Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Anfang der 1990er Jahre entwickelte Martin Kippenberger die Idee eines weltumspannenden U-Bahn-Netzes: METRO-Net. Es gehört zu den faszinierendsten Projekten des Künstlers, konnte allerdings durch dessen frühen Tod 1997 nur in Ansätzen verwirklicht werden. 1993 wurde ein U-Bahn-Eingang auf der griechischen Insel Syros erbaut, es folgten zwei weitere: 1995 in Dawson City in Kanada, 1997 auf dem neuen Leipziger Messegelände. So entstand ein Transportmittel für Reisen im unbegrenzten Raum der Imagination. Seine Nutzbarkeit hängt an der Fantasie: Ohne Bereitschaft, sich Tunnelröhren und fahrende U-Bahnen vorzustellen, bleibt dieses Projekt ein „unsinniges Bau- vorhaben”. Sobald man es aber als Transportmittel für „Kopfreisende” akzeptiert, kann das Kunstwerk seine Wirkmacht vollständig entfalten. Mit METRO-Net wollte Kippenberger den vorhersehbaren, vernunftorientierten Rahmenbedingungen des Lebens ein romantisches Weltgefühl entgegensetzen.
Marcus Andrew Hurttig ist seit 2017 Kurator für moderne und zeitgenössische Kunst im Museum der bildenden Künste Leipzig. Stefan Weppelmann ist seit 2021 Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig.
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In the early 1990s, Martin Kippenberger developed the idea of a global underground network: METRO-Net. Although it is one of the artist’s most fascinating projects, his premature death in 1997 meant that it could only be implemented in rudimentary form. In 1993, a metro entrance was built on the Greek island of Syros, followed by two more: one in 1995 in Dawson City in Canada and the other in 1997 on the new Leipzig exhibition grounds. This created a means of travelling in the boundless space of the imagination. Its usability depends on the imagination: without the willingness to visualize tunnel tubes and moving underground trains, this project remains a ”nonsensical building plan.“ But the moment we accept the artwork as a mode of transport for ”mind travellers,“ then its full power can unfold. Kippenberger’s METRO-Net was intended to counter life’s predictable, rationally oriented parameters with a romantic sense of the world.
Marcus Andrew Hurttig has been curator for modern and contemporary art at the Museum der bildenden Künste Leipzig since 2017.
Stefan Weppelmann has been director of the Museum der bildenden Künste Leipzig since 2021.
Aktualisiert: 2021-06-30
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Aktualisiert: 2023-01-24
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Martin Kippenberger hat als Künstler und als Mensch immer die Extreme gesucht. Er war Bürgerschreck und Familienmensch, Selfmademan und Provokateur, und er fürchtete nichts so sehr wie Langeweile und hasste nichts so sehr wie Routine - und brauchte gleichzeitig doch seine Rituale. Er war süchtig nach Drogen, Alkohol, Anerkennung und Liebe, und ...
Aktualisiert: 2019-10-28
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Zu Lebzeiten umstritten setzte mit seinem frühen Tod eine einzigartige Erfolgsgeschichte ein. Die großen Museen der Welt, wie z. B. die Tate Modern, das MoMA und die Nationalgalerie Berlin, richteten Retrospektiven ein, in denen Kippenberger vorwiegend als Maler und Zeichner gewürdigt wurde. XYZ widmet sich erstmals der Sprache des Ausnahme-Künstlers, der so gut wie alles machte: Kunst, Performances, Skandale, Feiern, Reisen, Punkrock, Kolumnen, Wortwitze, Einladungskarten, Plakate und Bücher.
