt sich mit dem dramatischen Monolog des Viktorianismus. Der Fokus liegt dabei auf dem narrativen Phänomen des unzuverlässigen Erzählens, das diese besondere Gattung der Lyrik kennzeichnet. Die Autorin überträgt narratologische Ansätze auf die Lyrikanalyse und modifiziert teilweise die Signale für ›unreliable narration‹. Daran anschließend analysiert sie ausgewählte Texte wie Alfred Tennysons »St Simeon Stylites«, Robert Brownings »Porphyria’s Lover«, Augusta Websters »A Castaway« und Elizabeth Barrett Brownings »Bertha in the Lane« hinsichtlich des Einsatzes unzuverlässigen Erzählens. Obwohl die Gattung ein modern erscheinendes Erzählphänomen nutzt und meist subversive, idiosynkratische Figuren pointiert darstellt, erfüllt sie eine durchaus konservative Funktion und dient durch ihre Auseinandersetzung mit den beherrschenden Kulturthemen des Viktorianismus – Religion, Wahnsinn und Kriminalität, Prostitution und Tod – der Stabilisierung des viktorianischen Wertesystems.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Wissen und Kontrolle

Wissen und Kontrolle von Gräfin von Schwerin,  Kerrin
Die Erforschung und Beschreibung außereuropäischer Regionen der Erde beförderten die Entwicklung moderner europäischer Wissenschaften und schufen die Grundlagen für die Kontrolle und Herrschaft europäischer Kolonialmächte über den Orient. Gegenstand der historischen Darstellung ist der Konflikt zwischen Großbritannien und Russland an der asiatischen Front ihrer Kolonialreiche im Verlauf des 19. Jahrhunderts (The Great Game), die Erforschung der eroberten Regionen und Bevölkerungen und ihrer wirtschaftlichen Potenz. Dabei geht es um die kritische Diskussion des Bildes, das sich europäische Reisende, Kolonialbeamte und Militärs von Geographie, Kultur und Märkten dieses «Orients» machten, und um die Konsequenzen, die ihr Wissen und die Konstruktion der Differenz für ihre Kolonialpolitik hatten. Während es den Briten gelang, den indischen Subkontinent ihrer Kontrolle zu unterwerfen, entzogen sich Grenzregionen wie Afghanistan und Tibet ihrem Zugriff. Zentrale Ereignisse des «Great Game» waren zwei Afghanische Kriege (1838/1878) und der britische Überfall auf Tibet (1904). Vor allem Afghanistan war der Nebenschauplatz einer britisch-russischen Rivalität um politischen und militärischen Einfluss auf das Osmanische Reich, das östliche Mittelmeer und den Nahen Osten. Ohne Kenntnis von Land und Leuten ließen sich die Briten mit gravierenden Folgen auf militärische Expeditionen ein, die der Eindämmung einer russischen Gefahr für das indische Imperium dienen sollten. Dabei hatten sie übersehen, dass der «Orient» nicht nur Objekt ihrer Strategie, sondern Mitspieler im «Great Game» war.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Tropen gibt es nicht

Tropen gibt es nicht von Mayer,  Michael
Das Phänomen des Exotismus, die Zuwendung zu europafernen Kulturen, findet in der Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen Höhepunkt. Allerdings unterscheiden sich diese exotistischen Texte von Gauguin, Conrad, Kipling, Hermann von Keyserling, Robert Müller, Dauthendey oder auch von Hans Paasche deutlich von ihren Vorgängern. So stellt diese Studie heraus, dass die Texte den Exotismus und seine tradierten eurozentristischen Wahrnehmungsmuster stets selbst reflektieren und dekonstruieren.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Wissen und Kontrolle