Aktualisiert: 2019-04-02
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Wie auf der Pressekonferenz am 27. März 2006 im Berliner Café Einstein bekannt gegeben, übernimmt die Wiener Gruppe monochrom ab sofort alle Marken- und Nutzungsrechte der "Lord Jim Loge" des im Dezember 2005 verstorbenen Künstlers Jörg Schlick. Schlick hatte die Marke zusammen mit Martin Kippenberger, Albert Oehlen und Wolfgang Bauer in den 1980er Jahren entwickelt. Diese Übernahme hat weitreichende Konsequenzen für zahlreiche künstlerische Arbeiten. In Zusammenarbeit mit der Berliner Art-Consulting Agentur Teyssandier-Springer deponiert monochrom die diesbezüglichen Ansprüche und lädt zugleich die EigentümerInnen der betroffenen Werke zur Kooperation in gutem außergerichtlichem Einvernehmen ein. Kurz vor seinem Tod hat die Gruppe monochrom Jörg Schlick alle Rechte entsprechend den verschiedenen einschlägigen nationalen und internationalen Reglements (in Angelegenheiten des geistigen Eigentums, des Copyrights, des Markenrechts, der Nutzungsrechte) in einem Pauschalarrangement abgekauft. Darin inkludiert sind:
o Wort-Marke: "Lord Jim Loge"
o Wort-Bild-Marke: "Sonne Busen Hammer"
o Wort-Marke: "Keiner hilft Keinem"
Darüber hinaus wurden weiterführende Vereinbarungen getroffen, die etwaig anfallende Folgerechtsanspruche im Zusammenhang mit dem künstlerischen Werk "Lord Jim Loge" ebenfalls an monochrom überträgt. Konkret bedeutet dies: Ohne die Zustimmung der EigentümerInnen der oben angeführten Markenrechte dürfen jene Werke, die Elemente dieser Marke beinhalten, keiner wie auch immer gearteten Werknutzung unterworfen werden. Dies betrifft vor allem Reproduktionen und Ausstellungen. Geprüft werden rechtliche Schritte gegen Galerien wie die NGBK in Berlin, die Galerie Bleich-Rossi in Wien und das Forum Stadtpark in Graz, die wegen demnächst stattfindender Ausstellungen Gefahr laufen, gegen diese Rechte zu verstoßen.
Diese Vorgangsweise schafft die Basis für Franchising-Konzepte und künstlerische "Re-Start-Ups". So bereitet monochrom in Kooperation mit Teyssandier-Springer die Übernahme weiterer Marken mit hohem symbolischen aber geringem realen Kapitalvolumen vor. Als potentielle prekarisierte Übernahmekandidaten wurden die Netbase (Institut für neue Kulturtechnologien, Wien) und die KünstlerInnengruppe ubermorgen.com (u.a. Prix Ars Electronica 2005) genannt.
Aktualisiert: 2019-09-30
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Gute Künstler haben niemals Urlaub
Martin Kippenbergers rastloses Schaffen
In nur zwei Jahrzehnten produzierte Martin Kippenberger (1953–1997) genug Ideen für mehrere Lebenswerke. Frei nach seiner Maxime „Gute Künstler haben niemals Urlaub“ schuf er Gemälde, Skulpturen, Installationen, Fotografien, Zeichnungen, Kataloge, Einladungskarten und Plakate – ein Medium befruchtete das andere, eine Arbeit provozierte die nächste. Die Spanne war gewaltig: von Gemälden, die er durch einen Plakatmaler ausführen ließ, über Inneneinrichtung zum Zweck der Kafka-Interpretation bis zum U-Bahn-Netz, das die ganze Welt verbinden sollte. Oft stand dabei der Künstler selbst im Mittelpunkt, auf seinen vielen Selbstporträts in Picassos Unterhosen oder als Schiffbrüchiger auf dem Floß der Medusa, und durch seine exzessive Persönlichkeit, die sein Werk zu Lebzeiten manchmal in den Hintergrund drängte. Erst nach seinem Tod wurde die Wichtigkeit seines künstlerischen Beitrags für eine Zeit erkannt, in der alles schon gesagt schien. Große Retrospektiven der letzten Jahren in New York, Los Angeles und Berlin bezeugen seinen bleibenden Einfluss.
Mit dieser Publikation wird TASCHENs klassische Kippenberger-Monografie wiederaufgelegt, die erstmals 1991 in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstand, und dann im Todesjahr 1997 mit einen Essay von Roberto Ohrt als definitives Stück Zeitgeschichte vervollständigt wurde. Das Buch dokumentiert Kippenbergers Werk in 400 Illustrationen, von den frühen Jahren in seinem Berliner Büro bis zu seinen posthum realisierten Arbeiten für die documenta X in Kassel und die Skulptur Projekte in Münster. Der Anhang wurde um die wichtigsten Ausstellungen und seither erschienen Publikationen aktualisiert.
Aktualisiert: 2016-01-26
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Martin Kippenberger hat als Künstler und als Mensch immer die Extreme gesucht. Er war Bürgerschreck und Familienmensch, Selfmademan und Provokateur, und er fürchtete nichts so sehr wie Langeweile und hasste nichts so sehr wie Routine - und brauchte gleichzeitig doch seine Rituale. Er war süchtig nach Drogen, Alkohol, Anerkennung und Liebe, und er arbeitete sich zu Tode für sein Werk, die Kunst. Seine Sehnsucht nach neuen Orten und Projekten war so groß wie die nach einem Zuhause, nach Familien und Ersatzfamilien. Ein Enfant terrible, für das die Kindheit nie aufhörte. In ihrem gefeierten biografischen Porträt blickt Susanne Kippenberger hinter die Inszenierungen eines Künstlers und beschreibt ihren Bruder, wie ihn nur die kannten, die ihm nahe waren.
Aktualisiert: 2019-01-17
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