Wissen und Kontrolle von Gräfin von Schwerin,  Kerrin
Die Erforschung und Beschreibung außereuropäischer Regionen der Erde beförderten die Entwicklung moderner europäischer Wissenschaften und schufen die Grundlagen für die Kontrolle und Herrschaft europäischer Kolonialmächte über den Orient. Gegenstand der historischen Darstellung ist der Konflikt zwischen Großbritannien und Russland an der asiatischen Front ihrer Kolonialreiche im Verlauf des 19. Jahrhunderts (The Great Game), die Erforschung der eroberten Regionen und Bevölkerungen und ihrer wirtschaftlichen Potenz. Dabei geht es um die kritische Diskussion des Bildes, das sich europäische Reisende, Kolonialbeamte und Militärs von Geographie, Kultur und Märkten dieses «Orients» machten, und um die Konsequenzen, die ihr Wissen und die Konstruktion der Differenz für ihre Kolonialpolitik hatten. Während es den Briten gelang, den indischen Subkontinent ihrer Kontrolle zu unterwerfen, entzogen sich Grenzregionen wie Afghanistan und Tibet ihrem Zugriff. Zentrale Ereignisse des «Great Game» waren zwei Afghanische Kriege (1838/1878) und der britische Überfall auf Tibet (1904). Vor allem Afghanistan war der Nebenschauplatz einer britisch-russischen Rivalität um politischen und militärischen Einfluss auf das Osmanische Reich, das östliche Mittelmeer und den Nahen Osten. Ohne Kenntnis von Land und Leuten ließen sich die Briten mit gravierenden Folgen auf militärische Expeditionen ein, die der Eindämmung einer russischen Gefahr für das indische Imperium dienen sollten. Dabei hatten sie übersehen, dass der «Orient» nicht nur Objekt ihrer Strategie, sondern Mitspieler im «Great Game» war.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Edgar Wallace und ,Die vier Gerechten’

Edgar Wallace und ,Die vier Gerechten’ von Hasselberg,  Jessy von
Der weltberühmte Edgar Wallace veröffentlichte 1905 seinen ersten Kriminal-Roman im eigenen Verlag „Tallis Press“. Sein Buch wurde – mit offenbar über 20.000 in kürzester Zeit abgesetzten Exemplaren – ein riesiger Verkaufs-Erfolg, finanziell jedoch ein ebenso riesiger Misserfolg. Denn obwohl hoch verschuldet und als Journalist mit einem Wochenlohn von nur 15 £, hatte Edgar Wallace rund 2.000 £ in die Werbung für sein Buch investiert und rund um seinen Krimi ein ,Gewinn-piel’ ausgeklügelt: Er veröffentlichte „The Four Just Men“ o h n e das Schlusskapitel und setzte ein hohes Preisgeld für jene Leser aus, die auf einem speziellen Coupon die richtige Lösung an seinen Verlag schickten. Diese nummerierten Coupons waren am Schluss des Krimis eingedruckt und an dem ,Gewinnspiel’ konnte somit nur teilnehmen, wer das Buch gekauft hatte. – In dieser E r z ä h l u n g rund um Edgar Wallace und „Die vier Gerechten“ belegt der Autor: Ursprüng-lich w o l l t e Edgar Wallace Bücher schreiben; doch nach dem finanziellen Debakel um seinen ersten Krimi m u s s t e er es…
Aktualisiert: 2019-01-01
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Die Perspektivenstruktur narrativer Texte

Die Perspektivenstruktur narrativer Texte von Surkamp,  Carola
Diese Studie entwickelt unter Rückgriff auf erzähltheoretische, semantische, kognitive und kulturwissenschaftliche Ansätze ein Modell zur Beschreibung der Perspektivenstruktur narrativer Texte. Im Mittelpunkt stehen nicht nur formale Aspekte multiperspektivischen Erzählens, sondern vor allem die Effekte, die sich aus dem Zusammenspiel verschiedener Perspektiven ergeben. Die Unterscheidung zwischen geschlossenen und offenen Perspektivenstrukturen und die Einbeziehung außerliterarischer Kontexte ermöglichen die Klärung der spannenden Frage, inwiefern multiperspektivisches Erzählen für die Gestaltung von kulturspezifischen Erfahrungen funktionalisiert wird. An zehn ausführlichen Interpretationen ausgewählter Romane sowohl von bekannten Autorinnen und Autoren (G. Eliot, O. Wilde, R. Kipling, J. Conrad, A. Huxley, E. M. Forster und V. Woolf) als auch von bisher in der Forschung weniger beachteten Romanciers (G. A. Henty, S. Grand und V. Sackville-West) wird die formale, semantische und funktionale Bandbreite multiperspektivischen Erzählens bie der Inszenierung von drei wichtigen Kulturthemen im Zeitraum zwischen Viktorianismus und Moderne demonstriert. Dabei zeigt sich, daß das den realistischen Roman des 19. Jahrhunderts prototypische "single-point perspective system" zunehmend einer Gegenüberstellung unvereinbarer Perspektiven weicht und daß Multiperspektivität neben der Inszenierung eines epistemologischen Skeptizismus in ganz anderer Weise der Infragestellung traditioneller Weiblichkeitsvorstellungen und der Dekonstruktion imperialistischer Denkweisen dient.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Memento Mori

Memento Mori von Fricke,  Stefanie
"Lo, all our pomp of yesterday / Is one with Nineveh and Tyre!" schrieb Rudyard Kipling 1897 als Kommentar auf das Diamond Jubilee Queen Victorias und griff damit einen Gedanken auf, der im Großbritannien des 19. Jahrhunderts in einer Reihe von Diskursen immer wieder thematisiert wurde: Konfrontiert mit den Leistungen, aber zugleich dem Untergang der Hochkulturen des Altertums konnte auch das Britische Empire nur als endlich begriffen werden, die Ruinen antiker Reiche wurden als Vorboten und Symbole der eigenen Vergänglichkeit und des potenziellen Niedergangs rezipiert. In dieser Studie werden zunächst die historischen und kulturellen Hintergründe dargelegt, die dazu führten, dass dieser spezielle Ruinendiskurs im 19. Jahrhundert derart populär war. Besonderer Fokus liegt dabei auf den Auswirkungen der industriellen Revolution, der Rolle der neuen Erkenntnisse in der Geologie, Biologie und Physik, dem Geschichtsbewusstsein der Briten und ihrer Identifikation mit antiken Reichen sowie auf innen- und außenpolitischen Krisensituationen, durch die Ängste um die Zukunft des Empires ausgelöst wurden. Nach einem Kapitel zur Entstehung, Rezeption und Bedeutung des Ruinenmotivs werden lyrische und epische Texte von der Französischen Revolution bis zum Fin de Siècle analysiert, in denen, unter Rekurs auf die Reiche des Altertums und deren Ruinen, der Untergang des Britischen Empires antizipiert und dargestellt wird. Hier wird untersucht, wie die Vergangenheit als Folie für die Imagination des eigenen Untergangs instrumentalisiert wird, wie dadurch bestimmte Ängste bezüglich der Gegenwart und Zukunft formuliert und teilweise abgemildert werden und welche Bilder des gefallenen Großbritanniens entworfen werden.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Rudyard Kipling oder Die Welt als Maskenball

Rudyard Kipling oder Die Welt als Maskenball von Müller-Scholle,  Christine
Was macht Rudyard Kipling zum Schöpfer einer anglo-indischen Welt, von der illustre Zeitgenossen wie Henry James oder James Joyce so fasziniert waren? Formal sicher die lakonische Abfassung seiner Botschaften: Quasi-dramatische Kurzgeschichten mit Motto präsentieren sich als literarische Version des anschaulichen barocken Emblems. Inhaltlich verbindet Kipling die Realitäten einer exotischen Außenwelt und daraus erwachsender Bewusstseinszustände explizit mit der Weisheit des Predigers Salomo und - unausgesprochen oder vorausgreifend - mit Vorstellungen Montaignes, Schopenhauers und Sartres zu einem ganz eigenen Menschenbild. Offenbare typologische Ähnlichkeiten mit Werken der russischen Literatur und spielerisch gehandhabte Zitate Puschkins und Gogols stellen Kipling in weitere übergreifende Zusammenhänge.
Aktualisiert: 2022-12-19
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Unreliable Narration im dramatischen Monolog des Viktorianismus

Unreliable Narration im dramatischen Monolog des Viktorianismus von Baumann,  Uwe, Gymnich,  Marion, Rohwer-Happe,  Gislind, Schmidt-Haberkamp,  Barbara
Diese Studie beschäftigt sich mit dem dramatischen Monolog des Viktorianismus. Der Fokus liegt dabei auf dem narrativen Phänomen des unzuverlässigen Erzählens, das diese besondere Gattung der Lyrik kennzeichnet. Die Autorin überträgt narratologische Ansätze auf die Lyrikanalyse und modifiziert teilweise die Signale für ›unreliable narration‹. Daran anschließend analysiert sie ausgewählte Texte wie Alfred Tennysons »St Simeon Stylites«, Robert Brownings »Porphyria’s Lover«, Augusta Websters »A Castaway« und Elizabeth Barrett Brownings »Bertha in the Lane« hinsichtlich des Einsatzes unzuverlässigen Erzählens. Obwohl die Gattung ein modern erscheinendes Erzählphänomen nutzt und meist subversive, idiosynkratische Figuren pointiert darstellt, erfüllt sie eine durchaus konservative Funktion und dient durch ihre Auseinandersetzung mit den beherrschenden Kulturthemen des Viktorianismus – Religion, Wahnsinn und Kriminalität, Prostitution und Tod – der Stabilisierung des viktorianischen Wertesystems.
Aktualisiert: 2023-04-28
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